Braucht man "schwere" Schuhe?

Hallo Leute,

ich stelle heute einmal eine Frage an die Läufer, welche sich in etwa in meinem Leistungsbereich finden.

Im Moment belastet mich der große Zeh und das Schienbein. Gut, ist wohl eine Knochenhautentzündung - gestehe ich mir ein.

Meine Frage? Reicht es als "leichter" Läufer auch nur mit Wettkampfschuhen und Lightweight-Trainern zu trainieren? Oder sollte man ab und zu doch, so richtig gedämpfte Schuhe benutzen?

Wie sind eure persönlichen Erfahrungen?
Mit meinen "neuen" Einlagen komme ich sehr gut zurecht, die alten waren ein ständiger Problemherd.
Mit den Einlagen sollte es doch möglich sein, auf die "robusten" Schuhe verzichten zu können, oder?

Gruß
Dogi

Dogi hat geschrieben:Hallo Leute,

ich stelle heute einmal eine Frage an die Läufer, welche sich in etwa in meinem Leistungsbereich finden.

Im Moment belastet mich der große Zeh und das Schienbein. Gut, ist wohl eine Knochenhautentzündung - gestehe ich mir ein.

Meine Frage? Reicht es als "leichter" Läufer auch nur mit Wettkampfschuhen und Lightweight-Trainern zu trainieren? Oder sollte man ab und zu doch, so richtig gedämpfte Schuhe benutzen?

Wie sind eure persönlichen Erfahrungen?
Mit meinen "neuen" Einlagen komme ich sehr gut zurecht, die alten waren ein ständiger Problemherd.
Mit den Einlagen sollte es doch möglich sein, auf die "robusten" Schuhe verzichten zu können, oder?

Gruß
Dogi

Hallo Dogi!

Also ich laufe sämtichen Trainingsläufe mit "schweren Schuhen". Meine langen Läufe absolviere ich am liebsten mit dem Asics Gel Nimbus. Warum glaubst du wegen der Einlagen keine "robusten" Schuhe zu benötigen?
Ansonst habe ich noch einen Asics 1100, Asics Cumulus, und Adidas Control in gebrauch. Für die Rennen greif ich dann auf einen Racer zurück. (der verleiht dann Flügel)

Gurß

Kraxi

Dogi hat geschrieben:Reicht es als "leichter" Läufer auch nur mit Wettkampfschuhen und Lightweight-Trainern zu trainieren? Oder sollte man ab und zu doch, so richtig gedämpfte Schuhe benutzen?

Ich laufe nur in leichten Schuhen, Kategorie Asics DS Trainer und vergleichbare. Den DS Trainer nehme ich dabei auch für schnelle Marathons und 100 km-Läufe, das geht gut. Marathonalternative ist sonst der DS Racer, das klappt auch.

Noch ein Satz zu Einlagen: Ich habe vor 4 Jahren auch welche verschrieben bekommen, weil ich damals Achillessehnenprobleme hatte. Zunächst habe ich die auch brav immer genommen, wechsle jetzt auf Anraten eines befreundeten Sportmediziners aber zwischen orthopädischen Einlagen und ohne. Im Moment laufe ich sogar häufiger ohne. Mein Eindruck ist, daß es meinen Füßen gut tut, nicht ständig nur mit den Einlagen zu laufen.

Bernd

Reicht es als "leichter" Läufer auch nur mit Wettkampfschuhen und Lightweight-Trainern zu trainieren

beim Schuh ist es wie bei allem im Leben - diew Anwechslung machts

Ich bin weder leicht, noch schnell - laufe nach Lust und Laune Schuhe vom Discounter bis zum schweren "Geschoß". Grundprinzip je härter der Belag, des so besser die Dämpfung - je länger die Strecke des so gestützter der Schuh.

m Moment belastet mich der große Zeh und das Schienbein. Gut, ist wohl eine Knochenhautentzündung - gestehe ich mir ein

bei Problemen versucht man normaler weise die Ursache zu finden . ein Ansatzpunkt wäre schon mal die Schuheinseitigkeit.

Frett

Dogi hat geschrieben:Hallo Leute,

ich stelle heute einmal eine Frage an die Läufer, welche sich in etwa in meinem Leistungsbereich finden.

Im Moment belastet mich der große Zeh und das Schienbein. Gut, ist wohl eine Knochenhautentzündung - gestehe ich mir ein.

Meine Frage? Reicht es als "leichter" Läufer auch nur mit Wettkampfschuhen und Lightweight-Trainern zu trainieren? Oder sollte man ab und zu doch, so richtig gedämpfte Schuhe benutzen?

Wie sind eure persönlichen Erfahrungen?
Mit meinen "neuen" Einlagen komme ich sehr gut zurecht, die alten waren ein ständiger Problemherd.
Mit den Einlagen sollte es doch möglich sein, auf die "robusten" Schuhe verzichten zu können, oder?

