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Nach 3mal laufen bereits 45min am Stück?

Nach 3mal laufen bereits 45min am Stück?

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Hallo zusammen

Ich hab mir vor kurzem vorgenommen, mit Laufen zu beginnen. Also hab ich mir letztes Wochenende Laufschuhe besorgt - brav in einem Fachgeschäft. Der Verkäufer dort hat mir geraten, langsam zu beginnen. 15min am Stück, dann 5min gehen, dann wieder laufen etc. Vielleicht 3 mal pro Woche max. 30minuten.

Jetzt bin ich diese Woche 3 mal gewesen, davon heute. Und ich bin heute 45min am Stück durchgeloffen. Natürlich im "Schneckentempo", aber trotzdem mehr oder minder Problemlos.

Ich fahr zwar ab und an Mountain-Bike (im Sommer 1-2 mal die Woche, jeweils 2h) und im Winter squashe ich 1 mal pro Woche. Aber das ist nicht viel, daher frag ich mich, ob ich tatsächlich so fit bin?! Mein Ruhepuls ist relativ tief, ja. Und subjektiv fühle ich mich während des laufens wohl, bin sicher nicht im aeroben Bereich. Die Frage ist, ob ich mich trotzdem überfordere.

Ich weiss, Ferndiagnosen sind schwierig. Trotzdem würd ich gern ne Einschätzung haben, ob das "möglich" ist oder nicht.

Ich überleg mir auch, ne Pulsuhr zu zutun, um zu schauen, in welchem Pulsbereich ich mich bewege..

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Ja, das ist doch toll, wenn du es jetzt schon schaffst, locker 45 Min. durchzulaufen. Und wenn du dich während des Laufens wohl fühlst, dann ist doch alles im grünen Bereich.
Du hast ja einige Sporterfahrungen, bist von daher relativ fit. Ich weiß zwar nicht, wie schwer oder leicht du bist, aber wenn die Relationen (sprich BMI) stimmen, warum solltest du dich überfordern ?

Freu dich an deiner Leistung und mach so weiter. Solltest nur nicht jeden Tag laufen, sonden zu Beginn eher dreimal in der Woche, damit sich Muskeln, Sehnen, Knochen und Gelenke an die Belastungen gewöhnen können.

Viel Spaß noch beim Laufen
Jürgen

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gfc hat geschrieben: Ich überleg mir auch, ne Pulsuhr zu zutun, um zu schauen, in welchem Pulsbereich ich mich bewege..
Das ist ein feine Idee... :nick:

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Ich weiß echt nicht was dein Problem ist? Bin bei meinem ersten Lauf auch 45 min gelaufen (ca. 8,5 km) und hatte keine Probleme. Das einzigste was war, dass unser Laufgruppenleiter gesagt hat wir sollen es nicht übertreiben.

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ponjio hat geschrieben:Ich weiß echt nicht was dein Problem ist? Bin bei meinem ersten Lauf auch 45 min gelaufen (ca. 8,5 km) und hatte keine Probleme.


:beten2:

"grosser Motivator" .... alle "Kurzläufer" danken es Dir ...

Jorge
Go on, go on ...

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Wie heißt es so schön? "Jeder Jeck is anders!"

Wenn du keine Probleme damit hast, ist doch alles gut - freu dich.
Es kommt ja auch darauf an, in welchem körperlichen Allgemeinzustand man beginnt.
fürabetraber hat geschrieben: "grosser Motivator" .... alle "Kurzläufer" danken es Dir ...
...und die "Kurzläufer" laufen eben kurz, was soll's.

Ulla.
The Wycked Lady
METAL BANDCAMP

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gfc hat geschrieben: Die Frage ist, ob ich mich trotzdem überfordere.

Ich überleg mir auch, ne Pulsuhr zu zutun, um zu schauen, in welchem Pulsbereich ich mich bewege..
Konditionell ist es bei dir wahrscheinlich gut gestellt. Deswegen schaffst du die 45min auch problemlos. Das ist gut so und auch nicht bedenklich.

