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[Bericht] Alstermarathon

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Geschafft!
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Mein linkes Hüftgelenk schmerzt! ;( Mir geht es schlecht!
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Mein Bericht über den 2. Alstermarathon am 19. 10. 2003 in Hamburg:

Zum Lauf selbst:

An dem Marathon nahmen etwas über 300 Einzelläufer und ca. 60 Staffeln teil. Es gab ungefähr alle 7 km Verpflegungsstationen. Ärgerlich war nur die erste (da gab es nur Tee, und den mag ich nicht). Danach gab es Wasser in genügenden Mengen und gelegentlich sogar einen Squeezy frei Haus (ich hatte allerdings meine Gürteltasche ohnehin mit Squeezies vollgepackt und auch vor jeder Wasserstation ein Gelpäckchen genommen). Das war also in Ordnung. Auch die Ausschilderung und die Wegposten waren sehr gut postiert. Bei der Erstauflage soll es zu Problemen gekommen sein, aber diesmal konnte man sich eigentlich nur absichtlich verlaufen. Im Ziel angekommen, gab es Bananen, Gemüsebrühe, Kuchen und Wasser (WASSER, WASSER) - und ein Finisher-T-Shirt, das allerdings zum Laufen nicht zu gebrauchen ist (70% Baumwolle, 30% Polyester). Da der ganze Spaß nur 30 Euro gekostet hat, geht das aber voll in Ordnung. Insgesamt ein Marathon mit einer recht schönen Strecke und einer zufriedenstellenden Organisation.

Wie es mir erging:

Am Samstag, dem 18. 10. 2003, bin ich nach Hamburg zu meiner Schwester gefahren. Sie und ihr Freund haben mich gut verpflegt und früh ins Bett gesteckt. Nach einer eher unruhigen Nacht und einem leichten Frühstück bin ich dann mit ihr auf die Suche nach der Startnummernausgabe gegangen. Das war gar nicht so einfach. Die Ausschreibung ließ vermuten, daß die Startnummern am Start ausgegeben werden, aber weit gefehlt: die Startunterlagen gab es in der Jahn-Kampfbahn, dem Ziel des Marathons. Start und Ziel liegen bei diesem Marathon zwar nahe beieinander, sind aber nicht identisch. Für einen Nichthamburger eigentlich unlösbar, aber dann war da noch der arme Mensch in orangen Klamotten, der einen Zettel mit "Start 41,195 km" auf den Boden klebte (beim Startpunkt natürlich), und uns - wir waren inzwischen zu einer veritablen Traube umherirrender startunterlagensuchender Läufer gewachsen - erhellte.

Zum Glück waren meine Schwester und ich zeitig da, so daß das mit den Startunterlagen am Ende doch problemlos klappte. Beim Start hatte ich nach einem Läufer gesucht, der sich via Internet mit mir verabredet hatte, aber ich habe ihn leider nicht finden können. Dafür traf ich einen alten Bekannten, mit dem ich hier nie gerechnet hätte, und der noch weniger Lauferfahrung hatte als ich, nämlich nur neun Monate. Aber es war einer von der Sorte "zäh und schlank", deshalb machte ich mir um ihn keine Sorgen.

Los ging`s! Die Strecke führte an der Alster lang zu einem größeren Wendekreis, dann wieder die gleiche Strecke zurück bis zur Jahnkampfbahn. Ich bin es verhalten angegangen. Meine Ziele waren: 4:30 h auf jeden Fall, 4:15 h als realistisches Zeitziel und 4:00 h als Traumziel. Gierig, wie ich nun mal bin, fing ich nach drei langsamen Kilometern im Sechserschnitt mein Tempo langsam an zu steigern, so auf 5:40 bis 5:35 min/km. Das ließ sich auch relativ einfach bis km 25 durchhalten. Bis dahin lief es sich wie im Traum; es war eben ein (für mich) sehr langsamer Halbmarathon. Meine Halbmarathon-Zwischenzeit müßte so etwa 1:59 h betragen haben. Allerdings war die Strecke nicht gerade eben. Es war nun auch nicht das Hamburger Pendant zum Jungfrau-Marathon, aber es ging ganz schön auf und ab, wie das so ist, wenn man mal runter auf das Niveau der Alster und dann wieder hoch auf das Niveau der umliegenden Wälle muß. Im Prinzip so wie bei meinen Trainingsläufen, die ich im Klosterforst Preetz absolviert hatte (da allerdings mit einem 7er-Schnitt).

