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Tempo - Anstrengungsempfinden

Tempo - Anstrengungsempfinden

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Hallo Läuferinnen, Hallo Läufer,

bei Tempodauerläufen und Laufveranstaltungen tritt bei mir öfter folgendes Problem auf. Ich versuche ein entsprechend hohes Tempo zu halten und merken irgendwann das es nicht mehr lang geht. Also nehme ich etwas "Gas" raus und laufe etwas "leichter" weiter. Interessanter Weise werde ich nicht langsamer (was sowohl an km Zeiten als auch am Abstand zu Mitläufern zu erkennen ist). Es fällt mir aber deutlich leichter das "neue Tempo" zu laufen.

Das erste mal extrem aufgefallen ist es mir bei einem 10 km TDL. Ich wollte ursprünglich 1km schnell (6:00 - Zahlen als Bsp) 1km ruhig laufen (7:00), stellte aber nach 3 km fest, dass ich die schnellen km zu "anstrengend" laufe. Also hab ich beschlossen 2 km langsamer zu laufen. Am Ende der 2km stelle ich fest, dass ich schneller geworden bin und viel lockerer das gleiche Tempo (6:00) der vorher schnellen km laufe. Am Ende sind es 10 km in sub 60 min.

Gleiches ist mir wieder beim HM am Sonntag aufgefallen. Gegen zweite Hälfte fiel es mir immer schwerer zu laufen, irgendwann (da der HM nur als Trainingslauf angedacht war) beschloss ich einfach langsamer weiterzulaufen. Gedacht, getan. Seltsamer Weise wurde ich auf den folgenden km nicht wirklich langsamer (kaum einer überholte und Abstand nach vorn wurde auch nicht größer).

Nun meine Frage, wer kennt das Problem und wie kann ich verhindern, dass ich in diesen "verkrampften" anstrengenden Laufstil verfalle.

Janni :hallo:
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

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Na, eigentlich ist doch alles paletti.
Wenn du Tempo rausnimmst und gar nicht wirklich langsamer wirst , es dir aber besser geht dabei, dann mach das doch einfach so!

Oder wo ist das Problem?

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:Na, eigentlich ist doch alles paletti.
Wenn du Tempo rausnimmst und gar nicht wirklich langsamer wirst , es dir aber besser geht dabei, dann mach das doch einfach so!

Oder wo ist das Problem?

Bernd
Das Problem besteht darin, dass ich (wenn überhaupt) erst nach einiger Zeit merke, dass der "Laufstil" zu anstrengend ist und ich bis dahin schon zuviel unnötige Energie verschwendet habe um den Rest noch erfolgreich zu laufen. Außerdem merke ich es manchmal auch einfach nicht, weil ich nicht einfach langsamer mache und schaue ob ich grad den "anstrengenden Stil" laufe oder nicht.

Wenn ich es nun aber schaffen würde von Anfang an in diesem lockeren unanstrengendem Laufstil zu laufen, dann würde ich sicherlich am Ende noch schneller sein... und das ist das Ziel.

Janni :hallo:
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

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Nutze doch einfach deine eigenen Erfahrungen! Einfach von Anfang an daran denken: Etwas "Gas" raus und etwas "leichter" weiterlaufen. Wenns denn nicht langsamer wird, ist doch gut.

Um ins "leichter" noch leichter reinzufinden, hilft sicherlich, regelmäßig Lauf-ABC zu machen und auf den Laufstil zu achten. Darüber wurde ja schon viel im Forum geschrieben. Zum Beispiel im Thread Laufstilverbesserung bringt doch nix, oder?

Grüße
Jan

*** Ironman Regensburg 2010 ***
*** Ironman Hawaii 2010 ***

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Aninaj hat geschrieben:
Nun meine Frage, wer kennt das Problem und wie kann ich verhindern, dass ich in diesen "verkrampften" anstrengenden Laufstil verfalle.

Janni :hallo:
Mache einmal Tempoläufe mit Fahrradbegleitung.

Wenn ich selber auf das Tempo, bei Dir z.B. 6:00, achten muss laufe ich etwas verkrampft und unökonomisch.

Bei Begleitung durch Freundin + Garmin fällt mir das Renntempo um einiges leichter.
Sie radelt einfach nebenher und hält das Tempo ganz konstant und ich laufe ganz entspannt.

Du solltest Dir auch für die nächsten Läufe Tempomacher suchen, d.h. forsche in den Ergebnislisten wer Dein Wunschtempo läuft, mache diese Person ausfindig und klemme Dich einfach dahinter.

