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Langen Lauf verlegen - direkt hinter eine Tempoeinheit???

Langen Lauf verlegen - direkt hinter eine Tempoeinheit???

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Hallo,

ich trainiere auf den Würzburgmarathon am 27.04 nach einem Plan von Steffny und träume von einer Zeit unter 3:30.

Heute habe ich einen 15 km Tempolauf hinter mich gebracht (leicht schneller als M-Tempo), zusammen mit Ein- und Auslaufen schöne 21 km.

Morgen steht Regeneration auf dem Plan, am Sonntag dann der nächste lange, langsame Lauf mit 28 km. Zumindest sollte es so sein.

Denn mein Wochenende hat sich ein wenig mit mir selbst überworfen: Am Samstag kommen Freunde mit ihrem kleinen Sohn (genau so alt wie meiner), die wir leider nur sehr selten sehen. Sie werden über Nacht bleiben und das heißt, dass wir erfahrungsgemäß nicht vor 2 Uhr ins Bett kommen, man muss die Zeit ja ausnutzen. Das wird zwar kein exzessives Feiern, einfach nur Beisammensitzen, reden, lachen und einige Gläser Wein oder Bier trinken. Aber eben: spät ins Bett.

Am Sonntag steht für mich dann ein voller Arbeitstag an. Ich bin Pastor und habe vormittags einen Vertretungsdienst in Leipzig (ca. 120 km), d.h. spätestens um 8:30 Uhr losfahren. Nachmittags habe ich dann um 17 Uhr meinen eigenen Gottesdienst, vor 19 Uhr bin ich nicht daheim. Jetzt habe ich für mein Training 3 Möglichkeiten:

1. Den langen Lauf da lassen, wo er geplant war: Sonntag morgen. Das würde heißen, damit ich das ohne allzu großen Stress schaffe, spätestens 4:30 aufstehen, damit ich um 5 Uhr loslaufen kann. Wie qualitativ hochwertig so ein Lauf dann mit 2,5 h Schlaf wird, na ja...

2. Den langen Lauf auf Sonntag Abend legen. Gefällt mir auch nicht so sehr, da ich platt sein werde vom Arbeitstag, meinen Sohn gerne ins Bett bringen würde, also nicht vor 21 Uhr loskomme und dann nur an der Straße in der Stadt entlang laufen könnte (Wald zu dunkel und Parks, die "laufbar" wären gibt es nicht in Freiberg... sch*** Kaff). Blöde Alternative.

3. Den Lauf auf Samstag morgen vorziehen. Von der Terminplanung das günstigste, ich könnte in den Sonnenaufgang hineinlaufen (sofern man vor lauter Regen und Wolken die Sonne sieht... :klatsch: ) und wäre in der Streckenwahl am freisten.

Allerdings (und das ist das eigentliche Anliegen dieses Themas): Macht das trainingstheoretisch Sinn, einen langen Lauf so nah an eine hart gelaufene Tempoeinheit zu legen? oder ist dann der eine oder andere Lauf für den A***? Es ist ja eine unterschiedliche Art von Lauf, aber ich bin mir unsicher...

Also, wenn mir da jemand weiter helfen könnte, wäre ich sehr dankbar!

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben: 1. Den langen Lauf da lassen, wo er geplant war: Sonntag morgen. Das würde heißen, damit ich das ohne allzu großen Stress schaffe, spätestens 4:30 aufstehen, damit ich um 5 Uhr loslaufen kann. Wie qualitativ hochwertig so ein Lauf dann mit 2,5 h Schlaf wird, na ja...
Ich persönlich würde das so machen: lieber wenig Schlaf. Die lange Kante läuft schon! :daumen: Das Tempo bei der Langen Kante ist ja nicht sooo schnell.

Einen langen Lauf nach einer Tempoeinheit, das scheint mir persönlich das größte Übel Deiner drei Alternativen zu sein. Du weißt doch: One step hard, one step easy!

Auf den Langen Lauf verzichten würde ich in Anbetracht des Marathons auch nicht.

Evtl. das Ding am Montag laufen, am Montag wäre bei mir ansonsten Ruhetag?? Sprich also den Ruhetag vom Montag auf Sonntag vorziehen?