Ab km 25 wurde es härter. Es war nicht der Mann mit dem Hammer: Mein Körper konnte noch, aber meine Lust ließ nach. Es war einfach ewig lang, und ich war ja in der Vorbereitung nie länger als 32 km gelaufen. Außerdem nervte mich meine Laufjacke. Das Wetter war kalt, aber schön (teils sonnig, teils leicht bewölkt). Wegen der Kälte hatte ich meine Laufjacke angezogen, aber nach ca. 10 km war ich warm genug und hätte sie am liebsten weggeschmissen. So trödelte ich bis km 32 in einem Kilometerschnitt nahe an 6 Minuten herum und hatte mich geistig schon damit abgefunden, in einer Zeit um die 4:15 h ins Ziel zu kommen. Dann kam auch noch das linke Hüftgelenk hinzu, das plötzlich und zum ersten Mal überhaupt während meiner kurzen Laufkarriere weh zu tun begann.

Gerade da kam aber die Erlösung in Gestalt von Fidi und Steffen. Sie hatten es tatsächlich wahrgemacht und machten sich auf, mich die letzten ca. zehn Kilometer bis zum Ziel zu begleiten. Das war ein Motivationsschub ohnegleichen, so daß meine Geschwindigkeit wieder zunahm auf ca. 5:40 min/km (mal mehr, mal weniger). Zwar wurde mir gegen km 40 noch ein bißchen schlecht und bei km 41 dachte ich kurz übers Aufgeben nach, aber dann hielt mich doch der Gedanke ans Ziel aufrecht, und ich trabte mit letzter Kraft in die Jahnkampfbahn.

Meine eigene Uhr hat bei 4:00:13 h gestoppt (auf die offizielle Ergebnisliste konnte ich nicht warten). Nach den Schwierigkeiten unterwegs war die Zeit deutlich besser als erwartet. Mindestens 5 Minuten und das Ausbleiben der ganz schweren Psychokrise haben sich dabei Steffen und Fidi zuzuschreiben, wobei Fidi noch so nett war, mir die nervende Laufjacke abzunehmen. Meine Schwester und ihr Freund warteten auch hinterm Ziel, haben mich nach Hause transportiert und dann ein heißes Bad eingelassen, in dem ich mich bestimmt eine Stunde suhlte.

Heute ist Montag, und mir tut noch immer alles weh. Besonders das linke Hüftgelenk hat echt was mitgekriegt; ich kann nur humpeln. Aber ich habe es geschafft!

Allerdings werde ich nicht so bald wieder einen Marathon laufen. Natürlich bin ich froh, daß das Training vorher gefruchtet hat und ich meine Ziele erreicht habe (naja gut, nicht UNTER 4 Stunden, aber die paar Sekunden...). Aber ich fand die Marathonstrecke einfach zu lang und zu selbstquälerisch und vor allem das Hinterher - das war (und ist) ja grausam! Darüber liest man auch überhaupt nichts. Geht es vielleicht nur mir so, daß ich mich wie zerschlagen fühle und kaum laufen kann? Vielleicht 2005 mal wieder - bis dahin werde ich versuchen, meine Halbmarathonzeit zu optimieren. Und beim nächsten Marathon werde ich in der Vorbereitung meine langen Läufe auf 35 km ausdehnen und mit Endbeschleunigung trainieren - jedenfalls für mich war das Runner`s-World-Programm mit den 32-km-Läufen wohl zu weich.

Und noch einmal ein großes Dankeschön an:

a) Steffen und Fidi für die echt motivierende Hilfe im letzten Marathonviertel (wer weiß, ob ich nicht ohne Euch den Schweinehund hätte siegen lassen),

b) meine Schwester für die vorzügliche "Nachsorge" mit heißem Bad, Essen, Trinken und allem anderen, was so dazugehört.

