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Welche Herzfrequenz im Wettbewerb?

Welche Herzfrequenz im Wettbewerb?

1
Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren wie lange ihr auf 90 % der MMH im Wettbewerb laufen könnt?
Plant jemand hier einen Wettkampf überhaupt nach HF?

Mal gespannt auf die Antworten.Danke

Grüße Joachim :winken:

2
lieber berschee,
ich trainiere zwar fleissig mit pulsuhr, werde es aber auch in zukunft vermeiden, den brustgurt bei einem wettkampf umzuschnallen. ich will gar nicht wissen, wie mein herz dabei schlägt! :-)
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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berschee hat geschrieben:Plant jemand hier einen Wettkampf überhaupt nach HF?
Ich nicht.

Nach diversen Faustregeln ist 90%HFmax ~ Schwellentempo ~ Stundenlauftempo.

Gruß,

Carsten

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Servus Joachim,

ich versuche bei HM und M immer unter meiner anaeroben Schwelle zu bleiben. Mein Forerunner hilft mir dabei in erster Linie als Tempobegrenzer da ich sonst vor lauter Aufregung gern zu "hochtourig" laufe und deshalb vor dem Ziel eingeh. Bei 5km oder 10km Läufen gilt diese Begrenzung bei mir nur auf den ersten Hälfte des Laufes.

Viele Grüße

Wolfgang
Startnummer 5043 beim Wien-Marathon 2008

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schoaf hat geschrieben:lieber berschee,
ich trainiere zwar fleissig mit pulsuhr, werde es aber auch in zukunft vermeiden, den brustgurt bei einem wettkampf umzuschnallen. ich will gar nicht wissen, wie mein herz dabei schlägt! :-)
Bei 10 km und HM schau ich nur aufs Tempo auf der Uhr, aber bei 25km und Marathon behalte ich auch die Herzfrequenz im Auge.

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wolf-1953 hat geschrieben:Servus Joachim,

ich versuche bei HM und M immer unter meiner anaeroben Schwelle zu bleiben. Mein Forerunner hilft mir dabei in erster Linie als Tempobegrenzer da ich sonst vor lauter Aufregung gern zu "hochtourig" laufe und deshalb vor dem Ziel eingeh. Bei 5km oder 10km Läufen gilt diese Begrenzung bei mir nur auf den ersten Hälfte des Laufes.

Viele Grüße

Wolfgang
Hallo Wolfgang,
und bis wohin gehst du die zweit Hälfte eines 10er?Was denkst du wie lange man 90% laufen sollte unter idealen gesundheitlichen Bedingungen?Oder schadet es eher noch 5 km so durchzulaufen?
Grüße Joachim

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Das würde mich auch interessieren...
Hatte am Sonntag (und auch 3 Wochen vorher) jeweils einen Wettkampf, Dauer ca. 44', da war ich insg. 40' auf Durchschnitt 170 Puls bei einer HF-max von 180 (!!). Das sind 95%!

Bei diesem Puls erreiche ich aber leider nur eine Durchschnittspace von 6:17, das heißt, "herzschonender" würde mehr oder weniger bedeuten, als letzte einzulaufen - und das macht ja wohl auch keinen Spaß :nene:

Ich laufe brav und regelmäßig 1x pro Woche GA1, 1x GA 2 und das dritte Mal etwa GA3 oder Intervalle. oder so. Ich hab aber nicht das Gefühl, daß sich in den letzten Monaten meine Geschwindigkeit bei gleichbleibender HF verbessert hätte....

lg
monika

8
berschee hat geschrieben: ...
Plant jemand hier einen Wettkampf überhaupt nach HF?
Ich laufe mit Pulsmesser im Wettkampf, aber achten tue ich darauf nur die ersten 85% der Strecke. Ich vermeide damit ein Überziehen und folgedessen auch den eventuell daraus resultierenden Einbruch.