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nachtzeche hat geschrieben:
1. Den langen Lauf da lassen, wo er geplant war: Sonntag morgen. Das würde heißen, damit ich das ohne allzu großen Stress schaffe, spätestens 4:30 aufstehen, damit ich um 5 Uhr loslaufen kann. Wie qualitativ hochwertig so ein Lauf dann mit 2,5 h Schlaf wird, na ja...
Die Frage ist vielleicht eher, wie qualitativ hochwertig die Gottesdienste an dem Tag mit der Erschöpfung aus dem langen Lauf dann noch werden ... :zwinker5:
nachtzeche hat geschrieben: 3. Den Lauf auf Samstag morgen vorziehen. Von der Terminplanung das günstigste, ich könnte in den Sonnenaufgang hineinlaufen (sofern man vor lauter Regen und Wolken die Sonne sieht... :klatsch: ) und wäre in der Streckenwahl am freisten.

Allerdings (und das ist das eigentliche Anliegen dieses Themas): Macht das trainingstheoretisch Sinn, einen langen Lauf so nah an eine hart gelaufene Tempoeinheit zu legen? oder ist dann der eine oder andere Lauf für den A***?
Mach den Lauf ruhig am Sa. Trainingstheoretisch ist das kein Problem, wenn du das gut überstehst. Es sind 49km in zwei Tagen, hast du das schonmal gemacht, wenigstens annähernd?
Die einzige Gefahr ist die der Überlastung. Wenn du gut durchkommst und dich dann am Sonntag schön erholst, ist der Trainingseffelt mind. so gut wie mit der ursprünglichen Planung.

Alternative wäre möglicherweise noch, den Langen auf Mo zu legen.

Gruß
Christof (der heute möglicherweise auch noch einen langen läuft, obwohl er gestern hart und schnell trainiert hat).

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Hallo!
Also ich sehe kein Problem wenn du den langen Lauf vorverlegst. Thomas Prochnow lässt in seinen Trainingsplänen Samstags immer eine Tempoeinheit laufen und Sonntags dann eine langen Lauf.
In der letzten Phase lässt er einem Samstags einen HM laufen und Sonntags dann einen 30-35km lauf.
Unter www.lauf-power.de findest du weitere Infos und unter Download´s auch Trainingspläne von im.

Schönen Gruß aus der Steiermark

Kraxi

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Ich schließe mich Christofs Meinung an (heute einmal umgekehrt).
Bei zwei Tagen hintereinander würde ich die Strecke des Langen am Samstag aber so wählen, daß Du gegen Ende eventuell aussteigen/abkürzen kannst. Du solltest damit rechnen, daß Du für den Langen dann doch länger brauchst, falls Du samstags läufst. Also: mehr Zeit einplanen. Eventuell verläuft die Regeneration langsamer und Du brauchst am Beginn des Langen länger, um in Fahrt zu kommen, aber dafür hast Du dann auch länger Zeit zur Erholung.
Montag wäre auch eine Alternative, falls der private/berufliche Zeitplan dies gestattet. Damit mußt Du aber auch die anderen Einheiten in der Folgewoche etwas "herumschupfen".

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Warum läufst Du nicht morgen nachmittag los? So hast Du ein paar Stunden mehr Regernationszeit und kannst dann am Abend mit Deinem Kumpel schön entspannt feiern. Wenn das zeitlich nicht passt, würd ich morgen früh laufen :nick: . Selbst wenn Dir der Lauf dann wegen der Tempoeinheit heute etwas schwer fallen sollte: der Sinn des Laufes besteht im Trainineren des Fettstoffwechsels und des lange Unterwegsseins. Dann läufst Du halt nen Tick langsamer :nick:

Schönes Wochenende :hallo:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Kraxi hat geschrieben:Hallo!
Also ich sehe kein Problem wenn du den langen Lauf vorverlegst. Thomas Prochnow lässt in seinen Trainingsplänen Samstags immer eine Tempoeinheit laufen und Sonntags dann eine langen Lauf.
In der letzten Phase lässt er einem Samstags einen HM laufen und Sonntags dann einen 30-35km lauf.
Unter www.lauf-power.de findest du weitere Infos und unter Download´s auch Trainingspläne von im.

