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Wie sag ichs meinem inneren Schweinehund ...

Wie sag ichs meinem inneren Schweinehund ...

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... dass er verschwinden soll?

Es wäre möglich, dass ich ihm zu leicht nachgebe. Das will ich aber nicht!
Was sagt ihr ihm, wie geht ihr damit um, wenn er anfängt, euch zu bremsen, euch sogar zum gehen zu verleiten? Wenn er Schmerzen stärker wirken lässt, als sie tatsächlich sind und euch einredet, dass die Anmeldung zu diesem Lauf sowieso eine Schnapsidee war, wenn er eure Vorbereitung miesmacht, immer stärker wird - und ihr immer schwächer?

Ich brauche eine Strategie gegen den Schweinehund! :sauer:

Grüße,
3fach
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Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

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3fach hat geschrieben: Ich brauche eine Strategie gegen den Schweinehund! :sauer:
Hi,

Ja, lieber Schweinehund, du hast recht.
Ja, lieber Schweinehund, es kann schief gehen.

Du kannst mich am Arsch lecken, ich mache es trotzdem. :nick:

Knippi

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Ist dein Schweini nicht beim Mainz Marathon vom Besenwagen überrollt worden :wink:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

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Heme45 hat geschrieben:Ist dein Schweini nicht beim Mainz Marathon vom Besenwagen überrollt worden :wink:
:confused:


Mein einer Holger hat auch nicht das geschafft, was er sich vorgenommen hatte, könnte ich mir auch sagen ... der andere dagegen schon und ist in weiter Ferne. :nene: So einfach ist es leider nicht.

Im Ernst, wie könnte ein Mental-Power-Programm lauten? Muss ich wie Hennes im Kreis laufen? Oder gibts andere Ideen?

Grüße,
3fach
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Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

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Ääääh, ist das eine dumme Frage? :confused:

Warum gibts nur 2 Antworten?

Verwirrt,
3fach
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Für mich ist die beste Strategie gegen meinen Schweinehund das Duell mit Vereinskollegen zu suchen. Einfach mal ne total doofe Kampfansage machen - dann trainiert es sich gleich viel besser und du hast keine Möglichkeiten Rückzieher zu machen ;)

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3fach hat geschrieben:Ääääh, ist das eine dumme Frage? :confused:

Warum gibts nur 2 Antworten?

Verwirrt,
3fach
Du kannst ja mal die Suchfunktion bemühen, ich glaube das Thema gab´s schon mal. :P
Stichworte: Motivation, Schweinehund und "Schweini" war hier auch lange Zeit sehr beliebt.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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WinfriedK hat geschrieben:Du kannst ja mal die Suchfunktion bemühen, ich glaube das Thema gab´s schon mal. :P
Stichworte: Motivation, Schweinehund und "Schweini" war hier auch lange Zeit sehr beliebt.
Danke Winfried,
das hatte ich mit "Schweinehund" schon versucht, aber auch mit "Schweini" und "Motivation" kommt kaum passendes für mich dabei raus. Es geht mir nicht um die Motivation, bei schlechtem Wetter oder Lustlosigkeit doch laufen zu gehen und auch nicht um die schnellen 10km-Läufe, es geht mir um den Schweinehund bei km 35 im Marathon, der mir dann sagt:
"Oh komm, du hast dich doch jetzt genug angestrengt, mach langsam, geh doch mal ein paar Schritte" oder auch "Siehst du, ich habs ja gleich gesagt, du hattest zu wenige lange Läufe" etc.

Udo hat in dem Zusammenhang mal etwas geschrieben:
Lauftheoretiker bezeichnen das, was du vielleicht an dir vermisst, als "Tempohärte". Sicher hat auch dieser Teilaspekt des (Wettkampf-)Laufens etwas mit Talent (genetischer Prägung) zu tun. Manche können das eher, andere tun sich schwer damit Körper und Geist selbst zu martern. Andererseits kann man Tempohärte auch in gewissem Umfang trainieren. Das fällt quasi als "Nebennutzen" bei allen Trainingsformen mit hohem Tempo ab (Intervalltraining, Tempolauf, Schwellenlauf) oder bei Läufen mit harten Tempoanteilen (Fahrtspiel). Dabei versetzt man sich ganz bewusst in diesen unangenehmen Zustand, in dem der Körper einfach nur noch "Aufhören" schreit. Immer wieder für kürzere Zeit (Intervalle) oder über eine Weile im Tempolauf, dafür nicht ganz so hart.

Mit anderen Worten: Im Wettkampf leiden können, setzt voraus, dass man es im Training gelernt hat..
Ich ergänze/konkretisiere also: Wie lerne ich Tempohärte für den Marathon? Hilft da nur EB?

Grüße,
3fach
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Soweit ich weiß, war das doch Dein 1. Marathon, oder? Vielleicht hattest Du einfach keinen guten Tag. Oder Du bist nicht wirklich ein Langstrecken-Typ. Aber wenn Du weiterhin Lust hast, Marathons zu laufen, dann versuch´s einfach immer wieder. Das Sich-Quälen-Wollen kommt von Dir selbst - oder nicht. Ich glaube, da kann man keine Tipps geben. Selbstverstänlich solltest Du aber ausreichend auf so eine Belastung vorbereitet sein, mit langen Läufen, Tempotraining und all dem Zeuch.

