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HM - Halbmarathon: (halb so lang x viel öfters) = mehr Spass? Stimmt die Rechnung?

HM - Halbmarathon: (halb so lang x viel öfters) = mehr Spass? Stimmt die Rechnung?

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Hallöle :D

Mit gezielter & ambitionierter Vorbereitung von z.B. 10-12 Wochen kommt man (zumindest die meisten) auf 2 - 3 Marathon-WK im Jahr.

Ich bin auf dem Weg zu meinem 5. Marathon und finde immer wieder diesen langen Anlauf bis es endlich looooooooos geht: ätzend! Meine Rede ist zwar auch "der Weg ist das Ziel", d.h. anständiges Training und vernünftiger Aufbau gehört dazu, doch erst dauert es soooo lange und dann auf einmal ist endlich der Tag X da und danach ist erst mal ein grosses Loch. :confused: (und jedes mal nehme ich danach wieder 3kg zu :sauer: :motz: :sauer: :motz: )

Verschiedene Beiträge hier und eigene Erfahrungen bringen mich nun zu der Frage: Sollte man nicht einfach öfters HM laufen? Es werden ja auch immer mehr HMs angeboten. Ist das der Trend der Zeit?

Man könnte pi mal Daumen jeden Monat einen WK machen - wenn man will und hat also nicht diese lange Anlaufzeit und die Leere nach Tag X.

Es geht mir gar nicht um die Stunden- oder KM-Verkürzung des wöchentlichen Trainigs - damit habe ich keine Probleme. Positiv wäre nur der Verzicht auf die 35km "Halbtagswanderungen". HM- Training sub 1_40 wird wohl max 2h, evtl. mal 2 1/2 Stunden sein, was natürlich auch schon wieder viel einfacher in den Tagesablauf passt als ein 35er :teufel: . Negativ wäre natürlich der Entfall des "Mythos" Marathon. HM kann ja jeder :D :hihi:

Was meint Ihr? Mach´mal halblang?

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Negativ wäre natürlich der Entfall des "Mythos" Marathon. HM kann ja jeder :D :hihi:
Spätestens, wenn man selber ein paar gelaufen ist, weiß man doch, dass es keinen Mythos gibt.
10km-Läufe sind auch prima - kannst du jedes Wochenende laufen. :D

3
also mir reichen die 2 hms als marathonvorbereitung.
was ich in der tat viel öfters laufen würde, wenn es denn die entsprechenden läufe in meiner nähe gäbe, wären 10km.
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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Hennes hat geschrieben:Negativ wäre natürlich der Entfall des "Mythos" Marathon. HM kann ja jeder :D :hihi:
Eine Frage des Anspruchs. In den Ergebnislisten findest Du wesentlich mehr Marathonwanderer, als Halbmarathonis, die unter 1h30 laufen. ;-)

Gruß
Hendrik

P.S.: Ich mache es jetzt schon im dritten Jahr so: In der ersten Jahreshälfte am Tempo arbeiten, in der zweiten einen Marathon laufen. Hat den Vorteil, daß ich im Winter keine 30er laufen muß.

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Hennes hat geschrieben:.... Ich bin auf dem Weg zu meinem 5. Marathon und finde immer wieder diesen langen Anlauf bis es endlich looooooooos geht: ätzend! ....
.....Man könnte pi mal Daumen jeden Monat einen WK machen - wenn man will und hat also nicht diese lange Anlaufzeit und die Leere nach Tag X.....
hi,
ich denke, das siehst du so völlig richtig und die teilnehmerzahlen bestätigen dies auch in den meisten fällen (rückgänge bei der mara-teilnahme, steigerungen bei den hm-teilnehmern)

wobei sicherlich noch einige punkte mit dazukommen:

ätzend, wenn man sich 12 wochen auf nen mara vorbereitet und dann in woche 10 krank wird
hm-training lässt sich wegen des verzichts auf die wanderungen sicherlich leichter ins familienleben integrieren und der verzicht auf soziale kontakte ausserhalb der läuferkreise ist auch nicht so dramatisch
oft kolidieren diese 12-wochen-pläne mit den persönlichen urlaubsplänen (stichwort september-marathon)
und und und

ich denke, der trend geht eindeutig zum halben
Grüsse von Manzoni :)

*****************
May your moccasins make happy tracks in many snows,
And may the rainbow always touch your shoulder

*****************
Wettkampfplanung 2009
  • 22.03. Rom-Marathon sub 3:45
*****************

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HMs machen einfach Spaß, zumindest mir!
Ich denke, dass immer mehr HMs angeboten werden, weil es eine gut zu bewältigende Strecke ist. Deshalb treten auch viele an, die noch nicht so lange laufen. Ein paar Wochen, dreimal pro Woche und man kommt da gut durch!
Und es klingt ja auch gut, einen (Halb-)Marathon gelaufen zu sein.

Der Marathon ist natürlich so richtig toll.
Sagt man, man läuft Marathon bzw. ist schon einen gelaufen, erntet man Staunen und Bewunderung. Deshalb versuche ich es auch.
Ob ich danach mit Marathon weitermache oder (denke ich eher) das als "habe ich ausprobiert" abhake, wird sich zeigen.

Ob Marathon ähnlich Spaß macht wie HM oder 10er, weiß ich (noch) nicht.
Die Vorbereitung an sich (vor allem die langen Läufe) finde ich weniger toll.
Da geht der ganze Vormittag drauf. Und ich habe davon nur zwei freie pro Woche!
Ein Dauerzustand ist so eine M-Vorbereitung nicht. Ein paar Wochen, aber nicht mehr.
Dann will man auch wieder ins "normale" Leben zurück.

Und was man mit DEM Zeitaufwand für ein ambitioniertes HM-Training machen könnte... :confused:

Eva

7
Also ich brauche Abwechslung. Letztes Jahr bin ich alle möglichen Distanzen zwischen 2,6 km und Marathon gelaufen. Jede Distanz hat ihren eigenen Reiz.

8
Ja, Hennes,

mir geht`s da so ähnlich wie dir und deine Gedanken kann ich gut nachvollziehen. Dieses wochenlange Draufhin-trainieren auf den Marathon, diese ewig langen und langweiligen 3 Std-Läufe, und dann dieses Loch nach dem Tag X.
Ich habe deshalb für mich die Entscheidung getroffen: Marathon habe ich nun zweimal gelaufen, die Erfahrung ist gemacht (so doll war`s nicht), seit einiger Zeit wende ich mich wieder kürzeren Strecken zu.

HM finde ich wirklich prima; vom Tempo her zügig und reizvoll und wenn man morgens gelaufen ist, ist man nicht den ganzen Tag kaputt.
Und Wettläufe um die 10 km sind schön knackig und spannend. Die kann man bei uns im Nord-Westen fast jedes Wochenende irgendwo laufen, wenn man will.
Von daher laufe ich ca. alle vier bis sechs Wochen einen Wettlauf (jetzt im Februar waren`s dann auch mal zwei), auf die ich gezielt hin trainiere. Und das lässt sich ganz gut um den Alltag integrieren.