Schönen Gruß aus der Steiermark

Kraxi
Na immer würde ich das nicht empfehlen, dann ist die Erholung schlechtenfalls im Grunde bis zum nächsten Freitag gegeben, Training findet dann in der Woche quasi gar nicht mehr statt. Muskulär ist man dann mindestens bis Mitwoch platt, macht event. Do. wieder Tempo ? Wir sind ja keine Profisportler. So alle 4-5 Wochen kann es gemacht werden, wer es verträgt. Bsw. wenn Vorbereitungs-WK, idealerweise 10 km oder Crossläufe, samstags stattfinden.
Die Intensität des Training sollte schon gleichmäßig über die Woche verteilt werden.

Nach einem HM den langen laufen ist schon sehr grenzwertig, gerade wenn der HM als Formtest am Anschlag gelaufen wird, wann soll da der spez. Trainingsreiz des HM noch sinnvoll wirken ?
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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Alfathom hat geschrieben:Na immer würde ich das nicht empfehlen,
Das seh ich aber auch so!
Mal kann das gehen, aber auch da ist es individuell verschieden, wie gut der einzelne das verkraftet.

Aber als Trainingsprinzip im Nicht-Profi-Bereich ist das kontraproduktiv. Ich würd keinem (mehr oder weniger amibitionierten) Breitensportler empfehlen, generell nach dem Prinzip "schnell, nächster Tag lang" zu trainieren.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Alfathom hat geschrieben:Na immer würde ich das nicht empfehlen, dann ist die Erholung schlechtenfalls im Grunde bis zum nächsten Freitag gegeben, Training findet dann in der Woche quasi gar nicht mehr statt. Muskulär ist man dann mindestens bis Mitwoch platt, macht event. Do. wieder Tempo ? Wir sind ja keine Profisportler. So alle 4-5 Wochen kann es gemacht werden, wer es verträgt. Bsw. wenn Vorbereitungs-WK, idealerweise 10 km oder Crossläufe, samstags stattfinden.
Die Intensität des Training sollte schon gleichmäßig über die Woche verteilt werden.

Nach einem HM den langen laufen ist schon sehr grenzwertig, gerade wenn der HM als Formtest am Anschlag gelaufen wird, wann soll da der spez. Trainingsreiz des HM noch sinnvoll wirken ?

Hallo Alfathom!
Sicherlich hast du recht mit deinen Argumenten, ich will damit ja nur sagen das es Trainingstechnisch möglich ist. Die Trainingspläne von Prochnow bauen ja auch schön langsam auf (es ist in seinem Buch die Lauffibel ein 25 Wochen Trainingsplan für eine Zielzeit von 3:30-2:30).
Mir persönlich ist es Anfangs auch nicht leicht gefallen nach einem Tempolauf einen langen Lauf zu machen, es tritt aber ein gewöhnungseffekt ein.

Gruß

Kraxi

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nachtzeche hat geschrieben:Heute habe ich einen 15 km Tempolauf hinter mich gebracht (leicht schneller als M-Tempo), zusammen mit Ein- und Auslaufen schöne 21 km.
Hallo nachtzeche,

der Steffny-Plan für 3:30Std. sieht in der dritten Trainingswoche aber keine 15km auf Tempo vor, sondern nur 1:hallo: . Und statt der vorgegebenen 5:15 min/km bist Du auch noch schneller als 4:57 min/km gelaufen. :teufel:
Und: Hättest Du das Ganze gestern gefragt, hätte ich Dir für heute von einem Tempolauf abgeraten.
Nun ja, jetzt isses passiert.

Wenn ich also mal auf Trainingsweltmeister tippe und spekuliere, dass Du auch schon vor den zehn Wochen Plan weiter als 25km gelaufen bist (Kilometersammler), hätte ich eine sehr einfache Lösung für Dich:

Lass den langen Lauf ersatzlos ausfallen!