Allerdings solltest du nicht den Fehler machen und weiter steigern.
Denn dein Herz-Kreislauf-System (d.h. deine Kondition bzw. dein subjektives Empfinden der Belastung) passt sich sehr schnell an. Du fühst dich toll und hast das Gefühl du könntest weiter steigern.

Aber Vorsicht !!!! Deine Muskulatur (braucht ein paar Monate) und besonders deine Bänder und Sehnen (kann bis zu einem Jahr dauern) brauchen viel mehr Zeit um die Belastung ohne Murren über sich zu ergehen zu lassen.

Deswegen Umfang pro Einheit bzw. Woche nicht um mehr als ca. 10 Prozent steigern.
Und lieber erst einmal die Finger weg vom Tempo.

Wenn du dreimal die Woche 45min in deinem Tempo problemlos schaffst, solltest du eine Einheit langsam verlängern und eine Einheit vielleicht etwas kürzer und schneller versuchen. Irgendwann wäre dann eine vierte Einheit auch nicht verkehrt.


Ach und zu Thema Puls solltest du wissen, das das sehr individuell unterschiedlich ist.
Also nicht deine Bereiche nach irgendwelchen Formeln berechnen.
Lieber einfach nur den Puls ein wenig betrachten und schauen wie er sich bei Dir (und nur bei Dir) bei den verschiedenen Belastungen verhält.
Bloss nicht zum Sklaven deiner Pulsuhr werden.

beeker

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Solange Du Deinen Maximalpuls nicht "eigenbeinig" ermittelt hast, ist Pulsuhr nichts weiter als ein schlechter Zufallsgenerator. Laufe so, daß Du Dich unterhalten könntest, so, daß Du zwar keine Opern singen kannst, aber doch in ganzen Sätzen sprechen kannst.
Bezüglich Steigerungen halte Dich an das oben Gesagte, mit max. (!) 10 % pro Woche (Zeit oder Entfernung, ist egal).
Was die 45 Minuten betrifft, ist das eigentlich nicht außergewöhnlich. Die Frage ist, wie Du Dich danach gefühlt hast, denn jedes Training stellt eine kleine Belastung dar. Wenn sich die Belastungen über die Wochen aufsummieren, hast Du zu viel gemacht, wenn sie nicht wirken zu wenig. Leider ist die Grenze individuell verschieden und nur schwer wahrnehmbar.
3 x pro Woche Laufen ist ein guter Anfang, wozu auch immer. Versuche zuerst für etwa einen Monat mal diesen Laufumfang zu halten und dann den einen oder anderen Lauf langsam auszubauen. Wer weiter laufen will, muß meist langsamer laufen.

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Hey vielen Dank für die wertvollen Tipps.

Werde es im Moment bei meinem Tempo und meiner Belastung belassen. Ursprünglich hab ich mir mal das Ziel gesteckt, in 3 Monaten 10km zu laufen. wobei es ohne Laufmesser natürlich schwer zu beurteilen ist, wie lange 10km sind ;) Muss mal meine Laufstrecke in Google Earth "ausmessen".

Aber so wie sich das entwickelt, denk ich, dass das problemlos gehen soll. Ich werd halt mein Tempo halten und nicht erhöhen und wie bis anhin auf der weichen Finnenbahn laufen um den Gelenken ein wenig Zeit zu lassen.

Wegen der Pulsuhr: Das wär für mich auch keine wissenschaftliche Disziplin, mehr um ein wenig das "Training" zu tracken und mich so zu motivieren. Wär ja auch fürs Mountain-Bike nichts verkehrtes :)

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gfc hat geschrieben:Wegen der Pulsuhr: Das wär für mich auch keine wissenschaftliche Disziplin, mehr um ein wenig das "Training" zu tracken und mich so zu motivieren. Wär ja auch fürs Mountain-Bike nichts verkehrtes :)
Wenn du so sportlich bist, ist eine Pulsuhr eigentlich nicht empfehlenswert. Du musst echt erst deine Hfmax. ermittelt haben, um von einer Pulsuhr zu profitieren. Vorher denke ich, dass das reine Körpergefühl völlig ausreicht.

