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Nicole75 hat Fragen:

Nicole75 hat Fragen:

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Hallo ihr lieben!

Also nachdem ich mich ein wenig in die Materie reingelesen habe, sollte man als Anfänger wie mich, nicht sofort übertreiben, sondern 3 mal die Woche zb. 35-40 Minuten langsam joggen. OK, kann ich ab heute zustimmen, da ich heute beim laufen leichte Schmerzen an der Achilles hatte...also Morgen ganz schnell Pause machen :zwinker4:

Aber wie ist das mit den Pause? Muß ich wirklich immer 1 Tag Pause dazwischen machen?
Oder kann ich auch z.b 2 Tage hintereinander laufen und dann 1 Tag Pause machen???

Ja und Laufschuhe habe ich noch keine anständigen, sondern noch so Freizeitschuhe...
Wollte mir im Juni neu zulegen...kann ich da auch mal bei Ebay stöbern??Habt ihr Tipps welche Marken gut sind, oder soll ich lieber in Laden und mal aufs Laufband um die richtigen Schuhe zu kaufen??Ist das ok,wenn ich noch bis dahin mit meinem jetzigen Laufe??

Pulsuhr ist auch vorhanden , mit der ich schon ganz gut zurechtkomme, notiere mir die Daten immer nach dem Laufen und es sind von der Fitness schon Fortschritte zu sehen....

So will nicht sofort alles hier plattreden.. :haeh:

LG
Nicole75

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Hallo Nicole,

ich will mal versuchen, auf deine Fragen zu antworten.

Wie oft man Pause machen sollte, ist auch für Anfänger sehr verschieden. Du solltest versuchen, in deinen Körper hineinzuhören. Fühlst du dich fit, ist die Lust zu Laufen noch da? Dann spricht sicher nichst dagegen, eine Runde zu drehen, unabhängig davon ob du gestern oder vorgestern schon mal gelaufen bist. Oder bist du eher matt, das Laufen ist dir eher lästig, alles in dir wehrt sich gegen das Laufen? Dann ist eine Pause angesagt. Das kann ein Tag oder auch mal zwei sein. Schon erschöpft loszulaufen würde ich dir als Anfänger nicht raten, das kannst du machen, wenn du später mal ambitioniert trainierst.

Zu den Schuhen. Natürlich sind spezielle Laufschuhe immer besser aber meiner Meinung nach spricht auch nichts dagegen, erst mal die bereits vorhandenen Freizeitschuhe zu nutzen. So groß sind deine wöchentlichen Umfänge ja noch nicht. Vielleicht bist du ja auch noch in der Phase, wo du erst mal für dich feststellen musst, ob dir das laufen auch dauerhaft Spass macht. Da wäre es schon fast leichtsinnig, sich jetzt schon in Unkosten zu stürzen. Also bis Juni kannst du sicher noch in den Schuhen laufen, die du gerade hast.

Wenn du dann neue Schuhe kaufen willst, würde ich dir zu einem Ladengeschäft raten. Dies nicht so sehr wegen der Laufbandanalyse oder was gerade spezialisierte Laufläden sonst so anbieten. Damit kannst du als Anfängerin ohnehin recht wenig anfangen und wenn du nicht gerade an einen wirklichen Spezialisten gerätst, brauchst du auch in so einem Laden viel Glück, um den richtigen Schuh zu bekommen. In einem Laden kannst du die Schuhe aber anprobieren. Dann weißt du erstens ob sie passen (die Schuhe fallen bei unterschiedlichen Marken durchaus unterschiedlich groß aus) und du hast ein Gefühl, ob du dich in dem Schuh wohlfühlen wirst. Du kannst sie z.B. mit den Schuhen, die du gerade hast vergleichen.

Es müssen sicher auch für den Anfang (und auch später) nicht unbedingt Schuhe für 100 Euro oder mehr sein. Häufig bieten die Läden (Karstadt Sport z.B.) brauchbare Schuhe für kleines Geld. Vielleicht hast du sogar die Möglichkeit, die Schuhe nach ein, zwei Mal Benutzung zurück zu geben, wenn sie sich als Fehlkauf erweisen. Das alles geht im Internet nicht oder ist wenigstens schwerer. Da sollte man doch schon recht genau wissen, was man will.

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Hallo Ralf!
Vielen Dank für deine Antworten!! Heute z.b beim Laufen habe ich halt gemerkt, das es nicht so leicht war wie gestern, so das ich für mich entscheide, morgen lieber einen Tag Pause zu machen!
Ja das mit den Schuhen war so gedacht, wie du es vermutest!! Ich will erst testen, ob ich 4 Wochen durchhalte mit laufen und mir dann erst gute Schuhe zulegen! Mit den jetztigen habe ich gar keine Probleme! Weder drückt da was (habe auch 1 Nummer Größer) noch tut mir der Fuß nach dem Laufen weh (habe Senkfuß). Die Knie sind zur Zeit auch noch gut dabei...
Ich werde mir auch bei Karstadt Sport dann welche besorgen! Ich denke mal , das ich zwischen 70 und 100 Euro schon was gutes bekommen werde!!

