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Interpretation vom Laktattest

Interpretation vom Laktattest

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Hallo,

jetzt habe ich die Ergebnisse des Laktatstufentests auf dem Laufband und bin auch nicht schlauer.

Wo liegt denn jetzt die optimale Marathongeschwindigkeit. Sicher haben die meine anaerobe Schwelle bestimmt. Die meinen die liegt knapp unter 4 mmol und bei ca. 6 min/km. Immerhin hab ich ja bei 5er Schnitt schon 6,45 mmol. Das ich damit keinen Marathon laufen kann ist klar. Das Maximum lag bei 14 km/h bei 7,91 mmol.

Jetzt bin ich aber schon im Ruhezustand bei 1,71 mmol angefangen. Der Arzt meint das sei individuell verschieden. Außerdem meinte er 7,91 mmol erreichen nicht viele. Das sei schon die Kotzgrenze. Aber wenn das alles so individuell ist, dann frage ich mich woher will der denn wissen wo meine Schwelle genau liegt ? Er gibt die "IAS" mit einem Tempo von 6:08 min/km und einem Laktatwert von 3,85 mmol an.

Auf meine Frage ob ich denn in dem Tempo den Marathon durchrennen kann (geplant sind eh nur 6:20) zuckte er mit den Schultern und sagte es wären auch schon Sportler beim Marathon mit über 4 mmol ins Ziel gekommen.

Wer kennt sich denn hier damit aus ? Bei Steffny hab ich gelesen, daß die IAS etwas unter der anaeroben Schwelle liegt und durch ein spezielles Laborverfahren mit Laktatwerten vor und nach der Belastung ermittelt wird. Das soll nach verschiedenen Studien im Internetz ziemlich genau der Marathongeschwindigkeit entsprechen. Das würde bedeuten ich liege ziemlich richtig mit meiner Prognose.

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DanielaN hat geschrieben:jetzt habe ich die Ergebnisse des Laktatstufentests auf dem Laufband und bin auch nicht schlauer.
Überraschung!
Wo liegt denn jetzt die optimale Marathongeschwindigkeit. Sicher haben die meine anaerobe Schwelle bestimmt. Die meinen die liegt knapp unter 4 mmol und bei ca. 6 min/km.
Noch eine Überraschung: Deine anaerobe Schwelle liegt irgendwo zwischen 10km-RT und HMRT.
Aber wenn das alles so individuell ist, dann frage ich mich woher will der denn wissen wo meine Schwelle genau liegt ?
Gar nicht.
Er gibt die "IAS" mit einem Tempo von 6:08 min/km und einem Laktatwert von 3,85 mmol an.
Damit wäre sie bei einem langsamerem Tempo als dem Deiner HM-PB. Bist Du momentan in schlechterer Form? Ansonsten glaube ich das nicht.
Auf meine Frage ob ich denn in dem Tempo den Marathon durchrennen kann (geplant sind eh nur 6:20) zuckte er mit den Schultern
Und noch eine Überraschung ;-)

Gruß,

Carsten

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Hallo Carsten,

ja ich denke da waren wenig Überraschungen dabei. Insgesamt rausgeschmissenes Geld.

Ich hab eben editiert; die IAS soll angeblich dem Marathontempo entsprechen; das würde stimmen.

Vom Gefühl her bin ich zur Zeit in ziemlich guter Verfassung. Ich denke daher nicht, daß ich weit von meiner PB im HM entfernt liege zur Zeit. Von daher ist das alles merkwürdig.

Ich hab auch den Puls auf dem Laufband gar nicht richtig hochgekriegt; der höchste Wert war 158 und damit bin ich schon 10 km-Läufe durchgelaufen. Möglicherweise war auch das Laufen auf dem Band für mich zu fremd. War das erste Mal.

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Der Knaller war die Trainingsempfehlung:

Ich soll mehr Läufe im LDL-Bereich bei <8min/km machen und die dafür länger.

Als ich fragte, länger als gestern wo ich 3,5 h lief kam nix mehr .... :D

Dann vermutete er noch ich würde zur Zeit überwiegend im anaeroben Bereich trainieren. Das kann so eigentlich auch nicht sein; dann wär ich wesentlich schneller fertig ... in jeder Hinsicht.

Meine Quintessenz:
Die Grundlagenausdauer verbessern heißt regelmäßig mehr Kilometer, also langfristig nicht 40 km sondern >60 Wochenkilometer. Aber das hätte ich auch ohne den Test gewußt. :klatsch:

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DanielaN hat geschrieben: Als ich fragte, länger als gestern wo ich 3,5 h lief kam nix mehr .... :D

Du bist an dem Tag bevor du dich auf dem Laufband auspowern solltest 3,5h gelaufen? :confused:

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runnersgirl hat geschrieben:Du bist an dem Tag bevor du dich auf dem Laufband auspowern solltest 3,5h gelaufen? :confused:
Nein da hab ich den LongJog extra drei Tage vorher gemacht und hab zwei Tage pausiert.
Das war auch nicht das Problem sonst hätt ich solche Laktatwerte auch nicht erreicht.

Der Lauf war gestern am Tag vor dem heutigen Ergebnisgespräch ....

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Hallo Dani,

ich stehe momentan vor dem gleichen Problem wie du. Mein Marathon steigt in 2 Wochen (Königsforst).

Ich habe letzten Herbst vor meinem Training eine umfangreiche Diagnostik an der Uni Bochum gemacht. Laktattest auf dem Laufband, drei Testläufe auf der Bahn und ein Belastungs-EKG auf dem Ergometer. Zum Glück im Rahmen einer Diplomarbeit kostenlos :zwinker2:

Meine IAS liegt (4mmol/l) bei 188 S/min. Mein GA1 Bereich (lange Läufe) liegt daher laut Empfehlung bei 155-165 S/min entspricht ca. 5:10 min/km und einem Laktat von 1,2 - 1,8 mmol/l. Das hat auch im Training bis 30km super geklappt!

Nur was mache ich jetzt im Marathon :confused:

Meine prognostizierte Zeit liegt bei 3:35h. Das entspricht ca. 5:06 min/km. Also nur im GA1 Bereich mit einem Puls weit unter der IAS.

Ich fange wohl erstmal mit dem Tempo an, vieleicht so um die 5:00 min/km und werde mal sehen wie sich der Marathon so anfühlt. :zwinker2: Mein letzter Marathon liegt auch schon einige Zeit zurück...

Viele Grüße!
Martin
29.03.08 - Königsforstmarathon
07.09.08 - Willicher Triathlon (SD)
Bild
2007

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Hallo Martin,

das ist komisch. Dann hast Du ja gar keine große Differenz zwischen den Langen Läufen und dem Marathon Wettkampf. Nach meinen Erfahrungen auf den kürzeren Strecken ist da aber eine erhebliche Differenz. Auch nach den Veröffentlichungen im Netz und bei Steffny wird der Marathon eher im Bereich der IAS gelaufen. Wenn Du unterhalb den Schwelle anläufst kannst Du auf der ersten Hälfte gar nicht sauer werden, selbst wenn du knapp unter der Schwelle läufst. Das Problem dürfte erst entstehen wenn die KH aufgebraucht sind und sich der Sauerstoffbedarf erhöht.

M.E. kannst Du mit Deinen Werten deutlich schneller laufen. Passt denn die Marathonprognose zu Deiner 10er Zeit ?