Oder frage im Starterfeld ein paar Leute wie schnell sie laufen wollen und wenn's passt laufe einfach mit.
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin

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steilkueste hat geschrieben:Nutze doch einfach deine eigenen Erfahrungen! Einfach von Anfang an daran denken: Etwas "Gas" raus und etwas "leichter" weiterlaufen. Wenns denn nicht langsamer wird, ist doch gut.
Hmm... okay, aber, ich frage mich halt, ob ich nicht "leicht" anfange und dann irgendwann in " schwer" verfalle und das dann gar nicht mitbekomme und dann da festhänge...
Um ins "leichter" noch leichter reinzufinden, hilft sicherlich, regelmäßig Lauf-ABC zu machen und auf den Laufstil zu achten.
Lauf ABC... ja, das sollte ich wohl mal wieder machen.
Mountainrunner hat geschrieben: Du solltest Dir auch für die nächsten Läufe Tempomacher suchen, d.h. forsche in den Ergebnislisten wer Dein Wunschtempo läuft, mache diese Person ausfindig und klemme Dich einfach dahinter.

Oder frage im Starterfeld ein paar Leute wie schnell sie laufen wollen und wenn's passt laufe einfach mit.
Das hat schon mal nicht geklappt. Mein Freund ist den HM am Sonntag mit mir gelaufen und hat ein wenig das Tempo vorgegeben. Bin trotzdem so angestrengt gelaufen, wollte ihn ja nicht verlieren. Irgendwann hab ich dann eben doch beschlossen "langsamer" zu machen und dann stellte ich mal wieder fest, dass ich zu "angestrengt" versuchte das Tempo zu laufen....

Kennt das Problem denn keiner an sich selbst???

Janni :hallo:
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

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Aninaj hat geschrieben:Mein Freund ist den HM am Sonntag mit mir gelaufen und hat ein wenig das Tempo vorgegeben. Bin trotzdem so angestrengt gelaufen, wollte ihn ja nicht verlieren.
Konzentrier Dich darauf, das (vom Tempomacher oder einfach nur der Gruppe um Dich herum) vorgegebene Tempo mit möglichst geringer Anstrengung zu laufen. Achte darauf, wie Du Dich fühlst, und was sich ändert, wenn Du eine Kleinigkeit änderst. Gerade im WK hast Du ja den Vorteil der Tempokontrolle durch Läufer um Dich herum.

Du solltest es aber natürlich auch im Training üben. Da würde ich vor allem empfehlen, mal wirklich schneller zu laufen. Mach zum Beispiel 200er. Stopp die Zeit. Laufe sie schnell, mindestens unter 50, wenn das geht. Versuch aber nicht, sie möglichst schnell zu laufen, sondern auch hier, eine feste Zeit mit möglichst gutem Gefühl zu laufen.

Gruß,

Carsten

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Aninaj hat geschrieben: [Tempomacher]

Das hat schon mal nicht geklappt. Mein Freund ist den HM am Sonntag mit mir gelaufen und hat ein wenig das Tempo vorgegeben. Bin trotzdem so angestrengt gelaufen, wollte ihn ja nicht verlieren. Irgendwann hab ich dann eben doch beschlossen "langsamer" zu machen und dann stellte ich mal wieder fest, dass ich zu "angestrengt" versuchte das Tempo zu laufen....

Kennt das Problem denn keiner an sich selbst???

Janni :hallo:
Dann ist Dein Freund schlicht und einfach zu schnell für Dich.

Wenn man gemeinsam laufen will sollte man sich vorher auf ein Zieltempo einigen und dieses muss natürlich realistisch sein.
Hinten raus darf es schon hart werden, aber bitte erst nach so 17 km ....

Wobei Deine HM-Zeit nicht zur 10er Zeit passt.

Carsten hat Dir 200er vorgeschlagen, ich würde Dir eher zu 1000er im 5km-Renntempo raten (dieses sollte bei 5:45 ... 6:00 / km liegen).
Die 200er empfinde ich eher zum Kurzstreckentraining passend, sind aber eine nette Alternative.

Dann 1x / Woche Tempotraining und der nächste Halbmarathon fühlt sich schon angenehmer an.

Was auch helfen kann ist ein mp3-Player mit passender Mucke.
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Mountainrunner hat geschrieben:Carsten hat Dir 200er vorgeschlagen, ich würde Dir eher zu 1000er im 5km-Renntempo raten (dieses sollte bei 5:45 ... 6:00 / km liegen).
Es ging mir rein um das Schulen des Gefühls für die Bewegung. Wenn sie da keine Probleme hättel, würde ich bei Wettkampfdistanzen ab 5000m auch hauptsächlich Intervalle ab 1000m empfehlen.

Gruß,

Carsten

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Vielleicht fällt es Dir einfach schwer, schnell zu laufen, weil Du es im Training nicht so oft übst?

Die Idee mit dem Forerunner oder besser Polar S625 finde ich zur einfachen Tempokontrolle gut. Oder ein TDL auf der Bahn. Auch hier ist es nicht so schwer, ein gleichbleibendes schnelleres Tempo zu laufen. Du notierst Dir hierzu Zwischenzeiten für 100m, 200m, 300m, 400m, dann 800m, 1200m.... Während des Laufens auf der Bahn kannst Du dann mittels einer einfachen Stoppuhr überprüfen, ob Du ein konstantes Tempo läufst.

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Hallo Janni,

wie oft machst Du denn Tempotraining im Rahmen Deines Ausdauertrainings? Vielleicht ist es auch eine Gewohnheitssache?