LG
Nicole75
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hallo Nicole75 :winken: ,

zu deiner frage wegen den pausen rat ich dir im allgemeinen "weniger ist oft mehr", soll heissen ruhig immer einen tag, oder mehr, pausieren auch wenn du dich fit fühlst. übertriebener sportsgeist ist oft schuld an verletzungen oder anderen problemchen, ich sprech da aus eigener erfahrung. also lieber langsam mit wenig kilometerumfängen anfangen und immer schön pausieren, dann steht deiner läuferkarriere nix im wege.

so, jetzt aber zu dem thema schuhe. da muss ich RalfF widersprechen. laufe nur in laufschuhen!!! ich würde nie in normalen sportschuhen mehr als ein paar meter laufen!!! lass dich bitte in einem sportgeschäft beraten, löchere den verkäufer, laufschuhe 1-2 nummern grösser kaufen. diese investition musst als läuferin tätigen, auch wenn du nicht lange dabei bleiben solltest, es tun schuhe um die 100€. die schuhe sind das wichtigste untensil beim laufsport!!!

also nicole, hau rein und viel spass noch beim laufen :daumen:
nur ein harter tag war ein guter tag! (sagt frank und der hat echt ahnung)

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Hallo Nicole,

ab 75 Euros gab´s in meinem Laufladen auch Schuhe mit Videoanalyse (halt Auslaufmodelle). Ich würde mir auf jeden Fall die ersten Laufschuhe nur mit Beratung zulegen, dann bist Du auf der sicheren Seite ... und Deine Füsse, Knie usw. werden es Dir danken.

Viele Grüße
Christiane
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liverpool hat geschrieben:hallo Nicole75 :winken: ,

so, jetzt aber zu dem thema schuhe. da muss ich RalfF widersprechen. laufe nur in laufschuhen!!! ich würde nie in normalen sportschuhen mehr als ein paar meter laufen!!! lass dich bitte in einem sportgeschäft beraten, löchere den verkäufer, laufschuhe 1-2 nummern grösser kaufen. diese investition musst als läuferin tätigen, auch wenn du nicht lange dabei bleiben solltest, es tun schuhe um die 100€. die schuhe sind das wichtigste untensil beim laufsport!!!

also nicole, hau rein und viel spass noch beim laufen :daumen:
Dem kann ich mich nur anschließen !!!

Ins Laufgeschäft gehen, am besten eines, wo man auf dem Laufband mit Videoanalyse vorher testen kann und Schuhe kaufen.

Es ist schon ein unglaublicher Unterschied, mit normalen Sportschuhen oder mit Laufschuhen zu laufen. Wenn man sich durch das falsche Schuhwerk erstmal Probleme eingehandelt hat, wird man die teilweise auch erst nach langer Zeit wieder los.
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liverpool hat geschrieben:so, jetzt aber zu dem thema schuhe. da muss ich RalfF widersprechen. laufe nur in laufschuhen!!! ich würde nie in normalen sportschuhen mehr als ein paar meter laufen!!! lass dich bitte in einem sportgeschäft beraten, löchere den verkäufer, laufschuhe 1-2 nummern grösser kaufen. diese investition musst als läuferin tätigen, auch wenn du nicht lange dabei bleiben solltest, es tun schuhe um die 100€. die schuhe sind das wichtigste untensil beim laufsport!!!
Es ist m.E. nicht hilfreich, die Werbesprüche der Laufschuhindustrie bzw. der Laufschuhverkäufer nachzubeten.
Vielmehr kommt es darauf an, die Fähigkeiten, die in dem äußerst scharfsinnig konstruierten menschlichen Bewegungsapparat stecken, durch entsprechendes Training optimal zu mobilisieren. Aufwendig konstruierte (dämpfende und stützende) Laufschuhe sind wohl das beste Mittel, um Letzteres wirksam zu unterbinden.
Der Mensch ist im Grunde zum Barfußlaufen optimiert. Daher sollten Schuhe so wenig wie möglich in den natürlichen (barfuß-)Bewegungsablauf eingreifen, sondern vielmehr lediglich vor Reibung und Stich- bzw. Schnittverletzungen schützen.

Natürlich laufende Grüße von
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Hallo Nicole,

ich kann dir auch unbedingt nur dazu raten richtige Laufschuhe zu kaufen.
Am besten im Fachgeschäft mit ausreichender Beratung...in den meisten großen Sportgeschäften steht eh schon ein Laufband. Kam mir das erste Mal da auch etwas komisch bei vor....aber ein anständiger Schuh ist ein absolutes Muss!! :nick:

Mit den Pausen finde ich nicht das man jeden zweiten Tag eine Pause machen muss....vor allem nicht wenn man 30 Minuten läuft. Da kann man klar mehrere Tage hintereinander laufen. Richtig wichtig sind Pausen wenn du beginnst lange Strecken zu laufen und Intervalltraining zu absolvieren. Da hat es für mich richtig angefangen Spass zu machen und ich hoffe dir wirds auch so gehen.