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Unzufälliger Weise habe ich an dem gleichen Programm teilgenommen wie Martin. Allerdings nicht mit so tollen Werten. :frown:

Meine Interpretation ist wie folgt:
das Laufband alleine ist nicht sehr aussagefähig. Einfach zu wenig Werte.

In Verbindung mit dem Sportplatztest kommt man der Sache schon etwas näher, weil sich auch die unterschiedlichen Bedingungen bemerkbar machen.

Meine Grenze sehe ich bei 4 mmol, was einem Puls von ca. 155 entspricht.

Dies setzte aber eine gemäßigte Temperatur voraus, denn bei 30 Grad, die es ausgerechnet beim letzten Lauf gab, ging der Laktatspiegel rasant nach oben und ich konte das Tempo nicht mehr halten. Entsprechend muss man das Tempo im WK also reduzieren wenn es zu warm wird.

Klar gibt es jede Menge individuelle Unterschiede. Die Meisten werden sich aber an die Faustformeln halten können. Zumindest kann man damit nicht wirklich etwas falsch machen.

Die alte Weisheit besagt, dass ein Marthon bei km 30 anfängt. Bis dahin kommt wahrscheinlich jeder auch mit über 4 mmol. Danach wird es dann aber wohl interessant und die Zahl derjenigen, die dann tatsächlich mit über 4 mmol ins Ziel kommen deutlich kleiner werden oder entsprechend langsamer.

Wenn Daniela ihren Test z.B. in einem stickigen Kämmerlein gemacht hat wie Martin und ich, kann man davon ausgehen, dass es sich um relativ ungünstige Umgebungsbedingungen gehandelt hat und der Molwert entsprechend überhöht war. Zumindest bei mir sank er dann im Freien bei ca. 20 Grad deutlich.

Für sinnlos oder Geldverschwendung würde ich den Test jetzt nicht erachten sondern bei Lust und Laune noch durch einen "Freilufttest" ergänzen und vielleicht auch einmal nach einem Jahr wiederholen um die Entwicklung vergleichen zu können. Vorraussetzung sind aber gleiche Bedingungen, was das größte Problem sein dürfte.

3,5 h halte ich aber für zu lange. Da besagt die Regel auch 30 km oder 3 h als Grenzen, je nachdem, was man zuerst erreicht. Ist zwar nur eine halbe Stunde, aber es ist halt auch nur ein Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.

:hallo:

Peter
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


09.05.2010 Maratona del Custoza 04:01:38
06.06.2010 Schlössermarahton Potsdam 04:10:28
26.09.2010 Berlin Marathon

Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

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Unzufälliger Weise habe ich an dem gleichen Programm teilgenommen wie Martin. Allerdings nicht mit so tollen Werten. :frown:

Meine Interpretation ist wie folgt:
das Laufband alleine ist nicht sehr aussagefähig. Einfach zu wenig Werte.

In Verbindung mit dem Sportplatztest kommt man der Sache schon etwas näher, weil sich auch die unterschiedlichen Bedingungen bemerkbar machen.

Meine Grenze sehe ich bei 4 mmol, was einem Puls von ca. 155 entspricht.

Dies setzte aber eine gemäßigte Temperatur voraus, denn bei 30 Grad, die es ausgerechnet beim letzten Lauf gab, ging der Laktatspiegel rasant nach oben und ich konte das Tempo nicht mehr halten. Entsprechend muss man das Tempo im WK also reduzieren wenn es zu warm wird.

Klar gibt es jede Menge individuelle Unterschiede. Die Meisten werden sich aber an die Faustformeln halten können. Zumindest kann man damit nicht wirklich etwas falsch machen.

Die alte Weisheit besagt, dass ein Marthon bei km 30 anfängt. Bis dahin kommt wahrscheinlich jeder auch mit über 4 mmol. Danach wird es dann aber wohl interessant und die Zahl derjenigen, die dann tatsächlich mit über 4 mmol ins Ziel kommen deutlich kleiner werden oder entsprechend langsamer.

Wenn Daniela ihren Test z.B. in einem stickigen Kämmerlein gemacht hat wie Martin und ich, kann man davon ausgehen, dass es sich um relativ ungünstige Umgebungsbedingungen gehandelt hat und der Molwert entsprechend überhöht war. Zumindest bei mir sank er dann im Freien bei ca. 20 Grad deutlich.

Für sinnlos oder Geldverschwendung würde ich den Test jetzt nicht erachten sondern bei Lust und Laune noch durch einen "Freilufttest" ergänzen und vielleicht auch einmal nach einem Jahr wiederholen um die Entwicklung vergleichen zu können. Vorraussetzung sind aber gleiche Bedingungen, was das größte Problem sein dürfte.

3,5 h halte ich aber für zu lange. Da besagt die Regel auch 30 km oder 3 h als Grenzen, je nachdem, was man zuerst erreicht. Ist zwar nur eine halbe Stunde, aber es ist halt auch nur ein Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.

:hallo:

Peter
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


09.05.2010 Maratona del Custoza 04:01:38
06.06.2010 Schlössermarahton Potsdam 04:10:28
26.09.2010 Berlin Marathon

Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

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DanielaN hat geschrieben:. Aber wenn das alles so individuell ist, dann frage ich mich woher will der denn wissen wo meine Schwelle genau liegt ? Er gibt die "IAS" mit einem Tempo von 6:08 min/km und einem Laktatwert von 3,85 mmol an.
Hi,
eine gute Frage, dazu solltest du deinen "Auswerter" bzw. Arzt befragen :zwinker5: Man könnte ihn z.B. fragen welches Schwellenwertkonzept er bei dir angesetzt hat und/oder was er da in sein Auswertungsprogramm eingestellt hat :ichsagnx: Interessant wäre hier dann auch noch die Frage, warum er dies so gemacht hat :D

:hihi: ,
Torsten

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Naja die ganzen Auswertungen sind ja interessant; bringen aber keine neuen Erkenntnisse.

Mein geplantes MRT von 6:18 bis 6:20 für die erste Hälfte (dann schneller wenn geht :teufel: ) laufe ich bei nem mittleren DL zur Zeit im Training wenn ich ein wenig Druck mache und mich flott fühle. Dennoch hab ich nicht das Gefühl daß es mich stark fordert. Ich bin es letztens weil mir nichts besseres einfiel für 10 km auf den Bahn gelaufen und da waren immer mal wieder KM um die 6:10 dabei. Trotzdem war ich jetzt nicht soooo kaputt. Ich glaub daher schon daß es richtig ist.

Und ich frage mich halt wofür man diese Untersuchungen braucht wenn man das auch so spürt.

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Rückenwind hat geschrieben: Meine Grenze sehe ich bei 4 mmol, was einem Puls von ca. 155 entspricht.
Warum?

Da ich aber das von Martin vorgestellte Testverfahren nicht vollständig verstanden habe, die Beschreibung war etwas knapp, frage ich hier noch mal nach, denn das "drei Testläufe auf der Bahn" klingt in meinen Ohren schon mal recht gut (könnte es zum sein). Bedeutet das, ihr seit nachher auf der Bahn mehrere Male (hier also 3 mal) einen längeren Zeitraum (ca. 20-30 Minuten) im "ersten angenäherten" Schwellentempo gelaufen und habt diesen Test dann aufgrund der nach diesen Testläufen erhaltenen Daten angepasst (bzgl. der Geschwindigkeit) und wenn nötig wiederholt?