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hallo über'n see,
mach doch einfach folgendes:
bei nem trainingslau auf dem ersten km oder so ganz bewusst mal links und rechts die landschaft anschauen, also an was anderes als das tempo denken
bei nem wk ganz bewusst mal auf die mitläufer schauen (aber nicht zu intensiv, das könnte missverstanden werden;-), sieh dir die landschaft an etc.

nach dme ersten kmschild schaust du dann mal auf deine zeit.....und dann läuft das schon;-)
Grüsse von Manzoni :)

*****************
May your moccasins make happy tracks in many snows,
And may the rainbow always touch your shoulder

*****************
Wettkampfplanung 2009
  • 22.03. Rom-Marathon sub 3:45
*****************

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CarstenS hat geschrieben:Da würde ich vor allem empfehlen, mal wirklich schneller zu laufen. Mach zum Beispiel 200er. Stopp die Zeit. Laufe sie schnell, mindestens unter 50, wenn das geht. Versuch aber nicht, sie möglichst schnell zu laufen, sondern auch hier, eine feste Zeit mit möglichst gutem Gefühl zu laufen.
Damit mache ich sehr gute Erfahrungen. Es geht nicht um eine Tempoeinheit, wie die vorgeschlagenen 1000er, sondern um Laufschule. Dafür sollte man schneller als sonst laufen, aber nicht sprinten! Dazwischen ein Stück gehen und sich vollständig erholen. Ganz wichtig ist die rotierende Aufmerksamkeit, also bei jeder Wiederholung auf etwas anderes zu achten:
  • Gute Schrittfrequenz
  • Oberkörper nicht verkrampfen
  • Gute Armarbeit
  • Die Füße berühren den Boden nur ganz kurz und leicht
  • kein unnötiges Gezappel mit den Händen
  • u.s.w.
Wichtig ist, nur solange schnell zu laufen, wie man wirklich locker bleiben kann. Im Zweifel also eher 100er laufen, als zu verkrampfen.

Gruß
Hendrik

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CarstenS hat geschrieben: Du solltest es aber natürlich auch im Training üben. Da würde ich vor allem empfehlen, mal wirklich schneller zu laufen. Mach zum Beispiel 200er. Stopp die Zeit. Laufe sie schnell, mindestens unter 50, wenn das geht. Versuch aber nicht, sie möglichst schnell zu laufen, sondern auch hier, eine feste Zeit mit möglichst gutem Gefühl zu laufen.
woodstock hat geschrieben:Hallo Janni,

wie oft machst Du denn Tempotraining im Rahmen Deines Ausdauertrainings? Vielleicht ist es auch eine Gewohnheitssache?
Nun ja, eigentlich nie :peinlich: . Aus einer früheren Anfrage hieß es ich sei schnell genug, müsse jedoch meine Ausdauer trainieren, weswegen ich mehr Wert auf lange Läufe statt auf Tempo gelegt habe.

Mountainrunner hat geschrieben:Dann ist Dein Freund schlicht und einfach zu schnell für Dich.
das hat im Prinzip auch nie jemand betsritten... aber:
Wenn man gemeinsam laufen will sollte man sich vorher auf ein Zieltempo einigen und dieses muss natürlich realistisch sein.
Hinten raus darf es schon hart werden, aber bitte erst nach so 17 km ....
Der Lauf war als (halbes)Training gedacht. Daher hatten wir sehr wohl ein Zieltempo: 6:30. Ich war derjenige der zu schnell lief (was anfangs, da es ständig bergab ging auch kein Wunder war). Hinten raus wollte ich dann 6:30 laufen, dann kamen Wind und Anstiege und es wurde schwerer. Unter dem Gesichtspunkt eines Wettkampfes war der HM am Sonntag sicher nicht wirklich anstrengend. Bin ihn genauso schnell wie meine beiden vorigen HMs gelaufen und war danach nicht so k.o.

Wobei Deine HM-Zeit nicht zur 10er Zeit passt.
Deswegen habe ich kein Tempotraining gemacht, sondern versucht überwiegend lange Läufe zu machen.
Carsten hat Dir 200er vorgeschlagen, ich würde Dir eher zu 1000er im 5km-Renntempo raten (dieses sollte bei 5:45 ... 6:00 / km liegen).
Die 200er empfinde ich eher zum Kurzstreckentraining passend, sind aber eine nette Alternative.
Da ich auf 8km auch einen 5:18 Schnitt laufen kann (Altstadlauf Okt 07, da lief es locker und das Tempo konnte ich durchhalten), wären die 5:45 wohl etwas zu langsam, oder??? Und genau deswegen wollte ich kein Tempotraining machen. So lange ich nicht in diesen anstrengenden Laufstil verfalle (was ich leider meist nicht so schnell merke) kann ich sehr wohl noch schneller.
Dann 1x / Woche Tempotraining und der nächste Halbmarathon fühlt sich schon angenehmer an.
Hmm... ich kann's natürlich probieren, glaube aber fast nicht, dass es das Tempo an sich ist, was das Problem ist, oder sehe ich das falsch? Oder geht es mehr darum das Tempo in einem ordentlichen Laufstil zu laufen? Dazu mache ich TDLs in 5:50 - 6:00 min/km (zu langsam?)
Manzoni hat geschrieben:bei nem trainingslau auf dem ersten km oder so ganz bewusst mal links und rechts die landschaft anschauen, also an was anderes als das tempo denken bei nem wk ganz bewusst mal auf die mitläufer schauen (aber nicht zu intensiv, das könnte missverstanden werden;-), sieh dir die landschaft an etc.