Wünsch Dir auf jeden Fall viel Spass beim Laufen :daumen:

Grüsse Madleen :winken:

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liverpool hat geschrieben:hallo Nicole75 :winken: ,

zu deiner frage wegen den pausen rat ich dir im allgemeinen "weniger ist oft mehr", soll heissen ruhig immer einen tag, oder mehr, pausieren auch wenn du dich fit fühlst. übertriebener sportsgeist ist oft schuld an verletzungen oder anderen problemchen, ich sprech da aus eigener erfahrung. also lieber langsam mit wenig kilometerumfängen anfangen und immer schön pausieren, dann steht deiner läuferkarriere nix im wege.

so, jetzt aber zu dem thema schuhe. da muss ich RalfF widersprechen. laufe nur in laufschuhen!!! ich würde nie in normalen sportschuhen mehr als ein paar meter laufen!!! lass dich bitte in einem sportgeschäft beraten, löchere den verkäufer, laufschuhe 1-2 nummern grösser kaufen. diese investition musst als läuferin tätigen, auch wenn du nicht lange dabei bleiben solltest, es tun schuhe um die 100€. die schuhe sind das wichtigste untensil beim laufsport!!!

also nicole, hau rein und viel spass noch beim laufen :daumen:
:daumen: stimmt gnau. Du mußt deinem Körper erstmal Zeit geben einen Trainingsreiz den u gesetzt hast, zu verarbiten. Durch "das Verarbeiten" kommt der eigentliche Fortschritt, nicht durch das Training selber, das ist zwar ursächlich, aber wichtig ist die Ruhe danach.
Und nochwas... lauf langsam. Wenn du meinst, du läufst schon langsam, dann bist du noch viel zu schnell. Ganz bestimmt. Lauf LANGSAM los, wenn die Luft weg ist, mach eine Gehpause, bis du wieder kannst. Wichtig gerade am Anfang ist weder die zurückgelegte Strecke noch das Tempo, das kommt alles viel später, wichtig am Anfang ist einfach nur die Zeit, die du "auf der Strecke" bleiben kannst. Eine weitere Tücke (und deswegen ist das mit den Ruhetagen auch so wichtig) liegt darin, daß die Kondition viel schneller zunimmt wie die Belastbarkeit der Sehnen, Bänder, Muskeln und Gelenke. Also Vorsicht. Gerade am Anfang (ich weiß, es hört sich doof an) ist weniger mehr. Mach dir den Spaß und stöber mal bei "Gesundheit & Medizin". Gerade so bei den erstn Anfängen sollte 3 x Laufen in der Woche reichen, alternatv kannst du dich ja gerne noch an 1-2 Tagen aufs Radel schwingen.

:hallo:
der dicke Elch, der genau vor 14 Monaten die gleichen Fragen gestellt hat und natürlich alles besserwissen wollte... :D Die Knochenwerkstatt hat sich gefreut.....

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hab ich doch glatt vergessen, kucksu hier: http://marathon.pitsch-aktiv.de/ was unser Sportsfreund U_D_O dir zum Thema sagen kann. Glaub ihm ruhig, er kennt sich aus.... :daumen: und wie... :daumen:

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Ich werde wohl nie verstehen, warum jemand der gerade mit dem Laufen beginnt und also noch gar nicht weiß, ob das überhaupt auf Dauer was für ihn ist, als erstes ein Paar Schuhe für 100 Euro kaufen soll.

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RalfF hat geschrieben:Ich werde wohl nie verstehen, warum jemand der gerade mit dem Laufen beginnt und also noch gar nicht weiß, ob das überhaupt auf Dauer was für ihn ist, als erstes ein Paar Schuhe für 100 Euro kaufen soll.
Das ist ein SEHR guter Einwand, finde ich, vor allem, wenn man die Berichte über die vielen Fehlkäufe und Fehlberatungen liest. Ich denke mal, die ersten 100 km kann man ruhig erst mal in vorhandenen Schuhen laufen, weil da die Strecken ja noch nicht so weit sind.

Dann ist es schon mal ein schönes Ziel, auf die "Belonung: neue Schuhe" hinzuarbeiten.

ciao,
ZebraLady
Mögest du warme Worte haben
an einem kalten Abend,
Vollmond in einer dunklen Nacht
und eine sanfte Straße
auf dem Weg nach Hause.
-Altirischer Segenswunsch-

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Hallo liebe Foris,

heute werden die Schuhe wohl ankommen! Bin schon total gespannt!!
Werde dann mal heute gegen 17 Uhr ne Runde machen und kann dann sagen
"Top" oder "Flop". Nur ärger ich mich nicht so. wenn es Schuhe für 100 Euro gewesen wären!! Ich bin optimistisch...sind bestimmt total gut und bequem... :daumen:

Lg
Nicole75
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Gueng hat geschrieben:Aufwendig konstruierte (dämpfende und stützende) Laufschuhe sind wohl das beste Mittel, um Letzteres wirksam zu unterbinden.
Ist mal wieder ein schöner Unsinn, den du da verzapfst. Tausende Läufer beweisen täglich das Gegenteil, tausende Läufer haben in handelsüblichen Laufschuhen vernünftig laufen gelernt, aber du betest dein Mantra weiter runter. Du überschätzt die Wirkung der Bewegungskontrolle, die die üblichen Laufschuhe bieten, bei weitem. Das sind keine orthopädischen Spezialschuhe und keine Stützverbände, auch wenn die Hersteller dir das weismachen wollen. Du fällst auf deine Art auch auf das Marketing der Laufschuh-Hersteller rein. Wieso gehst du davon aus, dass das, was da angeblich an Hi-Tech eingebaut ist, so gut wirkt? Nur weil ein Sohlenelement eine andere Farbe hat, heisst das noch lange nicht, dass es in jedem Fall das tut, was der Hersteller verspricht.

