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Ist das eine gute oder eine schlechte Renneinteilung?

Ist das eine gute oder eine schlechte Renneinteilung?

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Ich bin heute einen Lauf über 16,8km gelaufen. Mein ursprünglicher Plan war unter 5:00min-Schnitt durchzulaufen. Dabei bin ich den Wettkampf aus dem vollen Training ("lange Läufe" zuletzt aber <=15km) heraus gelaufen und hatte relativ wenige Anhaltspunkte wie mein aktueller Leistungsstand ist. So bin ich einfach mal los, das Tempo paßte von Anfang relativ gut, so lief ich meinen Stiefel weiter. Allerdings hatte ich schon so bei 2km den Eindruck, dass ich das Tempo nicht die komplette Distanz durchalten könnte. So bei km 9 bekam ich dann auch die Quittung und der Rest wurde ein ziemlicher Kampf. Die Zeiten für die restlichen km blieben allerdings einigermaßen im Rahmen. So frage ich mich ob diese Renneinteilung mit Schmerzen optimal war und ob ein defensiverer Beginn eine bessere Zeit ermöglicht hätte.
Anmerkung: Die Strecke war eigentlich bis auf wenige leichte Wellen sehr flach.

Nummer Zeit Zwischenzeit HF Max Drs Min Strecke min/km
1. 0:00:12,3 0:00:12,3 150 150 150 150 1 205:00
2. 0:05:02,3 0:04:50,0 158 164 158 150 1000 4:50
3. 0:09:51,5 0:04:49,2 174 174 168 163 1000 4:49
4. 0:14:43,1 0:04:51,6 168 174 169 165 1000 4:51
5. 0:19:38,9 0:04:55,8 168 174 167 162 1000 4:55
6. 0:24:31,3 0:04:52,4 170 177 171 169 1000 4:52
7. 0:29:21,3 0:04:50,0 173 177 172 168 1000 4:50
8. 0:34:19,5 0:04:58,2 172 174 173 172 1000 4:58 Verpflegung
9. 0:39:13,6 0:04:54,1 174 181 174 172 1000 4:54
10. 0:49:22,7 0:10:09,1 171 181 173 170 2000 5:04
11. 0:54:33,1 0:05:10,4 170 172 171 168 1000 5:10 Verpflegung
12. 0:59:34,1 0:05:01,0 173 173 172 172 1000 5:01
13. 1:04:33,4 0:04:59,3 172 172 172 171 1000 4:59
14. 1:09:37,3 0:05:03,9 173 174 173 172 1000 5:03
15. 1:14:48,2 0:05:10,9 173 173 173 172 1000 5:10
16. 1:19:50,3 0:05:02,1 173 174 173 172 1000 5:02
17. 1:23:46,5 0:03:56,2 173 175 174 173 800 4:55
18. 1:26:46,3 0:02:59,8 136 175 151 132 1 2996:40

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Halle empi,

ob eine Renneinteilung mit Schmerzen optimal ist?
Und man das Rennen vielleicht etwas defensiver angeht sind die Schmerzen unter Umständen nicht so stark.

Alles klar? :daumen:
nur ein harter tag war ein guter tag! (sagt frank und der hat echt ahnung)

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Hallo empi

ich würde solch einen Lauf für mich als "schlecht eingeteilt" einstufen - aber ist meine pesönliche Sicht!
Meine bisher guten Läufe waren immer mit negativem Split - also zweite Hälfte einen Tick schneller als erste Hälfte - eingeteilt. Das gelingt nicht immer und verlangt vor allem auf den ersten km viel Disziplin und auch den Schneid, etwas Druck rauszunehmen. Aber wenn es gelingt, ist es einfach ein super Gefühl, wenn man auf der zweiten Hälfte eben nicht einbricht und aufgesammelt wird. Zwei Dinge sind es im Wesentlichen, die dann beflügeln. Erstens das Vertrauen in die eigene Leistung, weil man ja noch zulegen kann. Und es kommt zweitens nicht zu unterschätzen hinzu der mentale Kick, wenn man sich an den einen oder anderen Läufer heran und vorbei arbeitet. Das sind dann nämlich genau die Läufer, die wie du vorne raus gebolzt sind und dann kläglich eingesammelt werden.

Also mein Rat: den nächsten Lauf diszipliniert etwas ruhiger angehen. Und wenn du dann zur Hälfte oder letztes Drittel nichts mehr verlieren kannst und du dir sicher bist mit Zähne zusammen kommst du übers Ziel, dann kannst du den Turbo starten und laufen bis du im Ziel tot umfällst - keine Angst, die Glückshormone werden dich am Leben erhalten.

Und du wirst sehen, ein solcher Lauf wird dir als gelungen in Erinnerung bleiben.

Gruß Acki

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Mir ist schon klar, dass bei negtivem Split die Psyche hilft. Daher wird das sícher auch die beliebteste Renneinteilung sein, ist es aber auch die beste?
Jetzt wird vielleicht aber etwas theoretisch.Es stellt sich nämlich die Frage was ist die optimale Einteilung?
Wenn ich einen negativen Split laufe, kann ich ja unter Umständen auf den ersten Kilometern zuviel Zeit verschenken, die ich dann nicht mehr im 2. Teil hereinlaufen kann.
Außerdem wird man fast immer zum Schluss langsamer, wenn man mal den letzen Schlussspurt ausnimmt.
Spontan würde ich sagen, dass man bei den letzten Kilometern am besten annähernd gleich schnelles Tempo laufen sollte als vorher.

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Hallo Empi, mich würde mal interessieren, wie du mit deiner 5er Pace den ersten Kilometer so schnell schaffen konntest. Der Pulk bei den 5ern war am Start und auf den ersten 800 Metern so dicht, dass an zügiges Laufen nicht zu denken war und ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand aus diesem Bereich den ersten Kilometer in unter 6 Minuten laufen konnte.

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cantullus hat geschrieben:Hallo Empi, mich würde mal interessieren, wie du mit deiner 5er Pace den ersten Kilometer so schnell schaffen konntest. Der Pulk bei den 5ern war am Start und auf den ersten 800 Metern so dicht, dass an zügiges Laufen nicht zu denken war und ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand aus diesem Bereich den ersten Kilometer in unter 6 Minuten laufen konnte.
Da sag ich nur: Gewußt wo man sich aufstellt. Beim ersten Lauf stand ich quasi "im Stau". Da hatte ich absolut keinen Bock mehr drauf.

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empi hat geschrieben:Da sag ich nur: Gewußt wo man sich aufstellt. Beim ersten Lauf stand ich quasi "im Stau". Da hatte ich absolut keinen Bock mehr drauf.
Hallo Empi,
in diesem Stau verbrauchte ich etwa eineinhalb Minuten. Meine Pace war in etwa die gleiche wie deine. Trotzdem war ich eineinhalb Minuten eher im Ziel als du und stand nicht den schnelleren Läufern im Weg.
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