Gruß Jürgen

9
Das ist der Grund, warum diese mein 3. und letzter Marathon wird.
Das Training halte ich nicht über Jahre durch.

Bin noch nie n HM gelaufen, würde aber behaupten, dass ein 10er härter ist.
HM ist für mich auch nicht reizvoll. Ne sub1:30 wäre mir weit weniger wert als ne sub40 beim 10er!
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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Hennes hat geschrieben: Mach´mal halblang?
Nö. Mach mal länger! :)
Bisher war immer Marathon mein Hauptziel. Einer im Frühjahr und einer im Herbst - natürlich auf Bestzeitjagd. Tempotraining nur Mittel zum Zweck - deshalb mag ich die Unterdistanzen nicht so. Im letzten Jahr bin ich erstmals davon abgewichen. Nach einer ziemlich harten Marathonvorbereitung im Frühjahr wollte ich mal was anderes und mein Herbstziel war der Schwäbische-Alb-Marthon mit 50 km und 1100 Hm. In Vorbereitung darauf habe ich schöne Crossläufe, Bergwanderungen u.ä. gemacht. Das war eine schöne Abwechslung für Körper und Seele und was ganz anderes, als Straßenläufe. Man kann sich bei hügeligen Läufen keine km-Schnitte ausrechnen, weiß nicht, was kommt usw. Abenteuer eben. :wink: In diesem Jahr will ich es wieder so machen. Nach dem Kandel-Bestzeitversuchmarathon will ich die Harzquerung, den Rennsteig-SM und den Jungfrau-Marathon in Angriff nehmen.
Ich bin heilfroh, dass ich gestern die letzten Intervalle in der Marathonvorbereitung gelaufen bin und freue mich schon jetzt auf schöne Strecken in der Natur. Dieses Hin- und Hergehetze ist doch nix für dauernd. :zwinker2: Gerade in den freundlicheren Jahreszeiten will ich laufend was von der Welt sehen und nicht nur mit Tunnelblick durch die Gegend....

Aber irgendwann packt es einen dann wieder und man will wissen, was noch geht....

LG
Sinchen

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Hennes hat geschrieben: Man könnte pi mal Daumen jeden Monat einen WK machen - wenn man will und hat also nicht diese lange Anlaufzeit und die Leere nach Tag X.
Du kannst auch jeden Monat einen Wettkampf machen, wenn du 2 Marathons im Jahr läufst. Ob dass dann jeden Monat ein Hm sein soll, ist die andere Frage. Aber es gibt ja noch so schöne andere Distanzen. Bei dir hört sich dass ein wenig so an, dass du eben einfach zu wenig Wettkämpfe machst. Wenn dir die WK Spaß machen, mach mehr davon. Richtig in den Trainingsplan und die Jahresplanung integriert, profitieren auch die Marathonläufe davon.

Bei mir waren es letztes Jahr über 20 Wettkämpfe, darunter 1 Marathon, 1x 30k, 4x Hm, 2x 15k, 4x 10k .... hat dem Marathon imo nicht geschadet. :D
Hennes hat geschrieben: Es geht mir gar nicht um die Stunden- oder KM-Verkürzung des wöchentlichen Trainigs - damit habe ich keine Probleme. Positiv wäre nur der Verzicht auf die 35km "Halbtagswanderungen". HM- Training sub 1_40 wird wohl max 2h, evtl. mal 2 1/2 Stunden sein, was natürlich auch schon wieder viel einfacher in den Tagesablauf passt als ein 35er :teufel: .
Wenn man nicht greif-gläubig ist, braucht man meist nicht so viele 35er. Bei 2 Marathonläufen kannst du durchaus mit 5-6 35ern und einigen 30ern im gesamten Jahr auskommen. Im HM-Training musst du imo nie mehr als 2h a Stück laufen.
Hennes hat geschrieben: Negativ wäre natürlich der Entfall des "Mythos" Marathon. HM kann ja jeder :D :hihi:
HendrikO hat geschrieben:Eine Frage des Anspruchs. In den Ergebnislisten findest Du wesentlich mehr Marathonwanderer, als Halbmarathonis, die unter 1h30 laufen. ;-)
Sehe ich genauso. Einen schnellen HM kann eben nicht jeder. Und ich hab vor den geplanten Sub1:20 fast mehr Bammel als vor der Sub3 damals, ist ja auch die anspruchsvollere Zeit.
HendrikO hat geschrieben: P.S.: Ich mache es jetzt schon im dritten Jahr so: In der ersten Jahreshälfte am Tempo arbeiten, in der zweiten einen Marathon laufen. Hat den Vorteil, daß ich im Winter keine 30er laufen muß.
Kenne auch Leute, die die andere Variante (nur Frühjahrsmarathon) wählen, damit sie eben im Sommer nicht so lang Laufen müssen bzw. den Sommer für Tempo nutzen können. Ich werde mich auch bis auf weiteres auf den Herbst konzerntrieren, damit ich die Bahnsaison vorher mitmachen kann.

Gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Hi,
ich gebe zu ich verstehe den Sinn der Frage nicht ganz. Wenn ich gerne Marathon laufe, dann laufe ich Marathon. Wenn ich gerne WK am Anschlag laufe und gerne Marathon laufe, dann laufe ich M-WK am Anschlag. Wenn mir das nicht gefällt oder das Training mir dafür zu heftig ist, dann mache ich eben das was mir gefällt, egal ob das ein HM, ein 10er oder ein Ultra ist. Endscheidend ist doch, dass es meinen, in diesem Sinne eben deinen Ansprüchen genügt.

OK zurück zur Frage und was ich mache. Ich laufe gerne, ich laufe auch gerne M, ich laufe auch gerne M am Anschlag, aber da mir das Training dafür zu aufwendig ist, mache ich das nun mal maximal einmal im Jahr. Spaßmarathons als Trainingslauf gehen für mich "immer", dafür muss ich nicht extra speziell trainieren, das gibt mein normales Training her. Wenn mir danach ist, dann laufe ich einen. Zur regelmäßigen Formüberprüfung neben dem strukturierten Training sind kürzere WK sicherlich einfacher durchzuführen, einen schnellen 10er kann man sehr oft laufen ohne sich damit für längere Zeit aus dem Training zu verabschieden. Als der Herbstmarathon mein Saisonhöhepunkt war, da bin ich häufiger 10er WK gelaufen um mein Form zu bestimmen, sehr selten einen HM um zu schauen, ob ich den Speed gut nach oben transportiere und dann letztendlich den M, weil ich dazu Lust hatte. Ach ja für mich war Marathon übrigens nie ein Mythos und man muss keinen Marathon laufen um Läufer zu sein und ich finde es z.B. überhaupt nicht toll wenn jemand einen M in 4:30h läuft, obwohl derjenige einen HM in 1:45h laufen kann. Aber das ist wie gesagt meine Meinung.

