Agonie in Mainz - oder: When will I ever learn?

Ich sitze jetzt am PC, grüble über den heutigen Marathon und habe immer noch Probleme, ihn vernünftig einzuordnen.

Das Fazit vorab: es ist mein bislang schlechtester Marathon geworden. Die Unzufriedenheit hält sich jedoch merkwürdigerweise in Grenzen. Vielleicht liegt es daran, dass ich die Gründe für das heutige Ergebnis recht genau einordnen kann – überwiegend hausgemacht:
1. (wie fast immer) zu schnelles Angehen auf den ersten Kilometern
2. seit dem Ende meines Raucherlebens Anfang Dezember habe ich stolze 4 –5 kg zugelegt
3. Das relativ warme Wetter – bzw. der nahlose Übergang zum Frühsommer
4. 14 Tage vor dem Marathon noch ein sinnbefreiter Trainingsumfang von 123km (obwohl mir Alfathom noch einen reduzierten Umfang vorschlug) –wer nicht hören will...

Den klassischen Start „Der Wecker klingelte“ verkneife ich mir – also: das Handy weckte mich um 04:30. 1 ½ Brötchen mit Honig, ein Glas Multisaft, eine Tasse Kaffee – im Zug noch eine Banane und 0,5 Liter Apfelschorle. Gegen 07:15 war ich in der Rheingoldhalle, Startnummer abholen, Besuch der Keramik Ausstellung und Umziehen. Dabei traf ich auch Peter „Corruptor“ und Frau – ein wenig nett geplaudert und dann sind wir zum Brunnen am Hilton, wo wir noch Laufjoe trafen.

Kurz vor dem Start noch ein kurzes Interview mit Kurt Beck gehört, der den Startschuß geben sollte und bedauerte, selbst kaum Sport treiben zu können <loriotmodus> ach? </loriotmodus>

09:30 fiel der Startschuß, 51 Sekunden später kam ich – aus Block 2 startend - auch über die Matten. Leider war der erste Kilometer wiedereinmal durch heftigstes Slalomlaufen gekennzeichnet – so schlimm hatte ich es noch nie erlebt. Aber richtig gebremst hatte mich das Anfangstempo auch nicht. Am Ende von km 2 wurde ich noch von zwei Läufern überholt, die sub 3 vorhatten. Deren Tempo erschien so leicht,.... Wie konnte ich nur?

Km 1-5: 21:20 min:sec (Ø 4:16 – 4:16 – 4:16 – 4:18 – 4:16 – 4:14 – die km alle handgestoppt)
Soweit zu meinem Vorsatz, bis km 30 keinen km unter 4:20!

Km 6-10: 21:48 min:sec (Ø 4:22 (ach ja, da war noch ein Vorsatz...) 4:20 - 4:16 - 4:21 - 4:26 -4:25)
Es wurde heiß in Mainz – der Schweiß floß bei mir schon in Strömen, es war alles andere als leicht.

Km 11-15: 22:16 min:sec (Ø 4:27 (es ging abwärts, aber noch im ursprünglich geplanten Rahmen) 4:25 - 3:58 (Schild muß falsch gestanden haben, denn) 4:57 - 4:29 - 4:27)
Nach einer Stunde sah ich Corruptor auf der Gegengeraden. Es ging raus aus Mainz auf der sonnigen, heißen, langweiligen Geraden. Ein Motorrad mit Kamera begleitete uns ein Stück und ließ ein Stück Erinnerung an meine Rauchervergangenheit aufkommen.

Km 16-20: 22:17 min:sec ( Ø 4:27 (immerhin schön konstant - und im Plan) 4:29 - 4:32 - 4:38 - 4:24 - 4:14 (der muß zu kurz gewesen sein, s. km danach)
Auf der Gegengraden zurück in die Stadt Richtung HM-Ziel

Km 21 – 25: 23:40 min:sec (Ø 4:44 (örpf.... Luft war jetzt schon raus) 4:50 - 4:17 - 5:06 (Rheinbrücke) - 4:50 - 4:37)
Nochmals Aufwachen beim Passieren der HM Distanz (1:33:13 – sehr schön im Zielbereich liegend) und danach Start der Agonie.