Ich selbst hatte so einen schwarzen Tag beim Hamburg-Marathon. Obwohl ich mich eigentlich durchaus quälen kann, wie ich mir bei meinem 1. Marathon beweisen konnte, den ich unter erheblichen Muskelproblemen durchhielt, hatte ich in Hamburg die gleichen Gedanken wie Du. Aber schon nach 15 km!! Ich hatte einfach keinen Bock mehr, mich anzustrengen. Letztlich bin ich nur weitergelaufen, weil´s mir sooo schlecht dann halt auch nicht ging. Wie sich herausstellte, war ich an diesem Tag immer noch ein bißchen krank und trug noch immer einen Infekt in mir.

Also: Horch in Dich hinein, ob Du wirklich motiviert bist für so lange Strecken. Und wenn ja, dann wird das bestimmt besser!

Viele Grüße
Brigitte
Entscheidend im Leben ist nicht so sehr zu siegen, sondern anständig zu kämpfen (Baron Pierre de Coubertin)

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3fach hat geschrieben:...Udo hat in dem Zusammenhang mal etwas geschrieben...Ich ergänze/konkretisiere also: Wie lerne ich Tempohärte für den Marathon?
Ich bin mir nicht sicher, ob das, was Udo mit Tempo-Härte meint, das ist, was Du meint das dir fehlt.
Ich kann Dir auch nur extrem begrenzt Rat geben, da ich Deine Erfahrung noch(?) nicht habe, aber mir hilft zum Durchhalten eigentlich immer ein etappenweises Denken: "bis zum nächsten Verpflegungsstand, bis zum nächsten möglichen Ausstiegspunkt,..."

Ich wollte vorletzten Sonntag in Heidelberg dreimal aufgeben, hab' mir während des Laufs schon überlegt, wie ich von dem jeweiligen Abbruchpunkt sinnvoll (und ohne viel Zuschauer :peinlich: ) zum Auto komme, aber jedesmal an dem betreffenden Punkt kam der Gedanke: "Nein, ich will kein DNF, lauf ich halt langsamer weiter" und die mögliche Aufgabe hab' ich auf den nächsten möglichen Punkt verschoben :D

Ich weiss nicht, ob Dir das viel hilft, aber ich glaub' ich würde es beim Marathon so ähnlich machen (sagt einer, der grademal weiß, wie sich 34km anfühlen)
Viele Grüße
Wolf Dieter

**Offizieller Sponsor der Bundesregierung**

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3fach hat geschrieben:... dass er verschwinden soll?

Es wäre möglich, dass ich ihm zu leicht nachgebe. Das will ich aber nicht!
Was sagt ihr ihm, wie geht ihr damit um, wenn er anfängt, euch zu bremsen, euch sogar zum gehen zu verleiten? Wenn er Schmerzen stärker wirken lässt, als sie tatsächlich sind und euch einredet, dass die Anmeldung zu diesem Lauf sowieso eine Schnapsidee war, wenn er eure Vorbereitung miesmacht, immer stärker wird - und ihr immer schwächer?

Ich brauche eine Strategie gegen den Schweinehund! :sauer:

Grüße,
3fach
Hallo 3fach,

dieses Problem kenne ich von meinen langen Läufen her zur Genüge. :nick:

Zur Zeit versuche ich im Training genau das zu trainieren, nicht mit einer Endbeschleunigung, sondern mit meinem Laufkollegen.
Ich drehe zuerst ne Runde alleine und laufe dann mit ihm weiter, glaub mir der Junge ist ne echte Kampfsau :teufel: , für den ist ein gutes Training nur eines das ihn absolut fordert.

z.B. Gestern, zuerst bin ich 10 KM alleine im MT gelaufen und hab dann noch 11KM mit ihm rangehängt, ich musste ganz schön beißen um an ihm dran zubleiben.

Mache ich sicher noch öfter so, es muss ja nicht jedes Mal so lange und schnell sein.

Für mich ne prima Sache, vielleicht kennst du ja auch so jemanden, der dich die letzten KM zieht, so wie du es alleine nicht schaffen würdest.

Mal sehen ob es fruchtet , am Freitag mach ich nen Langen alleine.
Liebe Grüße,
Volker

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eine strategie gegen den eigenen schweinehund...das ist wirklich eine sehr gute frage.

mir gings am sonntag ab km 35 so übel, das ich echt aufhören wollte. mein innerer schweinehund besorgte es mir mit schmerzen der übelsten art, sowas hatte ich bis dahin noch nie erlebt. ich war wirklich nur einen bruchteil davor aufzuhören.

meine strategie war, das ich mir sagte:
-laufe, lauf einfach weiter, noch einen meter, es muss gehen
-wenn du jetzt stehen bleibst kommst du nie mehr vom fleck, dafür sind die schmerzen zu gross
-du hast soviel investiert, schmeis es nicht hin
-denke an deine familie, deine freunde, die zielgerade und an deine vergangenheit
-wenn du das heute fertig bringst, kann dich doch jeder mal am a.... l...

meiner meinung nach kann man kaum eine strategie gegen den inneren schweinehund "trainieren" oder sich zurecht legen. eine gewisse eigene härte um an seine grenzen zu gehen, sich quälen zu können braucht man schon. mit motivation (z.b. musik) schafft man viel, aber der rest ist der eiserne wille!
nur ein harter tag war ein guter tag! (sagt frank und der hat echt ahnung)
Gesperrt

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