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Richtige Armbewegung beim Laufen

Richtige Armbewegung beim Laufen

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Hallo liebe Läufer, auch auf die Gefahr hin, dass das Thema schon zigmal behandelt wurde - ich konnte es nicht finden.
Meine Frage ist: welche Armbewegung ist die beste beim laufen. Gibt es überhaupt DIE richtige Armbewegung?
Hintergrund meiner Frage ist, dass mich ein Verkäufer bei der Laufbandanalyse (RP) darauf aufmerksam machte, dass ich sehr verkrampft laufe und die Arme eher locker im 120° Winkel pendeln lassen sollte - ähnlich wie Ski fahren. Da der Verkäufer auch Lauftrainer ist, hab ich mir diesen Tipp sehr zu Herzen genommen. Jetzt habe ich in einer Zeitschrift (zufällig die Hauszeitschrift von RP) gelesen, dass man mit spitzem Ellenbogenwinkel + Händen an der Brust laufen soll - so würden es dem Artikel nach alle Profis machen. :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: Zugegebenerweise hat das jetzt bei mir zu totaler Verunsicherung geführt. Ich merke beim laufen, dass ich unwillkürlich die Arme eher weiter unten (90°) habe - die lockere Armhaltung auf alle Fälle aber den spitzen Ellenbogen vorziehe. Ich laufe/Jogge jetzt mehr als einem Jahr und will jetzt versuchen mein Tempo zu steigern mit dem Ziel, mal an kleineren Events teilzunehmen (Motto: Dabeisein ist alles!). In diesem Rahmen möchte ich natürlich meinen Laufstil auch verbessern.
Über ein Paar fachliche Tipps wäre ich Euch sehr dankbar!

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D.T. hat geschrieben: Meine Frage ist: welche Armbewegung ist die beste beim laufen. Gibt es überhaupt DIE richtige Armbewegung? ..............................
Über ein Paar fachliche Tipps wäre ich Euch sehr dankbar!
90 Grad sind schon o.k. , schau/hör doch einfach mal das Video an :winken:

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binoho hat geschrieben:90 Grad sind schon o.k. , schau/hör doch einfach mal das Video an :winken:
ich find, der gute hält die Unterarme deutlich zu tief. Mag vielleicht auch was mit der Armlänge insgesamt zu tun haben, aber selbst beim Haile hier sieht man den Winkel <<90°. Was soll man überhaupt mit der ganzen Schwungmasse fern ab der Schulter?

gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

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die typische armbewegung ist:
rechter arm etwa 90° angwinkelt, minimale vor und zurükbewegung, ab und zu auch etwas zur körpermitte hin,

linkerer arm gelegentlich vor zur ESC-Taste :D

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redcap hat geschrieben:ich find, der gute hält die Unterarme deutlich zu tief. Mag vielleicht auch was mit der Armlänge insgesamt zu tun haben, aber selbst beim Haile hier sieht man den Winkel <<90°. Was soll man überhaupt mit der ganzen Schwungmasse fern ab der Schulter?

gruß,
redcap
ich bin ja als Anfänger schon froh, dass ich meine Arme überhaupt schon relativ dauerhaft auf 90° bewegen kann. Mein Ava zeigt da andeutungsweise noch erschreckendes. Das mit der Schwungmasse ist einleuchtend, werd ich mal trainieren , Danke Dir :daumen:

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Marquardt beschreibt in seiner Laufbibel eine Übung, bei der im angewinkelten Ellenbogen ein Bleistift oder ein ähnlicher Stab/Stock/Zweig oder was auch immer gehalten wird. Das sagt meiner Meinung nach alles über die Anwinkelung der Arme.
Ein weiterer wesentlicher Punkt in dem Buch ist die sogenannte Kreuzkoordination. Wenn die Beine schnelle Schritte machen sollen, müssen auch die Arme schnelle Bewegungen machen. Das geht mit stark angewinkelten Armen wesentlich besser, als mit herunterhängenden.

Such mal nach "Läuferdreieck" hier im Forum.

Gruß
blau

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blau hat geschrieben:Marquardt beschreibt in seiner Laufbibel eine Übung, bei der im angewinkelten Ellenbogen ein Bleistift oder ein ähnlicher Stab/Stock/Zweig oder was auch immer gehalten wird. Das sagt meiner Meinung nach alles über die Anwinkelung der Arme.
Ein weiterer wesentlicher Punkt in dem Buch ist die sogenannte Kreuzkoordination. Wenn die Beine schnelle Schritte machen sollen, müssen auch die Arme schnelle Bewegungen machen. Das geht mit stark angewinkelten Armen wesentlich besser, als mit herunterhängenden.

Such mal nach "Läuferdreieck" hier im Forum.

Gruß
blau
Infos ohne Ende, aber auch stark divergierende persönliche Aussagen. Auf jeden Fall ininteressant, da brauch ein weilchen bis ich durch bin , besten Dank :daumen:

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redcap hat geschrieben:aber selbst beim Haile hier sieht man den Winkel <<90°.
Ich glaube nicht, dass es unbedingt sinnvoll ist, einen Weltrekordler zu kopieren. Jedenfalls so lange man nicht auch seine Geschwindigkeit läuft :D . Vermutlich hat er auch eine höhere Schrittfrequenz als die meisten von uns. Je höher die Schrittfrequenz, desto stärker sollten nach meiner Logik auch die Arme (und Beine!) angewinkelt sein, um das schnellere Pendeln zu erleichtern.

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LidlRacer hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass es unbedingt sinnvoll ist, einen Weltrekordler zu kopieren. Jedenfalls so lange man nicht auch seine Geschwindigkeit läuft :D . Vermutlich hat er auch eine höhere Schrittfrequenz als die meisten von uns. Je höher die Schrittfrequenz, desto stärker sollten nach meiner Logik auch die Arme (und Beine!) angewinkelt sein, um das schnellere Pendeln zu erleichtern.
Du wirst mir aber zustimmen, daß die meisten Läufer mit zu niedriger Schrittfrequenz unterwegs sind. Das würde durch stärker angewinkelte Arme nicht von selbst abgestellt werden, wäre aber schonmal ein Anfang.
Man soll vom Weltrekordler ja auch nicht seine Geschwindigkeit, sondern wenn, die Frequenz nachahmen. Mit höherem Tempo wird dann die Länge des Schrittes vergrößert. Weiß nicht, läuft Haile viel mehr als 180min^-1 Schritte? Das wird ja (bätsch, selber googlen, keine Lust auf Quelle) immer gerne als gute Frequenz unabhängig vom Tempo angesehen, da wedelt man schon mächtig mit gestreckten Armen.

Ich seh das so: Mit mehr Drehmoment der pendelnden Arme kann man mehr Unruhe im Oberkörper kompensieren. Weniger Armbewegung ist automatisch weniger Energievergeudung; man muß ruhiger laufen.


