Schmerzende Zehen beim Laufen?

Hi,
ich hab vor ein paar Wochen mit Laufen angefangen und bin inzwischen auf Laufschuhe umgestiegen. Seitdem schlafen mir nach 20min. die 2 mittleren Zehen ein. Erst ist es nur unangenehm, dann schmerzhaft. Kann es an der Schnürung liegen, ich habe nämlich einen relativ hohen Spann.
Für hilfreiche Antworten wäre ich dankbar.

Grüße,
Nethiel

Nethiel hat geschrieben:Hi,
ich hab vor ein paar Wochen mit Laufen angefangen und bin inzwischen auf Laufschuhe umgestiegen. Seitdem schlafen mir nach 20min. die 2 mittleren Zehen ein. Erst ist es nur unangenehm, dann schmerzhaft. Kann es an der Schnürung liegen, ich habe nämlich einen relativ hohen Spann.
Für hilfreiche Antworten wäre ich dankbar.

Grüße,
Nethiel

Ja, kann sein, einfach mal ausprobieren und unten weiter schnüren - ansonsten: Schuhe zu schmal, Schuhe zu klein (mind. 1, besser 2 Grössen mehr als Straßenschuhe)

gruss hennes

Hennes hat geschrieben:Ja, kann sein, einfach mal ausprobieren und unten weiter schnüren - ansonsten: Schuhe zu schmal, Schuhe zu klein (mind. 1, besser 2 Grössen mehr als Straßenschuhe)

gruss hennes

Bei den Straßenschuhen hab ich normalerweise 39-40, bei den Laufschuhen 41.
Nach vorne hab ich noch etwas mehr als einen Daumenbreit Platz.
Zur Breite: Im Vergleich zu den anderen Schuhen hatte ich in diesem mehr Platz, also dürfte es daran auch nicht liegen.
Gibt es irgendeine Art die Schuhe anders zu Schnüren, ausser Über Kreuz?

Nethiel hat geschrieben: Gibt es irgendeine Art die Schuhe anders zu Schnüren, ausser Über Kreuz?

Jede Menge - ich war selber überrascht!

Googel mal - oder nutz mal die Forums Suche. Hier wurden schon einige links dazu eingestellt.

gruss hennes

Vielleicht hilft dir die Marathonschnürung.
Mir hat es zu meinen Anfängen ein bisschen geholfen, aber unterm Strich waren meine 1. Laufschuhe einfach zu klein.
Unten lockerer schnüren oben ein bisschen straffer.
Aber auch mit meinen jetzigen Laufschuhen (2 Paar) hatte ich auch leichte Probleme auf den 1. Kilometern, hat sich aber bei beiden Paaren von allein gegeben.

lg Silent

Bei mir waren die Nägel auch immer blau bei den langen Läufen, trotz ausreichend großer Schuhe. Hab dann nach vielen Schnürversuchen gemerkt, dass anscheinend die engen Socken schuld dran waren . Weitere Socken angezogen -> Zehen in Ordnung...
Musst versuchen und rumprobieren um das ganze Fußsystem zu optimieren.
Gruß, Markus

Wenn du einen hohen Spann hast und dort Druck durch die Schnürung verspürst, kann es auch helfen (neben: lockerer, und parallel schnüren), dünnere Einlegesohlen zu verwenden, oder gar keine. Mach sie mal probeweise für einen Lauf raus - mit etwas Glück wirst du staunen.

silent hat geschrieben:Vielleicht hilft dir die Marathonschnürung.

Kann ich mir nicht vorstellen. Das ist gerade am Spann doppelt und dreifach zu eng - genau da würde ich eher 1-2 Ösen komplett frei lassen. Aber das wird kaum den Zehen helfen.

gruss hennes

Ich kenne das von zu stark gedämpften Schuhen. Hast Du evtl. Spreizfüsse? Könnten durch stark gedämpfte Schuhe weiter durchgetreten werden - such mal nach Hängematteneffekt.

Gruß

Anja

Nethiel hat geschrieben:Hi,
ich hab vor ein paar Wochen mit Laufen angefangen und bin inzwischen auf Laufschuhe umgestiegen. Seitdem schlafen mir nach 20min. die 2 mittleren Zehen ein.

Hm, komisch! Entweder ist einer in der Mitte oder drei - bei mir jedenfalls.
Oder jeweils der Mittlere (Dritte) jedes Fußes? Wäre noch mal wichtig zu wissen, welche Zehen und wo genau sie "einschlafen", also ob Ober-oder Unterseite. Sind es beide Großzehen? Oder sind die Großzehe und der Zweite und der Zischenraum dazwischen sowie ein keilförmiges Hautareal auf dem Spann eines Fußes betroffen?
Heiko

Hennes hat geschrieben:Kann ich mir nicht vorstellen. Das ist gerade am Spann doppelt und dreifach zu eng - genau da würde ich eher 1-2 Ösen komplett frei lassen. Aber das wird kaum den Zehen helfen.

gruss hennes

Doch, man kann weiter unten 1-2 Ösen komplett frei lassen, dadurch dem Spann und den Zehen mehr Platz und Durchblutung gönnen, und trotzdem oben fest genug schnüren, so daß die Ferse nicht rausrutscht.
Alles ausprobieren!