Muss jeder selber wissen, einfach mal testen.

Thomas
Bestzeiten:
-------------
5k: Mettenheimer Alleelauf 2008 19:11
10k: Ruhstorf 2010 37:26
HM: HM Bad Füssing 01:27:24
M: M Dresden 2009 03:18:52

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berschee hat geschrieben:Hallo Wolfgang,
und bis wohin gehst du die zweit Hälfte eines 10er?Was denkst du wie lange man 90% laufen sollte unter idealen gesundheitlichen Bedingungen?Oder schadet es eher noch 5 km so durchzulaufen?
Grüße Joachim

Servus Joachim !

Ich denke daß das bei jedem anders ist. Einige Läufer bringen ihre Füße nach ein paar Minuten über der IANS nicht mehr in die Höhe und andere laufen 5km und mehr in diesem Pulsbereich. Wenn Du öfter im Training an und leicht über der Schwelle läufst gewöhnt sich dein Körper an diese Situation und kann mit dem Laktatüberschuß besser umgehen. Die Mittelstreckler im Forum werden Dir diese Frage sicher noch besser beantworten können als ich. So viel ich weiß laufen die ihre Wettkämpfe durchwegs sehr hochtourig und mit viel Laktat.

Viele Grüße

Wolfgang
Startnummer 5043 beim Wien-Marathon 2008

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berschee hat geschrieben:Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren wie lange ihr auf 90 % der MMH im Wettbewerb laufen könnt?
Plant jemand hier einen Wettkampf überhaupt nach HF?

Mal gespannt auf die Antworten.Danke

Grüße Joachim :winken:
Meinen letzten Lauf(erst mein 2ter) über 7,5km, bin ich mit PM gelaufen.Die ersten 1000m guck ich ihn nicht an. Dann hat sich der Puls eingependelt und ich laufe die ersten 2 Drittel der Strecke mit höchstens 90% der max. HF. Im letzten Drittel kam ich schon mal auf 95%, aber
immer bei gleichbleibenden Tempo.

Diese Renneinteilung war übrigens eine Empfehlung von dem Patrick vom VICSYSTEM.

Gruß
Ralf

11
Trainiert habe ich einige Zeit mit meiner Polar und sie dann auch mal beim Marathon getragen.

Bei km 30 hat mich das gefiepe so genervt, dass ich das Teil seitdem nicht mehr benutze. Mein vermeintlich so genau vemessener Maximalpuls war dort schon überschritten. Die letzte Anzeige lag bei 193. Ich bin nach dem Ausschalten mein Tempo weitergelaufen bis ins Ziel und habe mich dabei wohlgefühlt. Kann also nicht so besonders richtig gewesen sein mit der HFMax.

Seitdem laufe ich ohne Pulsmesung und "vom Feeling her habe ich dabei ein gutes Gefühl" (frei nach Andy M. oder welcher Fussballphilosoph das auch immer gesagt hat). Meine Antwort auf die Ausgangsfrage lautet also: Nein, für mich ist HF-orientiertes Training und Wettkampf nix.

Grüße
Achim

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berschee hat geschrieben:Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren wie lange ihr auf 90 % der MMH im Wettbewerb laufen könnt?

Servus,

ich hab gerade bemerkt daß ich Dir auf Deine eigentliche Frage nicht geantwortet hab sondern nur auf das Thema Pulskontrolle im Wettlauf,
Also, meine Lieblingswettlaufdistanz ist HM. Dafür brauche ich ca 1:45. Einmal ein paar Minuten weniger, mancmal geht es sich halt nur in einer langsameren Zeit. Diese eindreiviertel Stunden halte ich durch mit Puls zwischen 155 bis 160. 160 ist laut Leistungsdiagnostik meine anaerobe Schwelle. Meine Hfmax liegt bei 178.