Km 26 – 30: 23:39 min:sec (Ø 4:44 (immerhin zog sich die Agonie schön langsam und konstant dahin) 4:40 - 4:41 - 4:49 - 4:43 - 4:46)
Die Rheinbrücke zurück hielt sich sogar in Grenzen, was die Pace angeht – danach das lange Stück bis zu den Schott Werken. Kaum Läufer zu sehen, ca. 20m konstant vor mir eine Läuferin, an der ich dran bleiben wollte. Der Ausstieg beim 2/3 Marathon nicht wirklich eine Alternative, bei km 29 dachte ich allerdings kurz daran, zurückzulaufen und die Wertung mitzunehmen (allerdings nicht ernsthaft).

Km 31 –35: 25:24 min:sec (Ø 5:05 (!) (Die Zeit des „Ich-nehme-zwei-Wasserbecher-und trinke-sie-im-gehen“ begann) 5:13 - 4:53 - 5:19 - 5:00 - 4:59)
Kein Kommentar mehr....

Km 36 – 40: 26:12 min:sec (Ø 5:14 (!!) 5:25 - 5:07 - 5:06 - 5:12 - 5:22)
Agonie – endlose Agonie...

5:08 für km 41 und 6:04 für die letzten 1,195km vervollständigten den Sonntag. Bei 03:18:03 bleib schließlich die Uhr stehen. Mein bislang schwächster Marathon.

Dass mein rechter Mizuno Precision trotz vorsorglichen Pflaster auf einem Zeh blutgetränkt war, sah zwar martialisch aus, rettete meinen Tag aber irgendwie auch nicht.

Nach dem Lauf traf ich noch einen Freund, der mit M-PB von 3:07 sich das erste DNF holte und beim 2/3 Marathon ausstieg. Am Brunnen leider keine Foris getroffen.

Immerhin bin ich bislang jeden Marathon signifikant unter 3:20 gelaufen (sieht man von den Unterdistanz-M bei den beiden Ultras ab), aber signifikante Verbesserung über das letzte Jahr - Fehlanzeige (Alfathom hatte mal ein recht interessantes Fazit nach dem Köln Marathon geschrieben - vielleicht einfach mal umsetzen).

So, in vierzehn Tagen steht der nächste Marathon an und für den Herbst überlege ich mir mal ein vernünftigeres Vorgehen (wie sang Joan Baez mal: „When will they ever learn...“).

*ggg*

ich weise auf meinen vorschlag einr selbsthilfegruppe im anderen thread hin! ;-))

ich sehe da einen schweren fall von postmarathonaler depression!
dann drücke ich dir mal die daumen für die zeit im knast!

Hallo Thomas,

ich fands einfach zu heiß in Mainz. Gerade deswegen meine Bewunderung für deine Zeit!

Ich habe vor dem Lauf versucht, jemanden zu treffen, aber ich habe den Brunnen nicht gefunden (dachte, er ist hinter dem Rathaus ...).

Erhol dich gut und dann viel Spaß beim Knastlauf,
Grüße,
3fach

Man, man, man, Thomas, in welcher Altersklasse startest Du nochmal? M20? Oder Mdieunbedarften? MichhörenichtaufdieSäckeausirgendeinemForum? Ein Marathon ist nicht einer Deiner berühmten GA-1 Läufe morgens 5 Uhr, die Du ja gern im 4er Schnitt beginnst, sondern ein Wettkampf über 42,2 KM. Eines Tages wirst auch Du das begreifen und dann schlägt Deine Stunde, wenn der Sieger der AK M70 Thomas R. heißt. :-)

Grüße und gute Erholung,
Christian.

Herzlichen Glückwunsch zum Finish! Bei dem plötzlichen Sommereinbruch gestern hatten viele zu kämpfen, daher für deine Zeit! Da bin ich Welten von entfernt.

Regenerier dich gut!

Gruß
Ralph

Melrose hat geschrieben: –wer nicht hören will...

Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
...
drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste

Melrose hat geschrieben:...und für den Herbst überlege ich mir mal ein vernünftigeres Vorgehen

Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
Erstens durch nachdenken, das ist der edelste,

Welch tiefe Weisheit doch aus den Worten des Altmeisters Konfuzius spricht...

Dennoch Glückwunsch zum Durchgehalten haben und zu der sooo schlechten Zeit ja nun auch wieder nicht.

Bernd

Gegrüßet seist Du, Duellpartner und Bruder im Geiste!

Melrose hat geschrieben:Km 1-5: 21:20 min:sec (Ø 4:16 – 4:16 – 4:16 – 4:18 – 4:16 – 4:14 –

Ist da jemand ein vielleicht ein klitzekleines Bisschen auf 2:59:59 losgelaufen?

die km alle handgestoppt)

Na immerhin hat er seit dem letzten HM etwas gelernt.

When will I ever learn?

Nevöööörrrrrrr!

Vorschlag für ein vernünftiges Vorgehen im Herbst: Wir suchen uns einen gemeinsamen Marathon aus, laufen zusammen los und machen aus dem virtuellen Duell ein reales. Vernünftig genug?

Ishimori hat geschrieben:Wir suchen uns einen gemeinsamen Marathon aus, laufen zusammen los und machen aus dem virtuellen Duell ein reales.

Also eigentlich häte ich gegen Euch überhaupt keine Chance.
Wenn Ihr denn vernünftig wärt .

Aber so schmeiß ich mich mal in den Ring und rufe: Frankfurt, 26.10.!
Frankfurt ist auf jeden Fall schneller und angenehmer als Köln.
Außerdem bin ich in den Herbstferien und somit beim Köln-M nicht da.

oLi

oLi hat geschrieben:Also eigentlich häte ich gegen Euch überhaupt keine Chance.
Wenn Ihr denn vernünftig wärt .

Aber so schmeiß ich mich mal in den Ring und rufe: Frankfurt, 26.10.!
Frankfurt ist auf jeden Fall schneller und angenehmer als Köln.
Außerdem bin ich in den Herbstferien und somit beim Köln-M nicht da.

Warum ist Frankfurt angenehmer als Köln?

Frankfurt ist grds. ok, allerdings bin ich da nun schon zweimal gelaufen und das zweite Mal hat mich die Strecke ziemlich gelangweilt. Kann natürlich auch daran liegen, dass ich ab km 7 übles Seitenstechen hatte und nur mit Mühen knapp unter 4 h ins Ziel gekommen bin. Irgendso eine Laufnase, mit der ich zusammen gestartet bin, ist damals ganz frech das erste Mal sub3:20 gelaufen ...

Soll ich das tatsächlich nochmal riskieren? Selbe Zeit, selbe Strecke, selbe Laufnase, plus Melrose (den man vielleicht grundsätzlich auch nochmal nach seiner Meinung fragen sollte)?

Tut mir echt leid für Dich , aber das Wetter hat auch bei uns in Düsseldorf mächtig zugeschlagen!
Willst Du tatsächlich in 2 Wochen wieder einen M laufen im Wettkampftempo? Ich bin froh wenn ich wieder in zwei Wochen wieder laufen kann und nicht Angst haben muss vom Toilettensitz wieder aufzustehen (ohne Aufzug).

Hallo Stefan,

Ishimori hat geschrieben:Warum ist Frankfurt angenehmer als Köln?

Tja, vielleicht ist es diese Jahr in Köln besser, die Strecke wurde geändert. Aber bisher lief man ab km35 nochmal auf den Ringen in den Kölner Süden und ab der Südstadt ziemlich winkelig durch die Innenstadt, über Kopfsteinpflaster, dann noch über die Brücke. Hm.
Aber die Stimmung ist natürlich bombig.

Frankfurt ist einfach nur zum Laufen da. Weniger Kurven, die lange Mainzer Landstraße - ich mag's, wenn es einfach nur geradeaus geht. Und zum richtigen Zeitpunkt, nämlich kurz vor Schluss, dann wieder Stimmung.