Wie lernt man? Am leichtesten durch Nachahmung. Da die Bewegungsarmut weit verbreitet ist, lernen selbst Kinder oft nicht mehr durch Nachahmung vernünftig laufen. Also brauchen sie jemanden der ihnen zeigt wie es geht. Das ist das wichtigste, nicht welche Schuhe sie tragen oder ob sie gar keine tragen: Von guten Läufern lernen, also durch Nachahmung, am besten mit Unterstützung von einem Lehrer bzw. Trainer.

Von flachen, ungestützten schuhen (Ungedämpfte gibt es von keiner der großen Firmen) lernt keiner alleine das laufen. Vom Barfußlaufen auch nicht. Davon gibt es keine anständige Hüftstreckung, keine korrekte Kopf und Oberkörperhaltung, keine vernünftige armarbeit, keine passende Frequenz und Schrittlänge etc.
Die nötigen Muskeln kannst du mit zig anderen Übungen trainieren, barfußlaufen oder flache Schuhe sind dabei nicht zwingend notwendig (obwohl flache Schuhe, klassischerweise Spikes, hilfreich sein können). Außerdem werden die Muskeln in vielen Fällen auch durch das Laufen mit "normalen gestützten Schuhen" ausreichend trainiert, wenn man die Belastung langsam genug steigert und der Laufstil nicht total katastrophal ist.

Jeder sollte in den Schuhen laufen, in denen er sich wohl fühlt. Einen (nahezu)perfekten Laufstil und einen robusten und allen nötigen Anforderungen gewachsenen Bewegungsapparat kann man sich bei entsprechender Begabung meist erarbeiten ohne einen einzigen km barfuß gelaufen zu sein. (wer lust hat, kann natürlich ab und an Barfußlaufen, es KANN AUCH helfen, die Bedeutung wird von der zum Fetischismus neigenden Fraktion maßlos überbewertet.)

Raten kann ich jedem, verschiedene Schuhe auszuprobieren und nicht vor einfachen, leichten oder ungestützen Schuhen zurückzuschrecken. Aber da muss jeder selbst herausfinden, was gut für ihn ist, vor allem neue Schuhe immer erst auf kürzeren Strecken einlaufen und testen. Fachverkäufer können leider nur bedingt helfen, die wollen meist zu gerne die teureren Sachen verkaufen. Der Markenlaufschuh ist gndaenlos übetreuert ist leider so. Deswegen gezielt nach Auslaufmodellen fragen und/oder andere Quellen suchen.

Aber es gibt eine große Zahl von Läufern, die verletzungsfrei und freudig in bösen gestützten Schuhen alle ihre Laufziele ereichen, auch wenn das manche selbsternannten Aktivläufer wohl nicht so gerne wahr haben wollen.

Verletzungen sind meist Folge von Überlastung durch zu schnelle Umfangssteigerungen oder Trainingsumstellungen. Die Ursache allein im Schuh oder auch im Laufstil zu suchen, ist fast immer etwas zu kurz gedacht. Es gibt Läufer mit unmöglichem Laufstil, die Zeiten erreichen, von denen viele "Natural runner" nur träumen können - das ganze dazu noch ohne Verletzungsprobleme. Wie geht das? Einfach durch kontinuierliche Anpassung des Körpers an die Belastung, auch wenn es nicht der ideale Weg ist.

Und wenn ich unseren aktuellen Landesmeister der M40 über 10k sehe, muss ich immer etwas lächeln angesichts seines seltsamen Stils. Aber in dem Alter da noch was ändern zu wollen nach tausenden von km würde möglicherweise mehr Schaden als nützen. Und wenn ich die Zeiten laufen würde, wäre es mir vielleicht ganz egal, wie das aussehen würde - zum Glück besteht aber weniger Gefahr, dass ich mich seinem Stil annähere, als dass ich die Zeiten nochmal erreiche.

Ach so, noch ein kleiner Tip für Anfänger: Nicht auf Gedeih und Verderb die Strecken verlängern und sich einen Schlurfschritt angewöhnen, weil zu mehr die Kraft(-ausdauer) noch fehlt. Lieber nebenbei viel (Kräftigungs-)Gymastik machen, Lauf ABC, und immer mal wieder schnell laufen, Anleitung suchen (Verein oder mind. Lauftreff, zur Not Bücher), bei den guten Läufern abgucken, und sich die Sache gleich richtig angewöhnen. Viele langsame Km sind manchmal leider der beste Weg, sich etwas falsch anzugewöhnen.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Ist mal wieder ein schöner Unsinn, den du da verzapfst.
Da ich auf diesem Niveau ungerne kommuniziere, nur so viel:
Es ist erwiesen und in begutachteten Fachzeitschriften publiziert, daß der Körper beim Barfußlaufen eine aktive Anpassungsstrategie für den Fußaufsatz entwickelt, um die Bodenreaktionskräfte abzumildern. Die Dämpfung eines Schuhs unterdrückt diese aktive Anpassung (mehr oder weniger stark - je nach Machart des Schuhs). Und darüber, daß die üblichen, aufwendigen Laufschuhe die Bewegungsfreiheit des Fußes erheblich einschränken, brauchen wir doch wohl nicht zu reden :nene: . Das kann jeder selbst spüren, wenn er mal zum Vergleich 'ne Runde barfuß läuft.
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Hallo,

also ich behaupte: ich habe mir das Laufen in nur leicht gedämpften Schuhen "antrainiert".

