Der Auftakt der Berglaufsaison in der Pfalz beginnt immer mit dem Donnersberglauf, ein Lauf in der Nordpfalz von Steinbach am Donnersberg auf einer Asphaltstraße hoch zum Donnersbergturm.
Die Strecke mißt angenehme 7,2 Kilometer, weniger angenehm sind die dabei zu überwindenden 418 Höhenmeter bis man endlich am Turm ankommt.
Ganz unfreundlich ist die Verteilung der Steigung: Die ersten paar Kilometer vielleicht 5 %, ab km3 immer wieder nette, das Läuferfeld selektierende Rampen.
Am Start trifft man die (frei nach Frau Schmitt) üblichen Verdächtigen aus der Region, man tratscht ein wenig, tauscht Neues und auch Altes aus und fragt sich immer wieder wie man auf die skurrile Idee kommt alljährlich steile und auch weniger steile Berge hinaufzurennen (oder auch zu wandern).
km0-1: Nach dem Startschuß stürzt die Meute los, in den engen Gassen kommt es unweigerlich zu Staus und es geht nach dem Ortsausgang gleich die erste moderate Steigung hoch.
5:28
km1-2: Die Strecke geht weiter an Wiesen und Weiden vorbei an der Flanke des Donnersbergs entlang, das Läuferfeld zieht sich etwas auseinander und ich kann trotz der stetigen Steigung weiter Zeit gutmachen.
5:05
km2-3: Es wird ein wenig flacher und wir erreichen Dannenfels. Nach dem Ortsschild wird es sogar leicht abschüssig, aber hinter der nächsten Kurve lauert die Überraschung:
5:06
km3-4: Mitten im Ort kommt der erste Wadenbeißer, die Steigung wird richtig schwer aber es läuft noch schön rund.
Raus aus dem Ort und in den Wald hinein wo die ersten Serpentinen uns erwarten.
6:00
km4-5: Es wird spürbar härter, ich laufe die ganze Zeit schon mit zwei Kollegen als das Zwerchfell ab Brustbein bis rechts runter immer mehr jammert. Der Kollege meint trocken "Die Luft, die Du einatmest muss ja wieder raus".
Kräftemäßig geht es noch, aber ich muss abreißen lassen um wieder vernünftig atmen zu können.
6:27
km5-6: Noch mache ich langsamer, ein weiterer Kollege läuft an mir vorbei und die Straße will kein Ende nehmen.
Dies wird der langsamste Kilometer, mit gestoppten 7:24
km6-7,2: Die Schmerzen sind verschwunden, ich kann wieder draufdrücken und die vorher entschwundenen Kollegen geraten langsam wieder in Sichtweite.
Der Fernsehturm (neben dem kleineren Donnersbergturm) überragt die Kulisse und endlich biegt der Weg links ab einen schmaleren Weg zum Zielpunkt hinauf.
7:12
Nach 42:38 Minuten bin ich endlich angekommen, im letzten Jahr war ich noch 49:54 unterwegs gewesen.
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Epilog:
Heute morgen habe ich einen langen Lauf mit etwas mehr Tempo absolviert, 22 km mit gut 250 hm in 1:55h.
Test erfolgreich, demnach laufe ich am Samstag den 2. Lauf der Pokalwertung und am Sonntag den City-Halbmarathon in Frankfurt.
Geht also!
2
Glückwunsch zu Deiner neuen Bestzeit !!
Als Ex-Pfälzerin kenne ich die örtlichen Gegebenheiten, 7 Minuten schneller als beim letzten, grandios !
Was wird das erst beim Marathon ??
Als Ex-Pfälzerin kenne ich die örtlichen Gegebenheiten, 7 Minuten schneller als beim letzten, grandios !
Was wird das erst beim Marathon ??
3
Sowas muß ich auch mal versuchen. Während meiner Walchensee-Urlaube versuche ich immer, den Herzogstand hochzulaufen (1100 Höhenmeter, 10 km), aber nach der Hälfte gebe ich meistens auf. Als Norddeutscher stirbt man da den Flachlandläufertod. Das Zurücklaufen klappt dann prima.