nach dme ersten kmschild schaust du dann mal auf deine zeit.....und dann läuft das schon;-)
Ob du's glaubst oder nicht, so mache ich das. Und die ersten 13 km lief der HM auch locker. Erst danach wurde es anstrengender und ab km 14 wurde ich etwas langsamer (ab da geht's dann aber auch stetig ansteigend zurück ins Ziel). Ab Km 16 oder so habe ich dann beschlossen langsamer zu werden - es lief lockerer, ich wurde aber nicht wirklich langsamer. Hab am Ende ständig noch langsam aber stetig überholt.

Hmm.. es muss ja was am Laufstil sein, vielleicht wirklich mal Lauf ABC regelmäßig betreiben.



Na ich schau mal was die nächsten 4 Wochen noch drin ist

Janni *in Vorbereitung auf den HM Berlin* :hallo:
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

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Aninaj hat geschrieben: Da ich auf 8km auch einen 5:18 Schnitt laufen kann (Altstadlauf Okt 07, da lief es locker und das Tempo konnte ich durchhalten), wären die 5:45 wohl etwas zu langsam, oder??? Und genau deswegen wollte ich kein Tempotraining machen. So lange ich nicht in diesen anstrengenden Laufstil verfalle (was ich leider meist nicht so schnell merke) kann ich sehr wohl noch schneller.
In Deiner Signatur steht Deine aktuelle 10k-Zeit, und die ist nunmal 1:02:04.

Die 5:45 ... 6:00 beziehen sich auf das was ich für aktuell halte.


Der 5:18er Schnitt ist ja vom letzten Jahr, entweder hast Du zwischenzeitlich einen Formverlust oder Dich beim 10er nicht wirklich angestrengt. :zwinker4:

Aus der alten 8k-Zeit ergibt sich für 10k eine 53:xx und für den HM eine knappe sub2h.

DAS DUELL 2008 Aninaj vs. chrisgaa

00:00:00 - 5 km - 00:00:00

01:02:04 - 10 km - 00:57:43
02:15:49 - 21.1 km - 00:00:00
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
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Janni,

ich bin immer noch nicht ganz sicher, dein Ansinnen richtig verstanden zu haben.
Aninaj hat geschrieben:Seltsamer Weise wurde ich auf den folgenden km nicht wirklich langsamer (kaum einer überholte und Abstand nach vorn wurde auch nicht größer).
Aninaj hat geschrieben:Und die ersten 13 km lief der HM auch locker. Erst danach wurde es anstrengender und ab km 14 wurde ich etwas langsamer (ab da geht's dann aber auch stetig ansteigend zurück ins Ziel). Ab Km 16 oder so habe ich dann beschlossen langsamer zu werden - es lief lockerer, ich wurde aber nicht wirklich langsamer. Hab am Ende ständig noch langsam aber stetig überholt.
Dieser Effekt ist völlig normal: zum einen wird’s bei einem HM, auch wenn er als Trainingslauf gedacht ist, nach 13 km härter. Es gibt ganz, ganz wenige Wettkämpfe, bei denen ich entspannt und gänzlich locker ins Ziel einlaufe. Anstrengung gehört dazu.

Zum anderen ist es auch nicht ungewöhnlich, daß du überholst. Für dich war’s ja ein Traininglauf, also wohl nicht ganz am Limit, die anderen sind vermutlich voll gelaufen, und da werden die meisten zum Ende hin langsamer. Meine Erfahrung ist darüber hinaus, daß Frauen oft gleichmäßiger laufen als Männer, die oft lospreschen und dann nachlassen.

Möglicherweise ist es eine Mischung aus 2 Sachen:
- dein Wunsch, ein Tempo zu finden, in dem du mit wenig Anstrengung durchlaufen kannst (was durch den Wettkampfcharakter bedingt nur begrenzt funktionieren kann) und
- eine Kopfsache, wo du vielleicht körperlich etwas verkrampfst, weil die Lockerheit fehlt; hierfür sind oben ja schon viele Vorschläge gemacht worden.

Im Übrigen bin ich auch der Meinung, daß du erstmal keine Tempoläufe zur Leistungssteigerung brauchst, daß sie aber für die Entwicklung eines Tempogefühls hilfreich wären.