Zu guter Letzt ist es ein Frage der Arm und Beinlänge: Ein läufer mit längeren Beinen läuft möglicherweise eine niedrigere Frequenz, hat aber meist auch längere Arme. Wenn dieser jetzt doch relativ kürzere Schritte macht (da er doch keine niedrigere Frequenz läuft), muß er die Arme noch mehr anwinkeln.

gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

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Ich glaube, daß mindestens ebenso entscheidend wie der Winkel zwischen Unter- und Oberarm die Energie ist, mit welcher die Arme nach oben/vorn bewegt werden und wie weit.
Bei vielen Läufern sieht man die Arme einfach irgendwie "rumhängen".
Gerade wenn man eine Steigung hoch läuft ist aber ein energisches Nach-oben-ziehen der Arme eine sehr gute Unterstützung für den Fußabdruck und hilft (zumindest mir) definitiv leichter zu laufen.

Walter
You can only fail if you give up too soon

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redcap hat geschrieben:Du wirst mir aber zustimmen, daß die meisten Läufer mit zu niedriger Schrittfrequenz unterwegs sind. Das würde durch stärker angewinkelte Arme nicht von selbst abgestellt werden, wäre aber schonmal ein Anfang.
:nick: Ja, da sind wir uns einig!

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Ich neige dazu die Ellenbogen zu weit vom Rumpf abzuspreizen. Außerdem neige ich bei mangelder Konzentration und höherem Tempo zum seitlichen "Schlackern" des rechten Unterarms.
Aber das ist ja das schöne an der Armarbeit, man kann sie gut bewußt trainieren, sieht und spürt direkt, was man tut. Bei ruhigem Tempo habe ich mir angewöhnt, die Arme ganz wenig zu bewegen, ja fast die Hände vor der Brust zu halten, bei höherem achte ich darauf, möglichst Querkräfte zu vermeiden. Bei ganz hohem Tempo (oder bergauf oder Sprungläufen) läßt sich dann eine willentlich schwungvolle Armführung üben.
LidlRacer hat geschrieben: :nick: Ja, da sind wir uns einig!
Nun denn. Gehe in die Welt hinaus, und verkünde meine Lehre! :zwinker2:

gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

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redcap hat geschrieben:.......Nun denn. Gehe in die Welt hinaus, und verkünde meine Lehre! :zwinker2:

gruß,
redcap
werde mich bemühen :nick:

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Ich knicke immer so etwas ein in der Hüfte, laufe quasi "im Sitzen". Find's aber sehr schwer, sich umzugewöhnen; man muss unablässig dran denken, und denkt man nur kurz an was Anderes, knickt man sofort wieder ein. Ich mag aber beim Laufen nicht immer nur an meine Hüftstreckung denken! Von daher ist es mir langsam wurscht, wie ich laufe, v.a. da man beim Marathon die abartigsten Laufstile bestaunen kann, und die Leute sind trotzdem ziemlich schnell...

Ulrike

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Hallo D.T.,

die Armarbeit ist für das Laufen nicht unwichtig. So weit, so gut. Vor allem liegt mir jetzt aber im Herzen zu verdeutlichen: Die Armarbeit ist eines von zig Details, die man beim Laufen auch beachten und ggf. verbessern kann. Man kann, man muss nicht. Man kann auch mit scheinbar sehr schlechter Armarbeit Weltklasse laufen. Bewiesen hat mir das eine kleine Japanerin, die ich gern im Zusammenhang mit diesem Thema bemühe. Keine Ahnung wie sie heißt, man bräuchte aber nur die Siegerin des Berlin Marathon von 2006 zu suchen. Diese kleine Frau hat gezeigt, dass man auch als "Winzling" schnell laufen kann (war ja im Forum auch schon Thema) und sie praktizierte zudem eine optisch abscheuliche Armarbeit. Einer ihrer Arme fuchtelte so unkontrolliert von der Seite zur Brust, dass er ihr gar nicht zu gehören schien, während der andere Arm ganz normal mitschwang.

Warum hat ihr der Trainier das nicht abgewöhnt? War das vielleicht doch nicht so wichtig? - Da es reine Spekulation wäre, lasse ich die Frage im Raum stehen.

Und nun zur "korrekten" Armhaltung beim Laufen. Zunächst sei gesagt, dass es keine völlige Übereinstimmung bei Fachleuten gibt und dass die Haltung auch von der dem Lauf innewohnenden Dynamik abhängig ist. Und die ist wiederum von der Distanz beeinflusst. Ein Sprinter explodiert, während ein Marathoni vergleichsweise "gleitet" (äh... wenigstens zu Anfang :P ). Welchen Sinn hat nun eine "korrekte" Armbewegung? - Das nach vorne und oben Führen des Armes bzw. der Hand gibt dem gleichzeitig auf der anderen Körperseite ausgeführten Schritt einen quasi auslösenden Impuls. Untersuchungen zeigten, dass grundsätzlich die Stärke des vom nach vorne schwingenden Arm gegebenen Impulses Einfluss auf den Schritt hat. Man glaubt, dass das Knie etwas dynamischer nach vorne oben gezogen wird, wodurch sich der Schritt "minimalst" verlängert und so letztlich das Tempo erhöht (ohne zusätzlichen Krafteinsatz).

Darum ist die Armhaltung nicht unwichtig. Aber wie soll man den Arm halten? Ober- und Unterarm bilden einen Winkel, der irgendwo bei 90° liegt. Auch das ist vom Tempo abhängig. Schau dir Sprinter an, die achten sogar auf die Handhaltung und haben einen spitzeren Winkel als 90°. Wichtig scheint mir für Hobby-Langstreckler (alles über 5000 m) lediglich zu sein, dass der Unterarm nicht herunter hängt. Dann kann er keinen Impuls mehr geben und wird irgendwie hinderlich. Ich will aber nicht verschweigen, dass ich einen sehr erfolgreich laufenden Angehörigen dieses Forums höchstselbst genauso hab laufen sehen: Mit runter hängenden Armen und sehr eingeschränkter Schwingbewegung. Und ich wäre froh ich könnte so lange und so schweben wie er :nick: ...

Noch eine Beobachtung: Bei Bergläufen habe ich festgestellt, dass erstens der Schritt kürzer wird - sicher jedem verständlich. Zweitens verlagert sich das Gewicht bei steileren Anstiegen auf den Vorfuß. Je steiler der Anstieg, umso eingeschränkter sah ich auch meine Armbewegung. Und nicht nur das. Die Unterarme schwangen auch mehr von der Seite vor die Brust und sie hingen tiefer. Möglich, dass man hier mit etwas mehr Dynamik im Armeinsatz auch die Füße unterstützen könnte. Allerdings war ich dazu dann regelmäßig nicht mehr fähig, weil man bei so vielen Prozenten Steigung schnell aus dem letzten Loch pfeift und wirklich keinen Nerv mehr für die Armbewegung hat ... :haeh:

Auch die Frage wie dicht die Arme am Körper liegen sollen beim Schwingen wurde angesprochen. Anlässlich einer Bewegungsanalyse hat man mir gesagt, dass meine Haltung für einen Langstreckler in dieser Hinsicht gut sei. Ich habe deutlich "Luft" zwischen Oberarmen und Rumpf. Der Grund läge darin, dass die notwendige tiefe Atmung durch allzu eng anliegende Oberarme behindert werden könne.