Gruß,
Torsten

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Rückenwind hat geschrieben:...Meine Grenze sehe ich bei 4 mmol, was einem Puls von ca. 155 entspricht....

...
Die alte Weisheit besagt, dass ein Marthon bei km 30 anfängt. Bis dahin kommt wahrscheinlich jeder auch mit über 4 mmol. Danach wird es dann aber wohl interessant und die Zahl derjenigen, die dann tatsächlich mit über 4 mmol ins Ziel kommen deutlich kleiner werden oder entsprechend langsamer.
...
Hallo!
Bei 4mmol Laktat liegt bei den meisten Menschen die IANS, deshalb wurde dieser Wert ja auch so festgelegt. Die dazupassende Herzfrequenz ist individuell verschieden.
Wie lange man damit laufen kann ist eine Frage der Grundlagenausdauer (der Tagesform, Uhrzeit, Ernährung usw.) und deshalb schwer vorherzusagen, erst recht übers Internet.

Wer mit >4mmol/L Laktat ins Ziel kommt, muß nicht den ganzen Marathon so gelaufen sein. Wäre sogar eher unwahrscheinlich *aua*. Das kann, ganz individuell, auch der verschärfte letzte km wegen der vielen Zuschauer und der Motivation gewesen sein, oder der Schlusspurt gegen Holger Meier (oder die Uhr) usw.

LG Marion

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Ich war an der Uni Halle bei Prof. Hottenroth, die Auswertung passte auch auf das was ich im Training selbst schon festgestellt hatte, also was GA1-, GA2-Tempi sein sollten. Die Zeitvorhersage für München 2007 war eine 2:27 h, leider war ich verletzt und bin "nur" 2:31 gelaufen. Nach dem Lauf war ich aber alles andere als fix-und-fertig.

Berechnet wurde das ganze nach dem Dickhuthmodel steht auf dem Auswertungsbogen, dazu noch alle möglichen statistischen Parameter - einem Profi sagt das sicher was. Die Regeressionsgerade folgt den Laktatmesspunkten, also exponentiell steigend, während die Herzfrequenz linar verläuft.

Im Maximum erreiche ich auch "locker" über 8 mmol...klar ist das Kotzgrenze... Ich denke das schafft jeder, man muss sich nur ordentlich quälen können und jede Menge Schmerzen aushalten. Nur so findet man die absolute Grenze. Dieser Wert ist nur für die Berechnung der IAS nicht nötig. In dem Moment, wo man über die 5 mmol rutscht kann man aufhören, alles weitere ist nur noch Spielerei - aber Spass muss sein, gell Daniela. Deswegen: GUT GEMACHT!!!
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

Laktattest

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Hallo zusammen!

Hier erstmal einige Details zu meinem Test:

Stufentest auf dem Laufband, bei mir 7 Stufen je 3min von 2 bis 4,4 m/s (3:47 min/km) maximaler Puls 205, maximaler Laktatwert 9,46 mmol/l.
Dann 3 Läufe auf der Bahn 85%, 90% und 95% der IAS jeweils 45 min mit 5x Laktattest. Da habe ich meine Werte vom Laufband noch leicht unterboten. :D Ich hatte aber auch keine 30° :zwinker5:

Die 4mmol/l = IAS Methode ist natürlich nur eine der vielen Methoden und nur eine Annäherung.

Du hast Recht Dani. Die Differenz zwischen dem berechneten Renn- und Trainingstempo ist bei mir quasi gleich. :confused:

Wenn ich den Stoffwechsel beim Laufen einigermaßen verstehe, kann ich unter der IAS so lange laufen wie ich will. Abgesehen davon das meine Glykogenspeicher nicht leer werden. :zwinker5: Das heißt ich muss meinen Fettstoffwechsel für den Marathon so gut trainieren, dass meine Glykogenspeicher bis zum Ende reichen. Außerdem muss ich unter der IAS bleiben, um nicht mehr Laktat aufzubauen als der Körper gleichzeitig abbauen kann, oder? :confused:

Daraus folge ich: Ich könnte den Marathon viel schneller laufen, traue mich aber nicht. :frown:
Mein schnellster Marathon bisher war 3:59h, erst durch den Test habe ich angefangen schneller zu trainieren.
Die anderen Prognosen für 10km und HM passen allerdings zu meinen früheren Ergebnissen.

Ich bin mir also noch nicht sicher was ich mache... :confused:

Viele Grüße!
Martin
29.03.08 - Königsforstmarathon
07.09.08 - Willicher Triathlon (SD)
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2007

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Hallo Martin,

also ich hoffe ja du willst nicht so locker mit 3 mmol Laktat die 42,195 laufen oder ? Ein Marathon ist doch kein Sonntag-Nachmittags Spaziergang. Etwas wehtun muß es schon ...

GIB GAS ! :hihi: :hihi: :hihi:

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DanielaN hat geschrieben:Hallo Martin,

also ich hoffe ja du willst nicht so locker mit 3 mmol Laktat die 42,195 laufen oder ? Ein Marathon ist doch kein Sonntag-Nachmittags Spaziergang. Etwas wehtun muß es schon ...

GIB GAS ! :hihi: :hihi: :hihi:
Jawohl, bis zur Kotzgrenze laufen, dann fiese Sprüche machen - so wird das was mit Marathon!!! Warum lässt du dir deine IAS verraten? Damit du weißt, wie schnell du mindestens sein musst, damit es auch ganz sicher weh tut??? :hallo: :zwinker4: :daumen:
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Corruptor hat geschrieben:Jawohl, bis zur Kotzgrenze laufen, dann fiese Sprüche machen - so wird das was mit Marathon!!! Warum lässt du dir deine IAS verraten? Damit du weißt, wie schnell du mindestens sein musst, damit es auch ganz sicher weh tut??? :hallo: :zwinker4: :daumen:
hihihi vielleicht bin ich ja Masochistin und darum laufe ich auch. Wer weiß.

Ne Spaß beiseite; mich interessiert wirklich ob man dicht unterhalb der IAS einen Marathon durchlaufen kann ohne in desolatem Zustand im Ziel anzukommen. Nach den Beschreibungen von Steffny und anderen die man im Netz findet geht das. Am besten ich mach nen Eigenversuch ... :hihi:

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Hallo,

ich dachte bisher, IAS würde einfach die anaerobe Schwelle bezeichnen, und das I würde nur darauf hinweisen, dass man eine geistreichere Methode zur Bestimmung anwendet als feste 4mmol/l anzunehmen. Ebenso dachte ich, dass für einen gut ausdauertrainierten Läufer das Tempo an der anaeroben Schwelle in etwa Stundenlauftempo ist. Für einen gleichzeitig noch schnellen Läufer wäre das also in etwa HM-RT. Selbst der Eliteläufer würde also einen Marathon etwas langsamer laufen, etwa 10s/km. Wer für den Marathon fast doppelt so lange wie der Eliteläufer unterwegs ist, wird wohl noch viel weiter von der Schwelle entfernt bleiben müssen.