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Ne, so sportlich hab ich mich bisher nie gesehen, drum bin ich ja irgendwie verwirrt :D Bisher hab ich meine Leistung nie gemessen...

Hab jetzt aber mal nachgeschaut, so rein schätzungstechnisch, was ich in den 45min gemacht hab: Etwa 6km. Hab ja gesagt, ich sei schweine langsam :)

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HI gfc,

also bin auch relativer Laufanfänger. Bin zwar schon seit 10Jahren beim Rudern und mache Skilanglauf aber Laufen ist was anderes und zum Anfang ist eine Pulsuhr garnicht schlecht. Denn eine Überbelastung des Körpers hilft keinem am Anfang das mindert nur die Motivation weil man sich scheiße fühlt.

Motivationstechnisch also nichts übertreiben und den ganzen Spaß :P regelmäßig machen dann wird das!!! :daumen:
HM-B 2007: 2.00,14 2008:1.57,37, 2009: 1.56:52
HM AirportRun 2008:1.59,48
HM Mercedes-Benz 2009: 1.49:55
B läuft ... 25km 2010: HM 1.46:41 Z: 2.05:55
SkyRun B 2009:0.04:44
Teilnahme 24h Lauf von Bernau 2009
ESM (KT42km) 2009:3.05,58
ESM (KT30km) 2010:2.18:25
Kammlauf Mühleiten (KT 50km) 2006:4.49,08, 2009:3.55,07, 2010:3.57:10
König Ludwig Lauf (KT42km) 2010:2.44:42
100km von Leipzig (50km) 2010: 4:49:00

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Betonmischa hat geschrieben:also bin auch relativer Laufanfänger. Bin zwar schon seit 10Jahren beim Rudern und mache Skilanglauf aber Laufen ist was anderes und zum Anfang ist eine Pulsuhr garnicht schlecht. Denn eine Überbelastung des Körpers hilft keinem am Anfang das mindert nur die Motivation weil man sich scheiße fühlt.
Also ich bin bis zu meinem Laufanfang 2004 11 Jahre Kanu gefahren (wir sehen wo wir hinfahren :D ) und hatte ein gutes Körpergefühl, um keine Pulsuhr zu benötigen.
Also ich bin gegen eine Pulsuhr, weil es auch Läufer gibt die voll langsam laufen und einen Puls von 160 haben und es Läufer gibt die voll schnell laufen und nur ein Puls von 140 haben. Das ist halt von Läufer zu Läufer verschieden. Von daher am Anfang auf die Pulsuhr verzichten und auf den Körper horchen. Der meldet sich nämlich, wenn es ihm nicht mehr gefällt und das tut eine Pulsuhr nicht.

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Hey gfc,

zähle mich hier auch zu den Laufanfängern, da ich seit 3 Jahren regelmäßig in den Wintermonaten das Laufen unterbrochen habe.

Seit diesem Jahr jedoch soll alles anders werden.

Ist wirklich eine beachtliche Leistung, so mal eben 45 Minuten durchlaufen :daumen: .

Und wenn du es weiter so angehst, ohne dich zu überfordern ( sich dabei gut fühlen ), wirst du sicherlich den 10 Km schaffen und sicherlich auch noch keine Pulsuhr benötigen.

Laufe selbst ohne Pulsuhr, bei meiner köperlichen Leistung, kann ich mich denke ich auf mein Körpergefühl verlassen ( aber schneller bib, als Schrittgeschwindigkeit :hihi: )
Läufe:

3. Braker OLB-E.ON Lauf 2008 / 5km / 14.09.2008 PB 29:31:geil:

Bild

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gfc hat geschrieben:Wegen der Pulsuhr: Das wär für mich auch keine wissenschaftliche Disziplin, mehr um ein wenig das "Training" zu tracken und mich so zu motivieren. Wär ja auch fürs Mountain-Bike nichts verkehrtes :)
Du hast halt dann irgendeine Hausnummer, z.B. 142 oder 159. Du kannst das höchstens zu Deinem subjektiven Empfinden in Beziehung setzen - oder eben einen Maximaltest machen.