Ein paar Monate habe ich meine Armbewegung selbst im Training zu schulen versucht. Das schien mir der einzige Anteil meiner Laufbewegung zu sein, bei dem das ohne fremde Hilfe möglich ist, weil man die Arme ja wenigstens teilweise, wenn auch aus schlechter Perspektive (besser wäre von der Seite und von vorn) beobachten kann. Ob ich etwas verbesserte, weiß ich nicht. Ob sich, wenn ich denn optisch etwas verbessert haben sollte, auch mein Tempo geringfügig verbesserte, weiß ich noch weniger. Ich gebe mich jetzt damit zufrieden ab und an, wenn die Müdigkeit kommt, mich zu ermahnen die Unterarme nicht sinken zu lassen ...

Zum Schluss noch mal das für mich Wichtigste: Armhaltung ist nicht unbedeutend fürs Laufen, sollte aber auch nicht überbewertet werden. Nur bei krasser Fehlhaltung würde ich jemand raten was zu ändern. Ansonsten gibt es Wichtigeres an dem man arbeiten kann.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:.....Ein paar Monate habe ich meine Armbewegung selbst im Training zu schulen versucht. Das schien mir der einzige Anteil meiner Laufbewegung zu sein, bei dem das ohne fremde Hilfe möglich ist, weil man die Arme ja wenigstens teilweise, wenn auch aus schlechter Perspektive (besser wäre von der Seite und von vorn) beobachten kann. Ob ich etwas verbesserte, weiß ich nicht. Ob sich, wenn ich denn optisch etwas verbessert haben sollte, auch mein Tempo geringfügig verbesserte, weiß ich noch weniger. Ich gebe mich jetzt damit zufrieden ab und an, wenn die Müdigkeit kommt, mich zu ermahnen die Unterarme nicht sinken zu lassen ...

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
Danke Udo,
obiges versuch ich auch seit Wochen, und was die sinkenden Unterarme betrifft , so glaub ich das jetzt weitestgehend im Griff zu haben. Wird Zeit dass ich mal wieder Wettkämpfe laufe und vielleicht ein neues Ava mit optimierter Haltung einstellen kann :D
(Schwerpunkt derzeit jedoch M-Training Debut Würzburg)
:winken:

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Hallo,

um es mal simpel für alle zu formulieren: Alles über 90 Grad Winkel ist kontraproduktiv. Also wenigstens mal dahin kommen. Und darauf achten, dass der Winkel über den gesamten Armschwung konstant bleibt. Viele machen nämlich die Arme hinten auf, vergrößern also den Winkel. Das bremst auch deutlich..

Und die meisten Spitzenläufer haben einen deutlich spitzeren Winkel als 90 Grad. Es gibt bei den guten Langstrecklern auch immer wieder welche mit sehr verbesserungswürdigen armbewegungen, da hat Udo recht. Die sind aber schon in der Minderheit. Und in einem olympischen Sprintfinale wirst du wohl niemanden finden, bei dem ein Laie hier aus dem Forum noch einen Fehler in der Armbewegung erkennt.

Denn je schneller das Tempo, desto wichtiger die optimierte Armbewegung, und desto deutlicher und aktiver wird sie ausgeführt. Deshalb hat ein Spitzensprinter auch einen etwas anderen Oberkörper als ein Spitzenmarathoni. :D

Es lohnt sich sicher für die meisten Hobbyläufer an der Armbewegung zu arbeiten, wenn es da gravierende Probleme gibt. Und die gibt es zu hauf, wenn mir andere Läufer begegnen, möchte ich denen oft am liebsten entgegenrufen: "Nimm gefälligst die Arme mit! Und 80 grad angewinkelt fast parallel zum Körper führen, aber leicht Richtung Nasenspitze zielend!" :D

Bei vielen Hobbyläufern haben sich die Fehler noch nicht über hunderttausende km manifestiert wie bei manchen Spitzenläufern. Außerdem ist die Armbewegung noch eine der Sachen, die man noch halbwegs selbst korrigieren kann - im Gegensatz zu vielen anderern Feinheiten, bei denen man den Trainer dringend als Korrektiv braucht.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Im Schreibwarenhandel kann man handliche Winkelmesser kaufen, dann nur noch je n Stück Holzlatte an Ober und Unterarm und das neueste Gadget ist gebastelt - nie wieder im falschen Winkel gerudert ;-)

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blau hat geschrieben:Marquardt beschreibt in seiner Laufbibel eine Übung, bei der im angewinkelten Ellenbogen ein Bleistift oder ein ähnlicher Stab/Stock/Zweig oder was auch immer gehalten wird. Das sagt meiner Meinung nach alles über die Anwinkelung der Arme.


Mir sagt das nur, daß ich wohl nie ein Marquardt Jünger werde und ungläubig bleibe. Oder hat der auch eine Box-Bibel geschrieben? Die Übung klingt für mich nach Doppeldeckung, aber nicht nach einer brauchbaren Armhaltung beim Laufen.

Als anderes Extrem gibt es eine chinesische Marathonläuferin, die mit hängenden Armen und kleinschrittig Spitzenzeiten schafft. Das wäre für mich auch unvorstellbar.

Gruß Rono

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binoho hat geschrieben:90 Grad sind schon o.k. , schau/hör doch einfach mal das Video an :winken:
Norbert, vielen Dank für den Video Tipp. Sehr interessant und sehr aufschlußreich!

Udo: vielen Dank für Dein sehr ausführliches und fachlich fundiertes Statement. Absolut klasse und sehr hilfreich.

@marcmarl78: Ich habe versucht den Bewegungsablauf von Peter Crouch - wie von Dir vorgeschlagen- anzuwenden. Nach einer gewissen Zeit störte mich aber das Lachen und Gegröle der Menschen, die mir entgegen kamen
:hihi: :hihi: :hihi: :peinlich: :hihi: :hihi: :hihi:
Ich bevorzuge dann doch eher einen anderen Laufstil! :wink:

Danke an alle, die mir mit ihren Statements bei meiner Frage weitergeholfen haben. Ich werde mich jetzt daran machen die Tipps + Erfahrungen in die Praxis umzusetzen und das bestmögliche für meinen Laufstil abzuleiten. Auf alle Fälle scheine ich ja mit meiner eher unbewussten 90° Armhaltung ja auch nicht verkehrt zu liegen. Wiegesagt, mich haben die in meiner Eröffnungsfrage beschriebenen zwei vollkommen unterschiedlichen Aussagen bezüglich der Armhaltung total verwirrt.
Gruß Dieter :hallo:

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D.T. hat geschrieben: Danke an alle, die mir mit ihren Statements bei meiner Frage weitergeholfen haben. Ich werde mich jetzt daran machen die Tipps + Erfahrungen in die Praxis umzusetzen und das bestmögliche für meinen Laufstil abzuleiten. Auf alle Fälle scheine ich ja mit meiner eher unbewussten 90° Armhaltung ja auch nicht verkehrt zu liegen. Wiegesagt, mich haben die in meiner Eröffnungsfrage beschriebenen zwei vollkommen unterschiedlichen Aussagen bezüglich der Armhaltung total verwirrt.
Gruß Dieter :hallo:
Tut mir leid, aber das verstehe ich nicht.
Wolltest du einfach nur ein paar Antworten, die deine Erfahrung bestätigen? Warum fragst du dann?
In deinem Ursprungsposting schreibst du was von unterschiedlichen Empfehlungen, hier bekommst du unterschiedliche Empfehlungen. Warum scheinst du dann 'auf alle Fälle' mit deinen 90° nicht verkehrt zu liegen? :confused:

gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

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D.T. hat geschrieben:Auf alle Fälle scheine ich ja mit meiner eher unbewussten 90° Armhaltung ja auch nicht verkehrt zu liegen.
Hallo D.T.,

damit liegst du sicher nicht verkehrt und deshalb solltest du auf ein anderes Ziel los steuern. Dazu gehe ich noch mal auf deine Anfangserklärung ein. Da sprachst du zunächst von "verkrampfter Laufhaltung", dann aber nur noch von der 120°-Armhaltung, die dir empfohlen worden sei. Eine "verkrampfte" Haltung besteht aber sicher nicht oder nicht nur aus fehlerhafter Armhaltung. Und offenbar stimmt deine ja sogar. Woraus also besteht die Verkrampfung? Und was noch wichtiger ist? Wieso bzw. weswegen läufst du verkrampft? Woher kommt das? Warum hat der Lauftrainer dir in diesem Zusammenhang eine 120°-Armhaltung empfohlen? Hat er nichts dazu gesagt, wovon die Verkrampfung rührt? Also vielleicht hast du dich ja nur ungenau ausgedrückt und die "verkrampfte Haltung" bezieht sich ausschließlich auf die Arme. Doch, wenn nicht, dann halte ich die oben gestellten Fragen für weit aus bedeutsamer, als die Frage nach der Armhaltung.

Wie auch immer: Viel Erfolg und was noch wichtiger ist, viel Spaß beim Laufen :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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rono hat geschrieben:Mir sagt das nur, daß ich wohl nie ein Marquardt Jünger werde und ungläubig bleibe. Oder hat der auch eine Box-Bibel geschrieben? Die Übung klingt für mich nach Doppeldeckung, aber nicht nach einer brauchbaren Armhaltung beim Laufen.
...

...

Gruß Rono
Es handelt sich um eine ÜBUNG, um sich der Problematik bewußt zu werden und an ihr zu arbeiten. So habe ich es wenigstens verstanden. Als Marquardt Jünger bezeichne ich mich (leider) auch nicht. Dazu müßte ich wesentlich mehr Lauf-ABC und Kräftigungsübungen machen. Das würde mir wahrscheinlich sehr gut tun, aber es macht mir halt keine Freude. Statt dessen laufe ich lieber. Vielleicht fange ich irgendwann damit an, wenn die Zipperlein überhand nehmen.

Gruß
blau

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blau hat geschrieben: Als Marquardt Jünger bezeichne ich mich (leider) auch nicht. Dazu müßte ich wesentlich mehr Lauf-ABC und Kräftigungsübungen machen. Das würde mir wahrscheinlich sehr gut tun, aber es macht mir halt keine Freude. Statt dessen laufe ich lieber. Vielleicht fange ich irgendwann damit an, wenn die Zipperlein überhand nehmen.
Hallo blau,

wer Marquardts "Bibel" gelesen hat, der weiß mindestens dreierlei:
  1. Der Mann versteht was von der Sache und kann mit guten Konzepten für gesundes Laufen aufwarten.
  2. Das Buch ist absolut "gesundheitslastig".
  3. Es ist nicht möglich alle Übungen und Konzepte zu realisieren, bzw. zu trainieren.
Mit "gesundheitslastig" meine ich, dass seine Ausführungen über das Ausdauertraining selbst, dessen Aufbau und Umsetzung, das "Wer-sollte-was-und-wie-laufen", bedauerlicherweise zu dürftig sind. Aber das ist wohl auch nicht sein Anliegen. Er will Läufer, die mehr für gesundes Laufen tun. Und dafür gibt es jede Menge klare Ratschläge. Einiges davon kann jeder umsetzen, mit wenig oder gar keinem Mehraufwand.

Dir alles Gute, damit die Zipperlein nicht überhand nehmen. :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hallo zusammen,
angeregt vom Thema, hab ich mir die Sache mit der Armhaltung gestern abend beim Laufen noch mal durch den Kopf gehen lassen. Hab versucht, was mir dabei so einfiel - auch über meine früheren Gedanken und Versuche - mal übersichtlich zusammenzustellen:

Armbewegungen beim Laufen

Die Armbewegungen dienen vor allem der Balance und damit einem flüssigen, ökonomischen Laufstil. Auf unebenem Boden müssen die Arme verstärkt dazu beitragen, das seitliche Gleichgewicht zu halten. Man ist gezwungen, sie weiter vom Rumpf abzuspreizen.

Wenn man die Arme zeitweilig relativ still hält (z.B. wenn man gerade versucht den verklemmten Jackenreißverschluß zu öffnen) ist man gezwungen, sich dafür stärker in der Taille zu bewegen. Dies ist deutlich anstrengender und zeitigt keinen flüssigen Laufstil.

Allerdings zehren auch Arm- und Schultermuskeln am Glykogenvorrat, d.h. je weniger Krafteinsatz hier nötig ist, je mehr steht für die Vorwärtsbewegung zur Verfügung.

Auch Armmuskeln ermüden und verändern dann den Laufstil und zwar vor allem dann wenn man es am wenigsten kompensieren kann, also wenn ohnehin die Kräfte schwinden.

Die Armbewegung ist mit dem Schrittrythmus synchronisiert, d.h. bei schnellem Laufen werden die Arme schnell hin und her bewegt. Subjektiv entsteht der Eindruck, daß vor allem Kraft für die Beschleunigung der Arme aufgebracht werden muß. Bei langsamem, langem Laufen spielt dagegen die reine Haltekraft eine Rolle. Man kann sich auch durch Verlängern der Laufstrecke Muskelkater in den Armen holen.

Eigene Versuche beim langsamen Bergauflaufen haben gezeigt, daß durch sparsame Armbewegungen bei relativ wenig angehobenen, eher hängenden Armen und bei gleichbleibender Geschwindigkeit eine leichte Reduktion der Pulsfrequenz erzielt werden kann, d.h. die Kraftersparnis ist durchaus nachweisbar.

Wenn man die Armbewegungen zu sehr einschränkt, nehmen allerdings die Rumpfbewegungen zur Kompensation entsprechend zu und man läuft erst recht unökonomisch.

Für lange Strecken bei relativ geringer Geschwindigkeit erscheint es mir sinnvoller, die Arme nur wenig anzuwinkeln und nicht heftiger zu bewegen, als unbedingt notwendig.

Für kurze schnelle Läufe braucht man mehr Armeinsatz, die Haltekraft fällt nicht so ins Gewicht. Es erscheint sinnvoll, die Arme deutlich anzuwinkeln.

Ich persönlich führe übrigens den rechten Arm deutlich weiter vom Körper weg als den linken, was ich auf mein nicht so ganz symmetrisches Knochengerüst zurückführe - ganz individuell halt.