Aber wie gesagt, ich habe mich damit nie näher beschäftigt, da ich Leistungsdiagnostik in meinem Leistungsbereich für überflüssig halte. Außerdem halte ich von einer Laktatdiagnostik ohnehin nicht viel. Wer eine Leistungsdiagnostik machen möchte, weil es ihm Freude bereitet, für eine solche Spielerei Geld auszugeben (und das meine ich tatsächlich völlig wertfrei, ich rechtfertige mich ja auch nicht für die Dinge, für die ich Geld ausgebe), der kann meiner Meinung nach gleich eine Spiroergometrie machen. Da finde ich zumindest die theoretischen Grundlagen plausibel, und mit so einer Maske zu laufen, stelle ich mir auch noch einmal viel lustiger vor.

Gruß,

Carsten

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wer noch mehr zu diesem Thema lesen möchte: Letzte Woche hatten wir vom 12.-15.3. schonmal prinzipiell ebenfalls dieses Thema ("Leistungstest sinnvoll") unter der Rubrik "Gesundheit etc." - ich möchte mich hier also nicht mehr wiederholen außer mit dem meiner Schluss-Bemerkung: "Für den Normal- bis Hobbyläufer nicht notwendig".
JoggWithoutDog

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Das Thema Leistungsdiagnostik ist ein sehr intensiv beforschtes Gebiet der Sportmedizin und der Trainingslehre. Zahlreiche Modelle wurden dazu von verschiedenen Wissenschaftlern entwickelt, die sich hinsichtlich des Zuverlässigkeitsanspruchs, des zugrunde gelegten Messverfahrens, des verwendeten mathematischen Modells und in Bezug auf die Sportart (für die Leistungen optimiert bzw. Trainingspläne entwickelt werden sollen) unterscheiden. Selbst für die Diagnostik aufgrund der Laktatwertbestimmung gibt es sehr viele verschiedene Verfahren.

Jedes Verfahren hat seine eigene Aussagekraft und damit auch seine Grenzen. Wer sich da mal etwas ausführlicher einlesen will, findet reichlich Stoff z.B. hier: http://www.mesics.de/ims/_lib/phpproxy/ ... ?imlID=103


@Daniela: Grundsätzlich kannst Du tatsächlich einen Marathon an der IAS laufen. Das betrifft aber nur die Kreislaufleistungsfähigkeit. Über muskuläre Ermüdung, Witterungseinflüsse, Ernährung/Trinken unterwegs, psychische Erschöpfung etc. ist damit allerdings gar nichts gesagt. Doch auch das sind Faktoren, die beim Marathon eine Rolle spielen - und u.a. manchen "Fahrplan" zum Scheitern bringen können...
Nicht die Erkenntnis gehört zum Wesen der Dinge, sondern der Irrtum. (F. Nietzsche)

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CarstenS hat geschrieben: Wer für den Marathon fast doppelt so lange wie der Eliteläufer unterwegs ist, wird wohl noch viel weiter von der Schwelle entfernt bleiben müssen.
Und das glaube ich eben nicht ! Nur weil meine Schwelle wesentlich niedriger ist, muß ich nicht zwangsläufig weiter davon entfernt bleiben. Nicht grundsätzlich. Nur wenn ich den Energiestoffwechsel in der zweiten Hälfte nicht in den Griff bekomme.

Das mit den 10 sec. pro Kilometer haut schon hin, wenn man die gängigen "Hochrechnungsformeln" meiner Unterdistanzleistungen auf Marathon anwendet. Ich glaube, daß es geht. Naja in drei Wochen weiß ich es ja.


@foxi: So wie Du es beschreibst sehe ich es auch. Nur da liegen die kritischen Punkte. Kardiovaskulär klappt das. Genug 30er hab ich auch gemacht. Am meisten kann mich das Wetter bremsen.

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DanielaN hat geschrieben:[...]Kardiovaskulär klappt das. Genug 30er hab ich auch gemacht. Am meisten kann mich das Wetter bremsen.
Gut. Dann kannst Du auch aus dem Laktattest die (nicht ganz unwichtige) Erkenntnis ziehen, dass Du gut vorbereitet bist und Deine "Marschtabelle" passt. Ich bin sicher, dass Du das hinkriegst. Und wenn nicht gerade 25° und mehr sind oder ein böiger Wind um die Häuserblocks pfeift, dann sollte auch das Wetter kein Hinderungsgrund sein. Ich bin zu meiner eigenen Überraschung die Bestzeit bei Regen gelaufen...

Hab gerade gesehen, dass Du Dein Debut in Paris geben willst. Eine tolle Stadt, gerade richtig für solch ein Unternehmen. Doch Vorsicht: Die langgezogenen Wellen und die nicht zu verachtenden Kopfsteinpflasterpassagen werden Deinen Beinen u.U. ziemlich zusetzen. Dann ist es besonders wichtig, die Tempogestaltung eher konservativ zu wählen, d.h. im Zweifel einen Tick langsamer. Und ab km 35 ist sowieso alles egal - da gilt: "Was kümmert mich mein Plan von heute morgen? Hauptsache, ich komme jetzt baldmöglichst zum Ende!" :zwinker2:
Nicht die Erkenntnis gehört zum Wesen der Dinge, sondern der Irrtum. (F. Nietzsche)

Gas geben...

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Na klar geb ich Gas.. :geil:

Ich will ja nicht spazieren gehen :zwinker5: . Ich werde mit einer 3:30 Zielzeit anfangen und dann mal sehen was noch so geht und wie die Strecke so ist. Das 70% der Teilnehmer unter 4h laufen lässt mich hoffen, dass die Strecke leicht ist :confused: .

Ich halte eigentlich recht viel von der Leistungsdiagnostik. Natürlich könnte ich in meinem Leistungsbereich auch locker ohne Trainieren. Ich sehe das wie Carsten und JoggWithoutDogg. Für mich gehört das zum Training dazu, ist aber bei mir eher Spielerei. Abgesehen davon finde ich es aber ab und zu mal wichtig, dass sich ein Arzt mein EKG anschaut.

Das "I" in IAS bezieht sich natürlich auf den Versuch für jeden "seine" AS zu finden. Meine Ergebnisse vom Radergometer mit der Auswertung nach Geiger-Hille passen aber einigermaßen zu den Ergebnissen des Lauftests. Und mit den 3-4 Laktattests der letzten Jahre ergibt sich für mich ein "rundes" Bild. Inklusive Verbesserung der aeroben Ausdauer :D . Die Spiroergometrie steht übrigens Ende des Jahres auf dem Programm. Ich möchte einmal mit der Maske laufen :zwinker5: .

Viele Grüße!
Martin
29.03.08 - Königsforstmarathon
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2007

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DanielaN hat geschrieben:Und das glaube ich eben nicht ! Nur weil meine Schwelle wesentlich niedriger ist, muß ich nicht zwangsläufig weiter davon entfernt bleiben. Nicht grundsätzlich. Nur wenn ich den Energiestoffwechsel in der zweiten Hälfte nicht in den Griff bekomme.