Ich habe dazu am Laufstil gearbeitet (sprich: ich hab mir einen besseren Laufstil von einem erfahrenen Triathleten abgeguckt :zwinker5: ) und einen Haufen Übungen für eine Verbesserung der Stützmuskulatur gemacht.

Von Anfang an hätte ich wahrscheinlich NICHT sofort mit super leicht gedämpften Schuhen die Sachen im Training/ Wettkampf laufen können, die ich heute so laufe (Tempo). Oder ich hätte es mir nicht zugetraut.

Ich hatte nur einmal einen gestützten Schuh an (Brooks Adrenaline??); der ist mir "aufgeschwatzt" worden, als ich noch "jung und dumm" war :hihi: , sprich keine Erfahrung hatte. Ich hab zum Glück nie mit ihm trainiert, denn dieser Schuh ist extrem steif und unflexibel, das mindert bei mir den Spaß am Laufen.

VG Monika

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Gueng hat geschrieben:Da ich auf diesem Niveau ungerne kommuniziere, nur so viel:
Der wahre Grund ist wohl eher, dass du weder von Laufschuhen, noch vom Laufen genügend Ahnung hast, um hier ernsthaft mitreden zu können und deswegen zu vielen Punkten nicht so viel sagen kannst. Und dein Problem ist vielleicht auch, dass du die Lauferfolge aller "ganz normalen Laufschuhbenutzer" einfach ignorieren willst, weil sie nicht in dein Weltbild passen.

Auch wenn das jetzt wirklich ein bißchen billig ist (grober Klotz auf groben Keil :zwinker5: ): Die glorreichen und massiven Verbesserungen deiner Laufzeiten über die letzten 2-3 Jhre sprechen nicht gerade für das Barfußlaufen. Wenn ich mir nicht sicher wäre, dass das wohl eher an Trainingsfaulheit, Unkenntnis über effektives Training und/oder Übergewicht liegt, könnte man fast meinen, das Barfußlaufen mache langsam. :hihi:
Gueng hat geschrieben: Es ist erwiesen und in begutachteten Fachzeitschriften publiziert, daß der Körper beim Barfußlaufen eine aktive Anpassungsstrategie für den Fußaufsatz entwickelt, um die Bodenreaktionskräfte abzumildern. Die Dämpfung eines Schuhs unterdrückt diese aktive Anpassung (mehr oder weniger stark - je nach Machart des Schuhs).
Habe ja gar nichts gegen das Barfußlaufen gesagt, es ist EINE von vielen Möglichkeiten, zu trainieren. (Die beste und wichtigste aber mit Sicherheit nicht! :D ) Möglicherweise gibt es aber effektivere Methoden, die Muskulatur zutrainieren, möglicherweise sind die dir aber nicht bekannt oder du ignorierst sie, weil sie wieder nicht in dein "natural running-Weltbild" passen.

Und eine Frage sollte man schon stellen: Was bringt mehr Anpassung, 50km/Woche in "normalen" Laufschuhen oder die paar km barfußlaufen, die du als anfänger packst? 20km in flachen Schuhen oder 40 in "dicken"? Während der Barfußläufer noch seine Hornhaut aufbaut, die Wunden leckt und nach der idealen Graspiste sucht, ist der "normale" Läufer vielleicht schon bei 60km angekommen ... :zwinker5:

Mach doch mal ne qualitative Ausage zum Barfußlaufen, wenn du soviel Plan davon hast und das soviel bringt für Bewegungsapparat. So nach dem Motto: 2km Barfuß bringt soviel Anpssung wie 3km in flachen Schuhen oder 4km in "böden dicken Schuhen"? Kannst du das? Da gibt es doch sicher Studien dazu in deinen Fachzeitschriften?
Gueng hat geschrieben:Und darüber, daß die üblichen, aufwendigen Laufschuhe die Bewegungsfreiheit des Fußes erheblich einschränken, brauchen wir doch wohl nicht zu reden
Natürlich ist das so, aber die Bewegungsfreiheit braucht man ja möglicherweise gar nicht. Es geht doch so wunderbar. Warum trainieren die Spitzenläufer dann nicht 200k in der Woche barfuß, wenn dass das einzig wahre ist? Fr (Um mal zwei gängige Klischee gleich zu entkräften: Nein, die afrikanischen Spitzenläzufer sind nicht alle Jahrzehntelang barfußgelaufen, auch dort haben die meisten mittlerweile Schuhe, und nein, auch viele afrikaner läufen lange Strecken nicht auf dem Vorfuß.)