Gruß, Thomas


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Den Tauben schinde nicht ergrimmt;
sei glücklich du, der Schall vernimmt.

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Prost, Thomas
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und Gratulation zu Deiner tollen Leistung. Auf die paar Sekunden kommt es wirklich nicht an.

Liebe Grüße aus Dresden...René
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Stell´ Deine Lauffotos online! www.Lauf-Fotos.de

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Hallo Thomas,

Gratulation zu Deinem Debut
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Ist doch noch eine gute Zeit geworden, fast Deine Traumzeit, und auch noch Hilfe gegen
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durch Fidi und Steif. Herz, was willst Du mehr.
Die Hüfte kommt mit etwas Ruhe auch wieder in Ordnung. Pflege Dich schön.

Christa
wo man läuft, da laß Dich ruhig nieder,
böse Menschen ... laufen nicht ;)

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hallo thomas,

tut mir leid zu hören, dass du noch unter den nachwirkungen leidest ...:( drück dir alle daumen, dass sich das bald gibt und der stolz auf deine leistung den gebührenden raum bekommt. denn stolz kannst du wirklich sein - eine megaleistung, die du da hingelegt hast :respekt: :respekt: :respekt:

außerdem schön, dass ein weiterer foristi ein "echtes gesicht" bekommen hat :rotate: - hat mich gefreut, dich kennenzulernen!:rotate:

lg aus der grünen hölle;) und gute erholung

fidi

(die bei thomas tempo schon nach kurzer zeit mächtig geschwächelt hat und jetzt erst recht ihr lauftempo verbessern will)
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Hallo Thomas,

wenn der Kopf nicht mehr will ist meiner Meinung nach noch viel schwieriger als wenn die Beine nicht mehr wollen. Daher :respekt: für das Durchziehen und das Resultat.

Die Motivationsabteilung hier wird dir bei Bedarf sicher die Lust auf den nächsten Marathon verpassen :P

Zu lange Läufe im Training würde ich nicht unbedingt machen. Das geht doch zu sehr auf Knochen und Gelenke.

Viele Grüße
Jo

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Original von Jo:
Zu lange Läufe im Training würde ich nicht unbedingt machen. Das geht doch zu sehr auf Knochen und Gelenke.
Auf der anderen Seite fehlte mir die Vorstellungskraft, wie es mir nach km 32 geht. Ich glaube, die Idee von Greif, im Trainig die langen Läufe auf 35 km zu bringen und dann sogar mit Endbeschleunigung, klingt zwar grausam, könnte aber im Marathon selbst wirklich helfen. Ich hatte das Gefühl, daß ich für einen 30-km-Lauf optimal vorbereitet war, aber die Vorstellung, dann noch 12 km und einen Keks dranzuhängen, hätte mir beinahe das Genick gebrochen.


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Den Tauben schinde nicht ergrimmt;
sei glücklich du, der Schall vernimmt.

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Hallo Thomas,
prima gemacht (4:00:06 ,habe gerade in der Ergebnisliste nachgesehen) und toll beschrieben.

Keine Angst, einfach diese Woche schonen, dann wird das mit der Hüfte.
Und sechs Sekündchen auf die 4-Stunden-Marke sind einfach gar nichts, vor allem bei dem Streckenprofil....

Congratulations, ich ziehe meinen Hut ganz tief

Manzoni

**********************
...ein Langer Lauf beginnt
mit dem ersten Schritt.
**********************

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Hallo Thomas,
herzlichen Glückwunsch für diese tolle Leistung und deinen ausführlichen, fesselnden Bericht. Ich denke auch, daß es ungemein schwer ist, wenn der Kopf sagt "Schluß" und deshalb riesigen Respekt, daß du das ganze so doll umgebogen hast bzw. dich von Fidi und Steffen hast motivieren lassen.