Das mit den 10 sec. pro Kilometer haut schon hin, wenn man die gängigen "Hochrechnungsformeln" meiner Unterdistanzleistungen auf Marathon anwendet.
Das mit dem Schwellentempo=Stundenlauftempo hat Carsten sich ja nicht aus den Fingern gesogen, sondern das kannst du in verschiedenen Quellen nachlesen (Noakes und Daniels fallen mir spontan ein).
Aus deiner 10er-Zeit ergibt sich dann ein Schwellentempo von 5:34/km und ein (nach Formel!) mögliches Marathontempo von 6:08/km, die, Zufall oder nicht, oben erwähnt wurden. Da liegt also schon eine halbe Minute pro km dazwischen. Und da du dieses Tempo sicher nicht durchlaufen kannst, ist der Abstand eben noch größer.
DanielaN hat geschrieben:Ich glaube, daß es geht. Naja in drei Wochen weiß ich es ja.
Ja. :teufel:
DanielaN hat geschrieben:Am meisten kann mich das Wetter bremsen.
Dann steht der "Schuldige" ja schon fest. :D
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Gelegenheitsläufer hat geschrieben:Das 70% der Teilnehmer unter 4h laufen lässt mich hoffen, dass die Strecke leicht ist :confused: .
Sie ist 42,195 km lang. :P
In Berlin laufen wahrscheinlich keine 50% unter 4h und trotzdem ist die Strecke schneller. :D
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Ne Winfried,

die IAS ist etwas anderes als die anaerobe Schwelle. Es ist nicht so; daß wie Carsten meint das wäre nur nach einem bestimmten Verfahren ermittelt.

Die IAS ist in der Regel mit etwas niedrigeren Laktatwerten (zwischen 3,5 und 4 mmol) behaftet. Darum ist in der Literatur davon ausgegangen, daß idealerweise ein Marathon daran gelaufen werden kann. Das kannst Du z.B. hier nachlesen:

http://www.herbertsteffny.de/ratgeber/a ... hwelle.htm

Aber selbst mein Tempo bei 4 mmol Laktat also der konventionellen anaeroben Schwelle ist nur 6:02 min/km nach Angaben des Labors. Niemals auf dem Niveau meiner 10 km Bestzeit von 5:34 min/km denn die bin ich mit hohem anaeroben Anteil gelaufen. Der Arzt meinte ich könne über solche Strecken 5 bis 6 mmol tolerieren. Ich bin da sehr leidensfähig :teufel: .

Also wenn ich 6:18 anlaufe habe ich zur IAS von 6:08 und Prognosezeit nach Formel die ähnlich liegt noch 10 sec. zusätzlichen Puffer. Ich kann nicht einsehen warum das nicht gehen soll. Das wird auch klappen; somit brauch ich keinen Schuldigen. :daumen:

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Na ja, das mit der Strecke war auch nicht ganz ernst gemeint. :zwinker5:

Es liegt sicherlich an den Teilnehmern. In Königsforst starten ja auch nur ca. 200 Läufer und ich glaube der Anfängeranteil ist "etwas" kleiner als in Berlin. :zwinker5:

Zum Thema Stundenlauf- und Schwellentempo werde ich mal ein bisschen recherchieren, hört sich interessant an.
29.03.08 - Königsforstmarathon
07.09.08 - Willicher Triathlon (SD)
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2007

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Gelegenheitsläufer hat geschrieben:Na ja, das mit der Strecke war auch nicht ganz ernst gemeint. :zwinker5:

Es liegt sicherlich an den Teilnehmern. In Königsforst starten ja auch nur ca. 200 Läufer und ich glaube der Anfängeranteil ist "etwas" kleiner als in Berlin. :zwinker5:

Zum Thema Stundenlauf- und Schwellentempo werde ich mal ein bisschen recherchieren, hört sich interessant an.

Wie gesagt google mal nach IAS. Neben Steffny gibt es auch noch andere Studien die ich gefunden habe, in denen eine hohe Korrelation von untersuchten Marathon-Endzeiten zur IAS konstatiert wurden.

Das mit der Stundenlaufgeschwindigkeit stimmt bei der klassischen anaeroben Schwelle die bei 4 mmol Laktat liegt. Die berücksichtigt aber z.B. nicht den Startsockel; d.h. das Laktat das man schon vor der Belastung hat. Das ist individuell sehr verschieden wie eben auch die Laktattoleranz. Ich habe mich da stark dafür interessiert. Es gibt einfach Menschen die können mehr leiden (manchmal auch Männer :hihi: :hihi: :hihi: ) und die können einfach mit annähernd 4 mmol drei Stunden rennen wo andere schon nach ner halben Stunde jammern. Das hat auch nicht nur was mit der Klasse einer Läuferin oder eines Läufers zu tun sondern wohl nochmehr mit der Grundveranlagung des Stoffwechsels.

Hier ist so etwas:

http://www.sportkrankenhaus.de/Ergebnisse/i00_4.htm#2

Interessant ist auch, daß dort erwähnt wird das die Laufband-Testerfahrung wichtig ist. Da ich das zum ersten Mal gemacht habe, denke ich daß da bei mir sogar noch "Luft" drin ist.

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Hi Martin,
und danke für die Darstellung des Tests.
Gelegenheitsläufer hat geschrieben:Hallo zusammen!
Dann 3 Läufe auf der Bahn 85%, 90% und 95% der IAS jeweils 45 min mit 5x Laktattest. Da habe ich meine Werte vom Laufband noch leicht unterboten. :D Ich hatte aber auch keine 30° :zwinker5:
OK, danke für die Beschreibung. Hmm etwas wundern tut mich das jetzt aber schon, denn hier wird ja auch Aufwand betrieben, der in meine Augen auch nötig ist um die IAS zu bestimmen. Ich kenne das dann aber schon etwas anders, das mit den 85%, 90% und 95% finde ich doch komisch . :confused: Eine mir bekannte Möglichkeit wäre es z.B. mit einem Conconi oder Stufentest die ungefähre Schwellengeschwindigkeit zu bestimmen (*) und diese dann bei weiteren Tests ungefähr 30 Minuten laufen zu lassen und bei den dabei gemachten Laktatmessungen festzustellen ob man im maximalen Laktat-Steady-State (**) läuft oder nicht.

(*) Man kann die ungefähre Schwellengeschwindigkeit natürlich auch aus einer WK-Geschwindigkeit nehmen und sich sowas vorher sparen. Ein vorher durchgeführter Feldstufentest hat aber auch seine Vorteile. Wenn man ihn regelmäßig macht, kann man die Kurven gut vergleichen. Weiterhin kann man nachdem (lange Läufe von oben) man seine IAS kennt, dann auch mal auf die Kurve schauen und sein Schwellenwertkonzept ermitteln. Ich weiß jetzt hier aber nicht, ob dafür (individuelles Schwellenwertkonzept) schon eine Testdurchführung signifikante Aussagen liefert, auch hier würden regelmäßige Tests vermutlich wiederum bessere Aussagemöglichkeiten liefern.

(**) Denn hierum geht es, nach Definition liegt dort die IAS und diese kann man m.M. eben nicht mit einem normalen Feldstufentest ermitteln. Wie es geht kann man sich eigentlich selbst relativ leicht im Ansatz überlegen. Ich habe das oben ja auch angedeutet.

Gelegenheitsläufer hat geschrieben: Die 4mmol/l = IAS Methode ist natürlich nur eine der vielen Methoden und nur eine Annäherung.
Ja, das ist ein Schwellenwertkonzept von vielen und das hat mit der individuellen anaeroben Schwelle so viel zu tun wie eine HFmax-Formel mit der individuellen maximalen Herzfrequenz :frown:

Grüße,
Torsten

32
Hi Torsten,
siehst Du es auch so, dass es mindestens 2 Tests sein sollten? Einen vor dem "speziellen" Training und den anderen direkt vor dem Wettkampf? Man will ja schließlich sehen, was die z.B. 12 Wochen Vorbereitung gebracht haben, bestenfalls sollten sie etwas verändert haben.