Frag doch mal Röthlin, wieviel KM er so in der Woche barfuß läuft und warum er meist Schuhe trägt ... :zwinker5:

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Auch wenn das jetzt wirklich ein bißchen billig ist (grober Klotz auf groben Keil :zwinker5: ): Die glorreichen und massiven Verbesserungen deiner Laufzeiten über die letzten 2-3 Jhre sprechen nicht gerade für das Barfußlaufen. Wenn ich mir nicht sicher wäre, dass das wohl eher an Trainingsfaulheit, Unkenntnis über effektives Training und/oder Übergewicht liegt, könnte man fast meinen, das Barfußlaufen mache langsam. :hihi:
Mit einem armseligen Kleingeist, in dessen Weltbild der beste Laufschuhberater/Trainer/Biomechaniker ein Gepard ist (ist schließlich das schnellste Säugetier auf Erden), erübrigt sich jegliche Diskussion. Ende.
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HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:Mit einem armseligen Kleingeist, in dessen Weltbild der beste Laufschuhberater/Trainer/Biomechaniker ein Gepard ist (ist schließlich das schnellste Säugetier auf Erden), erübrigt sich jegliche Diskussion. Ende.
Auf das Niveau werde ich mich nicht herablassen. Dir gehen die Argumente aus, da wirst du beleidigend und ziehst dich zurück. Gaanz toll. Spiel ruhig die beleidigte Leberwurst, kann ich gut mit leben.
Wenn du dich dann noch mit seltsamen Ratschlägen für Anfänger und mit der peinlichen Glorifizierung des Barfußlaufens in Zukunft etwas zurückhältst, tust du sicher nicht nur mir einen Gefallen. Geh stattdessen vielleicht einfach mal trainieren. :teufel:

Gruß
C.

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DerC hat geschrieben:Auf das Niveau werde ich mich nicht herablassen. Dir gehen die Argumente aus, da wirst du beleidigend und ziehst dich zurück. Gaanz toll. Spiel ruhig die beleidigte Leberwurst, kann ich gut mit leben.
Wenn du dich dann noch mit seltsamen Ratschlägen für Anfänger und mit der peinlichen Glorifizierung des Barfußlaufens in Zukunft etwas zurückhältst, tust du sicher nicht nur mir einen Gefallen. Geh stattdessen vielleicht einfach mal trainieren. :teufel:
Mach Dir mal keine falschen Hoffnungen! Ich lehne es lediglich ab, mit Leuten zu kommunizieren, denen ihre Geschwindigkeit bereits so weit zu Kopf gestiegen ist, daß sie denjenigen, die langsamer als sie laufen, die Kompetenz und das Recht absprechen, eine eigene Meinung zu laufbezogenen Themen zu vertreten.
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Es ist ein bißchen hitzig bei Euch ;-).
Meiner Meinung nach fängt der durchschnittliche Läufer mit dem Laufen so an, wie er geht, nämlich über die Ferse.
Viele rammen die Ferse so richtig in den Boden. Ein dämpfender Schuh tut da das, wozu er da ist, er dämpft.
So habe ich auch angefangen. Später habe ich dann versucht, den Fuß etwas abrollen zu lassen. Der Schritt wurde wesentlich leiser. Ein gutes Zeichen.
Dann hörte ich vom Vorfußlaufen und versuchte es. Fünf Kilometer später wußte ich, was ein echter Muskelkater in den Waden ist. Ich gab aber nicht auf und übte weiter und etwa ein Jahr lang benutzte ich beide Stile parallel bzw. abwechselnd. Einen HM hatte ich am Vorfuß begonnen und am Rückfuß beendet.
Nach etwa einem Jahr war die Umstellung vollzogen. Ein Zurück gab es nicht. Mich durchzuckt jetzt der ganze Körper, wenn ich mit der Ferse zuerst aufsetze.
Das Ganze ist also ein Lernprozeß. Die Frage stellt sich, was man mit dem Laufen will.
Wer nur drei Mal die Woche 1/2 Stunde joggt, der kann/soll laufen, wie er will.
Wer Laufen wettkampfmäßig betreiben will, der muß sich früher oder später mit der Laufökonomie und einem guten Laufstil beschäftigen. Und da gibt es nur mehr wenige, die bewußt mit der Ferse zuerst aufsetzen.
Und das alles gilt natürlich nur für gesunde Füße. Bei Fehlstellungen gibt es Einlagen und Stützen und dann wird die Sache noch komplizierter.

Schluß: Es hängt von der Zielgruppe ab, was man empfehlen soll. Was man auf jeden Fall raten kann ist, so oft wie möglich/sinnvoll im Alltag barfuß zu gehen. Das sollte gerade in der jetzigen Jahreszeit nicht schaden.