@Heiko
An beiden Füßen, der zweite und der dritte Zeh neben dem Großen.
Wo es beginnt kann ich nicht sagen. Aber es wird relativ schnell ziemlich schmerzhaft, daher kann ich nicht sagen ob es irgendwohin austrahlen würde, würde ich weiterlaufen.


Hab es heute mit zwei Verschiedenen Schnürungen versucht.
Linker Schuh Nr.1. rechter Schuh Nr. 2
http://www.geocities.com/Colosseum/Stadium/6398/index_schu.htm
Beim Linken sind mir die Zehen wieder eingeschlafen, beim Rechten hingegen hatte ich heute keine Probleme, obwohl er Gefühlsmäßig fester geschnürt war.
Ich denke ich werde es beim nächsten mal mit der Schnürung Nr.2 bei beiden Schuhen versuchen.

Hallo Nethiel,
hatte auch erst vermutet, daß es mit einer Druckschädigung eines Nerven am Spann zu tun hat. Nach der jetzigen Beschreibung glaube ich aber eher an die Vemutung von AnjaRennt.
Probiere mit anderen Schuhen zu Laufen, mache Fußkräftigungsübungen etc. Vielleicht ist auch ein Senk-Spreizfuß die Ursache und Du benötigst (vorübergehend) Einlagen. Aber diese Dinge lassen sich sicher im Forum nicht klären.

Heiko

Mein Orthopädieschuhmachermeister meinte zu mir, dass es an einer Wölbung des Schuhs im Vorderfußbereich liegen kann und dass es mit seinen Einlagen dagegen arbeitet. Er meinte die meisten Laufschuhe würden so produziert. Ich weiss nicht, ob es stimmt, ich weiss nur, dass meine zehen mit meinen neuen supertollen Einlagen (von Herrn Hähnchen in Bonn, ich glaube der Laden heißt GangArt) nicht mehr einschlafen...
Lg

Hallo Nethiel!

Mein erster Beitrag hier im Forum und schon gleich kann ich mitreden.

Ich erkenne mich in deinen Schilderungen nämlich sehr gut wieder.
Auch ich hatte schon nach exakt 20 Minuten eingeschlafene Füße und wenig später waren die Schmerzen oft so stark, als würde jemand mit einem Messer von unten durch den Ballen stechen.

Mit dem Problem bin ich von einem Arzt zum Chirurgen zum Schumacher zum Heilpraktiker usw. gelaufen. Keiner konnte helfen.
Ich habe Einlagen bekommen, die mir am Anfang etwas geholfen haben. Das liegt wohl daran, dass sie die Füße entlasten.

Das Ergebnis war, dass ich nach einem halben Jahr noch viel schlechtere Füße hatte. Wieder anderer Schuhmacher, anderer Arzt, usw. Keiner kann helfen. Eine Operation haben sie mir sogar in Aussicht gestellt, die "unweigerlich irgendwann auf mich zukommen wird".

Spitzen Aussichten!

Was ist heute? Ich laufe schmerzfrei 1,5 Stunden und von Einschlafen kann erst Recht keine Rede sein!

Was hat geholfen?

Das Fußholz nach Ott und Weber! Danach kannst du mal googeln. Das ist ein Kantholz mit einer abgerundeten Oberseite, auf dem ich täglich abends meine Übungen mache. Damit habe ich meine schlappen Fußgewölbe, insbesondere das Quergewölbe, wieder gestärkt und aufgerichtet. Das Training erfordert allerdings etwas Disziplin, da es doch sehr schmerzhaft sein kann. Zumindest bei mir.

Zu Einlagen ohne Fußgymnastik kann ich nur abraten. Das hat meine Füße richtig versaut.
Außerdem sind noch zu weiche Dämpfungen im Vorfuß schlecht. Das wurde ja auch hier schon gesagt. Die Füße "hängen durch" und quetschen damit die Nerven zwischen den einzelnen Srahlen.

Es gibt wohl noch andere Traningsmethoden, aber keine scheint mir so effektiv zu sein wie eben dieses Fußholz nach Ott und Weber. Ansonsen frag, ich kennen noch ein paar andere Trainingsgeräte.

Das Training habe ich jetzt übrigens reduziert auf 1-2 Mal pro Woche.

So, wenn ich dir damit helfen konnte, würde mich das riesig freuen, weil ich selbst fast an meinen Füßen verzweifelt bin und mir keiner helfen konnte oder wollte.

Viel Erfolg jedenfalls
Marc

Verkäufer hat geschrieben:
Fußholz nach Weber Ott

Das Fußholz von Weber-Ott ist von der Anwendung her ähnlich zu handhaben wie das Achilles Fußholz. Der wesentliche Unterschied ist, daß es Personen verwenden können die erhebliche Probleme in den Füßen haben.

