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Osaka, Japan, HM PB 1:07:xx, erster Marathon, autsch

Osaka, Japan, HM PB 1:07:xx, erster Marathon, autsch

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Wollte es eigentlich dem ToMe schicken, aber kann es ebenso hier einkippen:

http://www.youtube.com/watch?v=VEjE4tE4F-o

Die Japaner scheinen Renntempo bis 40km in der Vorbereitung zu laufen, jedenfalls auf Eliteniveau. Diese Athletin, ihr größtes Talent, habe halt "nur 22km Renntempo" in ihrer einmonatigen Vorbereitung gemacht. Es wird gemunkelt, dass auch bei weitem kein 35er dabei gewesen sei.

Man beachte die Gesamtzeit.

Auf letsrun.com gibts mehr Info (engl.), und auf japanrunnings Hintergründe.

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Sie ist die erste Hälfte wohl in 70 gelaufen, hatte jedenfalls einen riesigen Vorsprung.

Gruß,

Carsten

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Jou, bei km34 wurde sie eingesammelt, und dümpelte fortan mit 6er Schnitt und langsamer dahin.

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Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis. Aber Kayoko Fukushi wird ihre Lehren aus diesem Debakel ziehen und ihren Weg machen. Man braucht sich nur die Unterdistanzzeiten anzusehen: HM 1:07:26 h (Asienrekord), 15 km 46:55 min. (Weltrekord!). Da ist noch einiges möglich, wenn sie sich das nächste Mal gescheit vorbereitet.

Hier noch eine Analyse ihrer Zwischenzeiten in Osaka: http://scienceofsport.blogspot.com/2008 ... ition.html
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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schoaf hat geschrieben:wahnsinn ...
:tocktock: ja ja , wenn man nicht wahrhaben will dass die LongRun´s was bringen ... :teufel:

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Unglaublich, das Video... wahnsinn!

Keine Frage, die Renneinteilung war ne Katastrophe, aber trotzdem einen großen Respekt vor dem Mädel, das Ding noch zu Ende zu laufen. (Eigentlich wollte ich würdevoll schreiben, aber gegen Ende war es das ja nicht mehr!!!). Die mentale Stärke, Hut ab!

nachtzeche (der hofft, seine Läufe nie so beenden zu müssen)
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Beeindruckend, erschreckend, abschreckend!

gruss hennes

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2:41:xx ... von der Zeit träumen manche hier. :teufel:

So sieht wohl der sehr sehr böse Mann mit dem Hammer aus. (Das Video sollte man
sich merken falls mal wieder jemand nach den Hammermann fragt :wink: )

Aus der Ferne betrachtet: unverantwortlich so weiterzulaufen was da alles passieren kann.
Aber vermutlich hätte ich es auch gemacht :klatsch: :tocktock:

Hat jemand eigentlich bei Youtube das berühmte Video von diesem einem Geher gefunden, der
am Ende auch nicht mehr gehen konnte ?

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Ne, das war es nicht, ich glaube es muss schon vor längerer Zeit gewesen sein.
Aber trotzdem "interessant". :confused:
Danke.

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Waaaaaahnsinn!

Die Frau ist mindestens ein 10-Minuten-Ei, knochenhart.
Ihrem Gesicht ist kaum etwas anzusehen.
Ich meine sogar, nach dem vorletzten Sturz ein leichtes Lächeln gesehen zu haben.
Staaaaaarke mentale Leistung.

Beeindruckend.

… und erschreckend für mich selber.
Jetzt weiß ich, dass ich mental ein Ein-Minuten-Ei bin.
Gruß bernann

10 km 0:45:33 / HM 1:39:05 / M 3:48:14 / U50 4:56 / BGL 6:53

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... und ich dachte ICH hatte miese marathon-erfahrungen...

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Waaaaaahnsinn!

Die Frau ist mindestens ein 10-Minuten-Ei, knochenhart.
Ihrem Gesicht ist kaum etwas anzusehen.
Ich meine sogar, nach dem vorletzten Sturz ein leichtes Lächeln gesehen zu haben.
Staaaaaarke mentale Leistung.