Herzlichen Glückwunsch zu Deiner prima Zeitverbesserung.
Herzlichen Glückwunsch zu Deiner prima Zeitverbesserung.
Run As Thou Wilt.
4
Hi.Thomas Naumann hat geschrieben:Sowas muß ich auch mal versuchen. Während meiner Walchensee-Urlaube versuche ich immer, den Herzogstand hochzulaufen (1100 Höhenmeter, 10 km), aber nach der Hälfte gebe ich meistens auf. Als Norddeutscher stirbt man da den Flachlandläufertod. Das Zurücklaufen klappt dann prima.
Herzlichen Glückwunsch zu Deiner prima Zeitverbesserung.
Selbst reine "Flachlandläufer" können am Berg verflixt schnell sein.
Der Streckenrekordhalter (unglaubliche 26:18 Minuten, habe hier ein Video wo er während des Rekordlaufs eine unglaublich lässige Figur macht) kommt aus Ludwigshafen a. Rhein und da ist es eher flach.
Ausschlaggebend für gute Zeiten sind IMHO:
- hohe Grundschnelligkeit
- hohes Lungenvolumen
- kleine Statur (Übersetzungsverhältnis der Laufwerkzeuge)
- optimaler BMI (ich habe noch einen BMI von knapp 25, bin also eher die "dicke Wurst")
Danke für die Glückwünsche, Thomas
5
Aber dafür sehen wir mit BMI 25 besser aus !
Glückwunsch zu deiner deutlichen Steigerung. Hoffentlich werde ich es nächstes mal schaffen dort mitzulaufen, ist ja wirklich nicht sooo weit weg.
Glückwunsch zu deiner deutlichen Steigerung. Hoffentlich werde ich es nächstes mal schaffen dort mitzulaufen, ist ja wirklich nicht sooo weit weg.
6
Mountainrunner hat geschrieben:Nach 42:38 Minuten bin ich endlich angekommen, im letzten Jahr war ich noch 49:54 unterwegs gewesen.
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Epilog:
Heute morgen habe ich einen langen Lauf mit etwas mehr Tempo absolviert, 22 km mit gut 250 hm in 1:55h.
Herzlichen Glückwunsch zu der sagenhaften Verbesserung der Bestzeit ! Und das noch bei den Höhenmetern!
Für mich unvorstellbar ist es, nach so einem Wettkampf dann gleich am nächsten Tag 22 Kilometer mit nochmal ordentlich Höhenmetern unter die Füße zu nehmen .
Viel Erfolg bei den nächsten Wettkämpfen!
Gruß
Ralph
7
Super Verbesserung bei so knackigen Höhenmetern. Übernimm Dich nicht nächstes Wochenende mit zwei WK am Sa und So - freue mich aber, Dich in Frankfurt wieder zu sehen!
8
Hi Thomas,
auch von mit herzlichen Glückwunsch! 7 min. Verbesserung Respekt, wobei die Frage bleibt, was Du im Vorjahr gemacht hast ;-)
An der ersten richtigen heftigen Steigung in Dannenfels denke ich mir immer, wer die Straße da an die Wand gemalt hat ;-)
Deine ausschlaggebenden Punkte für gute Zeiten am Berg widerlege ich aber: 82 kg, 1,92 m, demnach nicht klein und auch nicht leicht und trotzdem schnell oben (Bestzeit aus 2007 31:44).
Mit laufenden Grüßen Wiesel, der der Meinung ist, dass sich Bergwettkämpfe viel leichter wegstecken lassen als Wettkämpfe im Flachen.
auch von mit herzlichen Glückwunsch! 7 min. Verbesserung Respekt, wobei die Frage bleibt, was Du im Vorjahr gemacht hast ;-)
An der ersten richtigen heftigen Steigung in Dannenfels denke ich mir immer, wer die Straße da an die Wand gemalt hat ;-)
Deine ausschlaggebenden Punkte für gute Zeiten am Berg widerlege ich aber: 82 kg, 1,92 m, demnach nicht klein und auch nicht leicht und trotzdem schnell oben (Bestzeit aus 2007 31:44).