So, ich hoffe jetzt hab ich genau genug geantwortet :zwinker2:

Viele Grüße

Wolfgang
Startnummer 5043 beim Wien-Marathon 2008

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cafe hat geschrieben:Meinen letzten Lauf(erst mein 2ter) über 7,5km, bin ich mit PM gelaufen.Die ersten 1000m guck ich ihn nicht an. Dann hat sich der Puls eingependelt und ich laufe die ersten 2 Drittel der Strecke mit höchstens 90% der max. HF. Im letzten Drittel kam ich schon mal auf 95%, aber
immer bei gleichbleibenden Tempo.

Diese Renneinteilung war übrigens eine Empfehlung von dem Patrick vom VICSYSTEM.
Das halte ich für eine sehr konservative Empfehlung bei einer so kurzen Strecke.

Gruß,

Carsten

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km min/km % maxPuls
21,10 05:14 86%
42,20 05:25 78%
10,00 04:44 90%
10,50 04:37 87%
21,10 04:44 88%
10,00 04:24 91%
21,10 04:17 91%
10,00 04:17 88%
25,00 04:30 88%
10,90 04:34 94%
42,20 05:00 83%
21,10 04:54 83%
10,40 04:22 88%
07,50 04:12 91%

(chronologisch sortiert)

ich hab nicht bei allen WKs einen pulsmesser dabeigehabt und nicht alle WK waren voll gelaufen (teilweise bewusst nicht an der Grenze).

Ich steuere keine WK-Zeiten mehr über Puls, das dient lediglich der Neugierbefriedigung ;)
Frage beantwortet?

15
die frage ist sicher so nicht zu beantworten.

in diesem zusammenhang macht es mal wieder sinn eine leistungsdia. zu machen mit einem laktatstufenstest.

zur not hilfe auch: laufe so schnell wie du meinst und du wirst sehen das nach 20 minuten das laktat deine beine von ganz alleine einbremmst....... grins

oli

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90% ist auch bei mir ca. 15km-Renntempo.
91% bereits 10k und 89% HM pace.

Als Hochpulser machen 1% bei mir schon 2-3 Schläge aus.

17
Meine 10km Bestzeit bin ich mit Durchschnittspuls 181 (93% Hfmax) gelaufen.
Im Ziel hatt ich aber Blutgeschmack im Mund :tocktock:
Bei 10km Läufen geh ich immer an die Grenze zum Seitenstechen.
Den Pulsmesser nehm ich zur Kontrolle um die Frequenz auch
oben zu halten.

Gruß Richard

18
Ich denke, HF, auch HF im Wettkampf, ist recht individuell.

Außer vielleicht bei den allerersten Wettkämpfen bin ich nie nach HF gelaufen, meistens aber mit HF-Messer. Der Grund war primär Neugierde, um anschließend auswerten zu können, Einfluß von Hitze und Kälte zu sehen etc.

Wenn ich in meine alten Aufzeichnungen gehe, dann bin ich bei damaligem Maxpuls von 200 gelaufen:

10-er: je nach Lauf Durchschnittspuls 184 - 190 (92 - 95%)
Marathon: 170 - 180 (85 - 90%), wobei die "harten" auf den letzten 5 - 10 km teilweise 190 oder drüber hatten (So fühlte ich mich dann aber auch.)

In den letzten Jahren laufe ich nur noch selten mit HF-Messer, wobei der Maxpuls sicher niedriger ist (hab's aber nicht ermittelt), für vergleichbare Zeiten geht's dafür mit niedrigerem Durchschnittspuls (sind aber mittlerweile nur sporadische Ermittlungen).

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

19
OAL-Runner hat geschrieben:Meine 10km Bestzeit bin ich mit Durchschnittspuls 181 (93% Hfmax) gelaufen.
Im Ziel hatt ich aber Blutgeschmack im Mund :tocktock:
Bei 10km Läufen geh ich immer an die Grenze zum Seitenstechen.
Den Pulsmesser nehm ich zur Kontrolle um die Frequenz auch
oben zu halten.

