Ein ganz, ganz böser Traum...

...passend zu meiner wirklichen schlechten Marathonvorbereitung. Letzte Nacht habe ich geträumt, dass ich beim Vortreffen des HH-Marathons irgendwie versackt bin. Als ich am nächsten Morgen aufgewacht und zum Start gehen wollte, habe ich dann festgestellt, dass es erstens schon reichlich spät ist (11 Uhr) und ich zweitens meine Startunterlagen gar nicht abgeholt hatte. Danach begann eine ziemliche Odysse durch Hamburg mit allerlei merkwürdigen Begebenheiten (und keiner Spur vom Marathon) die schließlich am Ufer der Donau (!) endete...

Soll ich das jetzt als Zeichen, als Warnung auffassen? Als Hinweis besser nicht zu starten? Ich weiß, dass ich mit der diesjährigen Vorbereitung Mühe haben werde in HH, aber ich will laufen und ich werde laufen. Die nächsten drei Wochen werde ich noch etwas für die Grundlagenausdauer tun umd wenigstens durch zu kommen, an Tempo ist nicht mehr zu denken.

Ich drücke mir die Daumen.

Ciao
Michael

[quote="Ripple"]

Ich Dir auch!

Wegen des Traumes würde ich mich nicht irre machen - wahrscheunlich bedeutet er nur, daß Du Dich intensiv mit dem Thema beschäftigst.

Walter

Eigentlich sagen Träume ja nur, wie du dich fühlst. Unsicherheit, das Gefühl eines Trainingsrückstandes, die Angst, sich in irgendeiner Form zu blamieren.

Das tolle an Träumen dabei ist, dass die sich einer ernsten Thematik mit sehr viel irrem Humor stellen. Da fließt auch schon mal die Donau durch Hamburg ..
So verliert ein vermeintlich ernstes Problem doch einiges seiner Brisanz, und man kann die Sache lockerer angehen

Träume sind doch immer wieder was Schönes.

Es zeigt zwar nur das wir unterschwellig mit etwas beschäftigt sind, aber die Faszination Traum bleibt immer etwas ganz besonderes.

In diesem Sinne:

Mach dir darüber keine Gedanken, ich hab neulich geträumt ich renne mit Tränen in den Augen als Siegerin in Würzburg durch Ziel.
Was soll der Traum dann für mich bedeuten

Du schaffst das

l.G.
Ivonne

Darauf hab ich fast schon gewartet.

Ist mir zwar selbst erst einmal passiert (vor meinem ersten Ultra), aber ich höre immer wieder von solchen Träumen:
- Chip vergessen
- Schuhe unterwegs verloren
- Startnummer unterwegs gesucht, die Strecke zweimal gelaufen,
- der Zug fährt zum falschen Ort
- der Marathon wurde früher gestartet, man irrt in der Stadt herum
- usw. usw.

Alles herrlich skurrile Mechanismen unseres Gehirns, das sich angesichts der akribischen Planung und des sorgfältigen Registrierens aller möglichen Wehwehchen, der ausgelassenen Trainingseinheiten etc. mit den sonstigen Pleiten, Pech und Pannen beschäftigt, die man eben nicht in der Hand hat und gegen die man sich trotz aller Planung (oder gerade deswegen?) nichts machen kann und sich deshalb so hilflos fühlt...

Ich sehe das als gutes Zeichen: Das Thema Marathon ist ganz tief in Euch eingedrungen und beschäftigt auch das Unbewusste. In herrlich phantastischen Szenen verrücktesten Inhalts wird die andere Seite dessen nachgearbeitet, was Ihr in Euren Trainingsplänen und Laufbüchlein so minutiös strukturiert habt.

Nicht starten deswegen?? Ach was, keine Spur! Jetzt erst recht!

@Vonni:

Das wundert mich gar nicht. Da war doch was am 2.12. und am 15.3. ... Dann darf frau doch auch mal vorausschauen... Die Gedanken sind schließlich frei...