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Überläufer hat geschrieben:Dann hörte ich vom Vorfußlaufen und versuchte es. Fünf Kilometer später wußte ich, was ein echter Muskelkater in den Waden ist. Ich gab aber nicht auf und übte weiter und etwa ein Jahr lang benutzte ich beide Stile parallel bzw. abwechselnd. Einen HM hatte ich am Vorfuß begonnen und am Rückfuß beendet.
So ähnlich ist meine Geschichte auch. Allerdings habe ich bis zum ersten 10er/HM/M so lange abgewartet, bis ich mir sicher war, die jeweilige Strecke mit einer Technik durchlaufen zu können, die keine nennenswert dämpfenden Schuhe erfordert.
Wer nur drei Mal die Woche 1/2 Stunde joggt, der kann/soll laufen, wie er will.
Wer Laufen wettkampfmäßig betreiben will, der muß sich früher oder später mit der Laufökonomie und einem guten Laufstil beschäftigen. Und da gibt es nur mehr wenige, die bewußt mit der Ferse zuerst aufsetzen.
Hier denke ich im Unterschied zu Dir, daß auch der langsamere Läufer mit geringeren Trainingsumfängen sehr wohl von guter Technik profitieren kann, denn:
- Gute Technik verringert die Anforderungen an die Funktionalität der Schuhe -> geringere Kosten.
- Nicht wenige Gelegenheitsläufer sind trotz ihrer geringen Laufstrecken verletzungsanfällig, was eine Abmilderung der biomechanischen Belastung durch guten Stil nahelegt.
Und das alles gilt natürlich nur für gesunde Füße. Bei Fehlstellungen gibt es Einlagen und Stützen und dann wird die Sache noch komplizierter.
Ein Problem ist allerdings, daß mit Worten wie "Fehlstellung" in gewissen Kreisen ziemlich inflationär umgegangen wird.
Was man auf jeden Fall raten kann ist, so oft wie möglich/sinnvoll im Alltag barfuß zu gehen. Das sollte gerade in der jetzigen Jahreszeit nicht schaden.
Bei mir selbst staune ich, wie wenig Barfußlaufen/-gehen mir mittlerweile ausreicht, um den Trainingszustand meiner Stützmuskulatur zu halten. Wenn man den Einstieg in die "aktive" Lauftechnik erst einmal geschafft hat, scheinen sich die notwendigen regelmäßigen Trainingsinvestitionen dafür in Grenzen zu halten. Das liegt wohl daran, daß man mit entsprechend leichten (Wettkampf-)schuhen eine sehr barfußähnliche Technik realisieren kann.

Sportliche Grüße von
Martin
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10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben:Mach Dir mal keine falschen Hoffnungen! Ich lehne es lediglich ab, mit Leuten zu kommunizieren, denen ihre Geschwindigkeit bereits so weit zu Kopf gestiegen ist, daß sie denjenigen, die langsamer als sie laufen, die Kompetenz und das Recht absprechen, eine eigene Meinung zu laufbezogenen Themen zu vertreten.
Du widersprichst dir, du kommunizierst gerade. :D Natürlich hast du das Recht, fast alles zu erzählen, was du willst, schließlich gibt es das Recht auf freie Meinung. Die Kompetenz spreche ich dir nicht ab, weil du langsamer bist, sondern weil dir die Argumente fehlen.

Außerdem hab ich in erster Linie nicht auf die Langsamkeit bezug genommen, sondern auf die fehlenden deutlichen Verbesserung.
Wenn man wirklich ernsthaft an der Muskulatur und dem Stil arbeitet, sollten sich allein dadurch auch bei gleichbleibend niedrigem Trainingspensum deutliche Verbesserungen einstellenn. Du wirst aber möglicherweise selbst analysieren können, warum das bei dir nicht der Fall ist, vielleicht hast du gleichzeitig das Trainingspensum zu stark gesenkt. :confused:

Meine Geschwindigkeit mir zu Kopf gestiegen .. lustige Idee. Wenn ich den Neidvorwurf nicht so albern finden würde ... :zwinker5:
Ich bin ein langsamer Mittelstreckler und ein noch deutlich schlechterer Langstreckler und muss in manchen Bahnrennen schwer aufpassen, das ich nicht letzter werde. Allerdings beschäftige ich mich wahrscheinlich schon etwas länger mit dem Laufsport und mit den Laufschuhen als du und viele andere und versuche nicht, in der Praxis erfolgreiche Methoden und Vorgehensweisen zu ignorieren. Und ich kenne massenhaft Läufer, denen die von dir so verteufelten Laufschuhe nicht geschadet haben.
Überläufer hat geschrieben: Wer nur drei Mal die Woche 1/2 Stunde joggt, der kann/soll laufen, wie er will.
Und später will er mehr und hat sich es falsch angewöhnt? Nene, da gehe ich fast mit Gueng: Nach Möglichkeit soll man es richtig lernen, wobei dabei natürlich ruhig mit der Ferse aufgesetzt werden darf. Auch wenn ein schlechter Stil wegen des geringen Umfangs möglicherweise nicht zu Verletzungen führen würde.
Überläufer hat geschrieben: Wer Laufen wettkampfmäßig betreiben will, der muß sich früher oder später mit der Laufökonomie und einem guten Laufstil beschäftigen. Und da gibt es nur mehr wenige, die bewußt mit der Ferse zuerst aufsetzen.
Es gibt einen Haufen Fersenläufer, die schneller als du oder ich sind. Und es gibt Vorfußläufer wie Lubina, die so bescheuert durch die Gegend hüpfen, dass sie ständig verletzt sind und ihre Unterdistanz nicht auf den Marathon umsetzen können. Haile hat für den Marathon auf Mittelfuß umgestellt, Röthlin wechselt zwischen Ferse und Mittelfuß. Die wenigsten laufen den Marathon komplett auf dem Ballen.
Gueng hat geschrieben: Bei mir selbst staune ich, wie wenig Barfußlaufen/-gehen mir mittlerweile ausreicht, um den Trainingszustand meiner Stützmuskulatur zu halten.
Überraschung: Das geht sogar ganz ohne Barfußlaufen! :teufel:
Die Muskulatur wird durchs Laufen trainert. Bei genügend Umfang und einem erträglichen Stil auch in Schuhen meist vollkommen ausreichend. Wenn dazu noch ein paar andere Übungen machst, brauchst du keinen Schritt barfuß laufen und kannst trotzdem mit den minimalsten Wettkampfschuhen durch die Gegend rennen.

