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Muskelprobleme und fehlende Flexibilität

Muskelprobleme und fehlende Flexibilität

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Hallo zusammen,

bevor ich mir schon wieder einen Termin bei einem Arzt mache, der doch nur sagt, man solle erstmal pausieren, dann würde sich das schon wieder geben, will ich meine Fragen jetzt erstmal hier loswerden, vielleicht kann mir ja jemand von euch einen Tipp geben...

Ich habe folgende Probleme beim Laufen: Oft (aber eben nicht immer) habe ich nach wenigen Minuten Laufen Schmerzen in den Unterschenkeln (Schienbein und Wade), die Muskulatur verhärtet sich und es ist nur noch "Elefanten"-Laufstil möglich, also quasi ohne Abrollen, weil die Muskulatur nicht mehr mitmacht.

Grundsätzlich könnte man sagen, dass es sich wahrscheinlich um diese Shin Splints (hieß doch so, oder?!) handelt. Das komische ist aber, dass es auch Läufe gibt, bei denen ich von Anfang an keine Probleme habe und auch keine bekomme.
An den Schuhen scheint es auch nicht zu liegen, ich habe drei Paare, die ich abwechsle und die alle nach einer Laufbandanalyse gekauft wurden. Bei keinem ist das Problem stärker oder schwächer...

Schlicht und einfach kann man sagen, dass es ein Problem ist, das nicht reproduzierbar ist. Es scheint weder an den Schuhen, an der Temperatur, an der Geschwindigkeit, am Essen (mehr oder weniger, Magnesium, Frubiase Sport...) oder sonstwas zu liegen, ich hab schon fast alles ausprobiert.

Was ich noch erwähnen sollte ist folgendes:

1. Ich habe von letztem Oktober bis zu diesem Februar wegen Knieproblemen, die sich durch Dehnen verbessern ließen, gar nicht trainiert und danach waren die Schmerzen auch direkt wieder da, pausieren scheint also auch nicht zu helfen.

2. Was mir auch noch aufgefallen ist, ist, dass meine Bein-Muskulatur zwar sehr gut ausgeprägt aber extrem unflexibel ist. Das soll heißen: Wenn ein Hügel kommt oder irgendein Hindernis, über das man springen müsste, geht das fast gar nicht, weil die Muskulatur gar nicht so schnell arbeiten kann, die kann nur stur geradeaus und das trotz eines Trainingsplans von RunnersWorld inkl. Tempotraining und Intervallen.

3. Es scheint so zu sein, dass die Muskelschmerzen bei höherem Tempo weniger stark sind - möglicherweise, weil der Laufstil dann runder wird. Konsequenz könnte ja sein, einfach schnell loszulaufen aber dann fangen sie direkt noch viel stärker an - aber eben nur meistens, nicht bei jedem Lauf, wie am Anfang erwähnt. Es ist total merkwürdig.

Seit ich im Februar wegen der Knieprobleme beim Arzt war, dehne ich nach jeden Lauf sehr gründlich, ca. 15-20 Minuten. Manchmal dehne ich sogar während des Laufens (also in einer kleinen Pause :D ), da die Schmerzen damit zumindest für eine Weile vermindert werden können.


Ich denke, dass ich schon recht gut über das Laufen und das Training bescheid weiß, aber dabei bin ich vollkommen mit meinem Latein am Ende, vielleicht hat ja jemand von euch einen Tipp, ich wäre sehr dankbar dafür !

Kurz noch ein paar Daten: Männlich, 26 Jahre, ca. 40-45 km pro Woche nach dem RunnersWorld-Trainingsplan "10 km in 45 Min.". Laufuntergrund: Straße und Wald, ca. je 50 %.


Ich bin für jeden Tipp dankbar !

Vielen Dank schonmal !!


Tobias

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...verkürzt stimmt definitiv, aber kommen dann da Schmerzen her ??

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schoaf hat geschrieben:das hört sich ziemlich verkürzt an (rein sehnenmäßig).
Ich lese hier immer mal wieder von "verkürzten" Muskeln, Sehnen etc.pp?
Kann mir bitte mal jemand erklären, wie ich mir eine solche "Verkürzung" vorstellen kann und wie sie entsteht?
Ich war bisher immer der Meinung, dass die Länge von Muskeln, Sehnen und Bändern nur während der Wachstumsphase geändert wird, ansonsten aber nicht veränderbar ist?

