Essen vor dem Jogging ?

Hallo zusammen

Ich bin neu hier, und hab doch einige Fragen...aber eins nach dem anderen :-)

Zu mir:

Ich hab letzten Sommer begonnen mit Jogging, und ich muss sagen, es tut mir echt gut. Ich schlafe besser, geniesse das Leben und hab noch dazu einige Kilo abgenommen.

Nach ca. 2 Monaten Pause (Militär, Stress etc) hab ich diese Woche wieder mit Rennen begonnen. Heute morgen hab ich mich gefragt:

- Soll man überhaupt vor dem Rennen etwas essen ? Falls ja, was denn ? Oder nur trinken ?

Meine traingseinheiten sehen wie folgt aus:

Sonntag: Jogging
Dienstag und Donnerstag: Fussball-Training
Zwischendurch: Fitness

Besten Dank

Du bist im richtigen Forum, Du findest unter dem Button "Ernährung" ganz viele Hinweise zum Thema Ernährung um Dich breitgefächert informieren zu können. Dann gibt es noch einen Experten, der genau sagen kann was für Dich gut ist - ob Du vor dem Laufen etwas essen sollst, wenn "ja" was und wenn "nein" was nicht - das bist Du! Informieren und dann die Entscheidung treffen und aufmerksam sein - das halte ich für das Beste.

Ich kenne nur wenige Läufer, die ohne vorherige Nahrungszufuhr, also nüchtern, laufen.
Vor allem wenn es ein langer Lauf oder Wettkampf werden soll, sollte die Nahrungsaufnahme m.E. spätestens 2. Std vorher abgeschlossen sein, damit die Verdauung eingeleitet ist!

Ich frühstücke normal, egal ob Wettkampf oder Trainingslauf mit 3 Scheiben Vollkornbrot und Marmelade, trinke Kaffee und Milch, vor langem Wettkampf (HM, M) einiges trinken, Banane!

Dann mehrfach aufs WC und ab geht die erleichterte Post!

gruß gadelandrunner

allucinox hat geschrieben:Hallo zusammen



- Soll man überhaupt vor dem Rennen etwas essen ? Falls ja, was denn ? Oder nur trinken ?

Essen würde ich unbedingt, wenn du länger als 3 Std laufen willst, sonst nicht.

Trinken unbedingt vorher. Bei über 1Std würde ich noch was "mit nehmen".

:hallo:Wie bereits erwähnt, hier bist du richtig, im besten Forum der Welt...

zu deiner Frage...., natürlich kommt es darauf an, was du rennen wilst. wennz ne halbe stunde oder stunde rumtraben tust, dann ist das sicherlich nicht so schrecklich wichtig, aber wenn die Strecke länger wird, so ab 15-20 aufwärts, dann empfiehlt sich ein leerer Tank nur bedingt.... Aber bitte nicht 10 Minuten vor dem Losrennen den Ranzen befüllen....


der dicke Elch

Also das mit dem Essen ist dir überlassen. Bin die letzten 2 Wochen nüchtern auf den langen früh gegangen (hat nur 2h gedauert). Heute bin ich mit etwas im Magen laufen gegangen und was soll ich dir sagen?? Ich habe keinen Unterschied gemerkt. Es steht dir frei was du bevorzugst, weil jeder Organismus reagiert anders auf die Belastung und das was du noch im Magen rumschleppst.
Also mein Tipp: "Try or die!!!"

Wie andere hier schon geschrieben haben: Das hängt einzig und allein von dir selbst ab!
Da mußt Du halt etwas experimentieren und herausfinden, was Dir besser bekommt.

Ich, beispielsweise, brauche für einen "regulären" Trainingslauf bis 2 Stunden am Morgen zumindest eine Banane, ein paar Weintrauben, ein bißchen Joghurt, evt. eine Scheibe Weißbrot oder Toast mit Marmelade und auf jeden Fall einen Kaffee und ca. 1/2 Liter Wasser. Zwischen dem Essen und dem Laufen müssen bei mir min. 45 Minuten liegen.