Gruß aus Eckernförde
Petra

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hi Thomas,

danke für deinen bericht und super leistung *respekt* *applaus*

liebe grüße

smootch

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Hallo Thomas,
jetzt wo ich Deinen schönen Bericht gelesen habe, wird mir schon ein bischen mulmig wenn ich an Hamburg denke. :rolleyes:
Aber Du hast es ja geschafft. Und in was für eine Zeit, wahnsinn. Lass Dich noch gut pflegen und in ein paar Monaten denkst Du bestimmt anders über einen weiteren Marathon. ;)

Gruß

Daggi, die einen sicheren Startplatz beim HH Marathon 2004 hat. :bounce: ;)

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Hallo Thomas!

Gratulation und Respekt zu dieser Leistung!!!
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Hoffentlich wird das mit der Hüfte bald besser!
Wegen meiner Hüfte verkneife ich mir den Marathon und kann Deine Qualen gut nachempfinden!

Gruß, Regina:rotate:

...und der kleine beige Hund
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Original von Regina-Donna:
Hoffentlich wird das mit der Hüfte bald besser!
Wegen meiner Hüfte verkneife ich mir den Marathon und kann Deine Qualen gut nachempfinden!
Ja, ich glaube, so langsam wird es. Inzwischen kann ich schon wieder schlurfen, und vor kurzem bin ich sogar eine Treppe gestiegen.

Mit den weggehenden Schmerzen beginnt bei mir auch die Glorifizierung des Erinnerten. So schlimm war das gar nicht. Und man könnte doch mal, wenn er nur genügend platt ist, murmel, denk, grübel...

Noch einige statistische Nachträge:

Angemeldet waren 299 Einzelläufer (Stand 15. Oktober 2003). Ins Ziel gekommen sind 231 Läufer (und Läuferinnen). Die Zeiten der ersten drei waren: 2:43:12 h, 2:50:28 h und 2:55:19 h. Die Namen hörten sich auch nicht besonders kenianisch an. :D

Der Läufer mit der "mittlersten Plazierung" (115 von 231) lag bei etwa 4:08 h.



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sei glücklich du, der Schall vernimmt.

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Hallo Thomas!

Zunächst einmal meine große Anerkennung für deine Leistung! 4h für den ersten Marathon ist eine tolle Leistung die sich ohne Einschränkung sehen lassen kann (ich wäre froh gewesen über eine ähnliche Zeit bei meinem „Ersten“, der weitaus länger dauerte).

Da ich die Gelegenheit hatte, dich vor dem Lauf kurz persönlich kennen zu lernen, möchte ich auch das zum Anlass nehmen, meinen ersten Beitrag in diesem Forum zu schreiben (daher auch etwas länger).

Zu deinem „Motivationseinbruch“ ab km 25 kann ich nur sagen: völlig normal, vielleicht ein bisschen früh, aber damit muss sich jeder Marathonläufer rumschlagen. Zweifel an sich selbst und vor allem an seinem Tun (was mach ich hier überhaupt), gehören zu dem was einen Marathon erst ausmachen. Es heißt nicht umsonst, ein Marathon beginnt erst bei km 35.

Körperliche Beschwerden nach so einer Belastung gehören aber leider auch dazu. Zumindest dann wenn man „ambitioniert“ durchläuft. Vielleicht hasst du aber auch nicht ausreichend lange trainiert. Ich musste die Erfahrung machen, dass ein Jahr Training zwar reichen, um einen Marathon „durchzuhalten“, der Körper die Belastung aber noch nicht verkraftet. Ich konnte damals eine Woche lang nicht richtig gehen (besonders das Treppabgehen war die Hölle – Aua!). Das wurde aber bereits beim nächsten Marathon DEUTLICH besser. Natürlich zwickt und kneift es auch heute noch nach jedem Lauf – aber kein Vergleich zum ersten Mal. Du kannst also guten Mutes sein, wenn du zum nächsten Marathon antrittst (und der Tag kommt bestimmt früher als du jetzt glaubst).