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August der Starke hat geschrieben:Ich lese hier immer mal wieder von "verkürzten" Muskeln, Sehnen etc.pp?
Kann mir bitte mal jemand erklären, wie ich mir eine solche "Verkürzung" vorstellen kann und wie sie entsteht?
Ich war bisher immer der Meinung, dass die Länge von Muskeln, Sehnen und Bändern nur während der Wachstumsphase geändert wird, ansonsten aber nicht veränderbar ist?
Laufen ist für die Muskulatur eine recht eintönige Sache, immer die gleiche Arbeit verrichten, immer in der gleichen Art und Weise bewegen. Da stellt sich alles drauf ein, und wenn du deine Muskeln und Sehnen nicht ab und an zwingst, andere (extremere) Haltungen ein zu nehmen, verkürzen sich diese und machen dich unbeweglich. Mehr noch, sie beginnen als Gegenbewegung an den falschen Stellen zu ziehen bzw. Druck aus zu üben. Die Folgen können sich sowohl im Rücken (sehr beliebt!)als auch in den Beinen nieder schlagen.

Dagegen hilft u.a. dehnen, aber wohl nur, wenn man es ausgiebig, richtig und nicht (!) während des Laufens macht.

Durch Physiotherapie und angeleitetes Dehnen habe ich z.B. meine Probleme mit dem ISG gut in den Griff bekommen. Ich höre bestimmt nicht mehr auf, regelmässig zu dehnen. :daumen:

Viele grüße,
3fach
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Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

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Tosti2000 hat geschrieben:
Seit ich im Februar wegen der Knieprobleme beim Arzt war, dehne ich nach jeden Lauf sehr gründlich, ca. 15-20 Minuten. Manchmal dehne ich sogar während des Laufens (also in einer kleinen Pause :D ), da die Schmerzen damit zumindest für eine Weile vermindert werden können.
Bin keine Fachfrau, bilde mir aber ein mal gelesen zu haben:

Wenn man Probleme mit verkuerzten Muskeln und Sehnen hat (so wie es bei dir der Fall zu sein scheint) soll man VOR dem laufen etwas dehnen (das reduziert zwar die Kraft deiner Muskeln, aber darum geht es dir ja nicht) und dann an trainingsfreien Tagen die Musklen etwas aufwaermen und dann ganz gezielt dehnen.

Wenn du nach dem laufen dehnst oder zwischen drin, dann bringt das nicht viel, weil sie noch staerker verkuerzt sind als sowieso schon und du sie nur wieder "auseinanderziehst" in die urspr. Laenge.

Wenn du aber deine ausgeruhten und entspannten Muskeln und Baender dehnst, dann hast du einen ganz anderen Effekt.

Probiers mal.

Janni :hallo:
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

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Soweit ich weiß, gibt es keine Muskelverkürzungen, nichttraumatischen oder nichtneurologischen Ursprungs, sondern die muskulären Antagonisten sind 'lediglich' zu schwach, so entsteht das 'gefühlte' Defizit.
Lasst uns Schuhe sprengen... macht sie überall gleich.

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3fach hat geschrieben:Laufen ist für die Muskulatur eine recht eintönige Sache, immer die gleiche Arbeit verrichten, immer in der gleichen Art und Weise bewegen. Da stellt sich alles drauf ein, und wenn du deine Muskeln und Sehnen nicht ab und an zwingst, andere (extremere) Haltungen ein zu nehmen, verkürzen sich diese und machen dich unbeweglich. Mehr noch, sie beginnen als Gegenbewegung an den falschen Stellen zu ziehen bzw. Druck aus zu üben. Die Folgen können sich sowohl im Rücken (sehr beliebt!)als auch in den Beinen nieder schlagen.

Dagegen hilft u.a. dehnen, aber wohl nur, wenn man es ausgiebig, richtig und nicht (!) während des Laufens macht.

Durch Physiotherapie und angeleitetes Dehnen habe ich z.B. meine Probleme mit dem ISG gut in den Griff bekommen. Ich höre bestimmt nicht mehr auf, regelmässig zu dehnen. :daumen:

Viele grüße,
3fach
ALLE Muskeln verrichten ihr Leben lang die gleiche Arbeit, denn dafür gibt es nun mal so viele verschiedene und bei jedem Menschen -nicht nur beim Läufer- werden die Beinmuskeln im Laufe des Lebens viele Millionen Male zum beugen oder strecken von Gliedmaßen gebraucht. Das würde also bedeuten, dass ALLE Menschen irgendwann mal mit "verkürzten" Muskeln rumrennen müßten? Wenn es tatsächlich eine -nicht krankheitsbedingte- "Muskelverkürzung" gäbe, könnten die beteiligten Gliedmaßen nicht mehr -oder nur unter großen Schmerzen- in gestreckte Stellung gebracht werden.