Gruß Richard
Bei 41:20 muß man auch alles geben.Glückwunsch zu dieser Bestzeit.

LG Joachim :winken:

20
Ich bin mal einen 5er zwischen 91 und 93% meiner maximalen HF gelaufen und konnte die 93% nur kurzfristig halten und jedesmal voll eingesackt.

Demnach sollte ich mich besser bei max. 92% bewegen, wobei sich die Prozente auf eine HFmax von Ende 2006 beziehen und diese eventuell nicht mehr die tatsächliche HFmax ist.

Den HF-Messer trage ich auch nur noch alle 4 Wochen im Training und notiere mir die HF-Werte und das korrespondierende Tempo.

Wobei mir aufgefallen ist:

Das 5er Tempo (Intervall-Tempo) liegt aktuell bei einer HF von 89% der angenommenen HFmax, ich könnte theoretisch noch mehr draufdrücken ... traue mich aber nicht.

Bin halt ein Feigling ... :hihi:
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin

21
berschee hat geschrieben:Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren wie lange ihr auf 90 % der MMH im Wettbewerb laufen könnt?
Halbmarathon und noch länger. Ist halt die Frage wie sehr man sich quälen kann oder will.

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burny hat geschrieben:Ich denke, HF, auch HF im Wettkampf, ist recht individuell.

10-er: je nach Lauf Durchschnittspuls 184 - 190 (92 - 95%)
Marathon: 170 - 180 (85 - 90%), wobei die "harten" auf den letzten 5 - 10 km teilweise 190 oder drüber hatten (So fühlte ich mich dann aber auch.)
Häufig ist es aber auch ein Hinweis auf eine zu niedrig angesetzte Hfmax.

Gruß
Hendrik

23
HendrikO hat geschrieben:Häufig ist es aber auch ein Hinweis auf eine zu niedrig angesetzte Hfmax.

Gruß
Hendrik
Bei diesem Thema frage ich mich auch ob ein guter Laktattest sinnvoller ist.Zuerst dachte ich meine max.HF ist 182 bis im Wettkampf meine Uhr 183 gespeichert hat.Dann fragt man sich ob das jetzt richtig ist :confused:

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CarstenS hat geschrieben:Das halte ich für eine sehr konservative Empfehlung bei einer so kurzen Strecke.

Gruß,

Carsten
Hallo Carsten,

als fast Laufanfänger kann ich das nicht beurteilen. Allerdings hatte ich im
Ziel den Eindruck das es so ganz gut gepasst hat. Ich konnte ein für meine
Verhältnisse hohes Tempo konstant laufen.

Vll. würde dies mit einer anderen Empfehlung noch besser laufen. Welche hättest du
denn in meinem Fall ausgesprochen ? Oder wie würde sie konkret für 10km lauten ?

Gruß
Ralf

25
burny hat geschrieben:

Marathon: 170 - 180 (85 - 90%), wobei die "harten" auf den letzten 5 - 10 km teilweise 190 oder drüber hatten (So fühlte ich mich dann aber auch.)
upps... 130 beim Marathon bei mir bedeutet die 3 Std. Grenze anzugehen.... :confused:

Ich glaub, ich sollte einfach mal schneller laufen. :geil:

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HendrikO hat geschrieben:Häufig ist es aber auch ein Hinweis auf eine zu niedrig angesetzte Hfmax.

Gruß
Hendrik

Ganz kann man das bestimmt nicht ausschließen, und ob da noch 1 oder 2 Schläge mehr drin wären, kann schon sein. Aber meiner Meinung nach sollte man die HF auch nicht überbewerten und keine Wissenschaft daraus machen, jedenfalls nicht im Hobbybereich. Ob die HF nun 200 ist und man mit 90% läuft (180), oder sie ist 202 und man läuft dann bei HF 180 mit 89%, was macht’s?