Grüße,
Torsten

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Ich laufe dieses Jahr auch keinen Frühjahrs-Marathon, dafür aber einen Halben, einen 25er und einen 30er...wenn ich an das letzte Jahr zurückdenke (Training für den Rennsteig M), dann finde ich diesen Winter für mich sehr viel entspannender, weil das km-Schruppen, das Laufen-Müssen, mich nicht so sehr stresst. Allerdings kann ich nicht sagen, dass ich die >30er ätzend finde. Ich laufe die immer in Gesellschaft und das ist sehr unterhaltsam. Einen Halbmarathon laufe ich im Prinzip jede Woche (natürlich nicht als WK), das ist keine richtige Herausforderung mehr. Viel schwieriger finde ich es, eine geeignete Trainingsmischung zu bekommen, um tatsächlich die Zeiten des letzten Jahres zu unterbieten.

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Hennes hat geschrieben:und danach ist erst mal ein grosses Loch. :confused:
Warum denn? Aus der Form des Marathontrainings heraus läufst du etwa 2 – 3 Wochen später Superzeiten auf allen kürzeren Strecken (bis HM), und mit nicht allzu hartem Erhaltungstraining kannst du diese Form einige Wochen aufrechterhalten. Meine besten 10 km- und HM-Zeiten bin ich immer nach einem gut vorbereiteten, schnell gelaufenen Marathon heraus gelaufen. (Nach Hamburg im April gibt’s im Rheinland genügend Angebote: Rosellen, die hatten früher einen ganz schnellen HM, Straberg, Düsseldorf,…)

Und auch die Marathonvorbereitung muß nicht wettkampflos sein. Ich weiß, daß S. M. Peter das so sagt - und bei seinem Trainingsaufbau ist das wohl auch richtig so -, aber mir ist die ausschließliche Konzentration auf den einen Marathon ohne die Wettkampfabwechslung zu langweilig. (Nur 2-mal überhaupt habe ich es im Greif’schen Sinne mit nur 1 oder 2 Vorbereitungswettkämpfen gemacht.)

Der Nachteil beim Einbau von Wettkämpfen ist zwar, daß ich den Langen in die Woche verschieben muß, denn die Zeiten mit 10-er am Samstag und Langem am Sonntag oder umgekehrt sind lange vorbei, aber das geht auch, und der Wettkampf ist für mich spannender als ein Tempolauf allein.

Also: Marathon und Wettkampfabwechslung lässt sich durchaus vereinbaren.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Hallo,

ich bereite mich derzeit auf meinen 1. Marathon in Mainz (4.5.) vor. Leider finde ich das Training jetzt schon langweilig. Unter der Woche immer im Dunkeln laufen und am Wochenende diese langweiligen Longjogs, das macht mir keinen großen Spaß. Ich werde es jetzt durchziehen, aber mich danach vermutlich wieder dem HM zuwenden. Definitiv werde ich keinen Frühjahrsmarathon mehr laufen.

Gruß,
Thomas
PBs: 5 km: 19:56min (Darmstadt Juni10) 10km: 41:17min (Wolfskehlen Mai13) HM: 1:31:27h (Griesheim April13) M: 3:27:50h (Kandel März 13) Ironman: 11:36h (FFM Juli 12)

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DerC hat geschrieben: Und ich hab vor den geplanten Sub1:20 fast mehr Bammel als vor der Sub3 damals, ist ja auch die anspruchsvollere Zeit.
Gruß
Christof

Wenn jemand "tief stapeln" üben will, dann kann er bei dir in die Schule gehen! Du wärst ein hervorragender Lehrer! :P :P
- Das Leben ist absurd -

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Es gibt hier Läufer, die erklären dir haarklein, dass jeder Lauf anders ist und es insofern unsinnig ist, überhaupt zwei Läufe miteinaner zu vergleichen. Ich gehöre aber nicht zu denen! :D

HM machen Spaß, M sind eine echte Herausforderung. Das mag sich mit dem Alter noch ändern.

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Hennes hat geschrieben:Hallöle :D

Mit gezielter & ambitionierter Vorbereitung von z.B. 10-12 Wochen kommt man (zumindest die meisten) auf 2 - 3 Marathon-WK im Jahr.

Ich bin auf dem Weg zu meinem 5. Marathon und finde immer wieder diesen langen Anlauf bis es endlich looooooooos geht: ätzend! Meine Rede ist zwar auch "der Weg ist das Ziel", d.h. anständiges Training und vernünftiger Aufbau gehört dazu, doch erst dauert es soooo lange und dann auf einmal ist endlich der Tag X da und danach ist erst mal ein grosses Loch. :confused: (und jedes mal nehme ich danach wieder 3kg zu :sauer: :motz: :sauer: :motz: )

Verschiedene Beiträge hier und eigene Erfahrungen bringen mich nun zu der Frage: Sollte man nicht einfach öfters HM laufen? Es werden ja auch immer mehr HMs angeboten. Ist das der Trend der Zeit?

Man könnte pi mal Daumen jeden Monat einen WK machen - wenn man will und hat also nicht diese lange Anlaufzeit und die Leere nach Tag X.

Es geht mir gar nicht um die Stunden- oder KM-Verkürzung des wöchentlichen Trainigs - damit habe ich keine Probleme. Positiv wäre nur der Verzicht auf die 35km "Halbtagswanderungen". HM- Training sub 1_40 wird wohl max 2h, evtl. mal 2 1/2 Stunden sein, was natürlich auch schon wieder viel einfacher in den Tagesablauf passt als ein 35er :teufel: . Negativ wäre natürlich der Entfall des "Mythos" Marathon. HM kann ja jeder :D :hihi:

Was meint Ihr? Mach´mal halblang?

gruss hennes

Danke für viele statements die die eine oder andere Richtung vertraten. Die Meinungen gehen anscheinend weit auseinander.... aber ich bin nicht ganz alleine mit meinen Gedanken!



Vor langer Zeit hatte ich bereits die obigen Gedanken und jetzt -1 Woche nach dem Düsseldorf Marathon"- muss ich langsam mal irgendwie Farbe bekennen....

Die Grundidee scheint mir richtig. Monate auf einen Marthon trainieren und dann am Tax X geht die Sonne auf und Du wirst gegrillt und es "verhagelt" :hihi: Dir die Zeit. :sauer: Darauf habe ich jetzt erst mal keine Lust mehr und werde verstärkt auf HM umsatteln - evtl. einen Herbst-Marathon als Funlauf.

Bei HM kann man alle "paar Wochen" und meist noch "um die Ecke" einen WK machen und wenn der schief geht, ist nicht ein halbes Jahr im Eimer!