Grüße an alle Armwedler ;-)

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Rennrum hat geschrieben: Die Armbewegungen dienen vor allem der Balance und damit einem flüssigen, ökonomischen Laufstil. Auf unebenem Boden müssen die Arme verstärkt dazu beitragen, das seitliche Gleichgewicht zu halten. Man ist gezwungen, sie weiter vom Rumpf abzuspreizen.
Wie meinst du das? Klar kann man z. B. beim Cross für einen Moment mal einen arm raus tun, wenn man droht zu fallen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Grundsätzlich sollte man die Balance aber halten können, ohne die Arme weit abzuspreizen. Also habe ich auf jedem Untergrund prinzipielle die gleiche Armbewegung.
Rennrum hat geschrieben: Allerdings zehren auch Arm- und Schultermuskeln am Glykogenvorrat, d.h. je weniger Krafteinsatz hier nötig ist, je mehr steht für die Vorwärtsbewegung zur Verfügung.
[...]
Bei langsamem, langem Laufen spielt dagegen die reine Haltekraft eine Rolle. Man kann sich auch durch Verlängern der Laufstrecke Muskelkater in den Armen holen.
Muskelkater in den Armen von der Länge der Laufstrecke - von welcher Länge sprichst du da? Bis 42,195k hatte ich damit keine Probleme. Da muss man schon sehr schlecht trainiert sein. Wenn man ab und an ein bischen was für den Oberkörper macht, sollte das kein Problem werden.
Rennrum hat geschrieben: Eigene Versuche beim langsamen Bergauflaufen haben gezeigt, daß durch sparsame Armbewegungen bei relativ wenig angehobenen, eher hängenden Armen und bei gleichbleibender Geschwindigkeit eine leichte Reduktion der Pulsfrequenz erzielt werden kann, d.h. die Kraftersparnis ist durchaus nachweisbar.
Kann ich mir schwer vorstellen, dass das auf dauer was bringt. Hab auch noch keinen guten Crossläufer gesehen, der berghoch die Arme hängen lässt, um sie bergab wieder mehr einzusetzen. Aber gut, es geht wohl um andere Geschwindigkeiten. Wenn es zu langsam wird, ist es vom Puls her aber möglicherweise noch effektiver, den Berg hoch zu GEHEN.
Rennrum hat geschrieben: Für lange Strecken bei relativ geringer Geschwindigkeit erscheint es mir sinnvoller, die Arme nur wenig anzuwinkeln und nicht heftiger zu bewegen, als unbedingt notwendig.
Es ist immer sinnvoller, die Arme deutlich anzuwinkeln. Da sind sich alle ernstzunehmenden Experten einig. Es spart einfach Kraft. Natürlich sollte die Armebewgung so ökonomisch wie möglich sein. Also keine Geschlenker und Geruder mit großem Winkel. Sondern eng am Körper geführt im spitzen Winkel.
Rennrum hat geschrieben: Ich persönlich führe übrigens den rechten Arm deutlich weiter vom Körper weg als den linken, was ich auf mein nicht so ganz symmetrisches Knochengerüst zurückführe - ganz individuell halt.
Wer ist schon ganz symmetrisch? :zwinker5: Das kann in vielen Fällen durch eine gute (Rumpf-)Muskulatur ausgeglichen werden. An deiner Stelle würde ich das nicht so hinnehmen, sondern versuchen, daran zu arbeiten. Mein Skelett ist auch krumm, aber eine symmetrische Armbewegung bekomme ich noch hin.


Grüße
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Denn je schneller das Tempo, desto wichtiger die optimierte Armbewegung, und desto deutlicher und aktiver wird sie ausgeführt. Deshalb hat ein Spitzensprinter auch einen etwas anderen Oberkörper als ein Spitzenmarathoni. :D
Es lohnt sich sicher für die meisten Hobbyläufer an der Armbewegung zu arbeiten, wenn es da gravierende Probleme gibt. Und die gibt es zu hauf, wenn mir andere Läufer begegnen, möchte ich denen oft am liebsten entgegenrufen: "Nimm gefälligst die Arme mit! Und 80 grad angewinkelt fast parallel zum Körper führen, aber leicht Richtung Nasenspitze zielend!" :D
ähm, muss man da echt drüber nachdenken?? :confused:

zum einen kann ich die erfahrung mit den vielen hobbyläufern und falscher armbewegung so nicht bestätigen.....und ich bin wahrscheinlich derjenige aus dem forum hier, dem die meisten läuferInnen begegnen.

zum anderen: wenn es sich nicht gerade um anerzogene fehlbewegung handelt (kommt v.a. bei frauen vor, die ihre hände immer vor der brust halten, damit da nix zu sehen ist, ist wirklich so!), dann ergibt sich doch die unterstützende armarbeit i.d.r. von alleine.

ich gehe langsam oder laufe mich ganz ganz langsam warm: meine arme werden relativ weit unten hängen
dann kommt je tempo desto winkel ins spiel, und das von ganz alleine!

wie udo schon richtig schreibt: beim bergauflaufen wird man eher zum vorfussläufer, da muss ich auch nicht drüber nachdenken, auch gestaltet sich die armarbeit im normalfall entsprechend bewegung und tempo
Grüsse von Manzoni :)

*****************
May your moccasins make happy tracks in many snows,
And may the rainbow always touch your shoulder

*****************
Wettkampfplanung 2009
  • 22.03. Rom-Marathon sub 3:45
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Manzoni hat geschrieben: zum einen kann ich die erfahrung mit den vielen hobbyläufern und falscher armbewegung so nicht bestätigen.....und ich bin wahrscheinlich derjenige aus dem forum hier, dem die meisten läuferInnen begegnen.
Vielleicht können in Markdorf mehr Leute laufen? Und da sind die meisten Läufer unterwegs? Ist der Ort so groß? :confused:
Vielleicht achtest du auch weniger darauf, ich bin es gewohnt, darauf zu schauen, weil ich meinen Kids im Training die Möglichkeit geben will, schneller zu werden. Vielleicht bist du auch weniger kritisch als ich, obwohl in meiner Gegend oft sehr eindeutige Fehler zu sehen sind. Hier ist es eben so, dass die kuriosesten Formen der Armarbeit präsentiert werden, gerade wenn man bei gutem Wetter auf die beliebten Laufstrecken geht.
Manzoni hat geschrieben: zum anderen: wenn es sich nicht gerade um anerzogene fehlbewegung handelt (kommt v.a. bei frauen vor, die ihre hände immer vor der brust halten, damit da nix zu sehen ist, ist wirklich so!), dann ergibt sich doch die unterstützende armarbeit i.d.r. von alleine.
Schön wärs. Es geht ja auch nicht um unterstützende Armarbeit im allgemeinen, sondern darum, eben diese zu optimieren. Es ist ein Trugschluss, dass die meisten von alleine richtig laufen könnten. Die meisten müssen es lernen. Die Erfahrung mache ich auch als Übungsleiter in der Kinder- und Jugendleichtathletik. Auch bei den jüngeren Kandidaten ohne anerzogene Fehlhaltungen gibt es Problemfälle.
Manzoni hat geschrieben: ich gehe langsam oder laufe mich ganz ganz langsam warm: meine arme werden relativ weit unten hängen
dann kommt je tempo desto winkel ins spiel, und das von ganz alleine!
Schön, das es wenigstens bei höherem Tempo von alleine besser wird. Es ist dennoch suboptimal, wenn die Arme bei langsamem Tempo "relativ weit unten hängen".