Beeindruckend.

… und erschreckend für mich selber.
Jetzt weiß ich, dass ich mental ein Ein-Minuten-Ei bin.
Gruß bernann

10 km 0:45:33 / HM 1:39:05 / M 3:48:14 / U50 4:56 / BGL 6:53

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hardlooper hat geschrieben:Hi Markus,

das hier?

Da war es aber etwas "wärmlicher"

Knippi
Der drückt die Uhr ab!?!

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cpr hat geschrieben:Der drückt die Uhr ab!?!
Nichts ist schlimmer, als ein Sportler der nicht weiß, wieviel Zeit er unterwegs war.

Der erste Reflex, wenn ich stürze, stolpere, Hunde auf mich zulaufen, oder sonst irgendein Grund der mich zu stehen bringt: Stopp auf der Uhr
- Das Leben ist absurd -

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cpr hat geschrieben: Die Japaner scheinen Renntempo bis 40km in der Vorbereitung zu laufen, jedenfalls auf Eliteniveau. Diese Athletin, ihr größtes Talent, habe halt "nur 22km Renntempo" in ihrer einmonatigen Vorbereitung gemacht. Es wird gemunkelt, dass auch bei weitem kein 35er dabei gewesen sei.
Was auch immer Renntempo sein mag, aber bestimmt kein MRT. Das paßt auch nicht zu der Trainingsauffassung der Japaner, sehr hohe Umfänge in der Woche zu laufen
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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Muss nochmal gucken, wo ich dies gelesen habe -- bzw. meine gelesen zu haben.

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Habe gerade eine Menge über japanisches Marathon-Training gelesen, aber nix über meine ursprünglich genannten pace runs. Also habe ich was falsch verstanden!

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cpr hat geschrieben:Habe gerade eine Menge über japanisches Marathon-Training gelesen, aber nix über meine ursprünglich genannten pace runs. Also habe ich was falsch verstanden!
Es kommt mir aber auch nicht ganz unbekannt vor - evtl. sogar hier im Forum was dazugelesen? Allerdings erinner ich nicht die "40km" dazu, sondern nur das Tempo

gruss hennes

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cpr hat geschrieben:Habe gerade eine Menge über japanisches Marathon-Training gelesen, aber nix über meine ursprünglich genannten pace runs. Also habe ich was falsch verstanden!
Vielleicht hast du etwas über Vorbereitungsmarathons anstatt der langen Läufe ( tw. über 40 km ) gelesen. Das halte ich für durchaus möglich
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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30 km in Marathonbeslastung (MRB): ja
über 40 km in der Vorbereitung: auch schon gemacht
aber nicht 40 km in MRB
(MRB ist nicht zu verwechslen mit MRT)
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
Bild

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Lupert hat geschrieben:(MRB ist nicht zu verwechslen mit MRT) [/size]
Kannst Du bitte kurz den Unterschied erläutern?
Mir ist MRB nicht geläufig und schnelles googeln bringt auch praktisch nichts ...

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LidlRacer hat geschrieben:Kannst Du bitte kurz den Unterschied erläutern?
Mir ist MRB nicht geläufig und schnelles googeln bringt auch praktisch nichts ...
Den Begriff gibt es so auch nicht in der Literatur. Den verwende nur ich bzw. ich verwende ihn halt. Also MRT ist Marathon Tempo, das ist klar, aber MRT ist bei mir nur im Wettkampf identisch mit der Marathonbelastung. Wenn ich jetzt auf eine 2:45 im Marathon trainiere, dann ist MRT=3:54er Schnitt. Ich kann aber vor dem Wettkampf keine 20 km im 3:54er Schnitt laufen, weil dann meine Wettkampfgeschwindigkeit noch nicht so hoch ist. Aber ich kann immer mit der Belastung laufen, die so hoch ist, dass ich sie 42km durchhalten könnte. Das ist dann MRB.
Aktuell ist bei mir MRB=4:10er Schnitt. Also ich bin im Moment 16 Sekunden pro Km langsamer als noch vor 3 Monaten in Frankfurt. Wenn ich jetzt irgendwelche Trainingspläne nach meinem Zieltempo und nicht nach der aktuellen Form laufen würde, dann würde das voll in die Hose gehen.
Ich habs mir jetzt gerade nochmal durchgelsen :confused: und weiß nicht ob da jetzt irgendwas klarer ist als vorher.
Ich kann nur jedem empfehlen das Empfinden zu trainieren, wie hoch die Marathonbelastung ist. Das ist bei mir das Gefühl, dass ich schnell bin und es gerade Anstregend wird, ohne dass es mich sehr viel Kraft kostet das Tempo zu halten. 10-12 Sekunden schneller ist ja schon HMT bzw. HMB und das finde ich schon ziemlich anstrengend. Ich schlage das Tempo an und schaue nach 500 m auf meinen Garmin und habe meine aktuelle Marathongeschwindigkeit. So ergeben sich auch die Zeitwerte in meiner Signatur. Komme gerade vom Laufen: MRB=4:10-4:12!