Bei den obigen Zeilen wusste ich ja noch gar nix von meinem Lichtsprung und der sub136 in Benrath und damit kann man jetzt ein schönes Ziel ausgeben: sub130 ist angesagt! Mal gucken ... bis Jahresende, hoffentlich! Wie DerC sagt "für die Anfänger werden die Bestzeiten ja noch verschenkt". Mal gucken was unterm Weihnachtsbaum liegt dieses Jahr. :D

gruss hennes

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Wieviele Wettkämpfe möchtest du denn im Jahr laufen?

Wenn ich einen Frühjahrs- und Herbstmarathon laufe, kommen dazu in der Vorbereitung noch je ein HM und ein 10er (macht also schon 6). Dann laufe ich noch im Sommer den sogenannten Nachtlauf (quasi vor meiner Haustür) und eventuell je nach Lust noch Ende Oktober hier im Ort einen 10er oder HM. Macht unterm Strich für mich 8 Wettkämpfe im Jahr, das reicht mir vollkommen.
Hennes hat geschrieben:Bei HM kann man alle "paar Wochen" und meist noch "um die Ecke" einen WK machen und wenn der schief geht, ist nicht ein halbes Jahr im Eimer!
Die HM Vorbereitung geht bei mir auch über 10 Wochen mit etwas weniger Wochenkilometer im Vergleich zum Marathon. Sooo unterschiedlich ist der Trainingsaufwand nicht. Die Regeneration hinterher geht allerdings bedeutend schneller.

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Hallo Hennes,

warum laufe ich Marathon? Weil ich mich Idiot 1996 auf das Ziel Jubilee-Club (10*Berlin-Marathon) eingelassen habe. Premiere 1997, im Rausch, danach wurde die Vorbereitung auf den Herbst-Klassiker immer mühevoller, speziell, weil ich einfach keine Lust auf die Langen im Sommer bei 30 Grad Hitze habe. Dieses Jahr wird es hoffentlich vollbracht sein, und dann werde ich mich auf HM oder meine Lieblingsdisziplin 25 km konzentrieren, ohne den von Dir angesprochenen Druck, nach vielen Wochen der Vorbereitung entweder krank oder von einer Hitzewelle zum Langsammachen gezwungen zu sein. Einen Marathon zu laufen ist schon ein lohnendes Ziel, viel wichtiger ist mir inzwischen aber der gelungene Wettkampf, und das kann im Zweifelsfall auch ein 5er oder irgendeine krumme Distanz sein.

Gruß Zwangsläufer

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ignatov hat geschrieben:Wieviele Wettkämpfe möchtest du denn im Jahr laufen?
Es geht gar nicht um die Anzahl der WK. Oder evtl. ist das unter anderen Vorzeichen doch der Schlüssel: Es geht um das Problem beim Marathon den ultimativen Zeitpunkt X heil zu erreichen. Eine Bronchitis 1 Woche vor dem M und alles ist im Eimer. Monatelanges Training "für die Katz". Oder mein Lieblingsthema: das Wetter.

In Düsseldorf wurde der Elefant wieder gegrillt am letzten Wochenende - wenn der M. heute gewesen wäre, wäre ich reif für den Notarzt gewesen! Start bei 22C und Ziel bei 27C im Schatten - Schatten? gibts nicht! Gehen wir mal von 35-40C in der Sonne aus! Ich wäre heute ..... (wo ist das Explosions-smiley?)


HM ist einfacher terminlich zu steuern - trainieren muss man natürlich auch. Da habe ich auch nix gegen. Wenn "etwas" dazwischen kommt, nimmt man den nächsten.

Und die ganz langen fallen weg - und das ist mir nicht unlieb, hab nicht immer Lust "einen halben Tag" dem laufen zu widmen. Und ich laufe wirklich gerne! (und nächstes Jahr garantiert wieder Marathon in Düsseldorf und werde wieder den A.... angebraten bekommen und wieder :sauer: :sauer: :sauer: )

gruss hennes

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Das sehe ich ja ganz ähnlich wie du.
Bei mir kommen in nächster Zeit auch die kürzeren Distanzen dran, mal sehen, ob das nicht mehr Spaß macht!
Der Druck (alles ausgelegt auf den Tag X) fällt da auf alle Fälle weg.

Statt Vormittags-füllende Läufe über 30-35 km nur noch 17-23 km. Das ist einiges an gesparter Zeit und Energie, die ich gerne in mehr Freizeit und ggf. mehr Tempo investiere.
Für mich lässt sich die Woche auch wesentlich flexibler planen. Läufe bis 2 h bekommt man doch eher unter als die ganz langen

Eva

Der Weg ist das Ziel

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Irgendwelche Wettkämpfe laufen kann jeder.

Die Königsdisziplin Marathon ist eine besondere Herausforderung.
Dazu gehört auch, alle entscheidenden Parameter zu beachten, zu trainieren und auf den Tag X hinzubekommen.
Dazu zählt auch, so auf seine Gesundheit zu achten, dass man keine Bronchitis bekommt.
Wenn es trotzdem geschehen sollte, war es Pech, aber das Marathontraining war nicht umsonst.

Der Weg ist das Ziel.

Auch ich hatte ja gerade das "Pech", in der Endphase der Vorbereitung zum Mainz-Marathon ein Beinproblem zu bekommen. Das war eine neue zusätzliche Herausforderung. Ich habe diese angenommen und das Problem weitestgehend punktgenau zum Tag X lösen können, allerdings auf Kosten eines ausgeprägten Bestzeitentrainings.

Ich habe dann, trotz innerer Zweifel, den Wettkampf angetreten. Die Endzeit war weit weg von meiner angestrebten neuen Bestzeit. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit der Summe der Ergebnisse:
- ich bin durchgekommen
- ich habe die Temperaturen ausgehalten
- ich war genauso schnell wie bei meinem zeitlich phänomenal erfolgreichen Marathon vor einem halben Jahr in Frankfurt
- ich habe meinen persönlichen Kampf mit Mainz im 3. Anlauf gewonnen

Hennes,
auch für Dich war der Marathon mit allem was dazugehört ein großer Erfolg.
- Du hast alle Trainingseinheiten sehr erfolgreich bewältigt (viele, viele kleine Erfolge)
- Du bist im Training deutlich besser geworden
- Du hast Deine Wettkampfstrategie gut geplant
- Du hast erfolgreich den Temperaturen getrotzt
- Du bist mit einer Zeit ins Ziel gelaufen, die deutlich besser war, als vor einem halben Jahr bei optimal niedrigen Temperaturen auf der schnellen Frankfurter Strecke

Wenn Du meinst, dass Du jetzt versagt hast, nur weil Du 2 Minuten langsamer warst, als geplant, liegt das nicht an Deiner körperlichen Leistung. Deine Zeitplanung war auf optimales Wetter ausgerichtet. Am Tag X hast Du richtig reagiert und Deine Strategie dem Wetter angepasst. Dies ist Dir erfolgreich gelungen.
:daumen:

Solche Erfolge willst Du aufgegeben zugunsten von "popeligen" Halbmarathon-Läufen?
:confused:

Wie sagte Zatopek:
Wenn Du laufen willst, lauf eine Meile.
Wenn Du eine andere Welt kennen lernen willst, lauf einen Marathon


Willst Du wirklich wieder zurück in die "nur" Halbmarathon-Welt.

