Wie krieg ich meinen Puls runter?

Hallo,

Als Neuling in diesem Forum habe ich gleich ein etwas themenfremdes Anliegen.

Ich bin eher unregelmäßiger Gelegenheits-Jogger und betreibe andere Sportarten ernsthafter. Dementsprechend bin ich nicht sonderlich schnell oder ausdauernd, habe aber keinerlei Problem damit, mal 10 km am Stück zu laufen.

Nun hab ich das Problem, dass ich vor wenigen Tagen durch einen Belastungs-EKG geflogen bin, weil mein Puls zu schnell hochgeschossen ist (ich hatte 71% und hätte, um zu bestehen, 80% gebraucht). In 5 Wochen hab ich 'ne zweite Chance, weshalb ich natürlich versuchen will, bis dahin halbwegs fit zu werden - mittels Joggen.

Nun meine Frage an euch: habt ihr Tipps für mich, wie ich trainieren kann, um zu erreichen, dass mein Puls halbwegs auf dem Boden bleibt? Ich habe versucht, aus Internet und Freunden Informationen rauszukriegen - und irgendwie widerspricht sich alles. Die einen sagen Intervall-Training, jeden Tag trainieren, an Grenzen gehen - die anderen sagen langsam anfangen, höchstens jeden zweiten Tag laufen mit nem Puls von <150, kein Stress... und ich bin mittlerweile völlig verwirrt.

Letzteres habe ich heute mal versucht - bin mit einem Puls von <150 6 km gelaufen, habe mich zu Tode gelangweilt und habe sage und schreibe 1:10 h gebraucht. Für 6 km.
Ohne Pulsmesser brauch ich dafür 40 Minuten - auch keine tolle Zeit, aber immerhin ganze 30 Minuten schneller als heute. Und dabei habe ich auch nicht das Gefühl, mich völlig zu verausgaben. Ist sowas noch normal?

Ich wäre wirklich sehr dankbar, wenn jemand hier mir da Tipps geben könnte - wie gesagt, die Zeit ist begrenzt und ich verzweifle daran, dass ich unheimlich gern trainieren würde, aber ganz einfach nicht weiß, wie.

Lieben Gruß,
-Jade-

-Jade- hat geschrieben:Hallo,


Nun hab ich das Problem, dass ich vor wenigen Tagen durch einen Belastungs-EKG geflogen bin, weil mein Puls zu schnell hochgeschossen ist (ich hatte 71% und hätte, um zu bestehen, 80% gebraucht). In 5 Wochen hab ich 'ne zweite Chance, weshalb ich natürlich versuchen will, bis dahin halbwegs fit zu werden - mittels Joggen.


Lieben Gruß,
-Jade-

Ich verstehe deine Fragestellung nicht, du willst den Puls runter bekommen, hast aber beim Belastungs-EKG 71% der (vermutlichen Max-Frequenz) gehabt, würdest aber 80 % benötigen!

Dann bist du doch darunter geblieben!

Wo ist dein Problem?

gruß gadelandrunner

Oh, entschuldige - das war unklar ausgedrückt von mir.

Die 80% haben mit der Herzfrequenz direkt nichts zu tun - die errechnen sich aus mehreren Faktoren, soweit ich weiß. Wie schnell mein Puls über 150 geht etc. Dabei ist die Prozentzahl "besser", je höher sie ist. Die Prozentzahl ist so gesehen das Endergebnis des Belastungs-EKGs und gibt dann quasi die "Belastbarkeit" an. Ich brauche also mindestens 80%, um zu bestehen.

Ich vermute mal, daß sich die 71% nicht auf die HF beziehen, sondern auf die Höhe der Belastung. Etwas kryptisch ist die Beschreibung dennnoch. Ist das ein Test auf dem Ergometer oder was?

In 5 Wochen wird sich die Fitness durch Training nicht sehr verändern. Es kann allerdings sein, daß die HF durch Infekt, äußere Bedingungen, Stress, Alkohol am Vortag o. ä. schnell nach oben geschossen ist. Für den Fall kann es beim zweiten Mal besser klappen.

Bernd

burny hat geschrieben:Ich vermute mal, daß sich die 71% nicht auf die HF beziehen, sondern auf die Höhe der Belastung. Etwas kryptisch ist die Beschreibung dennnoch. Ist das ein Test auf dem Ergometer oder was?

In 5 Wochen wird sich die Fitness durch Training nicht sehr verändern. Es kann allerdings sein, daß die HF durch Infekt, äußere Bedingungen, Stress, Alkohol am Vortag o. ä. schnell nach oben geschossen ist. Für den Fall kann es beim zweiten Mal besser klappen.

Bernd

Wo er Recht hat, hat er Recht, der Bernd!
Schon ein kleiner Infekt oder eine Feier lassen den Puls auf ungeahnte Höhen schießen!

Viel Glück, gadelandrunner

Also, ich versteh´s immer noch nicht.
Die Prozentzahl ist um so besser, je höher sie ist. Aber du willst deinen Puls runterkriegen? Von wo auf was??