Gönn Dir einen zusätzlichen Ruhetag. Oft hilft das sogar mehr.
oLi

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Ich würde ihn ebenfalls am Samstag machen. Paßt terminlich am besten und Sonntag, zwei Tage nach dem TDL, hättest Du wahrscheinlich eh die schwersten Beine. Lauf halt schön langsam, evt. langsamer als sonst, dann paßt das schon.

Gruß
Hendrik

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Im Steffny-Plan hättest Du doch Montag trainingsfrei, mach den Lauf doch am Montag, wenn Du Ihn da stressfreier untrkriegst.


GRuss Jörg
You can check out any time you like but you can never leave

geplant:
10.07.11: Challenge Roth LD (3,8-180-42,2)


http://lonerunner-lauf-triathlon.blogspot.com/

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Hallo, danke für die vielen Tipps!

Nehmt es mir nicht krumm, wenn ich nur kurz antworte, aber mein Arbeitstag ist knüppelvoll...

Ich werde Samstag morgen laufen; am nachmittag sind schon die Freunde da. Ich werde langsam und gemütlich laufen und mir dann 2 Tage Auszeit gönnen. Dann bin ich zwar in 3 Tagen 62 km gelaufen, aber ich habe das Gefühl, dass s machbar sein sollte. Der Tempolauf hat mich zwar angestrengt, ich spüre ihn aber kaum noch in den Beinen, so dass ein schön gemütlicher Lauf drin sein müsste!

Außerdem ist das ja nur eine Ausnahme, keine Trainingsmethode!

Montag wäre natürlich auch möglich, aber dann würde ich Mo-Mi durchlaufen, und am Samstag steht ein 10 km Wettkampf an (ich musste den Plan aus Termintechnischen Gründen ein wenig umstrukturieren). Und für den möchte ich optimal ausgeruht sein, da passen die beiden Ruhephasen So-Mo und Do-Fr ganz gut.
oLi hat geschrieben:
der Steffny-Plan für 3:30Std. sieht in der dritten Trainingswoche aber keine 15km auf Tempo vor, sondern nur 1:hallo: .
Stimmt. Da ich den Plan umstrukturieren musste, habe ich hier als einzigen Lauf die km-Zahl erhöht - ging gut!
oLi hat geschrieben:
Und statt der vorgegebenen 5:15 min/km bist Du auch noch schneller als 4:57 min/km gelaufen. :teufel:
Auch richtig! Aber ich laufe den Plan nach Puls, und nach Steffny sollte der TL bei 80-85% Hfmax liegen, oder? Heute einen Durchschnitt von 82% Hfmx; die Spitze waren 86%. Absolut im grünen Bereich, oder? (b.t.w.: durch die Pulssteuerung laufe ich alle Einheiten im Plan ca. 5-30 Sek schneller - aber eben immer im richtigen Pulsbereich!)
oLi hat geschrieben:
Wenn ich also mal auf Trainingsweltmeister tippe und spekuliere, dass Du auch schon vor den zehn Wochen Plan weiter als 25km gelaufen bist (Kilometersammler),
Ne, Trainingsweltmeister bin ich nicht. Längster lauf vor dem Plan waren gemütliche 22 (bin erst Anfgang Dezember wieder ins regelmäßige Training eingestiegen und habe langsam aufgebaut.
oLi hat geschrieben:

Lass den langen Lauf ersatzlos ausfallen!
Das geht leider gar nicht, da ich Laufstalinist bin, also extrem zwanghaft: wenn derPlan mal geschrieben ist und keine Verletzung oder Krankheit dazwischen kommt, WIRD GELAUFEN WAS DASTEHT :D - sonst komme ich seelisch aus dem Gleichgewicht und kann wieder 3 Nächte nicht schlafen... *Achtung, Übertreibung!!!*

Also, noch mal ganz herzlichen Dank, melde mich morgen noch mal wie der Lauf war,

keep on running
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben: Ich werde Samstag morgen laufen; am nachmittag sind schon die Freunde da. Ich werde langsam und gemütlich laufen und mir dann 2 Tage Auszeit gönnen. Dann bin ich zwar in 3 Tagen 62 km gelaufen, aber ich habe das Gefühl, dass s machbar sein sollte. Der Tempolauf hat mich zwar angestrengt, ich spüre ihn aber kaum noch in den Beinen, so dass ein schön gemütlicher Lauf drin sein müsste!
:mundauf:

Viel Spaß beim Langen Lauf morgen :teufel: :klatsch:

Ich hab das dumpfe Gefühl, dass bei Dir mehr drin sein müsste als 3:30h. Bin gespannt auf Deine 10er Zeit nächstes Wochenende.

