Hallo,
ich trainiere auf den Würzburgmarathon am 27.04 nach einem Plan von Steffny und träume von einer Zeit unter 3:30.
Heute habe ich einen 15 km Tempolauf hinter mich gebracht (leicht schneller als M-Tempo), zusammen mit Ein- und Auslaufen schöne 21 km.
Morgen steht Regeneration auf dem Plan, am Sonntag dann der nächste lange, langsame Lauf mit 28 km. Zumindest sollte es so sein.
Denn mein Wochenende hat sich ein wenig mit mir selbst überworfen: Am Samstag kommen Freunde mit ihrem kleinen Sohn (genau so alt wie meiner), die wir leider nur sehr selten sehen. Sie werden über Nacht bleiben und das heißt, dass wir erfahrungsgemäß nicht vor 2 Uhr ins Bett kommen, man muss die Zeit ja ausnutzen. Das wird zwar kein exzessives Feiern, einfach nur Beisammensitzen, reden, lachen und einige Gläser Wein oder Bier trinken. Aber eben: spät ins Bett.
Am Sonntag steht für mich dann ein voller Arbeitstag an. Ich bin Pastor und habe vormittags einen Vertretungsdienst in Leipzig (ca. 120 km), d.h. spätestens um 8:30 Uhr losfahren. Nachmittags habe ich dann um 17 Uhr meinen eigenen Gottesdienst, vor 19 Uhr bin ich nicht daheim. Jetzt habe ich für mein Training 3 Möglichkeiten:
1. Den langen Lauf da lassen, wo er geplant war: Sonntag morgen. Das würde heißen, damit ich das ohne allzu großen Stress schaffe, spätestens 4:30 aufstehen, damit ich um 5 Uhr loslaufen kann. Wie qualitativ hochwertig so ein Lauf dann mit 2,5 h Schlaf wird, na ja...
2. Den langen Lauf auf Sonntag Abend legen. Gefällt mir auch nicht so sehr, da ich platt sein werde vom Arbeitstag, meinen Sohn gerne ins Bett bringen würde, also nicht vor 21 Uhr loskomme und dann nur an der Straße in der Stadt entlang laufen könnte (Wald zu dunkel und Parks, die "laufbar" wären gibt es nicht in Freiberg... sch*** Kaff). Blöde Alternative.
3. Den Lauf auf Samstag morgen vorziehen. Von der Terminplanung das günstigste, ich könnte in den Sonnenaufgang hineinlaufen (sofern man vor lauter Regen und Wolken die Sonne sieht... ) und wäre in der Streckenwahl am freisten.
Allerdings (und das ist das eigentliche Anliegen dieses Themas): Macht das trainingstheoretisch Sinn, einen langen Lauf so nah an eine hart gelaufene Tempoeinheit zu legen? oder ist dann der eine oder andere Lauf für den A***? Es ist ja eine unterschiedliche Art von Lauf, aber ich bin mir unsicher...
Also, wenn mir da jemand weiter helfen könnte, wäre ich sehr dankbar!
Liebe Grüße
nachtzeche
Langen Lauf verlegen - direkt hinter eine Tempoeinheit???
1"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)