Wie z.B. Hammerzehen, Durchblutungsstörungen, ältere Personen die schon schwer auf den Beinen sind und ihre Fußmuskulatur wieder aktivieren wollen.

Die Anwendung ist bei weitem nicht so massiv wie bei dem Achilles Fußholz. Bei der Anwendung stellt man das Fußholz auf den Boden in die Nähe einer Haltemöglichkeit. Man stellt sich nun mit den Zehen beider Füße auf das Fußholz und stemmt den Körper mit den Füßen hoch. Dabei ist es wichtig, daß man sich mit den Händen z.B. an einem Tisch festhält um das Gleichgewicht zu halten.

Diese Übung kann man 5- bis 50-mal wiederholen. Wichtig ist auch die tägliche Anwendung und das Steigern der Wiederholungen.

Erreichen können Sie dass das Fußgewölbe sich wieder hebt, Sie mehr Kraft in den Beinen erhalten, die Durchblutung gefördert wird und die Achillessehne gedehnt wird.

Eine ausführliche Anwendungsanleitung liegt der Bestellung bei.

Gegenanzeigen: Nicht verwenden z.B. bei offenen Wunden, gebrochenen Zehen. Nach der Anwendung immer die untere Fuß- und Zehenmuskulatur 1-2 Minuten dehnen.

Wer für so ein Stück Holz Geld ausgibt gehört, glaube ich, mit selbigem erschlagen.
Diese Übungen kann jeder zu Hause machen z.B. auf einer Treppenstufe.

mike_le hat geschrieben:

Wer für so ein Stück Holz Geld ausgibt gehört, glaube ich, mit selbigem erschlagen.
Diese Übungen kann jeder zu Hause machen z.B. auf einer Treppenstufe.

Also ich bin ja skeptisch, was diese Übung angeht.

Ich bin gerade frisch operiert mit einem Morton-Neurom. Hab die Treppenstufenübung vorher für den Wadenaufbau und -dehnung gemacht und ich glaube nicht, dass das gut für meine durchgetretenen Spreizfüsse war.

Allerdings hat mein Sportmediziner genau zu dieser Übung geraten, als ich zum ersten Mal mit dem Neurom vorstellig wurde.

Mir fehlt das Vorstellungsvermögen, dass es hilft. Und sobald ich wieder fit bin, muss ich unbedingt wieder mit Übungen für das Quergewölbe anfangen, damit der andere Fuß nicht auch noch kapituliert.

Ich hab es jetzt erst ein mal mit einer anderen Schnürung versucht und gestern eigentl. keine Probleme. Allerdings waren es auch "nur" 3km.
Mal schauen wie es bei längeren Strecken aussieht.

mike_le hat geschrieben:

Wer für so ein Stück Holz Geld ausgibt gehört, glaube ich, mit selbigem erschlagen.
Diese Übungen kann jeder zu Hause machen z.B. auf einer Treppenstufe.

Da muss ich heftig widersprechen.

Anmerkung: Das Holz ist oben rund!
Das ist meiner bescheidenen Meinung nach ein großer Unterschied zur Treppenstufe. Ist doch klar, oder muss ich das erklären, wo der Unterschied ist. Stichwort: Quergewölbe. Das geht eben mit einer Treppenstufe nicht.

Noch eine Anmerkung: Ich kann natürlich auch nicht versprechen, dass das alle Probleme löst.

Ich kann aber sagen, dass ich jahrelang zunehmend heftige Probleme hatte und auch schon den Verdacht hatte, das Morton Neurom zu haben.

Ich habe jede Menge ausprobiert und bin einer Freundin bis heute dankbar, dass sie mir dieses kleine unscheinbare Büchlein geschenkt hat, mit dessen Hilfe ich in wenigen Wochen es endlich geschafft habe, 1 oder 1,5 Sunden am Stück zu laufen, ganz ohne Schmerzen.

Und noch mal ganz deutlich: Wenn es ein Stück Brot gewesen wäre, das geholfen hätte, jeder einzelne Cent dafür hätte sich gelohnt!
Entschuldigung, aber ich kann mir nicht erklären, wie man den offensichtlichen Unterschied zwischen einer Treppenstufe und diesem Rundholz nicht erkennen kann.

Ich selbst konnte es zuerst nicht glauben und habe nach kurzem erst mal aufgegeben. Aus schlichtem Ärger über die Ärzte habe ich wieder damit angefangen und nach ein paar Wochen klappte es mit dem Laufen, was für mich ein riesiges Glück ist.

Beste Grüße und viel Erfolg an Nethiel!

Ja nee is klar

mike_le hat geschrieben:Wer sich selbst nicht helfen will, dem kann niemand helfen.
Johann Heinrich Pestalozzi, (1746 - 1827)

Noch was?

Richtig. Wer sich selbst nicht helfen will, dem kann niemand helfen.

Helfe sich wer kann?
Ach ne... das war was anderes

Ich hab die Schnürung geändert und bis jetzt keine Probleme mehr gehabt.
Falls es doch wieder Anfangen sollte, werde ich auf eure Vorschläge zurückkommen.
Vielen Dank.

Grüße,
Nethiel