Am Anfang ist das Achten auf die HF vielleicht noch eine Orientierungsgröße und hilft, fehlendes Tempogefühl bzw. wie hoch man sich belasten kann, auszugleichen. Nach einigen Wettkämpfen sollte man aber genau dieses Laufgefühl entwickelt haben.

Für mich persönlich denke ich übrigens, daß die (damals) ermittelte HF bis auf vielleicht 1 oder 2 Schläge korrekt war, denn 200 mit Mitte 40 ist eh’ viel, und ich habe verschiedene von Greif vorgeschlagene Methoden (im Countdown) ausprobiert. Nur noch mal zur Klarstellung: Die Höhe des Maxpulses ist kein Kriterium für Leistungsfähigkeit oder „gut“ oder „schlecht“, sondern schlichtweg ein personenbezogenes Merkmal.

berschee hat geschrieben:Bei diesem Thema frage ich mich auch ob ein guter Laktattest sinnvoller ist.Zuerst dachte ich meine max.HF ist 182 bis im Wettkampf meine Uhr 183 gespeichert hat.Dann fragt man sich ob das jetzt richtig ist :confused:

Laktatmessungen zur Trainings- oder Wettkampfsteuerung halte ich, wenn du nicht zur nationalen oder wenigstens regionalen Spitze aufsteigen willst, für Kanonenschüsse auf Spatzen (mit Verlaub). Abgesehen davon muß nicht nur die Laktatkurve ermittelt werden (mmol abhängig von HF), sondern auch die individuelle Laktatverträglichkeit. Und dann ändert sich das noch, müßte also von Zeit zu Zeit wiederholt werden. Wozu der Aufwand?

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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@ Bernd
Wozu das alles fragst du.Wenn es nur um das laufen geht können wir ja alle immer ein Tempo laufen und keinen Wettkampf mehr.Dann brauchen wir keinen Marathon mehr man könnte ja auch fragen wozu.

Einfach um das beste raus zu holen.Um zu sehen was noch zu machen ist.
LG Joachim

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berschee hat geschrieben:Wenn es nur um das laufen geht können wir ja alle immer ein Tempo laufen und keinen Wettkampf mehr.Dann brauchen wir keinen Marathon mehr man könnte ja auch fragen wozu.

Einfach um das beste raus zu holen.Um zu sehen was noch zu machen ist.
Dafür musst du dich aber nicht zwangsläufig mit Herzfrequenz oder Laktattest beschäftigen. Bin mt Burny einer Meinung, was den Test angeht. Dazu kommt noch, dass kleine Fehler im Test-Setup das Ergebnis unbrauchbar machen können. Das Geld würde ich lieber in das Startgeld von (Test-) Wettkämpfen investieren.

Zu Überprüfung des Trainingsfortschritts sind Wettkämpfe doch sehr nützlich, imo sogar das beste Instrument. Die besten Puls- und Laktatwerte werden dich nicht trösten, wenn du im WK dein Ziel weit verfehlst. Und die passende Zielzeit resultiert aus den letzten Wettkampfergebnissen. Wenn du jetzt ne PB von 45 min auf 10khast, läufst du den nächsten WK eben z. B. in 4:24/k an, um richtung 44 min zu kommen. Da brauchst du nur ne Stoppuhr, Km-Schilder stehen ja bei den meisten WK. Wenn du hintenraus merkst, dass es noch sehr gut geht, musst du beim nächsten Mal eben noch schneller beginnen.