Walter

viermaerker 707 hat geschrieben:Ich, beispielsweise, brauche für einen "regulären" Trainingslauf bis 2 Stunden am Morgen zumindest eine Banane, ein paar Weintrauben, ein bißchen Joghurt, evt. eine Scheibe Weißbrot oder Toast mit Marmelade und auf jeden Fall einen Kaffee und ca. 1/2 Liter Wasser. Zwischen dem Essen und dem Laufen müssen bei mir min. 45 Minuten liegen.

Walter

Ist ja doch ne ganze Menge

ponjio hat geschrieben:Ist ja doch ne ganze Menge

...und nach dem Lauf hab' ich dann richtig Hunger (dazu gibt's ja auch schon einen Thread)..... .

Gewichtsproblem hab' ich ja mit 1,95m und knapp 81kg glücklicherweise nicht.....

Walter

Wenn ich morgens laufe, dann direkt aus dem Bett und los. Das funktioniert problemlos.
Außer – der geplante Lauf geht deutlich über 15 km. Dann allerdings muss ich mindestens zwei Stunden vorher aufstehen und eine Kleinigkeit (Scheibe Toast mit Honig und einige Schluck Kaffee) zu mir nehmen. Dann brauche ich aber auch die zwei Stunden, damit mir das während des Laufens nicht im Magen rumhüpft.

Letztendlich bleibt Dir nur eines: Ausprobieren.

Fürs Wochenende gilt:

1.) ausschlafen
2.) ausführlich frühstücken (3 Brötchen mit Wurst/Käse oder Marmelade, 1 Frühstücksei, 3 Tassen Kaffee)
3.) 1 Std rumgammeln
4.) langer Lauf (ca 2 Std.)

Es ist mir aufgefallen, dass alle das Wort 'Kaffee' benutzen. Ich dachte mir, man solle keinen Kaffee vor dem Sport trinken ?

Hallo,

herzlich willkommen im Forum

Soll man "vor" dem Laufen was Essen. Was bitte heißt "vor"? Zwei Minuten vorher, 1 Stunde, 3 Stunden?

Standardantwort: Grundsätzlich sollten zwischen der letzten Mahlzeit und dem Lauf mindestens zwei Stunden liegen. Dieser Zeitraum ist allerdings davon abhängig

• Was und wie viel du isst?
• Wie empfindlich dein Magen ist.

Offensichtlich bist du Fußballer. Also verfügst du über Erfahrungswerte wie viel Zeit zwischen letzter Mahlzeit und Spiel vergehen sollte, damit es in deinem Magen nicht "rumpelt". Diese Zeit kannst du durchaus aufs Laufen übertragen.

Alles Gute

Gruß Udo

allucinox hat geschrieben:Es ist mir aufgefallen, dass alle das Wort 'Kaffee' benutzen. Ich dachte mir, man solle keinen Kaffee vor dem Sport trinken ?

Find ich auch...


(Foto, der Teetrinker)

allucinox hat geschrieben:Es ist mir aufgefallen, dass alle das Wort 'Kaffee' benutzen. Ich dachte mir, man solle keinen Kaffee vor dem Sport trinken ?

Kaum einer wird gemütlich unmittelbar vor Training oder Wettkampf einen Kaffee schlürfen (wenngleich ich auch das schon mit eigenen Augen gesehen habe). Andererseits gibt es keinen Grund, z.B. beim Frühstück, auf die gewohnte(-n) Tasse(-n) Kaffee zu verzichten. Das darin enthaltene Koffein ist nicht leistungsmindernd. Das Gegenteil ist der Fall, weshalb Koeffin bis vor wenigen Jahren (natürlich in extremer Dosierung) noch auf der Dopingliste stand. Auch die Mär, Kaffee wirke entwässernd, findet sich nur noch im Buch der längst widerlegten Irrtümer. Kaffee enthält Wirkstoffe, die zu einer schnelleren Flüssigkeitsausscheidung führen, jedoch nicht zu einer erhöhten. Es gibt also nicht den mindesten Grund hinsichtlich des Kaffeegenusses mit der eigenen Gewohnheit vor einer Laufeinheit zu brechen.