Deine geplanten Trainingsänderungen zeigen in die richtige Richtung. Persönlich halte ich 32-km-Läufe in der Marathonvorbereitung auch für etwas kurz. Bedenke aber bei deiner Planung von 35-km-Läufen mit Endbeschleunigung (nach Peter Greif), dass es sich dabei um eine „leistungssportliche“ Variante des Marathontrainings handelt, die eine hohe persönliche Motivation und auch Leidens-Bereitschaft voraussetzt!

Nun aber genug… Ich wünsche dir gute Besserung und schließe mit dem Slogan der Triathleten, den ich zwar nicht gerne verwende, der dir aber helfen soll: Schmerz vergeht – Ruhm besteht!

mfg
Jörg Dempewolf

P. S.: Ich finde es sehr schöne, dass sich dieses Forum den freundlichen Umgangston bewahrt hat und von Herzlichkeit und Anteilnahme geprägt ist. Leider hat in zu vielen Foren der Zynismus Einzug gehalten und auf jede noch so ernst gemeinte Frage, hagelt es dumme Sprüche. Bitte nicht übernehmen…

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Hallo Thomas,

herzlichen Glückwunsch auch von mir. Prima Leistung und prima Bericht.
Deine Schmerzen und Zipperleine werden vergehen und dann sind da nur noch Freude und Stolz über den 1. Marathon. Und es wird ganz sicher nicht Dein letzter sein. :nene:

Liebe Grüße, Bogi

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Hallo Thomas,

auch von mir herzlichen Glückwunsch. Tolle Leistung! Und natürlich auch gute Besserung.

Viele Läufergrüße

Michael

...der sich bereits für den 19. Olympus Marathon Hamburg (18.04.2004) angemeldet hat!

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Original von Odo:
Zu deinem „Motivationseinbruch“ ab km 25 kann ich nur sagen: völlig normal, vielleicht ein bisschen früh, aber damit muss sich jeder Marathonläufer rumschlagen. Zweifel an sich selbst und vor allem an seinem Tun (was mach ich hier überhaupt), gehören zu dem was einen Marathon erst ausmachen. Es heißt nicht umsonst, ein Marathon beginnt erst bei km 35.
Ja, wenn Fidi und Steffen nicht gewesen wären... Ab da ging es von der Motivation her, nur die Hüftgelenkschmerzen waren wirklich doof (und für mich etwas völlig Neues).
Körperliche Beschwerden nach so einer Belastung gehören aber leider auch dazu. Zumindest dann wenn man „ambitioniert“ durchläuft. Vielleicht hasst du aber auch nicht ausreichend lange trainiert.
Meine Laufkarriere begann im Mai 2002, das ist wirklich nicht sehr lang. Aber vergißt der Körper nicht, wenn ich meinen nächsten Marathon erst zum Beispiel 2005 laufe?
Persönlich halte ich 32-km-Läufe in der Marathonvorbereitung auch für etwas kurz. Bedenke aber bei deiner Planung von 35-km-Läufen mit Endbeschleunigung (nach Peter Greif), dass es sich dabei um eine „leistungssportliche“ Variante des Marathontrainings handelt, die eine hohe persönliche Motivation und auch Leidens-Bereitschaft voraussetzt!
Den Rest des Trainingsplans werde ich nicht übernehmen, da es mir nicht darauf ankommt, die letzten Sekunden herauszukitzeln. Im Runner`s-World-Trainingsplan werde ich nur die langen Läufe durch die Greif-Versionen ersetzen und dafür dann die Wettkämpfe zwischendurch weglassen (die Endbeschleunigungen müssen dann für den "Formreiz" reichen). Mir geht es nur darum, mich besser auf die katastrophale Phase am Ende vorzubereiten.

Immerhin war es nur eine psychische Krise, mein Stoffwechsel hat weiter Stoff gewechselt...

