es knirschte in Knie - mit Geduld und ohne OP

Hallo,
Anfang letzten Oktobers bin ich umgezogen mit viel Arbeit und Schlepperei, Mitte Okt den Marathon in Essen - er sollten eigentlich 3:44:59 oder besser sein, aber nach dem Umzug mußte ich mit 4:00:58 zufrieden sein. 2 Wochen danach: Beim Aussteigen aus dem Auto knirschte es enorm im rechten Knie, ab da permanent Schmerzen bei auch nur leichtem Verdrehen. Mein erster Gedanke: Eine OP scheint unvermeidlich, für Monate ausser Gefecht ! Außerdem war mir klar: Sehe ich erst einmal einen Orthopäden, so will er auch ins Knie sehen "nur um sicher zu sein" daß dort nichts Schlimmes passiert ist. Guckt er jedoch nur hinein wird er krankenkassenmässig mit einem Almosen abgespeist, also macht er bestimmt irgendetwas (im ungünstigsten Fall auch schädliches) um sein Salär aufzubessern, ist die Zeit die er investiert doch die Gleiche! Also habe ich nach Beratung mit 2 Freunden (beide Mediziner, jedoch kein Orthopäde darunter) beschlossen NICHTS zu tun, nur eine Pause einzulegen um zu sehen ob sich etwas ändert. Frei nach dem Gedanken: Ein gerissenes Band ist gerissen und kann nicht mehr reissen, ist es nur überdehnt wird es schmerzen und ist somit auch ein gutes Zeichen. Da sich bis Mitte Dezember weder etwas verschlechterte noch etwas verbesserte begann ich mit leichtem Lauftraining. Am Anfang unproblematisch, jedoch mit Temposteigerung schmerzte es unterhalb der Kniescheibe. Dann viel gelesen: Iliotibialband; kann knirschen und benötigt Dehnung ... eventuell ist auch eine Schleimbeutelentzündung mit dabei. Nach Rücksprache mit meinen Medizinmännern und -frauen: Voltarentabletten für 4 Tage um jegliche Entzündung abzutöten, dann langsam laufen und wenn schmerzfrei weiter mit Voltarengel behandeln. Und was soll ich sagen: Heute 28,5 KM in fast Marathontempo absolut schmerzfrei und garnichts von irgendeiner Art von Beeinträchtigung gespürt ! Deshalb mein Rat an Alle: Wenn nicht EINDEUTIG klar ist das etwas gerissen oder gebrochen ist: NEHMT EUCH ZEIT, überhastet nichts und laßt uch vom Medizinmann nicht unter (Zeit-)druck setzen! 2 Monate freiwillige Pause sind bedeutend besser als eine überstürzte Operation ohne zu wissen was beschädigt ist.
Übrigens....seit einigen Wochen gehören regelmässige Dehnübungen zu meinem normalen wöchentlichen Sportprogramm !

Na sowas!

Manchmal erledigen sich die Dinge von selbst, man muß ihnen nur Zeit geben. Dehnübungen gehören auch für mich zum Programm.

Find ich richtig gut, wie du das gemacht hast.