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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U_d_o hat geschrieben:Hallo blau,


Dir alles Gute, damit die Zipperlein nicht überhand nehmen. :daumen:

Gruß Udo

Hallo Udo,
vielen Dank für die guten Wünsche! :winken:
Solange ich noch freiwillig, wie gestern, Intervalle trainiere, ist alles im grünen Bereich.

Auch Dir weiterhin viel Erfolg und vor allem Gesundheit!

blau

PS: Unser mittlerer Sohn kommt gerade mit dem Halbjahreszeugnis heim.
Sein Arbeitsverhalten "entspricht den Erwartungen". :D : :prof: :gruebel:
Herrlich, diese Jugend.

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DerC hat geschrieben:Vielleicht können in Markdorf mehr Leute laufen? Und da sind die meisten Läufer unterwegs? Ist der Ort so groß? :confused:
nope :hihi: :hihi: :hihi: aber ich habe aus beruflichen gründen viel mit läufern zu tun, im vergangenen jahr waren das dann ziemlich genau 40.000....ich denke, den rekord bricht hier so schnell keiner;-)
DerC hat geschrieben: Vielleicht achtest du auch weniger darauf,
hm, ich habe heute bei mir persönlich extra wg. dieses threads mal drfauf geachtet....das geht quasi von alleine


Schön wärs. Es geht ja auch nicht um unterstützende Armarbeit im allgemeinen, sondern darum, eben diese zu optimieren. Es ist ein Trugschluss, dass die meisten von alleine richtig laufen könnten. Die meisten müssen es lernen. Die Erfahrung mache ich auch als Übungsleiter in der Kinder- und Jugendleichtathletik. Auch bei den jüngeren Kandidaten ohne anerzogene Fehlhaltungen gibt es Problemfälle.
DerC hat geschrieben:Schön, das es wenigstens bei höherem Tempo von alleine besser wird. Es ist dennoch suboptimal, wenn die Arme bei langsamem Tempo "relativ weit unten hängen". Gruß Christof
runterhängen meinte ich wirklich gehen......energischeres gehen führt bei mir zu energischerer armarbeit, übergang zu laufen dann enstprechend
Grüsse von Manzoni :)

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May your moccasins make happy tracks in many snows,
And may the rainbow always touch your shoulder

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Wettkampfplanung 2009
  • 22.03. Rom-Marathon sub 3:45
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Manzoni hat geschrieben:aber ich habe aus beruflichen gründen viel mit läufern zu tun, im vergangenen jahr waren das dann ziemlich genau 40.000....ich denke, den rekord bricht hier so schnell keiner;-)
Naja, man muss sich nur 3-4 große Stadtmarathons ansehen um deinen "Rekord" zu schlagen ... :teufel: Was machst du denn beruflich mit den Läufern?
Und von den 40.000 haben die meisten einen guten Laufstil mit guter Armarbeit? :confused: Also ich sehe was anderes, und beim Frankfurt Marathon war die Quote auch nicht viel besser als hier auf den Trainingsstrecken.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

33
Hi C,
ich fotografiere die jungs und mädels und darf mir anschliessend das alles ansehen...ich kuck also genauer hin als du, wenn du am strassenrand stehst;-).

von daher würde ich sagen, ca. 80-90% haben zumindest ne vernünftige armarbeit
Grüsse von Manzoni :)

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Wettkampfplanung 2009
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redcap hat geschrieben:Tut mir leid, aber das verstehe ich nicht.
Wolltest du einfach nur ein paar Antworten, die deine Erfahrung bestätigen? Warum fragst du dann?
In deinem Ursprungsposting schreibst du was von unterschiedlichen Empfehlungen, hier bekommst du unterschiedliche Empfehlungen. Warum scheinst du dann 'auf alle Fälle' mit deinen 90° nicht verkehrt zu liegen? :confused:

gruß,
redcap
Weil niemand von Euch eine 90° Armhaltung als grundsätzlich FALSCH beschrieben hat - sogar ganz im Gegenteil (vgl. Video Empfehlung von Norbert) und so kann ich zumindest nicht verkehrt liegen, wenn ich meine Arme im 90° Winkel halte - was ist daran nicht zu verstehen???

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D.T. hat geschrieben:Weil niemand von Euch eine 90° Armhaltung als grundsätzlich FALSCH beschrieben hat - sogar ganz im Gegenteil (vgl. Video Empfehlung von Norbert) und so kann ich zumindest nicht verkehrt liegen, wenn ich meine Arme im 90° Winkel halte - was ist daran nicht zu verstehen???
es gibt eh nicht DEN Winkel, ab dessen Überschreitung die Armhaltung falsch, ansonsten richtig ist.

ganz im Gegenteil? da schau mal, was z.B. Christof schreibt
DerC hat geschrieben: Es ist immer sinnvoller, die Arme deutlich anzuwinkeln. Da sind sich alle ernstzunehmenden Experten einig. Es spart einfach Kraft. Natürlich sollte die Armebewgung so ökonomisch wie möglich sein. Also keine Geschlenker und Geruder mit großem Winkel. Sondern eng am Körper geführt im spitzen Winkel.
außerdem finde ich, der Typ auf dem Video läuft schon sehr merkwürdig. Schaut irgendwie nach 'ich zeig euch mal, wie schönes Laufen aussieht' aus.

natürlich ist das Gegenteil von niemand einer. nur wirst du eben meist Empfehlungen zu allem möglichen finden. wenn du dir dann das aussuchst, was du hören wolltest, dann verstehe ich den Sinn einer Frage nicht.

Verkehrt liegen wirst du eh mit keiner Armhaltung. Wenn du damit zurecht kommst, warum denn nicht? Zwischen verkehrt und suboptimal ist dann noch ein Unterschied.

gruß,
redcap
Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"

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Hallo redcap,

grundsätzlich war ich einfach nur verunsichert, wenn man einerseits hört, dass man die Arme eher locker pendeln lassen soll und dann einige Zeit später liest, das (Originalzitat): "Profisportler laufen mit spitzem Ellenbogenwinkel und ziehen den Arm eng an den Körper...etc.." Grundsätzlich bin ich - und ich betone nochmal das ich mich als absoluter Anfänger betrachte der ein wenig weiterkommen will - froh, dass man dann auch eine kontroverse Diskussion anschieben kann und sich unterschiedliche Erfahrungen von erfahrenen Läufern anhören/lesen kann (ich glaube, dass das doch auch der Sinn dieses Anfänger-Forums ist?!?!)- das hat aber nichts damit zu tun, dass ich irgend etwas hören/lesen will, was ich schon vorher wusste (woher denn?).
Vielleicht war ja auch meine Ursprungsfrage irgendwie missverständlich ausformuliert.
Gruß

37
Nun habe ich doch mal mein altes Büchlein "Leichtathletik I, Laufen und Springen, Training, Technik, Taktik" rausgekramt. Autoren:
U.Jonath, Dozent und Fachleiter DSH Köln, Lehrbeauftragter und Bundestrainer
E.Haag, Diplom Sportlehrer und Lehrbeauftragter DSH Köln
R.Krempel, dito

Thema: Fehler beim Mittel- und Langstreckenlauf. ua.:

Zu starke Beugung im Ellbogengelenk

Lösung:

Tieferes Halten des Unterarms in etwa 90 Grad zum Oberarm.