Einen Vorteil hätte es allerdings:
Du könntest Dich dann etwas mehr dem Forum hier widmen.
:hihi:
Gruß bernann

10 km 0:45:33 / HM 1:39:05 / M 3:48:14 / U50 4:56 / BGL 6:53

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Bernann, alter Schlachtroß. das war ja wieder mit viel :love: :love2: geschrieben :daumen:
bernann hat geschrieben: Dazu zählt auch, so auf seine Gesundheit zu achten, dass man keine Bronchitis bekommt.
Ok, kann ich ja noch akzeptieren, auch wenns schon haarig ist, aber gegen das Wetter am Tax_X kann ich nix machen. Andersrum: Ich kann nix dafür! Aber es bestimmt im großem Maß mein Ergebnis! Und das will ich nicht. Ich gebe 100% vorher und 100% am Tag_X ......bekomme aber nicht 100% meiner möglichen Zeit. Das ist Beschiss! :motz: Datttt willl isch nisch! :haarrauf:
Der Weg ist das Ziel.
Gut gebrüllt, Löwe - das ist auch meine Einstellung und insofern ist das Training natürlich nix ganz für die Katz. Der Marathon selber ist das Sahnehäubchen auf dem ganzen - und das gehört dazu, sonst ist es weight watchers for runaways!
Hennes,
auch für Dich war der Marathon mit allem was dazugehört ein großer Erfolg.
- Du hast alle Trainingseinheiten sehr erfolgreich bewältigt (viele, viele kleine Erfolge)
- Du bist im Training deutlich besser geworden
- Du hast Deine Wettkampfstrategie gut geplant
- Du hast erfolgreich den Temperaturen getrotzt
- Du bist mit einer Zeit ins Ziel gelaufen, die deutlich besser war, als vor einem halben Jahr bei optimal niedrigen Temperaturen auf der schnellen Frankfurter Strecke
Wie schön geschrieben mit viel :love: :love2: geschrieben :daumen: daas muss ich ja direkt nochmals zitieren :hihi:
Wenn Du meinst, dass Du jetzt versagt hast, nur weil Du 2 Minuten langsamer warst, als geplant, liegt das nicht an Deiner körperlichen Leistung. Deine Zeitplanung war auf optimales Wetter ausgerichtet. Am Tag X hast Du richtig reagiert und Deine Strategie dem Wetter angepasst. Dies ist Dir erfolgreich gelungen.
:daumen:
Ich habe nix angepasst! Ich hatte Glück, dass der Marathon nicht an diesem Wochenende war. Nochmals 5C° mehr und ich hätte auch nichts angepasst! :teufel: Ich wäre nicht im Ziel angekommen.... das hätte böse geendet!
Solche Erfolge willst Du aufgegeben zugunsten von "popeligen" Halbmarathon-Läufen?
:confused:
JA, Halbmarathon laufen können viele - sub130 recht wenige (von der Gesamtmaße der HM-Läufer) Ich werde irkenwannn dazu gehören.
Willst Du wirklich wieder zurück in die "nur" Halbmarathon-Welt.
Wieso zurück? Da war ich noch nie. Habe noch nie einen HM gezielt vorbereitet und auf Angriff gelaufen. Der sub136er war aus vollem M-Training mit 90Wkm. Watttt meinse wattt ein Elephant fliegen kann, wenn er mal richtisch vom Flitzebogen gelassen wird! :geil: Und wenn noch mal einer im Zielkanal parkt wie in Benrath und mich ausbremst, issser nachher platt! :motz:
Einen Vorteil hätte es allerdings:
Du könntest Dich dann etwas mehr dem Forum hier widmen.
:hihi:
Das war ja schon wieder mit viel :love: :love2: geschrieben :daumen:

HM-Training ist nicht zum todschonen. Es spart nur die todlangweiligen 35km Spaziergänge! Unser Peterle hat mir ja den identischen Plan verordnet - nur eine Drückebergereinheit von 25 statt 35. :party:

Und ausserdem hatte ich geschrieben:
Und ich laufe wirklich gerne! (und nächstes Jahr garantiert wieder Marathon in Düsseldorf und werde wieder den A.... angebraten bekommen und wieder :sauer: )
So isset! 330 ist kein Ziel mehr für mich! 325 sowieso nisch. Evtl. muss ich über Los gehen und die 320 erst angreifen vor der 315 - umgekehrt ist einfacher. Abwarten, isss noch Zeit bis Mai 2009 in der Bratküche Düsseldorf!

Sei dabei!

gruss hennes

25
Hennes hat geschrieben:... Ich habe nix angepasst! Ich hatte Glück, dass der Marathon nicht an diesem Wochenende war. Nochmals 5C° mehr und ich hätte auch nichts angepasst! :teufel: Ich wäre nicht im Ziel angekommen.... das hätte böse geendet!
...
Und damit wären wir wieder beim Hauptthema, aber jetzt nix mehr mit lieb.
:motz:
Wenn Du nicht gewillt bist , Deine Strategie situationsgerecht anzupassen (ich gehe nicht davon aus, dass Du nicht in der Lage dazu bist), dann ist Marathon in der Tat eine Nummer zu hoch für Dich.
Hennes hat geschrieben:... JA, Halbmarathon laufen können viele - sub130 recht wenige (von der Gesamtmasse der HM-Läufer) Ich werde irkenwannn dazu gehören.
...
Wenn Tempo alles für Dich ist, und Du nur wie ein wild gewordener Elefant losrasen kannst, solltest Du wirklich beim Halbmarathon bleiben.
Was die Masse macht, kann ja nicht sooo verkehrt sein.
Und Elefanten sind ja schließlich Herdentiere.
:nick:

Ich wünsche Dir viiiieeeel Erfolg
und uns den Erhalt unserer Freundschaft
:umarm:
Gruß bernann

10 km 0:45:33 / HM 1:39:05 / M 3:48:14 / U50 4:56 / BGL 6:53

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bernann hat geschrieben: Wenn Du nicht gewillt bist , Deine Strategie situationsgerecht anzupassen (ich gehe nicht davon aus, dass Du nicht in der Lage dazu bist), dann ist Marathon in der Tat eine Nummer zu hoch für Dich.
Juht, mache ich halt HM!
Wenn Tempo alles für Dich ist, und Du nur wie ein wild gewordener Elefant losrasen kannst, solltest Du wirklich beim Halbmarathon bleiben.
Sind wir uns ja einig :daumen: will ich ja!