Ich glaube eher, dass Muskeldysbalancen oder anatomische Einschränkungen für einen einschränkten Aktionsradius bzw. "Verspannungen" verantwortlich sind und denen kann man mit Dehnen kaum entgegenwirken.

Das soll aber nicht heißen, dass Dehnen KEINE Wirkungen hat, aber keineswegs können damit Muskeln "verlängert" werden.

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Hallo Tobias

Richtigen Tip habe ich keinen. Das wäre von hier, so aus der Ferne, auch etwas leichtfertig. Aber zwei Fragen bleiben doch noch, und die Antworten könnten Dir oder einem Orthopäden/Physiotherapeuten Hinweise geben und helfen, das Problem einzugrenzen:

1. Sind Deine Beschwerden jeweils eher im oberen oder unteren Bereich von Wade/Schienbein und mehr rechts oder mehr links vom Schienbein lokalisiert? "Shin Splints" sind meist durch sehr starke Schmerzen im unteren Drittel des Schienbeinbereichs gekennzeichnet und können sowohl links als auch rechts und "hinter" dem Schienbein liegen (je nach den betroffenen Muskelpartien). Manchmal halten sie stunden- ja sogar tagelang an. Hier im Forum sind -leider- einige "Experten", aber Du scheinst davon zum Glück -noch- nicht betroffen zu sein.

2. Du schreibst, dass Du drei paar Schuhe einsetzt, die nach Laufbandanalyse ausgewählt wurden. Die Berichte über "entsprechende" Kaufberatungsergebnisse, auch in (Lauf-) Schuhfachgeschäften, sind hier im Forum Legion. Deshalb: Was für Schuhe sind es denn? Alles Gestützte oder alles Neutrale?. Schuhe, die in irgendeiner Weise das Abrollen des Fußes zwischen Landephase und Abdruck in die "falsche Richtung" schieben/nicht richtig führen, könnten eventuell Deine Beschwerden verstärken (da könnte auch der von Dir empfundene Unterschied zwischen den schnellen und langsamen Einheiten herkommen. Beim schnellen Laufen ist oft die Fußhaltung beim Landen und während des Abrollens anders als beim langsamen, sodass jeweils andere Muskel/Sehnenpartien belastet werden und eine "(Fehl-)Führung" durch den Schuh mehr oder weniger stark greifen kann). Eine professionelle (und leider oft teure) Bewegungsanalyse kann Dir da wichtige neue und fundiertere Erkenntnisse bringen.

Wünsche Dir jetzt erstmal Gute Besserung.

Gruß

Korbi

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Korbinian hat geschrieben:Hallo Tobias

[...]Hier im Forum sind -leider- einige "Experten", aber Du scheinst davon zum Glück -noch- nicht betroffen zu sein.[...]


Wünsche Dir jetzt erstmal Gute Besserung.

Gruß

Korbi
:confused: :fragez: :fragez: :confused:

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August der Starke hat geschrieben:ALLE Muskeln verrichten ihr Leben lang die gleiche Arbeit, denn dafür gibt es nun mal so viele verschiedene und bei jedem Menschen -nicht nur beim Läufer- werden die Beinmuskeln im Laufe des Lebens viele Millionen Male zum beugen oder strecken von Gliedmaßen gebraucht.

Natürlich, und das ist beim Läufer exakt wie beim Turner? Aha, interessant. :hihi:

Nein, so ist es nicht. Es ist schon ein Unterschied, ob ein Bein immer nur (oder fast immer) bis 90 Grad gebeugt wird und ob z.B. die Hüfte nicht ganz gestreckt wird. Ist dies der Fall (und Läufer neigen dazu), kommt es zu "Verkürzungen", also Einschränkungen der Beweglichkeit. Dem lässt sich mit "Dehnen" entgegen wirken.
August der Starke hat geschrieben:Ich glaube eher, dass Muskeldysbalancen oder anatomische Einschränkungen für einen einschränkten Aktionsradius bzw. "Verspannungen" verantwortlich sind und denen kann man mit Dehnen kaum entgegenwirken.
Doch, kann man glücklicherweise. Unbeweglichkeit ist nicht oder nur in geringem Maße genetisch veranlagt, da darf man was gegen tun. Muskeldysbalancen können ihren Ursprung u.a. in Fehlhaltungen oder Fehlbelastungen haben - als Therapie bieten sich Gymnastik (sic!) und Kräftigungsübungen an.