Soll ich das tatsächlich nochmal riskieren? Selbe Zeit, selbe Strecke, selbe Laufnase, plus Melrose (den man vielleicht grundsätzlich auch nochmal nach seiner Meinung fragen sollte)?

Eigentlich geht das doch gar nicht, dass wir drei zusammen laufen. Ihr zwei sprintet schon mal in Richtung sub3 los, und wenn ich Glück habe (das heißt: wenn Ihr Pech habt), hole ich Euch bei km35 wieder ein.
Aber wahrscheinlich eher nicht...

oLi

Melrose hat geschrieben:Km 36 – 40: 26:12 min:sec (Ø 5:14 (!!) 5:25 - 5:07 - 5:06 - 5:12 - 5:22)
Agonie – endlose Agonie...

Hallo Thomas,

und wie geht es Dir heute, Muskelkater-mäßig gesehen?

Mein Lauf in HH, der ja im Prinzip genau so lief wie Deiner (nur, dass ich einen Einbruch auch schaffe, wenn ich nur auf 3:10 angehe), war anstrengender als viele Marathons zuvor. Jedenfalls hatte ich drei Tage lang den fetten Muskelkater in den Oberschenkeln.
Wenn es Dir ebenso geht, hoffe ich nur, dass Du den Knast-Marathon nicht auch auf (Best-) Zeit laufen willst.

Und nun noch ein wenig in den Wunden bohren:
Was war ab km25? Flasche leer?
Bei mir war`s in HH ab km27, und ich hab versucht, schneller zu laufen, aber es ging einfach nicht. Wie eine innere Bremse. Ab km35 kamen dann auch noch dicke Oberschenkel dazu.
Aber ich frage mich wirklich, ob man sich an diesen Durchhängepunkten nicht durch Willensstärke und Schnellerlaufen helfen kann. Oder kommt dann ein paar km später der Hammermann und zieht die absolute Reißleine?

oLi

schoaf hat geschrieben:ich weise auf meinen vorschlag einr selbsthilfegruppe im anderen thread hin! ;-))

Klingt gut: "Hallo, ich bin der Thomas und ich gehe Marathons immer zu schnell an"

laufjoe hat geschrieben:ich sehe da einen schweren fall von postmarathonaler depression!
dann drücke ich dir mal die daumen für die zeit im knast!

Hattest Du nicht mal gesagt, das beste Mittel gegen postmarathonale Depression sei ein Marathon?

3fach hat geschrieben:Ich habe vor dem Lauf versucht, jemanden zu treffen, aber ich habe den Brunnen nicht gefunden (dachte, er ist hinter dem Rathaus ...).

Wie schade, aber spätestens nächstes Jahr sehen wir uns in Mainz (habe da jetzt eine Rechnung offen...)

Haricot hat geschrieben:Ein Marathon ist nicht einer Deiner berühmten GA-1 Läufe morgens 5 Uhr, die Du ja gern im 4er Schnitt beginnst, sondern ein Wettkampf über 42,2 KM.

Du hast ja recht - mein junges Blut kommt einfach durch

Thestral hat geschrieben:Herzlichen Glückwunsch zum Finish! Bei dem plötzlichen Sommereinbruch gestern hatten viele zu kämpfen

Danke Dir! Zumindest nach dem Lauf kam das Wetter aber gerade recht.

burny hat geschrieben:Welch tiefe Weisheit doch aus den Worten des Altmeisters Konfuzius spricht...

...und war der Lauf nicht Dein Freund, so war er Dein Lehrer - könnte auch fast von Konfuzius stammen.

Ishimori hat geschrieben: Vorschlag für ein vernünftiges Vorgehen im Herbst: Wir suchen uns einen gemeinsamen Marathon aus, laufen zusammen los und machen aus dem virtuellen Duell ein reales. Vernünftig genug?

Super Idee (ernsthaft) - aber ist das auch vernünftig?

oLi hat geschrieben:Also eigentlich häte ich gegen Euch überhaupt keine Chance.
Wenn Ihr denn vernünftig wärt .