Mit der (Wettkampf-)Erfahrung kommt auch das Tempogefühl. Kannst du auch trainieren. Lauf 1km und nimm dir vor ein gewisses Tempo zu treffen. Dann schaust du erst nach dem km auf die Uhr und siehst, welche Zeit du hast. An guten Tagen treffe ich das Tempo auf +- 1-2s/km. Brauchst du eben eine Strecke mit markierten KM oder einen Garmin oder so. anfangs schaust du vielleicht noch bei 500m einmal drauf. Irgendwann sparst du dir das. Irgendwann triffst du auch auf einem 2km Abschnitt die gewünschte Zeit.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Dafür musst du dich aber nicht zwangsläufig mit Herzfrequenz oder Laktattest beschäftigen. Bin mt Burny einer Meinung, was den Test angeht. Dazu kommt noch, dass kleine Fehler im Test-Setup das Ergebnis unbrauchbar machen können. Das Geld würde ich lieber in das Startgeld von (Test-) Wettkämpfen investieren.

Zu Überprüfung des Trainingsfortschritts sind Wettkämpfe doch sehr nützlich, imo sogar das beste Instrument. Die besten Puls- und Laktatwerte werden dich nicht trösten, wenn du im WK dein Ziel weit verfehlst. Und die passende Zielzeit resultiert aus den letzten Wettkampfergebnissen. Wenn du jetzt ne PB von 45 min auf 10khast, läufst du den nächsten WK eben z. B. in 4:24/k an, um richtung 44 min zu kommen. Da brauchst du nur ne Stoppuhr, Km-Schilder stehen ja bei den meisten WK. Wenn du hintenraus merkst, dass es noch sehr gut geht, musst du beim nächsten Mal eben noch schneller beginnen.

Mit der (Wettkampf-)Erfahrung kommt auch das Tempogefühl. Kannst du auch trainieren. Lauf 1km und nimm dir vor ein gewisses Tempo zu treffen. Dann schaust du erst nach dem km auf die Uhr und siehst, welche Zeit du hast. An guten Tagen treffe ich das Tempo auf +- 1-2s/km. Brauchst du eben eine Strecke mit markierten KM oder einen Garmin oder so. anfangs schaust du vielleicht noch bei 500m einmal drauf. Irgendwann sparst du dir das. Irgendwann triffst du auch auf einem 2km Abschnitt die gewünschte Zeit.

Gruß
Christof
Hallo Christof,
danke für die guten Tips.Werde das mal probieren.Denke als Anfänger verliert man die Geduld zu schnell und klammert sich irgendwo dran was man mal gehört hat.
Ihr habt ja da mehr Erfahrung was wirklich etwas bringt.
Werde meine nächsten Trainingseinheiten auch mal ohne Pul zu meßen laufen.

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berschee hat geschrieben:mich würde mal interessieren wie lange ihr auf 90 % der MMH im Wettbewerb laufen könnt?
Exakt 42,195 Kilometer :) .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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berschee hat geschrieben:Wenn es nur um das laufen geht können wir ja alle immer ein Tempo laufen und keinen Wettkampf mehr.Dann brauchen wir keinen Marathon mehr man könnte ja auch fragen wozu.

Hallo Joachim,

da haben wir wohl aneinander vorbei gedacht. Das meiste hat Christof schon klargestellt. Von mir nur folgende Ergänzung:
  • Laufen nach HF kann bei Wettkämpfen hilfreich sein, aber Entwicklung eines Tempogefühls ist besser.
  • Laufen (oder Trainingsplanung) nach Laktatwerten ist kompliziert, fehleranfällig und meiner Meinung nach im Hobbybereich überflüssig.
  • Das „richtige“ Laufen im Wettkampf lernt man nur durch Wettkämpfe selbst. Dabei lernt man aus den verbummelten oder vermasselten wahrscheinlich noch mehr als aus den erfolgreichen.
Das ist meine Erfahrung nach nunmehr 377 Wettkämpfen, davon 58 Marathons und 14 Ultras. (Ja, ich führe akribisch Buch bzw. Excel darüber.)

