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"angeblicher" Ermüdungsbruch (Tibia) heilt nicht

"angeblicher" Ermüdungsbruch (Tibia) heilt nicht

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Hi Leute,

ich habe mich gerade hier angemeldet und hoffe auf Tipps bezüglich meines seit ca. 10 Monaten nicht richtig ausheilenden Ermüdungsbruchs am linken Schienbein. Hab schon einiges im Forum gelesen aber so lange wie bei mir dauerte das bisher bei keinem anderen.

Mein Problem mit dem Schienbein begann im März 07 kurz nach einem Skiurlaub und bei einem 10KM Wettkampf. Nach diesem 10KM Wettkampf hatte ich ziehende Schmerzen beim Abrollen des Fußes an der Innenseite des Schienbeins. Nach ca 4 Wochen Trainingspause gingen die Schmerzen wieder ein wenig zurück und ich Depp bin wieder einen Halbmarathon gelaufen, was weitere Schmerzen zur Folge hatte.

Daraufhin in Stichpunkten mein Ärztemarathon,
wobei nur die wichtigsten Termine gennant sind:

- Mai 07: Röntgenaufnahme, danach MRT und CT (Diagnose Tumor oder Ermüdungsbruch)
- Juni 07: Knochenszintigrafie (Diagnose Tumor)
- Juli 07: UNI Klinik Münster Röntgenkontrollaufnahme (Diagnose Ermüdungsbruch)
- Sept. 07: Röntgenkontrollaufnahme (Knochen angeblich verheilt)

So nun sitz ich also hier nach ca. 10 Monaten und hab im Ruhezustand immernoch ein Kribbeln im Bein, ab und zu ein Stechen und der Knubbel am Schienbein ist natürlich auch noch da. Die Schmerzen beim Laufen sind eigentlich gering aber ein unwohles Gefühl kommt beim Laufen immer wieder.

Die letzten Worte von meinem Orthopäden waren, dass es eigentlich nur noch Nervenschäden sein dürften und ich damit evtl. mal zu einem Neurologen gehen solle.

Die Diagnose zum Ermüdungsbruch war irgendwie immer nur recht schwammig und basierte zu meist auf meine Vorgeschichte (Ski fahren, Marathontraining, Senk SpreizFuß und 90KG Körpergewicht,...)

Prima oder? was sagt ihr?
Würde mich über Feedback echt freuen da ich endlich mal wieder Laufen möchte.
Bin mittlerweile in die Triathlon Abteilung gerutscht und fühl mich dort wohl, nur ohne Laufen gehts da auch nicht weiter :(


Gruß Benedikt

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Hi Logo80,

Willkommen im Forum.

10 Monate und immer noch Probleme mit einem Ermüdungsbruch. Ich kann dir kurz meine Leidensgeschichte aufzählen.

September 07 - nach einem Halbmarathon starke Schmerzen im Adduktorenbereich, Laufen nicht mehr möglich. Arzt meint Überlastung und verordnet Pause.

Oktober 07 - immer noch Schmerzen, Arzt verordnet Massagen und Pause

November 07 - Schmerzen gehen nicht weg, nochmal Arzt, Ermüdungsbruch im Beckenbereich (Schambein) wird festgestellt. Es folgt ein komplett Skelet Scan und eine Knochendichtemessung.
Knochendichte sehr gering, daher wohl auch der Bruch. Ab jetzt tägliche Kalzium/Vitamin D Einnahme.

Ende Dezember 07 - Arzt erlaubt leichtes Laufen. Immer nach dem Laufen leichte Beschwerden in der Leistengegend.

Januar 08 - Kontrollröntgen, Bruch verheilt :daumen:
Arzt erlaubt das Training wieder im vollen Umfang (aber langsam steigern)

Soweit sogut. Nun bin ich wieder bei ca 35-40 KM pro Woche. Aber was soll ich sagen. Da zwickts immer mal wieder beim, und nach dem Laufen. Gehe ich ein langsames Tempo sind sogar 17KM am Stück Schmerzfrei machbar. Erhöhe ich das Tempo nur leicht oder die Belastung wird duch Höhenunterschiede der Strecke größer, dann habe ich am nächsten Tag ein leichtes ziehen in der Leistengegend.

Aber nach 10 Monaten sollte da doch nichts mehr sein :confused:
Was sagt dein Arzt dazu ?

Ich wünsche dir eine schmerzfreie Zukunft

Grüsse

:hallo:

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Hi moengel,

danke für`s Feedback.
Was mein Arzt dazu sagt? Also der Orthopäde ist nach zahlreichen Arztterminen einfach nur planlos und hat mich zum Chefarzt des hier ansässigen Krankenhauses überwiesen....
Im Krankenhaus wurde ich von diesem gebeten mal auf den Zehenspitzen leicht zu Hüpfen und nachdem mir dies keine Probleme bereitete war der Chefarzt schon so gut wie der Meinung, dass ich eigentlich jeden Sport machen könnte und der Stressbruch verheilt ist *wenn es denn dann auch einer war - so seine Worte :) *
Wenn meine Beschwerden (in erster Linie das Kribbeln und zwicken) nicht nachlassen solle ich doch mal einen Neurologen aufsuchen.

Ob der mir helfen kann ist mir ehrlich gesagt nicht mehr klar. Die Ärzte kommen vom Tumor auf einen Ermüdungsbruch und nun sitz ich wegen Nervenschäden beim Neurologen ....

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Hallo Logo80, :hallo:

auch ich hatte in 2006 einen Ermüdungsbruch im oberen Tibiashaft. Ich hab damals 3 Monate pausiert. Als ich wieder langsam anfing zu walken (dann erst Laufen), hatte ich immer mal wieder ein Stechen, Ziehen, Kribbeln. Ich bin immer danach gegangen, ob ich NACH dem Lauf Schmerzen hatte oder mich unwohler fühlte als davor. Da dies nie der Fall war, konnte ich bis heute ohne Verletzungspause durchtrainieren! Hoffe, dass es so bleibt!

Wünsch Dir alles Gute
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hallo brunny

genau da liegt mein Problem. Beim Laufen selbst habe ich eigentlich keine Probleme (gehe jetzt mal von einer Strecke von knapp 5KM aus). Aber im Ruhezustand kribbelt und sticht mein bein permanent. Da kann ich auch 2 Wochen Laufpause machen - das nützt alles nicht viel.

Eigentlich versteh ich die Ärzte auch nicht.
Wieso wird nicht einfach ein zweites MRT durchgeführt und verglichen, was sich an meinem Schienbein in den letzten 7 Monaten verändert hat?! sind das Kostengründe?
Oder man führt nochmal eine Knochenszintigrafie durch, dort sollte man doch erkennen das der Knochen an sich nicht mehr weiter "wächst" bzw. heilt und es lediglich nervenschäden sind....
Gesperrt

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