Knippi

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DanielaN hat geschrieben:Darum ist in der Literatur davon ausgegangen, daß idealerweise ein Marathon daran gelaufen werden kann. Das kannst Du z.B. hier nachlesen:

http://www.herbertsteffny.de/ratgeber/a ... hwelle.htm
Genau das kann man eben nicht da nachlesen. Du liest dir die Dinge schön, Daniela. :zwinker5:

Wörtlich schreib er:
Das Tempo an der IAS und die zugehörige Herzfrequenz entsprechen also in etwa der maximal möglichen Marathonintensität.
Von "idealerweise" steht da kein Wort.
Haben die dich eigentlich nach deiner 10km-Zeit gefragt? Die 6:08/km entsprechen nämlich exakt dem Tempo, das man bei einer Hochrechnung deiner 10er-Zeit erhält.

Wie auch immer: viel Spaß. Ich bin neugierig, was dabei rauskommt.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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„Für das Können gibt es nur einen Beweis: das Tun.“ (Marie von Ebner-Eschenbach)


Viel Spaß und Erfolg dabei - Hau rein! :daumen:

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Hallo Winfried,

mit idealerweise meine ich maximal, also bei guten Bedingungen. Das ist Wortklauberei. Mit Schönlesen hat das nix zu tun. Ich weiß, daß die 6:08 schwierig umzusetzen sind. Darum geh ich ja 10 Sekunden langsamer an. Ziele muß man ja haben sonst kann man es gleich lassen.

Die Ergebnisse des Lakattest sind für mich subrelevant. Aus meinem Trainingsgefühl der letzten Wochen weiß ich daß da deutlich mehr geht. War ne spaßige Sache aber das erste Mal auf nem Laufband zu laufen ist auch nicht einfach.

Jetzt ist entscheidend die müden Beine von meinem 30er am Sonntag wieder stressfrei zu bekommen - danach gibt es die letzte Superkompensation .. :daumen:

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@ Dani

Mit der IAS habe ich mich schon einigermaßen beschäftigt. Man lernt aber nie aus. Außerdem liest man ja nicht nur eine Meinung im Internet. Danke für den Link.

Meine Laktattoleranz muss ich sicherlich noch besser entwickeln. Das merke ich bei 10km Läufen und Triathlon bis Kurzdistanz. Das Intervall- und Tempotraining soll ich auch laut meiner Auswertung jede Woche einbauen um langfristig mehr Tempo aufbauen zu können und besser leiden zu können :D . Habe ich aber in diesem Marathontraining nicht praktiziert.

Mit dem Laufband hast du Recht. Ich habe schon einige Erfahrung damit und konnte so meine Leistung (denke ich) voll abrufen. Der maximale Puls lag bei 205 s/min, mehr habe ich auch bei keinem Wettkampf geschafft.

@Torsten

Ich hätte sagen müssen, es ging bei den Tests nicht primär um meine Laktatwerte, sondern um eine Diplomarbeit in Sportwissenschaft an der ich als Proband teilgenommen habe. Daher dieser ungewöhnliche Testaufbau. Als Belohnung für die Teilnehmer gab es eine komplette Auswertung mit Empfehlungen zum weiteren Training. :nick:
Ich ziehe einfach von der im Test bestimmten IAS eine Sicherheitsreserve ab (ca. 10%) und glaube dann im „Laktat-Steady-State“ zu laufen. Die langen Läufe haben ja auch im Training gut funktioniert (ca. 85% IAS), bei dem 95% Testlauf war mein Laktatwert über 45min nahezu konstant (maximaler Laktatwert ca. 4,5 mmol/l).

@Hardlooper

Um die unter optimalen Bedingungen erreichbare Zeit zu ermitteln wäre ein Test vor dem Wettkampf bestimmt sinnvoll. Darauf kommt es mir als Freizeitläufer aber nicht an, da verlasse ich mich auf mein Körpergefühl. Um dein Training zu verfolgen müsstest du eigentlich auch zwischendurch einen Test machen. Ich kann in meinem Trainingstagebuch ja auch meine Fortschritte sehen da ich fast immer die gleichen Strecken laufe (kleinere Schwankungen eingerechnet).
Und in 12 Wochen wird sich auch an der Grundlagenausdauer auch nicht so viel verändern. Interessanter finde ich jährliche Tests für die langfristige Trainingssteuerung.

Viele Grüße!
Martin
29.03.08 - Königsforstmarathon
07.09.08 - Willicher Triathlon (SD)
Bild
2007

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Nachdem ich mir das oben nochmal durchgelesen habe, stelle ich fest daß es gar keine Differenzen gibt. Nach der Bestimmung des möglichen Tempos von der Unterdistanz 10 k hochgerechnet sind 6:08 möglich. Das entpricht dem Labortest der IAS.

Dennoch kannst Du nicht mein 10er-Tempo von 5:34 als Schwelle nehmen und dann die Differenz ausrechnen, denn die 5:34 sind deutlich schneller als die echte anaerobe Schwelle (4mmol Laktat). Diese vermute ich bei 5:50 - 5:55. Die 10er Bestzeit bin ich heftig anaerob gelaufen wofür auch meine Atmung während des ganzen Laufes sprach (Mitläufer wollten den Lungenfacharzt rufen .... :hihi: :hihi: :hihi: ).

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DanielaN hat geschrieben:Und das glaube ich eben nicht ! Nur weil meine Schwelle wesentlich niedriger ist, muß ich nicht zwangsläufig weiter davon entfernt bleiben. Nicht grundsätzlich. Nur wenn ich den Energiestoffwechsel in der zweiten Hälfte nicht in den Griff bekomme.
Du meinst also, dass Du an der Schwelle doppelt so lange laufen kannst wie ein Eliteläufer?

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DanielaN hat geschrieben:Dennoch kannst Du nicht mein 10er-Tempo von 5:34 als Schwelle nehmen und dann die Differenz ausrechnen, denn die 5:34 sind deutlich schneller als die echte anaerobe Schwelle (4mmol Laktat). Diese vermute ich bei 5:50 - 5:55. Die 10er Bestzeit bin ich heftig anaerob gelaufen wofür auch meine Atmung während des ganzen Laufes sprach (Mitläufer wollten den Lungenfacharzt rufen .... :hihi: :hihi: :hihi: ).
Zur Aussagekraft der 4mmol-Schwelle schreibt Steffny in deinem obigen Link:
Die einfachsten Verfahren setzen die anaerobe Schwelle mit einem Laktatwert von 4 mmol Laktat fest. Ist die zugehörige Geschwindigkeit bzw. Herzfrequenz höher, ist man beim Training im "roten" oder anaeroben Bereich, bleibt man darunter ist alles im "grünen" oder aeroben Bereich. Wichtig zum Verständnis: auch im "roten Bereich" läuft die aerobe Energiegewinnung weiter ab (aus Kohlenhydraten, aber kaum oder nicht aus Fetten), die anaerobe Energiegewinnung ist sozusagen noch dazugeschaltet. Für die Praxis ist das "4mmol Schwellenkonzept" zunächst nicht schlecht, denn viele Läufer weichen bei Ihrem Training sehr weit von richtigen Vorgaben ab. Dagegen ist die Ungenauigkeit der "4-mmol-Schwelle" für die Praxis oft weniger erheblich.
Die 4mmol-Schwelle ist lediglich besser als überhaupt keine Ahnung zu haben. :P

Deine 10er-Zeit bist du laut Profil in 5:24/km gelaufen. 10 s/km ist schon erheblich langsamer. Du erinnerst dich an die 10 s/km, die Carsten erwähnte für die Topläufer?
Und wenn du Steffnys "Großes Laufbuch" hast, schau mal auf S. 368.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Ich glaube wir streiten uns hier um des Kaisers Bart. Grau ist alle Theorie. Ich behaupte nur daß ich 42 km in 6:18 laufen kann wenn die Bedingungen stimmen. Meine IAS ist 6:08. Ob die jetzt stimmt oder nicht.