@Foxi

daran hatte ich gar nicht gedacht. Jetzt wird mir so einiges klar

l.G.
ivonne

Hi Micha, sowas in der Art habe ich mindestens schon 4 x geträumt, meist hatte ich den Chip vergessen, bin dann den Läufern entgegengelaufen und so einen Mist.... .

Ich würde mal sagen: entspann Dich, trainier noch schön und genieße Hamburg, diese wirklich tolle Stadt an der Donau

mein traum letzte nacht (aufgewacht 5:20 Uhr)

anfang mai ist mein großes Event für heuer.
Jedenfalls fällt der startschuss und ich bin gut dabei, nach ca 500 m kommt per Megaphon die Message "April April - Sartwiederholung"
naja gut wieder an den Start, nachdem ich ca 10 min benötige um meine schuhe zu binden, merke ich dass ich nicht meine laufschuhe sonder meine absolut abgelaufenen (Zeh schaut schon raus) Kampfsportschuhe von früher anhab.
naja der Rest ist dann nur noch Blamage

OH MANN

Du hast diesen Traum völlig falsch interpretiert! Immerhin hast du auf der Suche nach der Startnummernausgabe mal eben grob geschätzt 697km zurückgelegt (Hamburg - Donau), das zeigt doch in welch einer grandiosen Form Du bist... wenn Du Deine Startnummer erstmal hast sind die 42km ein Klacks.

Der RauschenBär (drückt auch die Daumen)

Solche Träume kenne ich auch! Aber das ist so, wie wenn Schauspieler träumen, sie stehen auf der Bühne und kennen das Stück gar nicht, was gerade gespielt wird. Das ist einfach so ein typischer Lampenfiebertraum. Ich finde die irgendwie immer witzig.

,

da hab ich auch was. Heute nacht. Der heute anstehende Tempoausdauerlauf über 20 KM hat mir eine einigermaßen unruhige Nacht beschert..... Bei KM 19 hat mich irgendwer oder was mit einem ganz fiesen Gummiseil angebunden, das selbst bei allergrößter Anstrengung nur auch 990 Meter zu strecken war. Und das hab ich min. 20 Mal versucht.

Schlaflos in Elchhausen....

der dicke Elch

Gerade wo ich von Deinem Traum lese, fällt mir mein Traum von der letzten Nacht (zumindest bruchstückhaft) wieder ein.

Mainz, 04.05. mein Marathondebut. Aus irgendwelchen Gründen (die ich jetzt nicht mehr weiß) war der Start schon vorbei, als ich hin komme. Aber ich konnte mich ja erinnern, dass das nichts macht, weil ich hier gelesen hab, dass man auch hinterherlaufen kann. (Sylt-Lauf) Also hab ich mich auf den Weg gemacht, das Feld von hinten aufzurollen. Nur dann hab ich irgendwann angefangen zu rechnen: Zielschluss ist nach 6 Stunden, ich habe 2 Stunden Verspätung, also müsste ich unter 4 Stunden laufen um noch rechtzeitig anzukommen. Und auf diesen Schreck hin bin ich aufgewacht.......

LG Chrisi

Sowas hatte ich auch schon ein paar Mal und zwar in den aberwitzigsten Variationen. Ich denke da zeigt sich ganz einfach, wie sehr man sich im Unterbewusstsein mit diesem Thema beschäftigt.

Lass Dich davon nicht verrückt machen!

Als klar war, dass ich am Jungfrau-Marathon teilnehmen durfte, hab ich letztens geträumt, dass ich mit grausig schweren Beinen vom langen Lauf am Vortag antrat, gleich am Anfang einen winzigen Grashügel nur noch auf allen Vieren hochkam und plötzlich im Schnee stand, wo alle um mich herum Bergschuhe mit Steigeisen anhatten - ich trug natürlich normale Straßenschuhe.... Dabei ging mir nur noch eines durch den Kopf: Verdammt, das nächste Mal gehste aber ausgeruht und mit richtigen Schuhen an den Start!!

Solche Träume enstpringen mit Sicherheit einer gewissen Nervosität, die meiner Meinung vor nicht alltäglichen Ereignissen auch durchaus normal ist. Also nicht einschüchtern lassen, sondern draus lernen!!