Gruß Udo

U_d_o hat geschrieben:Kaum einer wird gemütlich unmittelbar vor Training oder Wettkampf einen Kaffee schlürfen (wenngleich ich auch das schon mit eigenen Augen gesehen habe).

Unmittelbar vor dem Wettkampf gebe ich dir recht, doch wenn ich Abends bzw. Spätnachmittags von der Arbeit heimkomme wird erst mal "gemütlich" ein Kaffee geschlürft und dann gleich anschließend die Laufschuhe geschnürt. Nicht, weil dies fürs Laufen in irgendeiner Form leistungssteigernd wäre, sondern weil ich das eben schon immer so mache. Ich meine, nicht vor dem Sport Kaffee trinken, sondern nach Feierabend.

Mir hat Kaffee auch noch nie geschadet. Wenn ich zwischen Frühstück und Laufen 2 Stunden vergehen lasse, hat sich das mit der "Entwässerung" bei mir auch erledigt. Gleiches gilt fürs Essen insgesamt: Mit frisch gefülltem Magen wird`s eher unangenehm. Außerdem sollte vor Läufen auf ballaststoffreiche Kost verzichtet werden. Das hat sich bei mir bewährt!

Grüße,
Brigitte

Mal eine andere Frage. Wie sieht es mit folgenden Daten aus ?

Rennzeit: 57 min
Kalorien: 869 kcal
HRmax: 187 bpm (98 hr%)
HRavg: 160 bpm (84 hr%)

Grösse: ca. 184 cm
Gewicht: ca. 87 kg

Sind das sehr schlechte werte ?

allucinox hat geschrieben:Mal eine andere Frage. Wie sieht es mit folgenden Daten aus ?

Rennzeit: 57 min
Kalorien: 869 kcal
HRmax: 187 bpm (98 hr%)
HRavg: 160 bpm (84 hr%)

Grösse: ca. 184 cm
Gewicht: ca. 87 kg

Sind das sehr schlechte werte ?

Was sind "schlechte Werte"? Wenn schlecht = langsam und gut = schnell ist, dann lässt sich das ohne die gelaufenen KM schwerlich beurteilen.

Was sind die 98% hinter HRmax?

Woher hast du die 187? (wenn aus ner Standardformel, dann ist diese Angabe wertlos). Sollten die 187 jedoch dein tatsächlicher Maximalpuls sein, dann sind ne Stunde lang laufen bei durchschnittlich 85% ein Wert bei dem du am Ende ziemlich platt gewesen sein müsstest. Deshalb kann ich mir die 187 max Puls nicht so recht vorstellen.

Die Werte stammen von meiner Polar Uhr (F55).....

allucinox hat geschrieben:Die Werte stammen von meiner Polar Uhr (F55).....

Wie ermittelt deine Polar Uhr die HFmax? Ist das der höchste Wert den die Uhr bei dir jemals gemessen hat oder ist der Wert Resultat einer Formel zur Ermittlung eines statistischen Näherungswertes? Das sollte in der Doku drin stehen oder einer der Anwesenden Polar Experten wird das sicherlich ebenfalls beantworten können.

sind aber die 187 sehr hoch ?

allucinox hat geschrieben:sind aber die 187 sehr hoch ?

Das ist die falsch Frage. Die Frage müsste lauten, sind die 187 korrekt oder falsch?

Nehmen wir mal an, rein hypothetisch betrachtet, die 187 wären tatsächlich deine HFmax, dann könntest du anhand einer der statistischen Näherungsformeln (z.B. HFmax= 220 - Lebensalter) feststellen, ob du über oder unter dem statistischen Mittelwert liegst. Diese Erkenntnis ist jedoch vollkommen uninteressant, da es keinen "guten" oder "schlechten" Maximalpuls gibt. Der Maximalpuls ist, zwar mit zunehmenden Alter kleiner werdend, eine dir genetisch vorgegebene Konstante, die, weder trainierbar ist, noch Aussagen bzgl. der Leistungsfähigeit ermöglicht. Genausogut könntest du fragen, ich hab Schuhgröße 45 - ist das groß?