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:... Sind wir uns ja einig :daumen: will ich ja!...
Na, dann ist ja alles gut.
Friede, Freude, Eierkuchen.
:bounce:
Aber so richtig glaube ich noch nicht dran.
Ich bin mal gespannt, wie lange Du das durchhältst
...
und auf die schönen langen gemütlichen 35er verzichten kannst.
:hihi:
Gruß bernann

10 km 0:45:33 / HM 1:39:05 / M 3:48:14 / U50 4:56 / BGL 6:53

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Als begeisterter "Kurz-Langstreckler" oute ich mich hier mal voll als Verfechter des Halbmarathons;-) Natürlich ist ein Marathon irgendwie schon was Besonderes und die Vorbereitung dafür ist eine ganz andere als für einen HM - zumindest, wenn man mehr vorhat, als blos ins Ziel zu kommen. Aber mal ganz ehrlich: Ist es den Aufwand wirklich wert? Meiner Meinung nach ist Marathon in den letzten Jahren ein wenig zum Allerweltsabenteuer verkommen. Jeder will es probieren, koste es was es wolle und egal welche Zeit am Ende zu Buche steht.

Ich behaupte jetzt mal ganz ketzerisch: Was bringt es einem, einen Marathon in mehr als 4:15 zu laufen (also ungefähr 6er Schnitt)? Ein halbwegs durchtrainierter Mensch erntet von mir dafür nicht sonderlich viel Anerkennung. Und wenn man sich mal Ergebnislisten von Marathons anschaut, dann liegen eben viele "Läufer" in diesem Bereich und darüber. Ich gebe zu, ich traue mir einen Marathon nicht zu und ich könnte ihn wahrscheinlich - egal in welchem Tempo - nicht durchlaufen. Meine Beine würden da ganz sicher nicht mitspielen, weil mir dafür schlichtweg die langen Trainingsläufe fehlen.

Einen HM dagegen kann man wunderbar auch noch aus einem guten, auf 5-10km Läufe ausgerichteten Trainingsprogramm heraus laufen. Und das, ohne allzu große Tempoeingeständnisse machen zu müssen. Hier eignet sich der HM meiner Meinung nach perfekt als "Längenausreißer" nach oben, auch für ambitionierte Läufer. Und ich behaupte mal: einen HM in Sub 1:20 zu laufen braucht schon auch ein wenig Biss. Wenn ich mir dann Trainingspläne für ungefähr vergleichbare 2:45 auf der Marathondistanz anschaue, dann vergeht mir dazu einfach die Lust;-) Zu lang, zu viel und alles in allem meist auch recht langsam. Außerdem gibt es noch so viele andere schöne Sportarten, denen man in der zusätzlichen Freizeit als Halbmarathoni dann nachgehen kann... Mal ganz zu schweigen von den vielen Kurz- und Bahnwettkämpfen, die man dann locker einstreuen kann;-)

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peerro hat geschrieben: Ich gebe zu, ich traue mir einen Marathon nicht zu und ich könnte ihn wahrscheinlich - egal in welchem Tempo - nicht durchlaufen.
Das durchlaufen hinge wahrscheinlichnur davon ab, ob du langsam genug läufst und wie gut du Schmerzen ertragen kannst. :D
peerro hat geschrieben: Einen HM dagegen kann man wunderbar auch noch aus einem guten, auf 5-10km Läufe ausgerichteten Trainingsprogramm heraus laufen. Und das, ohne allzu große Tempoeingeständnisse machen zu müssen. Hier eignet sich der HM meiner Meinung nach perfekt als "Längenausreißer" nach oben, auch für ambitionierte Läufer.
Das "Tempoeingeständnis" beträgt bei dir fast 3 min auf den HM. So wenig ist das jetzt auch nicht.
peerro hat geschrieben:Natürlich ist ein Marathon irgendwie schon was Besonderes und die Vorbereitung dafür ist eine ganz andere als für einen HM - zumindest, wenn man mehr vorhat, als blos ins Ziel zu kommen.

Denn wenn man deutlich mehr vorhat, als bloß ins Ziel zu kommen, muss man für den HM umfangsmäßig etwa so viel trainieren wie für den Marathon. Spitzenläufer tun das. Der Hauptunterschied sind dann die langen Läufe. Wenn du also soviel trainierst, dass du aus den 34:30 auf 10 ne 1:16 auf den HM machen kannst, fehlen dir vielleicht nur noch ein paar lange Läufe, und schwupps kannst du Marathon laufen. Denn ...
peerro hat geschrieben: Meiner Meinung nach ist Marathon in den letzten Jahren ein wenig zum Allerweltsabenteuer verkommen.

... das war er schon von anfang an, es haben nur weniger Menschen gewußt. :D

Mal im Ernst, ich finde den Marathonwahn auch sehr seltsam und die meisten Läufer sollten erstmal an der Schnelligkeit arbeiten, denn ausdauernd werden lann man auch noch, wenn man älter ist. HM ist eine schöne Strecke, erfordert aber ab einem gewissen Niveau auch einen erheblichen Trainingsaufwand - ein guter Hm braucht mehr Training als ein schlechter Marathon! :D

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:die meisten Läufer sollten erstmal an der Schnelligkeit arbeiten, denn ausdauernd werden lann man auch noch, wenn man älter ist.
Blöde nur wenn man -wie ich- erst mit dem älter werden angefangen hat und dann mit dem laufen :D

Dann jetzt mal ganz schnell schneller werden ....die Zeit muss aufgeholt werden :D

gruss hennes

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Kurz und knapp: Ich bin auf 10km und HM wesentlich besser als beim Marathon. Trotzdem versuche ich es immer wieder. Irgendwas muss also dran sein an dieser verfluchten Strecke :tocktock:

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Jo hat geschrieben:Trotzdem versuche ich es immer wieder. Irgendwas muss also dran sein an dieser verfluchten Strecke :tocktock:
Wider sämtliche Vernunft und das gleich wieder in Köln, so ist er halt, der Jo. :D Na, komm, renn du mal deinen 10er morgen, dann sehn wir, ob wir die Zielzeit anpassen müssen.
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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Hennes hat geschrieben:Blöde nur wenn man -wie ich- erst mit dem älter werden angefangen hat und dann mit dem laufen :D

Dann jetzt mal ganz schnell schneller werden ....die Zeit muss aufgeholt werden :D

gruss hennes
Hallo Hennes,

ich musste letztes Jahr bei einem 5k Wettkampf auf dem letzten KM den Ansturm eines 66-jährigen abwehren. Ich hab mich dann noch zu einem Endspurt aufgerafft und ihm auf den letzten ca.400-500m noch ca. 10s abgenommen. Seine Zeit im Ziel waren etwa 18:30! :respekt:

Danach ist er afair noch den 10er unter 38 gelaufen, wenn er den 5er von Anfang an voll gelaufen wäre, hätte er mich wohl geschlagen. :confused:

Für richtig junge Leute gilt "erst schnell, dann lang" mit Sicherheit, auch die Spitzensportler wechseln fast immer nur auf die längere Strecke (Baumann 1500-5k-10k, Haile war 1500m Hallen-WM). Es ist schwierig zu sagen, ab welchem Alter diese Vorgehensweise nicht mehr so viel Sinn macht. Da gibt es einfach auch sehr große Unterschiede, einige Läufer machen auch im "gesetzteren Alter" noch gerne Tempotraining, andere nicht.