Gruß
C. (am Sonntag sogar 6 Grasrunden Barfuß gelaufen - aber daran liegt es sicher nicht, dass ich mich beim laufen noch nie verletzt habe und den Marathon mit einem sehr minimalistischen Schuh laufen konnte)

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben: Wenn man wirklich ernsthaft an der Muskulatur und dem Stil arbeitet, sollten sich allein dadurch auch bei gleichbleibend niedrigem Trainingspensum deutliche Verbesserungen einstellenn. Du wirst aber möglicherweise selbst analysieren können, warum das bei dir nicht der Fall ist, vielleicht hast du gleichzeitig das Trainingspensum zu stark gesenkt. :confused:
Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen :daumen: Innerhalb eines Jahres von 52min auf 46min auf 9,9km bei gleichbleibendem Training.
In diesem Jahr habe ich meinen Laufstil umgestellt (erstes Halbjahr) und bin im Herbst einen Marathon gelaufen (mit zwei 30ern und einem 35er im Training). Wochenumfang lediglich in der unmittelbaren Marathonvorbereitung etwas über dem alten Umfang. Kein Tempotraining.

Gueng, auch mich würde interessieren, ob sich bei Dir eine Leistungssteigerung ergeben hat, nachdem Du zum aktiven Vorfußläufer geworden bist.

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@DerC und @Gueng,

kommt mal wieder runter, ich glaube kaum, dass euer Austausch @Nicole75 viel hilft :teufel:
obwohl ich bekennen muss euren Disput mit Interesse verfolgt zu haben .

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woodstock hat geschrieben:Gueng, auch mich würde interessieren, ob sich bei Dir eine Leistungssteigerung ergeben hat, nachdem Du zum aktiven Vorfußläufer geworden bist.
Hallo Monika,

dazu sind leider keine Informationen verfügbar, da ich meinen ersten Wettkampf erst dann lief, als ich zum Vor-/Mittelfußläufer geworden war. Und ein extremer Fersenläufer war ich wohl nie.
Es liegt mir auch fern zu behaupten, daß aktive Lauftechnik automatisch schnell macht. Es ist noch nicht einmal so unwahrscheinlich, daß sie sogar geringfügig langsamer machen kann. Immerhin muß man ggf. aktiv Stützarbeit leisten, die andernfalls eine passive Stützeinrichtung übernehmen würde. Macht aber nix, da ich mit dem Laufen nicht meinen Lebensunterhalt verdienen muß :zwinker5: .

Sportliche Grüße von
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng hat geschrieben: Es liegt mir auch fern zu behaupten, daß aktive Lauftechnik automatisch schnell macht. Es ist noch nicht einmal so unwahrscheinlich, daß sie sogar geringfügig langsamer machen kann.
:haeh: ich mutiere sofort wieder zum Fersenläufer :hihi: Kleiner Scherz. Ich glaube, ich könnte gar nicht mehr in meinen alten Schlappschritt zurück.

Mir war damals das Wichtigste, "gesund" zu laufen. Und das ist es nach wie vor. :daumen: :hallo:

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DerC hat geschrieben:Auf das Niveau werde ich mich nicht herablassen. Dir gehen die Argumente aus, da wirst du beleidigend und ziehst dich zurück. Gaanz toll. Spiel ruhig die beleidigte Leberwurst, kann ich gut mit leben.
Wenn du dich dann noch mit seltsamen Ratschlägen für Anfänger und mit der peinlichen Glorifizierung des Barfußlaufens in Zukunft etwas zurückhältst, tust du sicher nicht nur mir einen Gefallen. Geh stattdessen vielleicht einfach mal trainieren. :teufel:

Gruß
C.
Es gibt sogar die Steigerung von gestützten Schuhen. Gestützte Schuhe + Einlagen. Und damitläßt es sich ganz prima laufen. Und wider Erwarten geht Elch daran nicht erbärmlich zugrunde.... :haeh:

:hallo:
der Elch

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erwinelch hat geschrieben:Es gibt sogar die Steigerung von gestützten Schuhen. Gestützte Schuhe + Einlagen. Und damitläßt es sich ganz prima laufen. Und wider Erwarten geht Elch daran nicht erbärmlich zugrunde.... :haeh:
Die Moni würde es aber :haeh: ... Hilfe.

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erwinelch hat geschrieben:Es gibt sogar die Steigerung von gestützten Schuhen. Gestützte Schuhe + Einlagen. Und damitläßt es sich ganz prima laufen.

Nur so konnte ich anfangs auch beschwerdefrei Laufen. Inzwischen lasse ich die Einlagen weg.


Gruss Thomas


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