Ein korrekt ermittelter Maximalpuls kann dir jedoch Richtwert bei deiner Trainingsgestaltung sein und Über- oder Unterbelastungen verhindern. Von daher sollte sich für dich zuallererst mal nur die Frage stellen, wie hoch ist mein tatsächlicher Maximalpuls? Deine Uhr wird dir diese Frage jedoch kaum beantworten können.

Moment, so langsam glaub ich deine Angaben bzw. die deiner Uhr interpretieren zu können.

Die 187 waren bei DIESEM EINEN Lauf der höchst gemessene Puls und die 98% soll wohl der prozentuale Wert im Vergleich zu deinem Maximalpuls sein. Allerdings lässt sich daraus wiederum lediglich vermuten, dass die Uhr deinen Maximalpuls nicht kennt und die Prozentangaben zumindest ungenau, wenn nicht gar vollkommen falsch sind. Oder bist du während des Laufs bis zum 'geht nicht mehr' gespurtet, bis die Beine fast zusammenklappen, gerannt als ginge es um dein Leben? Übrigens, so ähnlich könnte ein Test zur Ermittlung der HFmax aussehen, allerdings nicht während eines Stundenlaufs, sondern eher unmittelbar nach 15 Min Warmlaufen.

Also, du kannst keinerlei interessante Erkenntnisse aus den 187 gewinnen, solange du deinen wirklichen Maximalpuls nicht kennst. Viel interessanter ist im Übrigen der andere Wert, also der durchschnittliche Puls über die Gesamtdauer des Laufs.

Hallo,

Nochmal zum essen vor dem Laufen. Auch wenn es jetzt hier Proteststürme hagelt.
Ich esse nie vor dem Laufen. Auch nicht bei Wettkämpfen.Wenn ich morgens laufe, dann wird nur Kaffee und Wasser getrunken. (ich brauch den Kaffee einfach, ohne kommt der Stuhlgang einfach nicht in Gang, ne blöde Angewohnheit , ist aber so)
So bin ich zum Beispiel meinen ersten Marathon (start morgens um 8Uhr) ohne was zu essen gelaufen. Ich habe keine Probleme bekommen, kein Einbruch, nix. Ich bin das so gewöhnt. Deshalb mache ich da auch keine Experimente. Kann beim Laufen keine Magen oder Darmprobleme gebrauchen.
Hingegen, wenn ich Nachmittags laufe, dann gönne ich mir ein ausgiebiges Frühstück.
Laufe ich Abends, esse ich nach dem Laufen. Auch wenn es schon 22 Uhr oder noch später ist.
Aber daran soll sich jetzt keiner ein Beispiel nehmen. Ich weis, das ist nicht gesund. Aber daran habe ich mich gewöhnt.
Ich wollte nur mal sagen dass es so auch geht.

Grüsse

moengel hat geschrieben:Nochmal zum essen vor dem Laufen. Auch wenn es jetzt hier Proteststürme hagelt. Ich esse nie vor dem Laufen. Auch nicht bei Wettkämpfen.Wenn ich morgens laufe, dann wird nur Kaffee und Wasser getrunken.

Du kannst doch essen oder nicht essen was immer du willst. Wichtig ist allein, was dir bekommt und was nicht. So hält es schließlich jeder.

Weshalb erwartest du Proteste

Gruß Udo

allucinox hat geschrieben:Mal eine andere Frage. Wie sieht es mit folgenden Daten aus ?
Rennzeit: 57 min
Kalorien: 869 kcal
HRmax: 187 bpm (98 hr%)
HRavg: 160 bpm (84 hr%)
Grösse: ca. 184 cm
Gewicht: ca. 87 kg
Sind das sehr schlechte werte ?

Also: 57 Minuten laufen können ist doch eine tolle Leistung. 87 kg auf 184 cm Körpergröße dürfte ganz leicht übergewichtig sein. Und den Rest von deinem Hf-Wecker kannst du löschen, weil er gar nichts aussagt.

Gruß Udo