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Tempoläufe statt intervalltraining

Tempoläufe statt intervalltraining

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Hi Ich wollte euch doch mal fragen, ob man anstatt eines intervalltrainings auch einen Kompletten schnellen Lauf über 10 Km machen kann
Ober bringt das nicht die gleiche Wirkung wie das ober erwähnte Intervalltraining

Stefan


Man sieht sich beim Silvesterlauf von Werl nach Soest :-)

Tempoläufe statt intervalltraining

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Hi Stefan!

Es bringt auch etwas einen Tempodauerlauf zu machen! Aber natürlich etwas langsamer als das 10km-Wettkampftempo...

Ich laufe heute z.B. ca. 3km im Wettkampftempo und laufe mich vorher ca. 3-4km ein und nach den 3km im WT auch noch 3-4km auslaufen. Kannst aber auch eine 10km-Runde etwas langsamer als Wettkampftempo laufen (ca. 15Sek./km langsamer).

Liebe Grüße!

Thorsten.

Tempoläufe statt intervalltraining

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Stefan,

so pauschal kann man das nicht beantworten.
Worauf trainierst Du, wie sieht Dein Training bisher aus, wie sind Deine
Leistungen in WK ?

Generel finde ich 10k für einen Tempodauerlauf (mit Tempo=Nahe an 10k Pace) für zu lang.
Davon abgesehen, sein Training nur auf eine Trainingsform abzustellen finde ich schlecht. Ich mache Intervalle, sowie Tempodauerläufe, Fahrtspiele u.ä. gemischt.

Länge und Geschwindigkeit der einzelenen Trainingseinheiten sind dann aber auch abhängig von meinem primären WK-Ziel.

Erzähl manl noch ein bisserl was :)

Gruß,

Markus

Tempoläufe statt intervalltraining

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Eigentlich laufe ich meistens längere läufe, um die 15-20Km, und dann immer nicht ganz so schnell, so das ich mich nahher noch fit fühle und nicht wie ein nasser Sack umfalle, das ist bei mir dann bei einem HF von ca.167
In naher Zukunft will ich ersteinmal am Silvesterlauf von Werl nach Soest teilnehmen (15Km Zeit unter 1:10 sollte ein gut zu erreichendes ziel sein, vieleicht auch etwas schneller), aber auch meine Grundausdauer, so aufbauen, das ich vieleicht im Herbst nächstes jahr eienen Marathon mitlaufen kann, aber bis dahin ist ja noch recht viel zeit.

Stefan

Man sieht sich beim Silvesterlauf von Werl nach Soest :-)

Tempoläufe statt intervalltraining

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Also unter 1h10 für 15km ist min. 4:40/km.
Ich gehe mal davon aus, dass Du die 10k WK-mässig stabil in Bereich 45:00-45:30 laufen kannst !?

Bei Deiner Zieldistanz (es geht ja um die 15k, Marathon ist ja noch lange hin) halte ich einen Tempodauerlauf über 10k für zu lang (ich meine damit, dass die gesamten 10k in hohem Tempo gelaufen wird, nicht 3k einlaufen 4k schnell und dann auslaufen!)

Wenn Du die 10k bereits bei besagten 45 Minuten laufen kannst, kannst Du anstatt kurzer schneller Intervalle auch z.B. 3x2000m in 4:40er WK-Tempo laufen, um das Tempo zu schulen.

Dann denke ich sind aber auch Tempodauerläufe etwa 15 Sekunden langsamer als
10k-WK Pace gut. Es gibt von zahlreichen Trainingsgurus (Jack Daniels, Hal Higdon) die Empfehlung, dass der Tempoteil dabei nicht länger als 20 Minuten dauern soll.
Daran habe ich mich bisher gehalten und das hat gut funktioniert (für mich halt).

So richtig schnelles Intervalltraining (400er oder 800er) würde ich jetzt im Winter nicht mehr machen. Solltest Du allerdings mit dem 45 Minuten auf 10k noch Probleme haben, führt da dann wohl kein Weg vorbei, den in dem Bereich fängt es auch an, dass die reine Steigerung von Laufumfang nicht mehr so viel Temposteigerung bringt.

Standard-Disclaimer:
Ja, ich weiss mit Intervall ist eigentlich die Pause zwischen den schnellen Teilen gemeint, aber es hat sich halt so eingebürgert.


Gruß,

Markus

PS: Es kommen aber bestimmt noch viele andere Meinungen nach :)

Tempoläufe statt intervalltraining

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Hallo,
schliesse mich MarkusG an.
Tempodauerläufe sind Schwellenläufe, dh sie werden an der anaeroben Schwelle gelaufen und heben diese an, dh man kann mit höherer Pulsfrequenz länger laufen, ist also insgesamt schneller. Dazu reichen in Deinem Fall sicher 20-30Min Tempodauerlauf, dazu reichlich Ein- und Auslaufen.
Intevalltraining erhöht die Kraftausdauer, die Laufeffiziens und die Lactattoleranz der Muskeln. Brauchst Du speziell für die 10km, da diese Strecke über der anaeroben Schwelle gelaufen wird.

Für Marathon sieht das dann anders aus, da spielt das Laufen im anaeroben Bereich keine Rolle. Dafür macht dann zB Greif aber in seinen Trainingsplänen extreme Tempodauerläufe bis 20km, um die Glycogenspeicherung in den Muskeln zu verbessern.

Also, immer die Balance macht es. Für die 10km nach dem Grundlagenausdauertraining durch Tempodauerläufe die anaerobe Schwelle hochdrücken und dann durch Intervallläufe die Tempohärte trainieren.

Bei länegeren Strecken durch lange Läufe den Fettstoffwechsel optimieren, dann durch Tempodauerläufe auch die Schwelle anheben, aber durch Intervalltraining eher die Kraft für das Renntempo aufbauen und dieses Tempo einüben.

Dies ist eine Meinung:klugscheiss: , es gibt viele (Higdon, Daniels, Steffny etc.).

viel Spass beim Laufen :bounce: :bounce: :hallo:

Laufheini, ehemals Neuling
derzeit in Rekonvaleszenz
Gesperrt

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