@Carsten: In der Studie die ich oben gepostet hab von der Sportklinik Hellersen laufen mehrere Altersklassenläufer Marathon im Bereich der IAS !

Nochmal IAS ist etwas anderes als die grobe anaerobe Schwelle bei 4 mmol. Das ist schon eher in der Nähe des maximum SteadyState.

Meine 4 mmol-Schwelle ist mit 6:02 angegeben. Die stimmt auch nicht. Real nicht auf dem Laufband wird die (s. oben) zwischen 5:50 und 5:55 liegen. Dann hab ich mit nem MRT von 6:18 rechnerisch nen Abstand von 23 Sekunden pro KM !

Reicht das ? Wir werden ja sehen ob ich rechnerisch oder real schneller bin. :D

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WinfriedK hat geschrieben: Deine 10er-Zeit bist du laut Profil in 5:24/km gelaufen.
Schön wärs; das wär unter 55 gewesen ! Es waren 5:34. Aber wie gesagt da kann meine Schwelle schon deshalb nicht liegen weil die 10 km normalerweise nicht aerob gelaufen werden. Ich lauf sie jedenfalls nicht so, weil die sonst das Ziel zumachen ... :hihi: :hihi: :hihi:

Insgesamt:

Dieser Faden war ja dazu gedacht die Sinnhaftigkeit des Laktattests für Freizeitläufer zu hinterfragen. Und was man damit eigentlich in der Position anfangen kann. Die ganze Rechnerei macht verdammt mürbe.

Besser wäre es gewesen einfach nach Paris zu fahren und in 4,5 h Marathon zu laufen. Ich glaub das mach ich auch. Die Hummel weiß ja auch nicht, daß sie nicht fliegen kann ...

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DanielaN hat geschrieben: Nochmal IAS ist etwas anderes als die grobe anaerobe Schwelle bei 4 mmol. Das ist schon eher in der Nähe des maximum SteadyState.
Du hast immer noch nicht verstanden was IAS und AS sind, etwas was mich auch nicht wundert, wenn du dich nur auf den Steffny Link beziehst. Das was er da schreibt kann man eigentlich nur richtig einordnen wenn man schon weiß worum es geht (Stichwort: Tangente oder anders die unzählig vielen Möglichkeiten eines Schwellenwertkonzeptes :D ). Das Problem ist hier aber vermutlich auch einfach die Wortwahl, ich selbst stoße dabei auch immer auf unterschiedliche Benutzung der Begrifflichkeiten. :frown: Letztendlich sind Namen aber Schall und Rauch, wichtig ist was sich inhaltlich dahinter verbirgt. Eindeutig geprägte Namensgebungen machen die Kommunikation aber einfacher. Ich versuche noch einmal Struktur in die Sache zu bringen.

Gesucht ist bei der AS (so nenne ich es jetzt hier) der Punkt des maximalen Laktat-Steady-State. Das ist der wichtige Punkt. Diesen Punkt hat man früher einfach bei einem festen Laktatwert von 4mmol gesehen. Diese 4mmol mögen im groben zwar für viele Sportler zutreffen, aber es ist eben nur ein grober Richtwert, von dem man individuell stark abweichen kann. Das heißt die AS liegt nicht bei einem fixen Laktatwert sondern bei einem individuellen Laktatwert. Daher hier der Begriff individuelle anaerobe Schwelle. Ursprünglich von der Idee des maximalen Laktat-Steady-State sind IAS und AS daher eigentlich das selbe und der Laktatwert an dieser Grenze bzw. genauer natürlich die Geschwindigkeit die wir an dieser Grenze laufen, ist für die Trainingssteuerung wichtig, dafür macht man das Ganze! Sehr häufig wird für die 4mmol Grenze aber nun mal leider auch der Begriff AS verwendet, womit dann IAS und AS etwas anderes sind. In der Praxis können die 4mmol Grenze und die IAS identisch sein, sie müssen es wie oben erklärt aber nicht sein. Für die Trainingssteuerung ist aber weiterhin die IAS der entscheidende Wert und der AS interessiert mich dann (AS = 4mmol) eigentlich einen ..... Warum wohl? Die Laufgeschwindigkeit an der IAS ist nun mal die Geschwindigkeit die man ungefähr in einem 1h WK laufen kann.

Noch ewas mehr zum Stichwort Tangente und zu Schwellenwertkonzepten. Früher gab es wie gesagt die 4mmol Grenze, dann meinte man einen optischen Knick in der Laktatkurve ausmachen zu können und zwar an der Stelle wo die IAS sein sollte. Den Knick gab es aber nur anscheinend (optisch), was meistens an den wenigen genommenen Messwerten lag. Dann ging man dazu über das ganze mathematisch zu erfassen, da die Laktatkurve eine speziell parametrisierte e-Funktion darstellt. Man betrachtete dann die Tangentensteigung an einem Punkt der Kurve, das hat man mathematisch im Griff. Die IAS hat man damit aber nicht im Griff, denn hier stellt sich die nächste entscheidende Frage, welchen Steigungswert nehme ich denn für die IAS? Den gibt es aber nicht, denn das ganze ist ja individuell. Womit wir quasi unendlich viele Schwellenwertkonzepte haben, je nachdem was der Auswerter seinem Programm z.B. als Steigungswert vorgibt :P

Das jetzt mal als längere aber doch noch recht kurze Zusammenfassung.

Gruß,
Torsten

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DanielaN hat geschrieben:@Carsten: In der Studie die ich oben gepostet hab von der Sportklinik Hellersen laufen mehrere Altersklassenläufer Marathon im Bereich der IAS !
Du hast auch diesen Satz gelesen?
Prämisse ist dabei selbstverständlich, das die getesteten Läufer/innen über eine mehrjährige Lauferfahrung verfügen und das entsprechende Training für einen (mehrstündigen) Marathonlauf absolvieren. In unserem Fall handelte es sich um eine lauferfahrene Gruppe von älteren Marathonläufer/innen, bei denen diese Prämissen eindeutig zutrafen
Die Teilnehmer trainierten durchschnittlich seit 7 Jahren für Marathons. Und du? :teufel:
DanielaN hat geschrieben:Schön wärs; das wär unter 55 gewesen ! Es waren 5:34. Aber wie gesagt da kann meine Schwelle schon deshalb nicht liegen weil die 10 km normalerweise nicht aerob gelaufen werden.
Mit den 5:24 habe ich mich verrechnet, da hast du Recht. D.h. lediglich, dass du den 10er ziemlich exakt im Schwellentempo gelaufen bist statt ein paar Sekunden schneller.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Du hast auch diesen Satz gelesen?