Weiterer Fehler dazu passend:

Übermäßige Verwringung des Schultergürtels zur Beckenachse

Lösung:

Bewegungsvorstellung schaffen; Armpendeln in Laufrichtung: zunächst im Stand, dann als Fortsetzung in den Lauf, ruhig und tiefhalten der Schulter.

Gruß Rono

38
Rennrum hat geschrieben:Allerdings zehren auch Arm- und Schultermuskeln am Glykogenvorrat, d.h. je weniger Krafteinsatz hier nötig ist, je mehr steht für die Vorwärtsbewegung zur Verfügung.
Hallo Rennrum,

deine Darstellung ist in dieser Hinsicht irreführend. Alle Muskeln haben ihre eigenen Glykogen- (Kohlenhydrat-) Speicher. Eine "Übertragung" der Vorräte auf andere Muskeln findet nicht statt. Es ist also durchaus möglich, dass ein Läufer seinen KH-Vorrat in der Laufmuskulatur nach hohem Tempo aufgebraucht hat und deshalb langsamer wird. Zugleich weisen die Glykogendepots in der Armmuskulatur noch reichlich Vorräte auf. Wenn überhaupt könnte übermäßige Armbewegung zu viel Sauerstoff abzweigen. Das bisschen Armeschwenken - um es mal so auszudrücken - belässt jedoch die Armmuskulatur in einem Stoffwechselbereich für den äußert beschränkt Sauerstoff benötigt wird.

Das in den Organen (z.B. Leber) gespeicherte, chemisch etwas anders strukturierte Glykogen wird verwendet um den Blutzuckerspiegel zu regulieren, davon kriegen die Arme auch nix ab.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

39
Jetzt hol ich hier ein altes Thema noch mal hoch. Ich hätte da nämlich noch eine Zusatzfrage, die sich nicht in erster Linie auf die Armhaltung sondern die Armbewegungen bzw. deren Intensität bezieht.

Was mir diesbezüglich beim Lesen dieses Threads klar wurde ist, dass es nicht sehr ökonomisch ist, wenn man die Arme im schlimmsten Fall schlaff runterhängen lässt aber zumindest halt sehr wenig bewegt, da dann der Körper die Arbeit der Arme mitübernehmen muss. Richtig?

Meine Frage: gibt es diese negativen Auswirkungen (oder ganz andere) auch in die Gegenrichtung, sprich kann ich meine Arme auch viel zu viel bewegen? Kann eine zu "intensiv" durchgeführte Armarbeit auch eine Verringerung des Tempos oder eine übermäßige Kraftanstrengung nach sich ziehen?

Vielleicht hab ich ja Glück und ein paar Experten vom Januar können mir das noch beantworten :)

Viele Grüße
Sönke

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soenke1900 hat geschrieben: Meine Frage: gibt es diese negativen Auswirkungen (oder ganz andere) auch in die Gegenrichtung, sprich kann ich meine Arme auch viel zu viel bewegen? Kann eine zu "intensiv" durchgeführte Armarbeit auch eine Verringerung des Tempos oder eine übermäßige Kraftanstrengung nach sich ziehen?

Vielleicht hab ich ja Glück und ein paar Experten vom Januar können mir das noch beantworten :)
Nein, Du hast kein Glück - ich antworte! :teufel:

Denn genau das habe ich vor 3-4 Wochen bei einem 5k Testlauf, genau eine Woche vor dem Hassels 10er, "versehentlich rausgefunden"- Ich hatte für jeden km eine leicht! schnellere PACE geplant und den letzten km noch aufgeteilt in 500 in Volle PULLE und die letzten 500 in Volle PULLE ENDSPURT :kotz:

Bei den letzten 500 habe ich dann versucht mit exzessivem Armeinsatz mich nach vorne zu rudern, also mehr schwingen, weiter schwingen, kraftvoller schwingen. Das Ergebnis: gefühlt eher langsamer, lt. SportTracks Auswertung relativ unverändert, aber halt nicht schneller. Also mußte die Brechstange ran.

Irgendwie hatte ich dann plötzlich eine Eingebung, da ich merkte dass das Rudern kontraproduktiv sei, es mal kürzer zu versuchen. Also kürzer schwingen, schneller schwingen, kraftvoll schnell vor und zurück, sozusagen mit den Armen den Taktvorzurudern und die Beine "mussten" folgen. Ergebnis: :daumen: :daumen: :daumen: auf den letzten 200 Meter ein echter Gewinn.

Hier das grafische Ergebnis - ich war geschockt: >>>
Bild

So nun dürfen die Experten sagen: richtig, falsch, Zufall, nur sehr kurzfristig möglich - oder Lichtblick beim Elefanten?

Der 10er lief dann in 41:25, PACE also ca. 4:09 etwas enttäuschend aus meiner Sicht.

gruss hennes

41
Hennes hat geschrieben:...........sozusagen mit den Armen den Taktvorzurudern und die Beine "mussten" folgen. Ergebnis: :daumen: :daumen: :daumen: auf den letzten 200 Meter ein echter Gewinn.
exakt :daumen: :daumen:

wobei aucvh zu beachten ist, dass die arme in die gleiche richtung wie die beine bewegt werden und nicht vor dem oberkörper verschränkt werden
Grüsse von Manzoni :)

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Manzoni hat geschrieben:exakt :daumen: :daumen:

wobei aucvh zu beachten ist, dass die arme in die gleiche richtung wie die beine bewegt werden und nicht vor dem oberkörper verschränkt werden
Ich würde meinen, es ist gar keine Zeit dafür die noch gross nach innen/oben/Nase zu führen. Außerdem würde ich jetzt theoretisch sagen: der Schwung soll ja mehr nach vorne als noch oben gehen - oder?

Aber es gibt hoffentlich von DerC & Co noch eine professionelle Erklärung dazu.

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Außerdem würde ich jetzt theoretisch sagen: der Schwung soll ja mehr nach vorne als noch oben gehen - oder?
genau.....nach vorne ist das stichwort, im prinzip einfache physik.........zur veranschaulichung wie beim brustschwimmen.......wenn du da die beine nicht richtig bewegst, sondern diese als quasi-anker benutzt, ist das auch kontraproduktiv
Grüsse von Manzoni :)