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Für alle die es interessiert: Der Bericht auf Laufreport.de http://www.laufreport.de/archiv/0208/do ... rsberg.htm
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Das mit dem Gewicht kriege ich fast hin, jedenfalls nach Weihnachten und Oster uns so. Aber mit der Größe hapert es doch bei mir. Die 12 cm krieg ich einfach nicht mehr hinwiesel hat geschrieben:Hi Thomas,
auch von mit herzlichen Glückwunsch! 7 min. Verbesserung Respekt, wobei die Frage bleibt, was Du im Vorjahr gemacht hast ;-)
An der ersten richtigen heftigen Steigung in Dannenfels denke ich mir immer, wer die Straße da an die Wand gemalt hat ;-)
Deine ausschlaggebenden Punkte für gute Zeiten am Berg widerlege ich aber: 82 kg, 1,92 m, demnach nicht klein und auch nicht leicht und trotzdem schnell oben (Bestzeit aus 2007 31:44).
Mit laufenden Grüßen Wiesel, der der Meinung ist, dass sich Bergwettkämpfe viel leichter wegstecken lassen als Wettkämpfe im Flachen.
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83 kg, immer noch 173 cm klein, BMI = 27,8; damalige Grundschnelligkeit 52min / 10 km.wiesel hat geschrieben:Hi Thomas,
auch von mit herzlichen Glückwunsch! 7 min. Verbesserung Respekt, wobei die Frage bleibt, was Du im Vorjahr gemacht hast ;-)
Dein BMI = 22.24, um diesen zu erreichen müsste ich 66.6 kg wiegen und dazu fehlen mir noch so 7,5 kg.An der ersten richtigen heftigen Steigung in Dannenfels denke ich mir immer, wer die Straße da an die Wand gemalt hat ;-)
Deine ausschlaggebenden Punkte für gute Zeiten am Berg widerlege ich aber: 82 kg, 1,92 m, demnach nicht klein und auch nicht leicht und trotzdem schnell oben (Bestzeit aus 2007 31:44).
Und unabhängig davon läufst Du 36er Zeiten auf den 10er, ich wollte mit dem Hinweis auf die Körpergröße eher zwischen Läufern vergleichen die in der Ebene vergleichbar schnell sind.
Das stimmt allerdings.Mit laufenden Grüßen Wiesel, der der Meinung ist, dass sich Bergwettkämpfe viel leichter wegstecken lassen als Wettkämpfe im Flachen.
Gruß zurück, Nanstein wird wohl ausfallen müssen (habe leider Samstagdienst)
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Also stimmt das doch das man sich nach Bergläufen schneller erholt. Konnte das nicht ganz glauben, bzw. kann! Wenn ich meinen ersten Berlauf mache liege ich glaube ich 2 Tage am Gipfel .Epilog:
Heute morgen habe ich einen langen Lauf mit etwas mehr Tempo absolviert, 22 km mit gut 250 hm in 1:55h.
Test erfolgreich, demnach laufe ich am Samstag den 2. Lauf der Pokalwertung und am Sonntag den City-Halbmarathon in Frankfurt.
Geht also!
Tolle Leistung und alles gute für die kommenden Wettkämpfe.
lg
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Wieder schön geschrieben Thomas, Respekt zur vollbrachten Leistung !
Warum gibts nur in Berlin nicht solche Events ??? Naja, ein paar gibts ja, aber nicht die Masse.
Haste dir ja was vorgenommen...
Gruß Lifty
Warum gibts nur in Berlin nicht solche Events ??? Naja, ein paar gibts ja, aber nicht die Masse.
Haste dir ja was vorgenommen...
Gruß Lifty