Jedenfalls gehen heute viele Läufer viel zu früh auf den Marathon, eigentlich wurden für Anfänger extra die kurzen Jedermannsläufe von etwa 5km erfunden, heute können welche 5k nicht unter 25 laufen, wollen aber unbedingt Marathon laufen .... zu früh zu viel Umfang trainieren muss für die weitere Entwicklung nicht immer gut sein.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Aber ich habe doch diesmal gar keine Zielzeit für Köln, Sapsi :zwinker5:
Ist ja "nur" ein Vorbereitungswettkampf.

Und der 10er morgen gilt nicht, da müsste ich (nicht vorhandene) Zielzeiten höchstens nach unten anpassen :nick:


Jetzt muß ich aber mal schnell bei Wikipedia nachschauen, was Du mit Vernunft gemeint hast. Nie gehört das Wort...

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Jo hat geschrieben:Aber ich habe doch diesmal gar keine Zielzeit für Köln, Sapsi :zwinker5:
Ist ja "nur" ein Vorbereitungswettkampf.
Jaja. Alles schon mal gehört. :hihi:
Und der 10er morgen gilt nicht, [blubb]... :nick:
Stimmt, da macht ja der Micha das Tempo und du bleibst nur dran. :geil:

Jetzt muß ich aber mal schnell bei Wikipedia nachschauen, was Du mit Vernunft gemeint hast. Nie gehört das Wort...
Guck da, wo dein Bild beisteht. Das Wort heißt Unvernunft. :uah: Oder ist da doch mein Bild drin oder gar Michas??
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

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Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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DerC hat geschrieben:
Das "Tempoeingeständnis" beträgt bei dir fast 3 min auf den HM. So wenig ist das jetzt auch nicht.
An meiner HM-PB muss ich in der Tat noch arbeiten;-) Trainiere allerdings auch erst seit gut 2 Jahren und bin in der Zeit auch erst 2 HMs gelaufen. Vor der Strecke habe ich eben genauso viel Respekt wie andere vorm Marathon! Der erste dieser 2 HMs war, wie ich jetzt im nachhinein weiß, ziemlich schlecht vorbereitet und ich hab jede Menge Anfängerfehler gemacht, über die ich jetzt mal genauso wie über die Endzeit den Mantel des Schweigens decken möchte;-) Der Zweite lief dann schon deutlich besser, allerdings haben auch da bei ca. Km16 die Beine zugemacht und ich musste höllisch beißen. Tja, 21km im Wettkampf sind eben doch was anderes als nen Trainingslauf...

Kann sein, dass das daran liegt, dass ich in der Woche im Schnitt nur 50-70km laufe. Das ist natürlich auch für nen HM nicht sonderlich viel. Allerdings mache ich recht regelmäßig Läufe zwischen 18 und 25km, im Winter auch häufig als Bergläufe. Insofern wundert es mich schon ein bisschen, dass mir hinten raus letztes Jahr so die Beine zugingen. Ich hoffe, das passiert mir am Sonntag in Rostock nicht...

Gruß,
Peer

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DerC hat geschrieben:Hallo Hennes,

ich musste letztes Jahr bei einem 5k Wettkampf auf dem letzten KM den Ansturm eines 66-jährigen abwehren.
Du machst mir Hoffnung - danke! :D :daumen:

Wenn ich mit 66 noch "dabei" (beim laufen) bin, das wäre klasse! Wirklich!

Wie Huub Stevens mal sagte nach den Wünschen für die nächste Saison: Lass uns alle gesund bleiben! < Prima Einstellung!

gruss hennes

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Wenn ich die aktuelle Lazarettliste, diverse Threads und der "verzweifelte" K(r)ampf einiger Leute (schreibende nicht ganz ausgeschlossen) mit einer Verletzung in der Vorbereitung für Ihren Marathon sehe, komme ich wieder auf meine These der Threadüberschrift:

Warum alles auf einen blöden Termin im Frühjahr/Herbst konzentrieren???


.....und dann wenige Wochen vorher von einer Verletzung, Erkältung oder Unachtsamkeit aus der Bahn geworfen werden?

Dann doch lieber auf 10er / HM gehen und wenn am Wochenende X das Wetter mal wieder nicht mitspielt oder sonstige Wehwechen sind, kann man einfach 1-4 Wochen später erneut zuschlagen ohne monatelang im Frust zu verinken!

oder? doch den Königsweg? Wenns denn einer ist/wäre?

gruss hennes

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Hallo,

ein Problem ist imo, dass viele Hobbyläufer zu viel im voraus planen wollen, was sie nicht planen können.

Für den Profi ist das klar: Er brauch dieses oder jenes Rennen für die QualiZeit, die Teilnahme an den DM für die Quali, die Teilnahme an den internationeln Meisterschaften für das Geld usw.

Für den Hobbyläufer ist am Ende in der entscheidenden Phase womöglich Arbeit oder Familie wichtiger, dazu hat er nicht dei medzinische Versorgung wie die Pros - die meisten Kassenpatienten können ein Lied davon singen.

Das ist jetzt erstmal ein Problem, das nicht nur den Marathon betrifft. Nur da ist es eben extrem.

Ein paar Tips, die zu einer Lösung beitragen können:

Vermeide Verletzungen und Krankheiten, so gut es geht. Das wichtigste Mittel zu Formerhalt und - steigerung ist kontinuierliches Training ohne Ausfallzeiten.

Setzte dir keine unrealistischen Ziele, dein Trainings- und WK-Plan muss deinem Leben angepasst sein.

Verabschiede dich von einer Periodiserung, die extrem einseitig auf wenige Höhepunkte abzielt und dazu führt, dass du weite Teile des Jahres sehr weit von der bestform enfernt bist.

Feier die Feste wie sie fallen, d. h. such dir passende WK, wenn du gut in Form bist.

Versuch immer in ziemlich guter Form zu sein - das erleichtert die Terminsuche für die "Feste".

Mach dich locker. Nach dem Wk ist vor dem WK. :D

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Hennes hat geschrieben:Wenn ich die aktuelle Lazarettliste, diverse Threads und der "verzweifelte" K(r)ampf einiger Leute (schreibende nicht ganz ausgeschlossen) mit einer Verletzung in der Vorbereitung für Ihren Marathon sehe, komme ich wieder auf meine These der Threadüberschrift:

Warum alles auf einen blöden Termin im Frühjahr/Herbst konzentrieren???