In dem Sinne wünsche ich dir viele spannende, fordernde und erfolgreiche Wettkämpfe.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:Hallo Joachim,

da haben wir wohl aneinander vorbei gedacht. Das meiste hat Christof schon klargestellt. Von mir nur folgende Ergänzung:
  • Laufen nach HF kann bei Wettkämpfen hilfreich sein, aber Entwicklung eines Tempogefühls ist besser.
  • Laufen (oder Trainingsplanung) nach Laktatwerten ist kompliziert, fehleranfällig und meiner Meinung nach im Hobbybereich überflüssig.
  • Das „richtige“ Laufen im Wettkampf lernt man nur durch Wettkämpfe selbst. Dabei lernt man aus den verbummelten oder vermasselten wahrscheinlich noch mehr als aus den erfolgreichen.
Das ist meine Erfahrung nach nunmehr 377 Wettkämpfen, davon 58 Marathons und 14 Ultras. (Ja, ich führe akribisch Buch bzw. Excel darüber.)

In dem Sinne wünsche ich dir viele spannende, fordernde und erfolgreiche Wettkämpfe.

Bernd

Hallo Bernd,
erst einmal meine Hochachtung für die stolze Zahl an Wettkämpfen.Wenn ihr erfahrenen Läufer mir so wertvolle Tips gibt bin ich sehr dankbar und werde mein Tempogefühl auf diese Weise trainieren.
Auch dir noch viel Spaß bei allen Wettkämpfen die noch kommen :hallo:

LG Joachim

33
Ich laufe nie nach Herzfrequenz. Ich konzentriere mich beim Wettkampf immer nur auf den Lauf. Wildes rumgepiepse würde mich dabei nur stören. Brauche den ganzen Hightechkram auch nicht, weil es vollkommen ausreicht, wenn man in seinen Körper hineinhört. Der sagt dir dann schon wie lange du dann noch laufen kannst und wenn du nichts hörst, bist du entweder taub :hihi: oder du wirst es dann merken :daumen: !!!

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ponjio hat geschrieben:Ich laufe nie nach Herzfrequenz. Ich konzentriere mich beim Wettkampf immer nur auf den Lauf. Wildes rumgepiepse würde mich dabei nur stören. Brauche den ganzen Hightechkram auch nicht, weil es vollkommen ausreicht, wenn man in seinen Körper hineinhört. Der sagt dir dann schon wie lange du dann noch laufen kannst und wenn du nichts hörst, bist du entweder taub :hihi: oder du wirst es dann merken :daumen: !!!
Hi ponjio,
bin heute Crosswettkampf gelaufen.Ohne HF zu kontrolieren sogar ohne Uhr.War nicht schlecht.Die Konzentration war ganz beim Lauf.
Grüße Joachim

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Hallo!
Also ich bin auch noch keinen Wettkampf Brustgurt bzw. nach Herzfrequenz gelaufen. Hatte meinen Hightechkram im letzen Jahr so ca. 10mal mit (bei ca. 250 Einheiten im Jahr)
Meine PB im Halbmarathon lief ich sogar ohne Uhr und ohne Angaben von irgenwelchen Zwischenzeiten. Meines erachtens kann man ganz gut darauf verzichten!!!

Gruß

Kraxi

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Kraxi hat geschrieben:Hallo!
Also ich bin auch noch keinen Wettkampf Brustgurt bzw. nach Herzfrequenz gelaufen. Hatte meinen Hightechkram im letzen Jahr so ca. 10mal mit (bei ca. 250 Einheiten im Jahr)
Meine PB im Halbmarathon lief ich sogar ohne Uhr und ohne Angaben von irgenwelchen Zwischenzeiten. Meines erachtens kann man ganz gut darauf verzichten!!!

Gruß

Kraxi
Hallo Kraxi,
bin jetzt auch auf den Geschmack gekommen ohne alles zu laufen.Auf jeden Fall ein freieres Gefühl was sich positiv auswirkt hoffe ich.
Am 9. März werde ich es wissen.Erster Versuch 2008 meine PB beim 10er zu knacken.
LG Joachim
Gesperrt

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