Viel Glück in Hamburg (ich bin auch dabei, hoffentlich dann mit richtigen Laufschuhen und ohne schwere Beine!!)
Brigitte

ok, sowas scheint also durchaus dazuzugehören..... ich muß nämlich nachts dauernd wände hochlaufen und schaff es nicht....
wobei so ein "17km-besenwagenbericht von sylt" das seinige noch dazu beiträgt.

lg.laufweib

Ich stand letztes Jahr auch ganz alleine am Start des Kölner Halbmarathons.... alle waren schon weg.

Und was wurde daraus? Persönliche Bestzeit!

ja ja, kann mir auch noch passieren, ich träume dann bestimmt von der elbe... ich habe auch oft hamburg im kopp, obwohl ich doch beim vcm in wien laufe... aber weil beide läufe am gleichen tag stattfinden, schmeissen wir das alles in einen großen marathon-topf...

Solche Träume kenne ich auch: Schuhe weg, Start nicht gefunden, falschen Start erwischt.

Das Schlimmste ist aber ein Traum, der auch wiederkehrt: In Lübeck falsche Schuhe, flasche Strecke gelaufen, weil nicht genau ausgeschildert, Strecke führte durch ein Gebäude mit vielen Türen, aus denen eigentlich überall Läufer heraus kamen oder hinein liefen.
Das Ende des Rennens kenne ich bis heute nicht..

Kommt bestimmt noch mal als Wiederholung!

gruß gadelandrunner, der euch schöne Träume und Wettkämpfe wünscht, das Sandmännchen kommt gleich

Da sieht man mal wieder, was für einem Stress ausgesetzt und gewachsen sind. Sogar Albträume lassen wir über uns ergehen. Jeder Ami würde schon beim nächsten Psychologen auf dem Sofa liegen oder im Sessel kauern. Aber wir sind cleverer - Gruppentherapie wirkt nämlich nachweislich besser.

Solche Träume kenn ich. Immer wieder kehrt die Situation, das ich nicht vorwärts komme. Ich will und kämpf, zerre, drücke. Aber meine Beine sind wie Blei... Sehr seltsam. Ich sehe schon die Diskussion zwischen den Lehrstühlen der Klinischen und der Differenziellen Psychologie, was bzw. ob das (für) Ursachen haben könnte. Großartig!!!

Corruptor hat geschrieben:[...]Solche Träume kenn ich. Immer wieder kehrt die Situation, das ich nicht vorwärts komme. Ich will und kämpf, zerre, drücke. Aber meine Beine sind wie Blei... Sehr seltsam. [...]

Jetzt, da du es schreibst, erinnere ich mich wieder. Genau diesen Traum hatte ich bestimmt schon ein dutzend Mal! Alle um mich herum rennen locker und leicht, und ich bewege mich unter äußerster Kraftanstrengung wie in Zeitlupe...

Gadelandrunner hat geschrieben:... Strecke führte durch ein Gebäude mit vielen Türen, aus denen eigentlich überall Läufer heraus kamen oder hinein liefen....

Das war kein Traum. Du hast Benny Hill im TV gesehen. Außerdem sind die nicht wirklich gerannt, sondern der Film wurde nur extrem schnell abgespielt

markusmaier hat geschrieben:Das war kein Traum. Du hast Benny Hill im TV gesehen. Außerdem sind die nicht wirklich gerannt, sondern der Film wurde nur extrem schnell abgespielt

Wer ist Benny Hill? , never heard!

gruß gadelandrunner

Benny Hill war ein Slapstick-Komiker

Beispiel gefällig?
YouTube - Benny Hill - Hospital

noch viel mehr Benny Hill:
YouTube - Broadcast Yourself.

markusmaier hat geschrieben:Benny Hill war ein Slapstick-Komiker

Beispiel gefällig?
YouTube - Benny Hill - Hospital

noch viel mehr Benny Hill:
YouTube - Broadcast Yourself.

Nicht schlecht, danke

gadelandrunner