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Der Grund allen Übels - Bandscheibenvorfall

Der Grund allen Übels - Bandscheibenvorfall

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Hallo meine lieben Sportler,

nun habe ich endlich den Grund meiner ganzen Leiden erfahren. Die ganzen Probleme mit Achillessehne, Schmerzen im hinteren Oberschenkel und wohl auch ITBS kommt durch eine leichte Fehlstellung (oder Schonstellung) des Fußes, hervorgerufen durch leichte Schmerzen im hinteren Oberschenkel durch einen Bandscheinbenvorfall. In den unteren Lendenwirbeln (LWS4-5) drückt es auf den Nerv. Der Oberschenkel ist vollkommen ok. Die Kernpsin gab mir und dem Orthopäden (inzwischen der 4. der endlich den wahren Grund gefunden hat) den Beweis.
Wer hat schon mal als Läufer mit einem Badscheibenvorfall zu tun gehabt und wie lange muss ich wirklich pausieren? Den Sommer habe ich eigentlich schon abgeschrieben und die Wettkämpfe gecancelt.
Ich bin zur Zeit in der Krankengymn., was eigentlich nicht sehr viel bringt. Auch ein Versuch musste ich bei höhrem Tempo ab ca. 4:20min/km abbrechen. Sofort war ein Ziehen im Bein zum Schmerz geworden. Langsames Laufen geht fast beschwerdefrei.
Kennt jemand noch Kraft-oder Dehnungsübungen, die mir die Heilung vielleicht beschleunigt?

Viele Grüße,
Guido

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Erst einmal finde ich die KG nach deiner Diagnose für wichtig. Deine Beurteilung, dass dir das nichts bringt kann ich nicht nachvollziehen. Ein guter Physiotherapeut hat auch Übungen für zu Hause und wenn die Chemie zwischen euch nicht stimmt, dann musst du wechseln.

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Ich habe auch einen Bandscheibenvorfall (L5/S1). Krankengymnastik, Chiropraktik und dieses windelweiche Verspannungen-Abtasten-und-Wegmassieren hat mir nichts gebracht. Ich bin nach einer Vielzahl von Ärzten am Schluß zu meinem Hausarzt gegangen. Der wiederum hat mich zu einem Neurochirurgen geschickt, der ihn (meinen Hausarzt) selbst behandelt hat. Und das war es dann: der Neurochirurg gab mir eine Spritze, danach begann ich mit meinem Krafttraining bei Kieser und inzwischen bin ich seit zehn Monaten nahezu und seit etwa vier Monaten komplett beschwerdefrei.

Die Leidensphase (Diagnose bis Beschwerdefreiheit) dauerte acht Monate. Ich bin zwischendurch immer wieder mal gelaufen, teilweise mit einem Bauchgurt, der die Wirbelsäule stabilisieren sollte. Eine ziemliche Quälerei. Und ich habe Unmengen an Diclofenac geschluckt.

Mein Mitleid ist Dir sicher, aber oft (nicht immer) gibt es eine Lösung. Meistens ist es Krafttraining. Das ist doof und langweilig, hilft (mir) aber tatsächlich.
Run As Thou Wilt.

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"Heilung beschleunigen" denke ich mal iss nicht. Ich habe 6 Wochen Laufpause gemacht. Danach ist die "Bruchstelle" vernarbt und man kann dran denken vorsichtig wieder anzustarten.

Pausieren muß/sollte nicht heißen nichts tun. Auf andere Bewegungsarten wie spazieren gehen, später Fahrrad fahren und Schwimmen ausweichen.

Ich hatte einen Bandscheibenvorfall im Bereich L5/S1 und wohl auch einen in L4/L5 Anfang des Jahres. Diese Woche bin ich wieder einen 55'er Umfang gelaufen, aber keine Temposachen. Fortschritte kamen nur schreiend langsam, aber letzlich zählte nur die Perspektive auf die Rückkehr zum Laufen.

Habe mein "Ergänzungsprogramm" zum Rückentraining nach Vorgaben der KG umgestellt und werde demnächst ins Powerhouse umziehen ;-) (Pilates)

Für September ist ein Herbstmarathon geplant (ohne Zeitambitionen)

Alles Gute,
Blade.Runner.

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Meine Bandscheibe - L5S1 - war nach ca. 4 Wochen "ruhig". Keiner weiß aber wielange ich den Vorfall schon hatte. Immerhin bin ich damit noch in München Marathon gelaufen. :haeh: Vorher hatte ich nur ein leichtes Stechen im Gesäß (mehr nicht!) nach dem Marathon konnte ich aber kaum noch gehen vor Schmerzen. Erst dann schickte man mich mal ins MRT. Letztes Frühjahr hatte ich aber schon mal was ähnliches, was mich die DM Marathon gekostet hat. Damals wurde kein MRT gemacht. Vielleicht hatte ich dort schon den Vorfall, aber er blieb bis zum Herbst unentdeckt. Keine Ahnung.

KG:
Such dir einen Sportphysiotherapeuten, der selber läuft oder oft Läufer behandelt. Nicht ganz einfach, aber wichtig!!! Dann lass am besten mal eine Bewegungsanalyse machen, wo alle Fehlstellungen, Muskeldysbalancen und so weiter ans Licht kommen. Nicht ganz billig, aber auch wichtig!!! Nur so kannst du das Krafttraining wirklich auf die Muskelgruppen ausrichten, die zu schwach sind und stärkst nicht aus Versehen noch die, welche jetzt schon das Becken schief ziehen.
Schmerzmittel:
Wenn du meinst, na ja, so schlimm sind die Schmerzen nicht, da brauch ich keine Schmerzmittel, kann das Folgen haben. Das ist mir passiert und so lag ich drei Monate nach meinem ersten Vorfall wieder flach. Diesmal waren es aber Muskelverhärtungen, die sich durch die Schonhaltung eingeschlichen haben. Unbemerkt läuft man anders - so das keine Schmerzen auftreten. Das behält man bei, auch wenn der Vorfall keine Schmerzen mehr auslöst -> Fehlhaltung -> neue Probleme.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)
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