Bernd
Das Remake
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Mountainrunner hat geschrieben:In Deiner Signatur steht Deine aktuelle 10k-Zeit, und die ist nunmal 1:02:04.
neee, die 10km Zeit ist die Durchgangszeit beim HM und ich denke ich kann deutlich sub 60 min laufen (PB 58:xx, letztes Jahr).
Die 5:45 ... 6:00 beziehen sich auf das was ich für aktuell halte.
Ich laufe diesen SA einen 10er, da wird sich zeigen, was ich kann (abgesehen von dem HM in den Beinen) und 6:00 laufe ich im Training 7-8 km ohne Probleme.

Aus der alten 8k-Zeit ergibt sich für 10k eine 53:xx und für den HM eine knappe sub2h.
Ich weiß und ich denke die 10er Zeit könnte ich mit entsprechendem 10er Training annäherungsweise bestätigen, beim HM fehlt mir, wie ich denke, die Grundlagenausdauer... daher lange Läufe und kein Tempotraining. Außerdem trainiere ich mit Augenmerk auf den HM am 6.04.
burny hat geschrieben:
Dieser Effekt ist völlig normal: zum einen wird’s bei einem HM, auch wenn er als Trainingslauf gedacht ist, nach 13 km härter. Es gibt ganz, ganz wenige Wettkämpfe, bei denen ich entspannt und gänzlich locker ins Ziel einlaufe. Anstrengung gehört dazu.


das es anstrengender wird, klar, keine Frage, aber dass ich nach km 16 "gefühlt" Tempo rausnehme, es subjektiv als deutlich weniger anstrengend empfinde und trotzdem das gleiche Tempo weiterlaufe - das ist der Punkt, den ich versuche zu verstehen und wie ich es ändern kann. Vielleicht verkrampfe ich weil ich den Gedanken hab ich muss das schaffen und laufe deswegen angespannt und das macht mich "lansgam". Wenn ich mir keinen Durck mache läuft es meist besser, allerdings kann ich das bei einem Wettkampf wohl kaum abstellen, schließlich laufe ich da mit um "mir etwas zu beweisen" ... vielleicht eine reine Kopfsache...
Im Übrigen bin ich auch der Meinung, daß du erstmal keine Tempoläufe zur Leistungssteigerung brauchst, daß sie aber für die Entwicklung eines Tempogefühls hilfreich wären.
Hmm.. also nicht zur Leistungssteigerung aber für's Tempogefühl... aber ich kann ja 7-8 km im 6er Schnitt laufen (Training), was sich sicher fordernd anfühlt, aber nicht soo anstrengend.

Hach, wie kompliziert.

Ich werde mal versuchen weniger an eine bestimmte Zeit zu denken als zu versuchen meinen "lockeren" Laufstil bis zum Ende beizubehalten.

Janni :hallo:
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

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Aninaj hat geschrieben: Ich werde mal versuchen weniger an eine bestimmte Zeit zu denken als zu versuchen meinen "lockeren" Laufstil bis zum Ende beizubehalten.

Janni :hallo:

Was spricht dagegen, wenn Du einmal in der Woche ein wenig was fürs Tempo bzw. für Dein Tempogefühl machst?

Du könntest dazu entweder mit einer schicken Polar S625 mit Distanzmesser oder einem Forerunner durch die Gegend flitzen. Eine derartige Uhr zeigt Dir immer gleich die Pace an, so hast Du eine Kontrolle darüber, ob Du das Tempo konstant halten kannst.

Oder noch besser, da einfach umzusetzen: mach einen TDL auf der Bahn; dazu notierst Du Dir Zwischenzeiten von 100m, 200m, 300m, 400m, 800m, 1200m, ....; nimmst eine einfache Stoppuhr und kannst so jederzeit auf der Bahn kontrollieren, ob Du ein konstantes Tempo läufst.

Liebe Grüße
Monika

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woodstock hat geschrieben:Du könntest dazu entweder mit einer schicken Polar S625 mit Distanzmesser oder einem Forerunner durch die Gegend flitzen. Eine derartige Uhr zeigt Dir immer gleich die Pace an, so hast Du eine Kontrolle darüber, ob Du das Tempo konstant halten kannst.
Man kann auch auf einer Standardstrecke ein paar Kontrollpunkte ausmessen und dann versuchen, ein bestimmtes Tempo zu treffen. Die Jünger der FR-Religion wollen es nicht glauben, aber das schult das Tempogefühl noch viel besser. :teufel:

Gruß
Hendrik

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HendrikO hat geschrieben:Man kann auch auf einer Standardstrecke ein paar Kontrollpunkte ausmessen und dann versuchen, ein bestimmtes Tempo zu treffen. Die Jünger der FR-Religion wollen es nicht glauben, aber das schult das Tempogefühl noch viel besser. :teufel:

Gruß
Hendrik
Möglich, aber Möchtegern-Überzieherin Monika verlässt sich in kritischen, trainingsintensiven Zeiten dann doch lieber auf technischen Schnickschnack (Polar S625X).

Grüße von Monika

P.S. Mein Forerunner taugt nix, da zu viele Ausfälle.