Nochmal anders ausgedrückt:
MRT ergibt sich mehr exogen durch die Zielzeit von außen.
MRB ergibt sich mehr endogen durch das Belastungsgefühl von innen.
Das ist natürlich Ansichts- und Definitionssache. Aber ich finde es
eben wichtig ein Gefühl für die MArathonbelastung zu bekommen bzw. zu haben.
Deshalb spreche ich eben eher von MRB.

Viele GRüße
Lupert
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
Bild

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I was like Bambi. Everything was new, dehydration and whatnot. I think it was a good experience for me.

(...)

I didn't care if it took 3 hours or whatever, I wanted to finish. I wanted a finisher's towel. It's a huge bath towel, and I wanted one! I wouldn't get one if I didn't finish.

At the end I was laughing *because I felt the gap between my mind and body, like I didn't want to fall but knew I was going to. It was funny, so I started laughing. I wasn't unconscious or disoriented, I was totally lucid and just laughing. I don't regret anything. I would have regretted it if I'd stopped.
Japan Running News: Bringing Back the Classic: Fukushi in Osaka
It's been a year since 3000 m, 5000 m and half-marathon national record holder Kayoko Fukushi's marathon debut in Osaka, a run which will be remembered as the classic marathon cautionary tale.


*) Da hat jemand genau hingesehen:
bernann hat geschrieben:Ich meine sogar, nach dem vorletzten Sturz ein leichtes Lächeln gesehen zu haben.

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Ich begeier mich immer noch über "I was like Bambi" und "I wanted a finisher's towel"! :D

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cpr hat geschrieben:Ich begeier mich immer noch über "I was like Bambi" und "I wanted a finisher's towel"! :D
:daumen: :daumen: :daumen:

Ja, das Video ist der Hit. Dieser Willen! Und dann ihre Eigenanalyse danach auch - das ist ein Klassiker!

Danke!

gruss hennes

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Auch wenn es mit dem Threadtitel nix mehr zu tun hat -- ich will aber keinen zweiten "Osaka-Frauen-Marathon-Thread" aufmachen.

http://ca.c.yimg.jp/news/20090125153552 ... ew-000.jpg
Yoko Shibui said she was going to run Osaka like an adult and she kept to her words. After running her last two marathons with 1:10-1:11 first halves only to fall apart, Shibui (Team Mitsui Sumitomo Kaijo) sat in the pack for nearly 30 km before going on the offense to take the win in the 2009 Osaka International Women's Marathon, her third victory in eleven attempts. Enduring a 1:13:00 first half, Shibui ran 16:12 between 30 and 35 km and clocked splits as fast as 3:08/km in the final quarter of the race, running a 1:10:42 second half while laughing to supporters along the course to finish in 2:23:42. Shibui covered her final 2.195 km in 7:02; at last month's elite men's Fukuoka International Marathon only winner Tsegaye Kebede (Ethiopia) ran a faster finish, 6:25, as second-fastest finishing man Arata Fujiwara (Team JR Higashi Nihon) clocked 7:03.
Japan Running News: Shibui is Back With 2:23:42 Win in Osaka

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