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D.T. hat geschrieben:Hallo liebe Läufer, auch auf die Gefahr hin, dass das Thema schon zigmal behandelt wurde - ich konnte es nicht finden.
Meine Frage ist: welche Armbewegung ist die beste beim laufen. Gibt es überhaupt DIE richtige Armbewegung?
Hintergrund meiner Frage ist, dass mich ein Verkäufer bei der Laufbandanalyse (RP) darauf aufmerksam machte, dass ich sehr verkrampft laufe und die Arme eher locker im 120° Winkel pendeln lassen sollte - ähnlich wie Ski fahren. Da der Verkäufer auch Lauftrainer ist, hab ich mir diesen Tipp sehr zu Herzen genommen. Jetzt habe ich in einer Zeitschrift (zufällig die Hauszeitschrift von RP) gelesen, dass man mit spitzem Ellenbogenwinkel + Händen an der Brust laufen soll - so würden es dem Artikel nach alle Profis machen. :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: Zugegebenerweise hat das jetzt bei mir zu totaler Verunsicherung geführt. Ich merke beim laufen, dass ich unwillkürlich die Arme eher weiter unten (90°) habe - die lockere Armhaltung auf alle Fälle aber den spitzen Ellenbogen vorziehe. Ich laufe/Jogge jetzt mehr als einem Jahr und will jetzt versuchen mein Tempo zu steigern mit dem Ziel, mal an kleineren Events teilzunehmen (Motto: Dabeisein ist alles!). In diesem Rahmen möchte ich natürlich meinen Laufstil auch verbessern.
Über ein Paar fachliche Tipps wäre ich Euch sehr dankbar!
Hallo
Ich habe zwar keinen fachlichen Kommentar aber eine kleine Geschichte die mich sehr nachdenklich gemacht hat.
Ich laufe seit 1,5 Jahren und habe mir in vielen Wettkämpfen und auch im Training darüber Gedanken gemacht wie ich meine Arme schwinge und auch viel probiert, weil ich denke das es nicht für jeden das gleiche richtig sein muß.Wir können uns ja nicht mit Profis vergleichen denke ich.
Jetzt habe ich eine Schulterprellung und kann den rechten Arm nicht mitschwingen, wollte aber trotzdem nich auf meine Training verzichten da ich noch meine PB im 5er dieses Jahr in einem sehr gut besetzten Lauf verbessern will.So habe ich einen Tempolauf auf meiner Hausstrecke gemacht mit angelegtem rechten Arm.Somit habe ich mich auf andere Dinge konzentriert und habe auf meiner Hausstrecke meinen schnellsten Lauf absolviert :confused:
Kaum zu glauben.
Entweder ist meine Form zur Zeit so gut das ich mit normalen Armschwingen noch schneller gewesen wäre oder es hat einfach nicht so viel Bedeutung wie ich bisher immer gedacht habe.
Zur Zeit weiß ich es einfach nicht.
In diesem Sinne kannst du dir ja mal darüber Gedanken machen ob es überhaupt mit deinen Ambitionen so wichtig ist wie du die Arme schwingst oder es einfach so machst wie es kommt.
Gruß Achim :winken:

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Jetzt habe ich eine Schulterprellung und kann den rechten Arm nicht mitschwingen, wollte aber trotzdem nich auf meine Training verzichten da ich noch meine PB im 5er dieses Jahr in einem sehr gut besetzten Lauf verbessern will.So habe ich einen Tempolauf auf meiner Hausstrecke gemacht mit angelegtem rechten Arm.Somit habe ich mich auf andere Dinge konzentriert und habe auf meiner Hausstrecke meinen schnellsten Lauf absolviert
Hallo,
ich hab das noch nicht im 5K-Renntempo versucht, aber in gemütlichem Tempo kann man zur Not mit dem anderen Arm kompensieren.
Wenn ich auf dem Rückweg vom Laufen Frühstücksbrötchen hol und die dann versuche, ruhig und nahe der Körperachse vor mir zu halten, kann ich durch kräftigere, dynamischere Bewegungen mit dem anderen Arm das halbwegs ausbalancieren. Vielleicht hat das bei Dir ähnlich funktioniert.

Gruß
Wolfgang

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Rennrum hat geschrieben:Hallo,
ich hab das noch nicht im 5K-Renntempo versucht, aber in gemütlichem Tempo kann man zur Not mit dem anderen Arm kompensieren.
Wenn ich auf dem Rückweg vom Laufen Frühstücksbrötchen hol und die dann versuche, ruhig und nahe der Körperachse vor mir zu halten, kann ich durch kräftigere, dynamischere Bewegungen mit dem anderen Arm das halbwegs ausbalancieren. Vielleicht hat das bei Dir ähnlich funktioniert.

Gruß
Wolfgang
Wie gesagt, es war bei einem Tempotraining, aber die Erklärung ist gut.Man kann es wahrscheinlich mit dem anderem Arm ausgleichen, aber ich dachte nicht das ich auf diese Weise meine Hausstrecke schneller laufen kann die immerhin 9,88 Kilometer hat.
Können natürlich auch andere Sachen eine Rolle spielen.Zum Beispiel der Jetzt erst Recht Gedanke oder so was.
Gruß Achim

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D.T. hat geschrieben: Hintergrund meiner Frage ist, dass mich ein Verkäufer bei der Laufbandanalyse (RP) darauf aufmerksam machte, dass ich sehr verkrampft laufe und die Arme eher locker im 120° Winkel pendeln lassen sollte - ähnlich wie Ski fahren.!
Aha, also wie eine flügellahme Ente. :D
D.T. hat geschrieben: . Jetzt habe ich in einer Zeitschrift (zufällig die Hauszeitschrift von RP) gelesen, dass man mit spitzem Ellenbogenwinkel + Händen an der Brust laufen soll - so würden es dem Artikel nach alle Profis !
Höhö! So laufen ja wohl nur Pussies! :hihi:

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Jungs, ihr seid mir alle Strategen, der erste macht wilde Endspurtübungen, der zweite rennt mit angelegtem Arm rum und dann auch noch PB und der dritte trägt ne Tüte Brötchen durch die Gegend :D , aber iss ja auch egal, macht auf jeden Fall Spaß hier und außerdem:
Hennes hat geschrieben:Aber es gibt hoffentlich von DerC & Co noch eine professionelle Erklärung dazu.
gruss hennes
Das hoffe ich allerdings auch :teufel:
Hennes hat geschrieben:Nein, Du hast kein Glück - ich antworte! :teufel:
Hennes, alte Plaudertasche :zwinker2: bei dir kommts doch nicht auf die Informationen an, wenn du antwortest, da freut man sich einfach nur so auf das was du wieder verzapfst :hallo:

Und kann nicht mal endlich einer dieser Power-Troll auf seiner Wiese anbinden, nen Napf mit Wasser, bisken frisches Gras und nen Spiegel, dann hatter auch jemand zum Unterhalten :help:

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soenke1900 hat geschrieben: Hennes, alte Plaudertasche :zwinker2: bei dir kommts doch nicht auf die Informationen an, wenn du antwortest, da freut man sich einfach nur so auf das was du wieder verzapfst :hallo:
:D :prof: ...und diesmal war es sogar eine extrem wissenschaftliche Antwort mit Grafik aus der Praxis... :prof: :D

gruss hennes

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soenke1900 hat geschrieben:Jungs, ihr seid mir alle Strategen, der erste macht wilde Endspurtübungen, der zweite rennt mit angelegtem Arm rum und dann auch noch PB und der dritte trägt ne Tüte Brötchen durch die Gegend :D , aber iss ja auch egal, macht auf jeden Fall Spaß hier und außerdem:
Ja, man denkt bei Anfänger unter sich darf man auch mal mitmachen :hihi:
Aber man kann ja noch eine Rubrik erfinden:Antworten von DerC&CO :nick:
Gruß Achim
Gesperrt

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