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DerC hat geschrieben: Alternative wäre möglicherweise noch, den Langen auf Mo zu legen.

Gruß
Christof (der heute möglicherweise auch noch einen langen läuft, obwohl er gestern hart und schnell trainiert hat).
Ich kenne einen, der bei beiden Läufen dabei war :D
Über die Trainingsmethodik können wir uns ja mal unterhalten, wenn wir den Sonntag hinter uns haben :daumen:
pain is temporary - glory is forever :zwinker5:
"Das Fortführen von Belastungen nach zu kurzer Regeneration verlangsamt den Anpassungsprozess.
Der Organismus setzt sich hierbei mehr mit der Überwindung der Ermüdung auseinander als mit der
Verarbeitung der neuen Trainingsreize"
Bild

Er ist gelaufen!

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So, jetzt bringe ich euch mal das Ergebnis:

Ich bin am Samstag früh um 5 Uhr aufgestanden, habe meine obligatorische Scheibe Brot und die Tasse Milch getrunken und bin zu meinem 28 k Lauf losgetrabt - also einen tag vorgezogen.

Die ersten drei Kilometer war ich serh erstaunt, wie gut alles ging - lief richtig rund. Dann wurden meine Beine schlagartig schwer und die schnellen 15 k von Freitag haben sich doch bemerkbar gemacht. Das hielt so bis Kilometer 13 an.

Von da an ging es merklich besser, der Lauf ging richtig gut, musste manchmal ohne ersichtlichen Grund schmunzeln.

Erst ganz am Schluss , die letzten 2-3 Kilometer, habe ich das Ende herbeigesehnt, die Beine waren sauschwer und die Batterie nach insgesamt 62 k in 3 Tagen einfach leer!

Bin den Lauf ganz gemütlich angegangen, keinen Stress, bewusst langsam gelaufen, was auch, bis auf 3-4 km in der Mitte, wo es so gut lief, auch geklappt hat.

Nach dem Lauf war ich müde, kaputt, hatte aber, außer "Ermüdungszeichen" in den Muskeln keine orthopädischen Probleme, was mich sehr gefreut hat!

Also, euch alles noch mal vielen Dank und weiterhin eine gute Vorbereitung wünscht

nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben:So, jetzt bringe ich euch mal das Ergebnis:

Ich bin am Samstag früh um 5 Uhr aufgestanden, habe meine obligatorische Scheibe Brot und die Tasse Milch getrunken und bin zu meinem 28 k Lauf losgetrabt - also einen tag vorgezogen.
Das Problem war, dass Du kaum "Rangiermöglichkeit" hattest, weil Du Dich zu spät "gekümmert" hast.

Wenn ich solche Zeitprobleme hätte, hätte ich z.B. den kürzeren und den langen einfach gegeneinander getauscht. Evtl. wäre das ja besser gewesen für Dich?

Genau deshalb, versuche ich immer die ganze kommende (Lauf-) Woche zu planen und tausche die Einheiten einer Woche untereinander aus. Im Prinzip wird alles gemacht, aber nicht immer in der Reihenfolge. Bisher klappts - aber man muss halt ein paar Tage "Rangierfläche" haben. Bei meinen 4TEs gibts 3 freie Tage und wenn man mal eine 1,5h Einheit gegen 3+h Einheit tauscht, ist auch einiges gelöst. Ideal ist das sicher auch nicht immer, aber besser als um 0500.... :mundauf: :mundauf: :mundauf:

gruss hennes

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Hallo Nachtzeche,

da Du es wie auch von mir vorgeschlagen gemacht hast, sage ich natürlich "sehr gut". Du hast es schön locker angehen lassen und auch gelernt, daß Krisen während eines langen Laufes auch wieder vorbeigehen.