Grüße,
3fach
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Ist doch total egal ob verkürzt oder was auch immer, ich liebe diese Wortspielerei hier, Flexibilität und muskuläre Balance schützt vor Verletzungen und hilft sogar die Leistung zu steigern da weniger Energie für irgendwelche Ausweichbewegungen etc verbraucht wird. Außerdem fühle ich mich besser seit ich regelmäßig zu meinem Guru gehe und irgendwelche Übungen mit komischen Namen mache.

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3fach hat geschrieben:Natürlich, und das ist beim Läufer exakt wie beim Turner? Aha, interessant. :hihi:

Nein, so ist es nicht. Es ist schon ein Unterschied, ob ein Bein immer nur (oder fast immer) bis 90 Grad gebeugt wird und ob z.B. die Hüfte nicht ganz gestreckt wird. Ist dies der Fall (und Läufer neigen dazu), kommt es zu "Verkürzungen", also Einschränkungen der Beweglichkeit. Dem lässt sich mit "Dehnen" entgegen wirken.
Ich nehme mal an, dass Du von dieser Theorie überzeugt bist, denn sonst würdest Du Dich kaum über andere Meinungen lustig machen?
Dass Du aber selbst Unfug schreibst, scheint Dir dabei zu entgehen?
JEDEM Beugen folgt auch ein Strecken, denn sonst würdest Du schon nach dem ersten Schritt auf Knien rutschen. Es besteht beim Laufen ein ständiges Wechselspiel zwischen Agonisten und Antagonisten Wenn Du das Bein um 90° beugst, mußt Du auch wieder um 90° strecken, sonst fällst Du auf die Nase. Muskuläre Dysbalancen haben etwas mit ungleicher -oder besser unausgeglichener- Muskel"qualität", nicht aber Muskelverkürzung zu tun.

3fach hat geschrieben: Doch, kann man glücklicherweise. Unbeweglichkeit ist nicht oder nur in geringem Maße genetisch veranlagt, da darf man was gegen tun. Muskeldysbalancen können ihren Ursprung u.a. in Fehlhaltungen oder Fehlbelastungen haben - als Therapie bieten sich Gymnastik (sic!) und Kräftigungsübungen an.

Grüße,
3fach
Ich weiß zwar nicht, wie Du jetzt auf genetische Fragen kommst, aber auch die können zu Bewegungseinschränkungen führen. Aber das ist ein ganz anderes Thema.
Und auch den Ursprung von Dysbalancen habe ich an keiner Stelle erwähnt.........

Um Dir aber zu erklären, warum ich mir so sicher bin, dass Dehnen nur sehr wenig gegen muskuläre Einschränkungen ausrichten kann, muß ich etwas weiter ausholen.
Ich hatte eine schwerstbehinderte Tochter, mit schwersten muskulären Problemen, die ich hier nicht weitergehend erklären möchte. Damals war man -seitens einiger Mediziner- der Meinung, dass Dehnen den Zustand verbessern würde, weil die Muskulatur "verkürzt" sei.
Mir kommen heute -nach 20 Jahren- noch die Tränen, wenn ich daran zurückdenke welch unendliche Qualen -die absolut NICHTS außer Schmerzen brachten- man damals meiner Kleinen bereitete. Gott sei Dank sind seit langem andere -wirksame- Methoden u.a. sanfte
Gymnastik, Muskelstärkung, psychologische Methoden etc.pp. bekannt, so dass solche sinnlose Quälereien -hoffentlich- der Geschichte angehören.

Muskuläre Einschränkungen haben Ursachen und die beseitigst Du nicht, indem Du den Muskel "lang ziehst".