Aber so schmeiß ich mich mal in den Ring und rufe: Frankfurt, 26.10.!
Frankfurt ist auf jeden Fall schneller und angenehmer als Köln.
Außerdem bin ich in den Herbstferien und somit beim Köln-M nicht da.

oLi

Interessanter Vorschlag... Muß dafür nur etwas abstimmen bzw. umdisponieren. Aber der Vorschlag reizt mich sehr. (Zumal ich wahrscheinlich doch nicht in Bremen antreten werde - Sorry, Derfnam - klappt nächstes Jahr vielleicht mit einem gemeinsamen Marathon)

Ishimori hat geschrieben:Soll ich das tatsächlich nochmal riskieren? Selbe Zeit, selbe Strecke, selbe Laufnase, plus Melrose (den man vielleicht grundsätzlich auch nochmal nach seiner Meinung fragen sollte)?

Grundsätzlich ja, wie gesagt, müßte nur noch etwas abstimmen.

DaCube hat geschrieben:Willst Du tatsächlich in 2 Wochen wieder einen M laufen im Wettkampftempo? Ich bin froh wenn ich wieder in zwei Wochen wieder laufen kann und nicht Angst haben muss vom Toilettensitz wieder aufzustehen (ohne Aufzug).

Ich weiß noch nicht, ob das ein Marathon im Wettkampftempo wird - 24 1,758km Runden mit zwei Spitzkehren - ich habe keine Ahnung, wie ich das Ding angehen werde. Und was Schmerzen angeht: der einzige Vorteil des Mainz-Marathons. Bei dem Tempo fühle ich mich heute bei weitem nicht so fertig wie wenn ich ihn 10 min schneller gelaufen wäre. Es juckte mich schon heute wieder zu laufen (habe trotzdem einen Tag pausiert). Dir gute Regeneration!

oLi hat geschrieben:Hallo Thomas,

und wie geht es Dir heute, Muskelkater-mäßig gesehen?

Mein Lauf in HH, der ja im Prinzip genau so lief wie Deiner (nur, dass ich einen Einbruch auch schaffe, wenn ich nur auf 3:10 angehe), war anstrengender als viele Marathons zuvor. Jedenfalls hatte ich drei Tage lang den fetten Muskelkater in den Oberschenkeln.
Wenn es Dir ebenso geht, hoffe ich nur, dass Du den Knast-Marathon nicht auch auf (Best-) Zeit laufen willst.

Und nun noch ein wenig in den Wunden bohren:
Was war ab km25? Flasche leer?
Bei mir war`s in HH ab km27, und ich hab versucht, schneller zu laufen, aber es ging einfach nicht. Wie eine innere Bremse. Ab km35 kamen dann auch noch dicke Oberschenkel dazu.
Aber ich frage mich wirklich, ob man sich an diesen Durchhängepunkten nicht durch Willensstärke und Schnellerlaufen helfen kann. Oder kommt dann ein paar km später der Hammermann und zieht die absolute Reißleine?

oLi

Danke Dir auch für die PN - hänge momentan etwas beim Antworten

Mir geht es heute richtig gut (sieht man von der Blutblase und der Schürfwunde am Fuß ab). Kein Muskelkater - ok etwas schwerfällig (so wie nach dem ersten LDL nach einer Pause), konnte aber auch schon wieder die 5 Stockwerke auf Arbeit hoch- und runtergehen und zum Zug sprinten.

Ja, was war los - Flasche leer trifft es gut, die Pace fiel ab, konnte nichts mehr nachlegen (und wollte es merkwürdigerweise nach zwei Versuchen auch nicht - mentale Blockade?) Die Strecke war leer, lief einfach nur noch dem Ziel entgegen, zunächst mit Rechnungen, kann noch mit sub 3:10 klappen, für sub Köln reicht es noch, neuer Streckenrekord wäre noch drinnen. Nachher war es mir aber relativ egal, ob ich 3:12, 3:16 oder 3:19 gelaufen wäre, nur sub 3:20 wollte ich noch packen.

Tut mir leid, dass es bei Dir in Hamburg auch nicht so rund lief. Im Herbst holen wir uns den Biß und neue PBs zurück!