Als ich anfing mit dem Laufen habe ich mir auch eine Pulsuhr besorgt und mich so fit gefühlt, den Maximaltest zu machen. Damals kam ich auf die Hausnummer 182. Ein paar Monate später dachte ich mir, probier's noch einmal, da kamen dann 184 raus. Nach dem ersten Marathon, nach der Regenerationsphase dachte ich mir, ein letztes Mal noch quäle ich mich für die Statistik und kam auf 189 (Durch das Training hielt ich einfach länger durch - wo ich vorher abgebrochen hatte konnte ich mich nun noch weiter belasten.). So what? Jeder Trainer empfiehlt Dir dann andere Pulsbereiche fürs Laufen.
Ich hab schließlich einen Plan genommen, der auf Wettkampfzeiten als Basis ausgerichtet ist und die Trainingsbereiche bezüglich Geschwindigkeit mit der Herzfrequenz abgeglichen. Das sind dann meine persönlichen Werte, die ich interpretieren kann, die mich motivieren, mir eine Standortbestimmung ermöglichen - Tracking eben.
Vorher habe ich mir durch das zu langsame Laufen eher Verletzungen eingefangen, da die Bewegung dann nicht mehr sehr natürlich ist. Aber das ist schon eine andere Geschichte.

Fazit: Kauf einer Pulsuhr ohne Bereitschaft und Fähigkeit zum Maximaltest ist Kapitulation vor dem Marketing von Polar, Suunto, Cyclo...

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Hi,

45 Minuten beim dritten Lauf ist schon nicht schlecht. Aber vorsicht... ich hab damals auch so schnell angefangen, konnte auch laufen ehne Ende und hab mich dabei super gefühlt, bis ich dann etwa 4 Wochen später keine Treppe mehr hochgekommen bin. Ich hatte es einfach übertrieben und meine Sehnen und Bänder haben sich nicht so schnell auf die Belastung eingestellt. Also lieber Vorsicht wenn du nicht bald die erste Zwangspause einlegen willst.

LG Anja

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So, ich halt meine Zwangspausen zwischen den Läufen immernoch brav ein. Dafür hab ich gestern mal einen längeren Lauf eingeplant und auch durchgeführt: 9km in 55min.

Ich denk ich mach weiter mit 2x 45min und 1x 1h, so als zwischensteigerung. :-)

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Überläufer hat geschrieben: Fazit: Kauf einer Pulsuhr ohne Bereitschaft und Fähigkeit zum Maximaltest ist Kapitulation vor dem Marketing von Polar, Suunto, Cyclo...
Naja, was soll ich sagen: Ich hab kapituliert ;) Nein, liegt eher daran, dass ich halt gern technische Spielereien hab. Und eine Stoppuhr mit Rundenzeiten wollte ich so oder so, da war der Weg nicht mehr weit.. wobei den Max-Test mach ich irgendwann in den nächsten Wochen, nimmt mich noch wunder.

Mittlerweile mach ich viel mehr fortschritte, wie ich zuerst gedacht hab. Gestern hab ich mich das erste mal an eine 10,5 km Strecke gewagt und war natürlich recht kaputt danach, aber verdammt stolz, dass ich das Ding in 58:30 min durchgeloffen bin.

Ich spür's aber heute ein wenig in der Hüftmuskulatur, wird's also nicht weiter raufschrauben bzw. mir jetzt mal 3-4 Tage Auszeit gönnen und eher Biken gehen. Anyway, irgendwie macht's mir grad dermassen viel spass, dass ich mir überleg, mich am Internationaler Greifenseelauf anzumelden. Der HM werd ich aber sicher sein lassen. Wär zwar mit ausgefuchsten Trainingsplan sicher machbar, aber ich möcht mir den Spass am Laufen nicht dadurch verderben. Werd wohl also den 10km Lauf machen mit Ziel 55:00 Zeit. Mal schauen :)

Kommt sonst noch wer btw. zum Greifenseelauf?
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