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woodstock hat geschrieben:
P.S. Mein Forerunner taugt nix, da zu viele Ausfälle.
Geschenkt würde ich ihn nehmen. Ich bin auch großzügig und zalhe das Porto. ;-)

Gruß
Hendrik

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woodstock hat geschrieben:Was spricht dagegen, wenn Du einmal in der Woche ein wenig was fürs Tempo bzw. für Dein Tempogefühl machst?
das ich für meine 10er Zeit zu langsam HM laufe. Was dann wohl weniger am Tempo an sich, als an der Grundlagenausdauer liegt und die muss ich üben. denke ich zumindest.
Du könntest dazu entweder mit einer schicken Polar S625 mit Distanzmesser oder einem Forerunner durch die Gegend flitzen. Eine derartige Uhr zeigt Dir immer gleich die Pace an, so hast Du eine Kontrolle darüber, ob Du das Tempo konstant halten kannst.
Ich laufe mit dem Nike+ Kit und weiß daher, dass ich schon recht gleichmäßig laufen kann, so lange es nicht ständig Berg hoch und runter geht (was es hier allerdings ständig tut).

Das Problem ist ja nicht, dass ich nicht gleichmäßig laufen kann, sondern dass ich das gleiche Tempo mit zwei völlig verschiedenen "Anstrengungsgraden" laufe und einer davon total unsinnig ist. Nur wie kann ich verhindern in den anstrengerend Laufstil zu verfallen...

Janni *etwas ratlos*
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woodstock hat geschrieben: P.S. Mein Forerunner taugt nix, da zu viele Ausfälle.
sicher einer aus der x01-serie :D
Grüsse von Manzoni :)

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Wettkampfplanung 2009
  • 22.03. Rom-Marathon sub 3:45
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Aninaj hat geschrieben: Das Problem ist ja nicht, dass ich nicht gleichmäßig laufen kann, sondern dass ich das gleiche Tempo mit zwei völlig verschiedenen "Anstrengungsgraden" laufe und einer davon total unsinnig ist. Nur wie kann ich verhindern in den anstrengerend Laufstil zu verfallen...

Janni *etwas ratlos*
liegt es denn wirklich an dem laufstil? vielleicht ist es auch eher ne psychologische sache, dass du im kopf erstmal den lauf lockerer sehen musst, damit es dir leichter fällt?

bei mir ist es am anfang eines WK auch immer so, dass ich das gefühl habe "oh je das tempo halte ich bestimmt nicht durch" und dann nach ein paar km geht es mir damit schon viel besser...

ansonsten versuche mal auf den stil zu achten, was du anders machst, wenn es für dich anstrengend ist und was wenn du es als weniger anstrengend empfindest.

gruß,
queixada

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Aninaj hat geschrieben:das ich für meine 10er Zeit zu langsam HM laufe. Was dann wohl weniger am Tempo an sich, als an der Grundlagenausdauer liegt und die muss ich üben. denke ich zumindest.
Mach mal einen 5km-WK. Wenn Deine Trainingsangaben stimmen, müsste das ja gut unter 25min gehen.
Ich laufe mit dem Nike+ Kit und weiß daher, dass ich schon recht gleichmäßig laufen kann, so lange es nicht ständig Berg hoch und runter geht (was es hier allerdings ständig tut).
Vergiss aber nicht, dass das Nike+ Kit die Geschwindigkeit schätzt und nicht misst. Ich finde es gut vorstellbar, dass es bei gleicher Geschwindigkeit aber anderem Laufstil etwas anderes anzeigt und Dir damit ein falsches Feedback gibt.

Gruß,

Carsten

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Queixada hat geschrieben: bei mir ist es am anfang eines WK auch immer so, dass ich das gefühl habe "oh je das tempo halte ich bestimmt nicht durch" und dann nach ein paar km geht es mir damit schon viel besser...
naja, bei mir ist das anders ich lauf los und denke das könnte ich ewig laufen und dann kommt irgendwann der Punkt das wird's dann anstrengender und dann kommt meist auch erst das "Problem"
ansonsten versuche mal auf den stil zu achten, was du anders machst, wenn es für dich anstrengend ist und was wenn du es als weniger anstrengend empfindest.
Tja, wenn ich das wüßte... es ist einfach so, als wenn ich lockerer werde.. vielleicht muss ich einfach jeden km teste wie locker ich bin :hihi:
CarstenS hat geschrieben:Mach mal einen 5km-WK. Wenn Deine Trainingsangaben stimmen, müsste das ja gut unter 25min gehen.


Ich laufe am Sa 10km. 5er gibts ja fast nicht. Hab mir mal keine Zeit konkret vorgenommen, berichte dann am So.
Vergiss aber nicht, dass das Nike+ Kit die Geschwindigkeit schätzt und nicht misst. Ich finde es gut vorstellbar, dass es bei gleicher Geschwindigkeit aber anderem Laufstil etwas anderes anzeigt und Dir damit ein falsches Feedback gibt.
Deswegen hatte ich den beim HM dabei. Er stimmt in Summe mit den 10km Zeiten meiner Uhr überein. Die einzelnen km weichen jedoch leicht ab. Fragt sich nur, wie genau die Schilder standen und wie genau ich gedrückt habe.