Lieber Thomas, ich beglückwünsche Dich erstmal recht herzlich zum Immernochnichtraucher . Ich kann Dich beruhigen, meine zuviel-Kilos habe ich jetzt, 2,5 Jahre nach dem Aufhören endlich weg. Also, es pegelt sich schon wieder irgendwann ein. Na ja, und was soll ich zu Deinem Marathon sagen... also diese Traumzeit werd ich wohl nie erreichen, aber das hat ja mit Deiner Pleite nix zu tun. Was solls... ausruhn, neu aufbauen, reinhau`n!

Alles Gute!

Melrose hat geschrieben:Grundsätzlich ja, wie gesagt, müßte nur noch etwas abstimmen.

Was mir bei dem Termin am wenigsten passt, ist, dass ich zum zweiten Mal den Schlaubetal-Marathon (8 Tage vorher) verpassen würde. Ansonsten ist es gar nicht schlecht, da ich die Vorbereitungszeit etwas großzügiger planen kann.

Tja was für den einen ein "Versagen" ist für den Anderen eine super Leistung bei Hitze.... However Glückwunsch für Deine Leistung.

Hey aber wenn Ihr zusammen loslauft dann wird am km 30 nur noch gewandert..... "Och das sub 2:50 Tempo fühlt sich noch soooo gut an das geht schon... Jaja bei mir auch lass uns noch einen Zahn zulegen....."

Erhol Dich gut und gönn Deinem Körper mal nee kurze Pause - Respekt für die Nichtraucherzeit!

Gruß
Till

Hi,
Glückwunsch zum Finish! Respekt vor Deiner Zeit, muss man ja erstmal schaffen!

Viel Glück nächsten So. und LG

Rauchstopp: Essen als Ersatzbefriedgung? - Wissenschaft - stern.de

laufjoe hat geschrieben:

Rauchstopp: Essen als Ersatzbefriedgung? - Wissenschaft - stern.de

Bei mir ist Essen immer die Ersatzbefriedigung für's Nichtlaufen...

Kathrinchen hat geschrieben:Lieber Thomas, ich beglückwünsche Dich erstmal recht herzlich zum Immernochnichtraucher .

Danke Dir! Zumal ein mir sehr nahestehender Mensch nach 8 Monaten Nichtrauchen wieder rückfällig geworden ist....

Ishimori hat geschrieben:Was mir bei dem Termin am wenigsten passt, ist, dass ich zum zweiten Mal den Schlaubetal-Marathon (8 Tage vorher) verpassen würde. Ansonsten ist es gar nicht schlecht, da ich die Vorbereitungszeit etwas großzügiger planen kann.

Ohje - Ob Kathrin uns das verzeihen wird?

bellof hat geschrieben:Hey aber wenn Ihr zusammen loslauft dann wird am km 30 nur noch gewandert..... "Och das sub 2:50 Tempo fühlt sich noch soooo gut an das geht schon... Jaja bei mir auch lass uns noch einen Zahn zulegen....."

Ja, ich bin auch gespannt, wieviele Wettkämpfe ich brauche, um das endlich mal zu beherzigen.

Nugget hat geschrieben:Viel Glück nächsten So. und LG

Danke Dir! Glück werde ich brauchen, weil so schlecht war meine Vorbereitung für einen Marathon noch nie - kein einziger langer Lauf in der direkten Vorbereitung...

laufjoe hat geschrieben:

Rauchstopp: Essen als Ersatzbefriedgung? - Wissenschaft - stern.de

Danke Dir - im Artikel ist die Lösung, warum ich als Raucher schnellere Zeiten gelaufen bin:
Zitat: "Zudem wird der Botenstoff Adrenalin in höherem Maße freigesetzt. Das Flucht und Angriffshormon setzt den Körper unter Strom."
Jeder Wettkampf kam damit einer Flucht gleich...

Ishimori hat geschrieben:Bei mir ist Essen immer die Ersatzbefriedigung für's Nichtlaufen...

Dann durchlebst Du momentan aber eine sehr schwere Zeit - im doppelten Sinn... Gute Besserung!