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August der Starke hat geschrieben:Ich nehme mal an, dass Du von dieser Theorie überzeugt bist, denn sonst würdest Du Dich kaum über andere Meinungen lustig machen?
Dass Du aber selbst Unfug schreibst, scheint Dir dabei zu entgehen?
JEDEM Beugen folgt auch ein Strecken, denn sonst würdest Du schon nach dem ersten Schritt auf Knien rutschen. Es besteht beim Laufen ein ständiges Wechselspiel zwischen Agonisten und Antagonisten Wenn Du das Bein um 90° beugst, mußt Du auch wieder um 90° strecken, sonst fällst Du auf die Nase. Muskuläre Dysbalancen haben etwas mit ungleicher -oder besser unausgeglichener- Muskel"qualität", nicht aber Muskelverkürzung zu tun.




Ich weiß zwar nicht, wie Du jetzt auf genetische Fragen kommst, aber auch die können zu Bewegungseinschränkungen führen. Aber das ist ein ganz anderes Thema.
Und auch den Ursprung von Dysbalancen habe ich an keiner Stelle erwähnt.........

Um Dir aber zu erklären, warum ich mir so sicher bin, dass Dehnen nur sehr wenig gegen muskuläre Einschränkungen ausrichten kann, muß ich etwas weiter ausholen.
Ich hatte eine schwerstbehinderte Tochter, mit schwersten muskulären Problemen, die ich hier nicht weitergehend erklären möchte. Damals war man -seitens einiger Mediziner- der Meinung, dass Dehnen den Zustand verbessern würde, weil die Muskulatur "verkürzt" sei.
Mir kommen heute -nach 20 Jahren- noch die Tränen, wenn ich daran zurückdenke welch unendliche Qualen -die absolut NICHTS außer Schmerzen brachten- man damals meiner Kleinen bereitete. Gott sei Dank sind seit langem andere -wirksame- Methoden u.a. sanfte
Gymnastik, Muskelstärkung, psychologische Methoden etc.pp. bekannt, so dass solche sinnlose Quälereien -hoffentlich- der Geschichte angehören.

Muskuläre Einschränkungen haben Ursachen und die beseitigst Du nicht, indem Du den Muskel "lang ziehst".
Hallo august,

das mit deiner Tochter tut mir leid, aber ich glaube, wir sprechen von 2 verschiedenen Dingen.
Es dreht sich hier doch um Tostis Probleme mit der Muskulatur, also um Schwierigkeiten, die bei einem mehr oder weniger trainierten Sportler auftreten, mit einem Krankheitsbild wie bei deiner Tochter ist das - bestimmt - nicht vergleichbar.

Natürlich besteht Bewegung immer aus dem Zusammenspiel von Agonist und Antagonist, allerdings ist die Qualität der Beugung und Streckung dabei ebenfalls relevant. Und wenn du dein Bein immer nur um 90 Grad beugst, wird eine weitere Beugung (bis etwa 160Grad sollte m.E. problemlos gehen) sehr schwierig. Dem kann man mit Training (Das ist in desem Fall eben Dehnung) entgegen wirken.

Mich hat insbesondere Tostis Aussage:

"Was mir auch noch aufgefallen ist, ist, dass meine Bein-Muskulatur zwar sehr gut ausgeprägt aber extrem unflexibel ist. "

stutzig gemacht. Das war bei mir ähnlich, und seit ich an meiner Beweglichkeit arbeite, bin ich schmerzfrei beim laufen und auch ansonsten. Die Gespräche mit Sportwissenschaftlern, Medizinern und meinem Physiotherapeuten gingen alle in die von mir oben beschriebene Richtung.

Ich bin in der Tat überzeugt von meiner "Theorie" (bin bestimmt auch nicht der einzige), aber ich wollte mich nicht über deine Meinung lustig machen. Allerdings sollte ein wenig Humor auch erlaubt sein ...

Viele Grüße,
3fach
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mmikel hat geschrieben:Für alle hier interessierten habe ich hier mal einen Link aus dem Internet. Vieleicht hilft es einigen zum besseren Verständins.
www.e-teaching-austria.at/02_cont/03content/03_biologie/Haltung/02_haltung/haltung.pps

Gruß
Danke, sehr interessant. Werde mir die Zeit nerhmen, das ist nichts für "zwischendurch".

Grüße,
3fach
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3fach hat geschrieben:Danke, sehr interessant. Werde mir die Zeit nerhmen, das ist nichts für "zwischendurch".

Grüße,
3fach
Wenn Du einmal dabei bist nimm Dir bitte auch hierfür etwas Zeit. Ist noch interessanter........
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