Vielleicht erklärst du mal, wie dieser Test funktioniert und wofür er gut sein soll.
Grundsätzlich: der Puls für eine bestimmte Belastung sinkt, wenn sich die Ausdauer verbessert. D.h. du kannst z.B. ein bestimmtes Tempo nach einer Weile mit geringerem Puls laufen. In 5 Wochen ist da aber m.E. wenig zu erreichen. Und wenn, dann am ehesten durch regelmäßige Läufe im Grundlagenbereich. Bei dir also etwa alle 2 Tage eine Strecke zwischen 5 und 10 km in einem Tempo, das du laufen kannst, ohne dass es besonders anstrengend ist.
Pulswerte kann man dabei nicht empfehlen.

Lass den Pulsmesser zuhause: 1:10h für 6 km ist gemütliches Gehen.

Wenn ichs richtig verstanden habe, wird nach der Belastung gemessen wie lang man braucht bis der Puls wieder unter 150 ist. Diese Zeit wird dann irgendwie in ne Prozentzahl umgerechnet, in dem Fall 71%. Sie braucht aber 80%, was einer kürzeren Zeit entspricht.

Edit: Nochmal gelesen und obiges als falsch eingestuft :-)

Gut... ich hab mir meinen Post eben nochmal durchgelesen und festgestellt, dass er irgendwie tatsächlich unverständlich ist.

Der Belastungs-EKG ist Teil eines Einstellungstests.

Ablauf: in 5 aufeinanderfolgenden Stufen a jeweils 2 Minuten steigt die Belastung - also der Widerstand beim Treten (Ja, das ist so ein Fahrrad) - immer weiter an. Gemessen wird dabei natürlich, wie mein Puls sich verhält. Je langsamer mein Puls hochgeht, desto besser ist das. Der Widerstand, den ich letztendlich treten muss, leitet sich aus meinem Gewicht und meiner Größe ab. Und daraus, wie langsam mein Puls hochgeht, errechnet sich dann diese dämliche Prozentzahl.

Besser verständlich?

Beim ersten Versuch ist mein Puls in der ersten Stufe bereits auf 146 gesprungen (von 77 Ruhepuls). In der dritten Stufe hab ich dann die 170 geknackt, was mich rausgekickt hat. Ärgerlich ist, dass ich das ganze kein bisschen anstrengend fand. Vermutlich habt ihr Recht und ich war an dem Tag einfach gestresst.

Dennoch möchte ich mich, insoweit möglich, auf den zweiten Versuch vorbereiten und zumindest ein bisschen trainieren. Schaden wird's wohl kaum.

-Jade- hat geschrieben:Gut... ich hab mir meinen Post eben nochmal durchgelesen und festgestellt, dass er irgendwie tatsächlich unverständlich ist.

Der Belastungs-EKG ist Teil eines Einstellungstests.

Ablauf: in 5 aufeinanderfolgenden Stufen a jeweils 2 Minuten steigt die Belastung - also der Widerstand beim Treten (Ja, das ist so ein Fahrrad) - immer weiter an. Gemessen wird dabei natürlich, wie mein Puls sich verhält. Je langsamer mein Puls hochgeht, desto besser ist das. Der Widerstand, den ich letztendlich treten muss, leitet sich aus meinem Gewicht und meiner Größe ab. Und daraus, wie langsam mein Puls hochgeht, errechnet sich dann diese dämliche Prozentzahl.

Besser verständlich?

Beim ersten Versuch ist mein Puls in der ersten Stufe bereits auf 146 gesprungen (von 77 Ruhepuls). In der dritten Stufe hab ich dann die 170 geknackt, was mich rausgekickt hat. Ärgerlich ist, dass ich das ganze kein bisschen anstrengend fand. Vermutlich habt ihr Recht und ich war an dem Tag einfach gestresst.

Dennoch möchte ich mich, insoweit möglich, auf den zweiten Versuch vorbereiten und zumindest ein bisschen trainieren. Schaden wird's wohl kaum.

Das klingt ja nach einem Laktat-Test.
Kennt denn irgendjemand deine Max-Herzfrequenz? Da gibt es doch völlig unterschiedliche Menschen! Bei 170 ist bei mir schon Feierabend, dafür habe ich einen Ruhepuls von unter 40.
So eine Testsituation ist natürlich anstrengend, da kann es zu Abweichungen kommen. Ich bin zwar kein Teetrinker, aber es gibt vielleicht Teesorten oder -mischungen, die einen für dich positiven Effekt auslösen könnten. Ich rede ja nicht von Doping!

Wo soll es denn hingehen? Polizei, BW,...?

Viel Erfolg

wünscht gadelandrunner

Gadelandrunner hat geschrieben:Das klingt ja nach einem Laktat-Test.
Kennt denn irgendjemand deine Max-Herzfrequenz? Da gibt es doch völlig unterschiedliche Menschen! Bei 170 ist bei mir schon Feierabend, dafür habe ich einen Ruhepuls von unter 40.

Belastungstests gibt's mit und ohne Laktatmessung.
Die HF max brauchst du für die Fitnessbewertung auch nicht, da nicht absolut, sondern relativ gemessen wird. (Konkret: Sprung von 77 auf 146 ist das gleiche wie Sprung von 40 auf 76.

@Jade: Viel verändern kannst du nicht in der kurzen Zeit. Wenn du willst, mach langsames Ausdauerlaufen (siehe Vorschlag WinfriedK). Wahrscheinlich bringt es aber sogar mehr, ausgeruht und gelassen an den Test heranzugehen. Mach dich nicht verrückt. Es klappt oder nicht. Das hört sich leicht an, weiß ich, aber versuch's trotzdem.

Bernd