.....und dann wenige Wochen vorher von einer Verletzung, Erkältung oder Unachtsamkeit aus der Bahn geworfen werden?

Dann doch lieber auf 10er / HM gehen ....
Die Alternative hat Sinchen schon geschrieben:
sinchen hat geschrieben: Mach mal länger! :)
Ich meine das wirklich. Wenn du einen netten Ultra oder einen schöne Landschaftsmarathon wie Harzquerung, Rennsteig oder Röntgenlauf im Plan hast, ist alles entspannter. Du läufst ab und zu einen Marathon als Vorbereitung und genießt am Tag X das Laufen in schöne Landschaft. Die Zeit ist zumindest beim ersten mal zweitrangig - mit was willst du die Marathonzeit für 43,5 km mit 700 HM auf dem Rennsteig vergleichen?

Ich finde es viel schöner, als zwei mal im Jahr zu versuchen, meine Bestzeit zu knacken und dann zu hadern, weil ich eine leichte Erkältung hatte, es zu heiß war oder Arbeitgeber und Familie sich nicht an meinen Trainingsplan anpassten.
Neue Laufabenteuer im Blog

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Ich sehe das wie derC, auch wenn ich nicht immer handel. Gut trainieren und wenn die Form stimmt einen passenden Wettkampf suchen. Warum soll man im November den Frühjahrsmarathon aussuchen, wenn man noch gar nicht weiß, wie man durch den Winter kommt? Also besser erstmal trainieren und wenn man sich soweit wähnt einen passenden Termin aussuchen.

Gruß
Hendrik

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19joerg61 hat geschrieben:Die Alternative hat Sinchen schon geschrieben:
Tja, das kann ich ja "danach" in Angriff nehmen....
Ich finde es viel schöner, als zwei mal im Jahr zu versuchen, meine Bestzeit zu knacken und dann zu hadern, weil ich eine leichte Erkältung hatte, es zu heiß war oder Arbeitgeber und Familie sich nicht an meinen Trainingsplan anpassten.
Das ist ja das Problem. Evtl. werde ichs auch mal verstehen....

HendrikO hat geschrieben:Also besser erstmal trainieren und wenn man sich soweit wähnt einen passenden Termin aussuchen.
Das geht für einen 10er fast jedes Wochenende und auch für den HM braucht man ja nicht viel Vorlauf, aber einen Marathon kann ich ja nicht (mit ambitionierten Absichten) kurz vor dem Wochenende in den Plan nehmen.

DerC hat geschrieben: Mach dich locker. Nach dem Wk ist vor dem WK. :D
:daumen: das isssen Wort!


gruss hennes

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DerC hat geschrieben: Ein paar Tips, die zu einer Lösung beitragen können:

Vermeide Verletzungen und Krankheiten, so gut es geht. Das wichtigste Mittel zu Formerhalt und - steigerung ist kontinuierliches Training ohne Ausfallzeiten.

Setzte dir keine unrealistischen Ziele, dein Trainings- und WK-Plan muss deinem Leben angepasst sein.

Verabschiede dich von einer Periodiserung, die extrem einseitig auf wenige Höhepunkte abzielt und dazu führt, dass du weite Teile des Jahres sehr weit von der bestform enfernt bist.

Feier die Feste wie sie fallen, d. h. such dir passende WK, wenn du gut in Form bist.

Versuch immer in ziemlich guter Form zu sein - das erleichtert die Terminsuche für die "Feste".

Mach dich locker. Nach dem Wk ist vor dem WK.
Grundsätzlich stimme ich dem voll zu. Man muss wirklich aufpassen, was, wieviel und wieweit im voraus man Wettkämpfe plant.

Aber auch hier, wie oft, gibt es Ausnahmen: Will ich versuchen, eine für mich persönlich bedeutsame Hürde zu packen, egal ob 3 h, 2:50 oder was auch sonst immer, ist das möglicherweise ein sehr schmaler Grat. Da kann ich nur, auch auf das Risiko des Scheiterns hin, auf einen spezifischen Wettkampf hin planen. 1 Woche vorher oder nachher fehlen vielleicht die Sekunden, die bei punktgenauem Leistungsabruf möglich sind. Oder Meisterschaften: Will ich dort was holen, dann geht das eben nur am Wochende xy. Und Meisterschaften gibt's ja nicht nur für die beschriebenen Topprofis, sondern das kann die Altersklasse bei einer Kreis-, Landes oder auch Deutschen Meisterschaft sein.

In solchen Fällen steht nunmal erst derTermin, dann das Training auf diesen und nur diesen einen Termin hin.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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ein sehr interessanter thread, danke für's reaktivieren...

in den letzten wochen fragen mich alle möglichen leute, wann ich meinen ersten marathon laufe. und alle wundern sich, wenn ich wahrheitsgemäß antworte: "ich weiß es nicht, ich hab's mir für dieses jahr noch nicht fest vorgenommen"

ich habe mitte letzten jahres ernsthaft zu trainieren begonnen, aber nicht mit dem ziel, mit 40 oder 41 oder sonstwas meinen ersten "jetzt hab ich's meiner midlife crisis aber gezeigt!" marathon zu absolvieren, sondern in erster linie, um mein leben insgesamt wieder in etwas gesündere (in anlehnung an hennes: weniger "elefantöse") bahnen zu lenken...
mein erster 10er war eine katastrophe, letzten sonntag hatte ich meinen ersten hm und war hochzufrieden...

mein plan für dieses jahr steht unten in der signatur:
  • erst mal ein paar halbe bis zur jahresmitte, um die distanz auch bei unterschiedlichen bedingungen (ich hasse hitze) drauf zu haben
  • mitte des jahres kann ich dann ja immer noch entscheiden, ob ich - entsprechender verlauf von training und wettkämpfen vorausgesetzt - die kilometer ein bisschen nach oben schraube
  • und wenn ich dann irgendwann tatsächlich das gefühl habe, unter fast allen bedingungen einen marathon in einer für mich annehmbaren zeit (sichere sub4) zu schaffen, kann ich's ja mal probieren - oder auch bleiben lassen...
der letzte eintrag meiner signatur sagt es aus:
derzeit plane ich, wieder ein paar leute für eine staffel zusammenzutrommeln, sollte sich im laufe des jahres was anderes ergeben, dann laufe ich eben was anderes, ersatzleute für die staffel bekommen wir sicher rechtzetig her, aber ich zwinge mich nicht schon heute dazu, das zu entscheiden und mich auf die ominösen 42,195 festnageln zu lassen
was ich in letzter zeit so gelaufen bin:
02.05.2010: metro group marathon düsseldorf in 3:57:04
19.09.2010: einstein marathon ulm (trainingsrückstand und schmerzen => hm in 2:24:28)

was demnächst noch so alles folgen soll:
winterlaufserie ismaning 2010/11 - cancelled
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