Inzwischen (am Dienstag morgen) kann ich schon mein linkes Bein wieder heben, ohne daß ich meine Hände zur Hilfe nehmen muß - es geht wohl wirklich vorbei. Ich hatte ja die heimliche Befürchtung, daß ich mir was wirklich Schlimmes erlaufen hätte.
P. S.: Ich finde es sehr schön, dass sich dieses Forum den freundlichen Umgangston bewahrt hat und von Herzlichkeit und Anteilnahme geprägt ist. Leider hat in zu vielen Foren der Zynismus Einzug gehalten und auf jede noch so ernst gemeinte Frage, hagelt es dumme Sprüche. Bitte nicht übernehmen…
Ja, stimmt. Ich habe in ein, zwei weiteren, auch durchaus frequentierten Foren nachgeschaut, und war entsetzt.

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Den Tauben schinde nicht ergrimmt;
sei glücklich du, der Schall vernimmt.

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Hallo Thomas!

Auch von mir

[f5][blue]Herzlichen Glückwunsch!!![/f5][/blue]

:respekt: :respekt: :respekt:

Auf eine solche Leistung kann man aufbauen!!!

Gruß Ralf und Charly

Der Weg ist das Ziel.

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Hallo Thomas!
Original von Thomas Naumann:
Meine Laufkarriere begann im Mai 2002, das ist wirklich nicht sehr lang. Aber vergißt der Körper nicht, wenn ich meinen nächsten Marathon erst zum Beispiel 2005 laufe?
Das ist nur dann zu befürchten, wenn du im nächsten Jahr mit den "Langen Läufen" aufhörst. Ziehst du diese aber weiter durch, bleibt dir deine Langzeitausdauer erhalten und wird noch weiter ausgebaut
Original von Thomas Naumann:
Den Rest des Trainingsplans werde ich nicht übernehmen, da es mir nicht darauf ankommt, die letzten Sekunden herauszukitzeln. Im Runner`s-World-Trainingsplan werde ich nur die langen Läufe durch die Greif-Versionen ersetzen und dafür dann die Wettkämpfe zwischendurch weglassen (die Endbeschleunigungen müssen dann für den "Formreiz" reichen). Mir geht es nur darum, mich besser auf die katastrophale Phase am Ende vorzubereiten.
Immerhin war es nur eine psychische Krise, mein Stoffwechsel hat weiter Stoff gewechselt...
Das ist sicher ein guter Kompromiss. Halte dich bei der Anwendung der Enbeschleunigung aber strikt an die Anweisungen von Peter Greif (was den richtigen Zeitpunkt und deren Länge angeht). Durch diese Einheiten wird dann auch deine Psyche gestärkt und die Krisen beim Wettkampf etwas kleiner...
Original von Thomas Naumann:
Inzwischen (am Dienstag morgen) kann ich schon mein linkes Bein wieder heben, ohne daß ich meine Hände zur Hilfe nehmen muß - es geht wohl wirklich vorbei. Ich hatte ja die heimliche Befürchtung, daß ich mir was wirklich Schlimmes erlaufen hätte.
Warte nur ab; in ein paar Tagen hast du von den Blessuren nicht mehr viel in Erinnerung. Bei mir wirkt übrigens immer ein Saunabesuch nach einem Wettkampf Wunder. Dort werde ich jetzt auch hingehen und mich dann später auch noch an geeigneter Stelle kurz vorstellen......

viele Grüße
Jörg

P.S. anbei habe ich dir zur Info noch die Höhenmeter (im Aufstieg) der einzelnen Streckenabschnitte aufgeführt (das hilft dir vielleicht bei der Einordnung deiner Zwischenzeiten):
Km 0-5 5hm, Km 5-10 10hm, Km 10-15 25hm, km 15-20, 30hm, km 20-25 60hm, km 25-31 (ich habe das 30-km-Schild nicht gesehen) 15hm, km 31-35 0hm, km 35-42 35hm

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Huh, Thomas ich wollte von Dir schon schon einen Bericht fordern nachdem ich in einem anderen Srätt von Deinem absolvierten Mari las, dabei ist er ja schon da :D

Danke für den ehrlichen Bericht, nette Geste auch von Steff & Fidi, KLASSE
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Baba vom Alpi :rolleyes:

Abteilung: Hutlupfung ;)

Willst Du Gott zum lachen bringen, erzähl ihm Deine Pläne ... :look:
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