Kann natürlich mal auf der Bahn Runden drehen, finde ich allerdings etwas öde :frown: .

Janni
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HendrikO hat geschrieben:Geschenkt würde ich ihn nehmen. Ich bin auch großzügig und zalhe das Porto. ;-)

Gruß
Hendrik
Hmm. Ich denke, ich lebe mit ihm; ich kann ja dann zudem Deine Methode mit Punkten auf der Strecke und Laufgefühl und so anwenden... :D
Manzoni hat geschrieben:sicher einer aus der x01-serie :D
Ne, wahrscheinlich ein Montagsmodell Forerunner 305 :confused:

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Aninaj hat geschrieben: Ich werde mal versuchen weniger an eine bestimmte Zeit zu denken als zu versuchen meinen "lockeren" Laufstil bis zum Ende beizubehalten.
Mir kommt dein Problem einigermaßen bekannt vor. Insbesondere beim Tempotraining (Intervalle), wenn die letzten Intervalle immer härter werden, wenn das Tempo nicht mehr so locker einzuhalten ist, habe ich festgestellt, dass Gedanken wie "Tempo halten", "nicht langsamer werden" oder auch Gedanken an die Technik wie etwa "denk an deine Arme", "aufrecht bleiben", "mach kürzere/längere Schritte" usw. usw. eher kontraproduktiv sind weil man unweigerlich verkrampft.

Ich habe mir für solche Momente angewöhnt nur noch einen einzigen Gedanken zuzulassen: "bleib locker, bleib locker, einfach locker bleiben, alles easy". Ich bete mir das fast meditativ in Gedanken vor und nicht selten habe ich daraufhin festgestellt, dass es plötzlich nicht nur einfacher geht sondern sogar schneller, ohne bewusst das Tempo angezogen zu haben.

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Murmler hat geschrieben:.......Ich habe mir für solche Momente angewöhnt nur noch einen einzigen Gedanken zuzulassen: "bleib locker, bleib locker, einfach locker bleiben, alles easy". Ich bete mir das fast meditativ in Gedanken vor und nicht selten habe ich daraufhin festgestellt, dass es plötzlich nicht nur einfacher geht sondern sogar schneller, ohne bewusst das Tempo angezogen zu haben.

DAS hört sich sehr gut an. Wie ein Mantra. Ich werd das mal ausprobieren!

Danke für den Tipp!

ciao,
ZebraLady
Mögest du warme Worte haben
an einem kalten Abend,
Vollmond in einer dunklen Nacht
und eine sanfte Straße
auf dem Weg nach Hause.
-Altirischer Segenswunsch-

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Murmler hat geschrieben:Mir kommt dein Problem einigermaßen bekannt vor. Insbesondere beim Tempotraining (Intervalle), wenn die letzten Intervalle immer härter werden, wenn das Tempo nicht mehr so locker einzuhalten ist, habe ich festgestellt, dass Gedanken wie "Tempo halten", "nicht langsamer werden" oder auch Gedanken an die Technik wie etwa "denk an deine Arme", "aufrecht bleiben", "mach kürzere/längere Schritte" usw. usw. eher kontraproduktiv sind weil man unweigerlich verkrampft.

Ich habe mir für solche Momente angewöhnt nur noch einen einzigen Gedanken zuzulassen: "bleib locker, bleib locker, einfach locker bleiben, alles easy". Ich bete mir das fast meditativ in Gedanken vor und nicht selten habe ich daraufhin festgestellt, dass es plötzlich nicht nur einfacher geht sondern sogar schneller, ohne bewusst das Tempo angezogen zu haben.
Ja, das klingt nach meinem Problem. Bloss ist der Übergang von es läuft zu es wird anstrengend recht schleichend und je früher man locker bleibt desto besser. Irgendeinen Tipp? Oder einfach sobald es anstrengend wird nur noch mantra mäßig "locker bleiben" als Gedanken haben?

Janni *jetzt gaaaaanz locker*
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

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Könnte das ein "Einlauf-Effekt" sein?
Ich merke bei normalen Trainingsläufen (~8-10km), dass mir, selbst wenn ich die ersten zwei km bedächtiger lostrabe, ein Tempo, das mir anfangs anstrengend vorkommt, nach zwei weiteren km lockerer erscheint. Ich habe als Anfänger im letzten Spätsommer häufig auf einer Wendepunktstrecke (ca. 5km hin und wieder zurück) trainiert. Einen 6min/km-Schnitt, der mir damals noch schwer fiel, konnte ich auf der zweiten Hälfte oft halten, obwohl ich meinte, ermüdet und deutlich langsamer geworden zu sein.