Die Teilnehmer trainierten durchschnittlich seit 7 Jahren für Marathons. Und du? :teufel:


Mit den 5:24 habe ich mich verrechnet, da hast du Recht. D.h. lediglich, dass du den 10er ziemlich exakt im Schwellentempo gelaufen bist statt ein paar Sekunden schneller.
Zur Frage .... ich glaub es sind insgesamt 16 Jahre. Die Unterbrechung selbstverständlich abgezogen. :hihi: :hihi: :hihi:

NOCHMAL:
ICH LAUFE KEINEN 10er IM SCHWELLENTEMPO !!!!!!!
Den lauf ich locker 30 sec. pro Kilometer (= ca. 10 %) SCHNELLER als die 4mmol-Schwelle und sogar 40 - 45 sec. pro. Kilometer schneller als das IAS - Tempo. Das ist übrigens nur absolut gesehen so viel; weil ich eben so langsam bin. :D

Wenn ich den 10er im Schwellentempo laufen würde hätt ich ne Bestzeit von 1:00:20 h nach den Laborergebnissen. Bei IAS sogar 1:01:20 h. Und das renn ich Dir jederzeit ohne Konkurrenz auf der Bahn vor.

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DanielaN hat geschrieben:Zur Frage .... ich glaub es sind insgesamt 16 Jahre. Die Unterbrechung selbstverständlich abgezogen. :hihi: :hihi: :hihi:
Davon ist ja offensichtlich so wenig übrig geblieben, dass du dich ja selber als Neu- oder Wiedereinsteigerin siehst und in deinem Profil 1 Jahr angibst. :P
DanielaN hat geschrieben: NOCHMAL:
ICH LAUFE KEINEN 10er IM SCHWELLENTEMPO !!!!!!!
Den lauf ich locker 30 sec. pro Kilometer (= ca. 10 %) SCHNELLER als die 4mmol-Schwelle
NOCHMAL:
DIE 4 MMOL-SCHWELLE IST KÄSE!!!!!!

Lies doch, was ich oben von Steffny zitiert habe!
Du liest wirklich nur das, was dir in den Kram passt. Deshalb ist die Diskussion hier für mich zu Ende. :nene:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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DanielaN hat geschrieben:...Die Ergebnisse des Lakattest sind für mich subrelevant. Aus meinem Trainingsgefühl der letzten Wochen weiß ich daß da deutlich mehr geht. War ne spaßige Sache aber das erste Mal auf nem Laufband zu laufen ist auch nicht einfach....
Ganz ehrlich: Zum 1. Mal im Leben beim Laktattest aufm Laufband - da darf sich niemand gültige Meßwerte erwarten, um daraus ein Training oder einen Wettkampf exakt zu planen.
Allein durch die neue Art der "Fortbewegung" wird die Muskulatur auf eine völlig neue Art beansprucht, das verfälscht die Laktatwerte. Durch Koordination(sprobleme) und fehlende/andere Luftbewegungen schwitzt man drinnen schneller und empfindet geringere Belastungen als anstrengender als draußen.

Zumindest ein Eingewöhnungslauf (ein paar Tage vor dem Test) wäre sinnvoll gewesen, um wirklich verwertbare Ergebnisse, aber auch um 100% deiner möglichen Leistung zu erreichen.

LG Marion

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WinfriedK hat geschrieben:Davon ist ja offensichtlich so wenig übrig geblieben, dass du dich ja selber als Neu- oder Wiedereinsteigerin siehst und in deinem Profil 1 Jahr angibst. :P


NOCHMAL:
DIE 4 MMOL-SCHWELLE IST KÄSE!!!!!!

Lies doch, was ich oben von Steffny zitiert habe!
Du liest wirklich nur das, was dir in den Kram passt. Deshalb ist die Diskussion hier für mich zu Ende. :nene:
Was soll jetzt die Trotzreaktion ? Hat das noch was mit dem Thema zu tun ?

Du solltest die Begriffe schon so verwenden wie sie in der Sportmedizin Verwendung finden. Seit wann wird ein 10k-Wettkampf an der Schwelle gelaufen ? Meines Wissens (und das ist nicht gering denn ich habe über 10 Jahre Leistungssport gemacht) wird eine 10er anaerob gelaufen und zwar je nach Leistungsklasse mächtig anaerob.

Ständig sprichst Du bei meinem 10er-Bestzeit-Tempo vom Schwellentempo obwohl eben dieses durch den hier thematisierten Laufbandtest ermittelt worden ist.

Wenn Du also nicht die Schwelle meinst sondern das 10er-Unterdistanz-Tempo, dann sag das doch auch. :sauer:

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MarionR hat geschrieben:Ganz ehrlich: Zum 1. Mal im Leben beim Laktattest aufm Laufband - da darf sich niemand gültige Meßwerte erwarten, um daraus ein Training oder einen Wettkampf exakt zu planen.
Allein durch die neue Art der "Fortbewegung" wird die Muskulatur auf eine völlig neue Art beansprucht, das verfälscht die Laktatwerte. Durch Koordination(sprobleme) und fehlende/andere Luftbewegungen schwitzt man drinnen schneller und empfindet geringere Belastungen als anstrengender als draußen.

Zumindest ein Eingewöhnungslauf (ein paar Tage vor dem Test) wäre sinnvoll gewesen, um wirklich verwertbare Ergebnisse, aber auch um 100% deiner möglichen Leistung zu erreichen.

LG Marion
Das ist ganz eindeutig so.

Aber Marion ich werden den Herren hier schon beweisen wie grau ihre Theorie ist.

:hihi: :hihi: :hihi:

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DanielaN hat geschrieben:Das ist ganz eindeutig so.

Aber Marion ich werden den Herren hier schon beweisen wie grau ihre Theorie ist.

:hihi: :hihi: :hihi:
Hi,
Du hast angefangen. :baeh:

Knippi

50
DanielaN hat geschrieben:NOCHMAL:
ICH LAUFE KEINEN 10er IM SCHWELLENTEMPO !!!!!!!
Den lauf ich locker 30 sec. pro Kilometer (= ca. 10 %) SCHNELLER als die 4mmol-Schwelle und sogar 40 - 45 sec. pro. Kilometer schneller als das IAS - Tempo. Das ist übrigens nur absolut gesehen so viel; weil ich eben so langsam bin. :D

Wenn ich den 10er im Schwellentempo laufen würde hätt ich ne Bestzeit von 1:00:20 h nach den Laborergebnissen. Bei IAS sogar 1:01:20 h. Und das renn ich Dir jederzeit ohne Konkurrenz auf der Bahn vor.
Das kann ich mir aber trotzdem nicht vorstellen.
Du kannst den 10er evtl. schneller als an der IAS aus dem Test, um den es ursprünglich ging, laufen. Das mag sein, weil das Testergebnis wegen o.g. Gründe nicht 100% korrekt sein kann (außerdem spielen da auch Tagesform, Erholungszustand usw. mit rein).
Aber du kannst sicher keinen 10er 45 sec/km schneller als deine persönliche IAS laufen. Das kann kein Energiestoffwechsel leisten.

LG Marion
Gesperrt

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