Ich empfehle Dir die Kombination hart/lang nicht regelmäßig, aber Du weißt jetzt, daß es geht und hast für die Zukunft eine weitere Option für die Verteilung der Trainingstage. Ich trainiere selber nach Pfitzinger, der in seinen Marathonplänen zwei oder drei Aufbauwettkämpfe gefolgt von einem langen Lauf vorschlägt. Hart aber wirksam.

Wichtig ist, jetzt gut zu regenerieren, wann willst Du wieder hart trainieren?

Gruß
Hendrik

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Hennes hat geschrieben:Das Problem war, dass Du kaum "Rangiermöglichkeit" hattest, weil Du Dich zu spät "gekümmert" hast.

Wenn ich solche Zeitprobleme hätte, hätte ich z.B. den kürzeren und den langen einfach gegeneinander getauscht. Evtl. wäre das ja besser gewesen für Dich?

Genau deshalb, versuche ich immer die ganze kommende (Lauf-) Woche zu planen und tausche die Einheiten einer Woche untereinander aus. Im Prinzip wird alles gemacht, aber nicht immer in der Reihenfolge. Bisher klappts - aber man muss halt ein paar Tage "Rangierfläche" haben. Bei meinen 4TEs gibts 3 freie Tage und wenn man mal eine 1,5h Einheit gegen 3+h Einheit tauscht, ist auch einiges gelöst. Ideal ist das sicher auch nicht immer, aber besser als um 0500.... :mundauf: :mundauf: :mundauf:

gruss hennes
Hey Hennes,

ich plane meine Laufwoche / meine Laufzyklen eigentlich recht akribisch, diesmal war dieser (zugegebenermaßen unglückliche) Zwischenfall leider recht spontan, so dass ich nichts machen konnte als so zu reagieren. Is aber ja gut gegangen, und wenn das nur ab und an passiert...
Und zur Uhrzeit: Das ist meine normale Laufzeit (naja, manchmal auch ne halbe Stunde später), weil das der einzige Zeitpunkt, in der ich meine Läufe "familienverträglich" unterkriege...
HendrikO hat geschrieben:Hallo Nachtzeche,

da Du es wie auch von mir vorgeschlagen gemacht hast, sage ich natürlich "sehr gut". Du hast es schön locker angehen lassen und auch gelernt, daß Krisen während eines langen Laufes auch wieder vorbeigehen.

Ich empfehle Dir die Kombination hart/lang nicht regelmäßig, aber Du weißt jetzt, daß es geht und hast für die Zukunft eine weitere Option für die Verteilung der Trainingstage. Ich trainiere selber nach Pfitzinger, der in seinen Marathonplänen zwei oder drei Aufbauwettkämpfe gefolgt von einem langen Lauf vorschlägt. Hart aber wirksam.

Wichtig ist, jetzt gut zu regenerieren, wann willst Du wieder hart trainieren?

Gruß
Hendrik
Hallo Hendrik,

jetzt erst mal 2 Tage gar kein Laufen, am Dienstag Intervalle (5x 1000). Fühle mich heute (Sonntag) schon wieder recht gut, bin aber froh und dankbar, den Montag noch zu haben zum regenerieren. Aber vom jetzigen Stand der Dinge her denke ich, dass am Dienstag wieder alles in Butter sein sollte!

Danke für alle Kommentare und nen schönen Sonntag noch wünscht
nachtzeche (der jetzt wieder auf die Arbeit muss)
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Abgesehen von den zwei Läufen hat mich die Kombination "Laufstalinist" und Pastor doch sehr erheitert.

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Überläufer hat geschrieben:Abgesehen von den zwei Läufen hat mich die Kombination "Laufstalinist" und Pastor doch sehr erheitert.
Verständlich... :D .

Habe den Ausdruck "Laufstalinist" hier mal gelesen und fand ihn so witzig, dass ich ihn mir zu eigen gemacht habe. Trifft auch - wenn auch nicht von der politischen Gesinnung. Aber eben in der Konsequenz.

Gruß
nachtzeche (der definitiv mehr zu Jesus tendiert als zu Stalin!!!)
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)
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