Von Tempoläufen oder Intervallen abgesehen, finde ich es jedenfalls sinnvoll, möglichst unterschiedliche Tempi im Training zu laufen, egal ob als Intervall, Fahrtspiel, kurze Beschleunigungseinlagen, Endbeschleunigung usw. Es hilft fürs Tempogefühl, bringt Flexibilität und macht auch mehr Laune.

viele Grüße

Mountaineer

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mountaineer hat geschrieben:Könnte das ein "Einlauf-Effekt" sein?
...wenn ich vorher einen Einlauf bekäme, würde ich bestimmt auch angestrengter laufen. :hihi: :hihi: :hihi: (Kleiner Scherz)

Bernd
Das Remake
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Aninaj hat geschrieben:Ja, das klingt nach meinem Problem. Bloss ist der Übergang von es läuft zu es wird anstrengend recht schleichend und je früher man locker bleibt desto besser. Irgendeinen Tipp? Oder einfach sobald es anstrengend wird nur noch mantra mäßig "locker bleiben" als Gedanken haben?

Janni *jetzt gaaaaanz locker*
Nun, der Prozess der Ermüdung ist i.d.R. natürlich schleichend und selbstverständlich lassen sich die leerer gewordenen Akkus nicht mehr vollständig aufladen. Nach 15 Min Laufen fühlt es sich für den normal Sterblichen immer anders an als nach 1 Stunde. Man muss jetzt auch nicht Stunden lang mit Selbsthypnose durch die Gegend rennen, sondern einfach zwischendurch aktiv entspannen, grade wenns anfängt unangenehm hart zu werden. Wenn man also versucht sich mental zu entspannen, die Gedanken nach Pace, Laufstil für ne Zeit lang verdrängt, so habe ich für mich festgestellt, dass sich diese Entspannung auch auf die Physis positiv auswirkt. Der Laufstil wird plötzlich wieder lockerer, obwohl, oder besser noch, gerade weil man nicht versucht diesen in einem Anfall aus Verzweiflung aktiv zu beeinflussen. Dies kann natürlich keine Laufschule ersetzen, sondern dient lediglich der Entkrampfung bei zunehmender Ermüdung.

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Aninaj hat geschrieben:Irgendeinen Tipp? Oder einfach sobald es anstrengend wird nur noch mantra mäßig "locker bleiben" als Gedanken haben?

Janni *jetzt gaaaaanz locker*

Mein Tipp: einfach unterschiedliche Tempi im Training laufen; und sich so an das Belastungsgefühl gewöhnen.

Grüße von Monika

P.S. beim harten Intervalltraining hab ich eher so Gedanken wie: Nur diese Runde und dann gibbet wieder Pause. Oder: Nur noch x Wiederholungen, das schaff ich leicht. Oder: Die letzte Belastung, dann hab ich fertig :teufel:

Bei langen Kanten werde ich manchmal gegen Ende hin nachweislich einen Tick schneller (trotz Ermüdung; ich meine ca. 10 sek auf den km); einfach weil es mir leichter fällt, nach 2,5 Stunden schneller als langsamer zu laufen. Vielleicht auch, weil die Heimat dann schon sehr ruft :D

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woodstock hat geschrieben:.... beim harten Intervalltraining hab ich eher so Gedanken wie: Nur diese Runde und dann gibbet wieder Pause. Oder: Nur noch x Wiederholungen, das schaff ich leicht. Oder: Die letzte Belastung, dann hab ich fertig :teufel:
Bei langen Kanten werde ich manchmal gegen Ende hin nachweislich einen Tick schneller (trotz Ermüdung; ich meine ca. 10 sek auf den km); einfach weil es mir leichter fällt, nach 2,5 Stunden schneller als langsamer zu laufen. Vielleicht auch, weil die Heimat dann schon sehr ruft :D
ja, das kommt mir bekannt vor.
Heute sollte ich einen TD 12k/5:10 laufen. Schon das Einlaufen war zäh mit kaltem Gegenwind, nach 2k hab ich dann beschleunigt, den nächsten dann mühevoll genau in der Zeit und von da an rollte es immer besser, vor allem ohne dass ich besonderen Druck machen musste. Die 12k Kerneinheit bin ich dann mit 4:59 gelaufen und den langen Auslauf hab richtig genossen ohne gravierend langsamer zu werden. Genau da war ich wahrscheinlich am lockersten und letztlich bin ich nach 18,5k/5:09 zu Hause angekommen. Gröbenzell kann kommen :geil:

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Mountainrunner hat geschrieben:In Deiner Signatur steht Deine aktuelle 10k-Zeit, und die ist nunmal 1:02:04.

Die 5:45 ... 6:00 beziehen sich auf das was ich für aktuell halte.


Der 5:18er Schnitt ist ja vom letzten Jahr, entweder hast Du zwischenzeitlich einen Formverlust oder Dich beim 10er nicht wirklich angestrengt. :zwinker4:

Aus der alten 8k-Zeit ergibt sich für 10k eine 53:xx und für den HM eine knappe sub2h.
Aktuelle 10er Zeit (1 Woche nach dem HM in FFM) : 55:50 min (Nettozeit)

Janni :hallo:
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)
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