Gruß
Dogi

Zu Deiner konkreten Frage: Das kommt darauf an, z.B. Laufstil, Fußfehlstellungen, ...
Allein nach dem Körpergewicht sollte man bei dieser Frage nicht gehen.
Bei mir ist das so, dass ich nach dem Laufgefühl besser mit eher leichten, neutralen und wenig gedämpften Schuhen klarkomme. Aber das ist ja ein individuelles Problem.
Lösung A: auspobieren; Lösung B: Laufanalyse, wenn Du mit A unsicher bist.

Wegen Deiner Beschwerden mit dem grossen Zeh und dem Schienbein: auch ein zuviel an Dämpfung kann bekanntlich Probleme bereiten. Aber das musst Du für Deinen Körper selbst herausfinden. Empfehlungen pauschaler Art zu geben ohne Dich laufen zu sehen ist schwer. Ein gutes Laufschuhfachgeschäft sollte da besser helfen können.

Heiko

Ich bin so etwa in Deiner Klasse, habe mich auf den Vorfuß umgestellt und laufe seit dieser Zeit hauptsächlich mit Trainern.
Wettkampfschuhe trage ich wirklich nur im Wettkampf, da sie erstens schneller verschleißen und bei meinen hügeligen Trainingsstrecken mir beim Bergablaufen die Sohlen dann so richtig schmerzen, als ob sie ganz heiß würden.

Kraxi hat geschrieben:
Also ich laufe sämtichen Trainingsläufe mit "schweren Schuhen". Meine langen Läufe absolviere ich am liebsten mit dem Asics Gel Nimbus. Für die Rennen greif ich dann auf einen Racer zurück. (der verleiht dann Flügel)

trainingsläufe laufe ich auch mit "schweren" tretern wie asics nimbus oder adidas adistar cushion.
bei wettkämpfen ziehe ich auch die "leichteren" vor. z.zt. laufe ich den pearl izumi streak (249gramm), der war auch mein begleiter beim letzten marathon.

Dogi hat geschrieben:Hallo Leute,

ich stelle heute einmal eine Frage an die Läufer, welche sich in etwa in meinem Leistungsbereich finden.

Im Moment belastet mich der große Zeh und das Schienbein. Gut, ist wohl eine Knochenhautentzündung - gestehe ich mir ein.

Du solltest versuchen, da eine möglichst genaue Diagnose zu bekommen und dazu Anweisungen, was du mit der Verletzung noch trainieren kannst und was nicht.

Dogi hat geschrieben: Meine Frage? Reicht es als "leichter" Läufer auch nur mit Wettkampfschuhen und Lightweight-Trainern zu trainieren? Oder sollte man ab und zu doch, so richtig gedämpfte Schuhe benutzen?

Wie sind eure persönlichen Erfahrungen?

also ich benutze zu 95% lightweights und WK-Schuhe. Meine dicken Nikes (die letzten 5%) sind am ausseinanderfallen und werden wohl mit einem etwas flacheren Neutralschuh ersetzt werden, weiß noch nicht, was ich da nehme. Dann wird der NB 900 mit 280g der schwerste Schuh sein, den ich noch benutze, wobei der auch bald aussortiert wird.

Mit den leichten Schuhen komme ich gut zurecht, sie haben für mich auch genug Dämpfung. Das muss aber bei dir nicht genauso sein.

Da du deine Verletzung in Kombination mit der Schuhfrage schilderst, nehme ich an, dass du da einen Zusammenhang siehst. Das ist oft ein Schluss, der etwas zu einfach ist. Knochenhautreizung bzw. Entzündung entsteht z. B. oft, wenn Läufer im Frühjahr auf einmal zuviel auf der Bahn machen, das aber nicht mehr gewöhnt sind. Wenn du also bei gutem Wetter viele schnelle km auf der Bahn runtergerissen hast, aber vor 4 Wochen noch sehr selten auf der Bahn warst, könnte es daran liegen. Man sollte jede Untergrundumstellung langsam angehen und nicht alle parameter gleichzeitig ändern, die Umstellung Laufschuhe -Spikes kommt ja auch nch dazu.

Dogi hat geschrieben: Mit meinen "neuen" Einlagen komme ich sehr gut zurecht, die alten waren ein ständiger Problemherd.
Mit den Einlagen sollte es doch möglich sein, auf die "robusten" Schuhe verzichten zu können, oder?

Also ich hatte vor knapp 20 Jahren mal Einlagen und hab dann irgendwann einfach drauf verzichtet, bis jetzt keine Probleme. Wenn du mit einlagen und leichten Schuhen gut klar kommst, mach das. Das musst du ausprobieren. Also wenn du wieder gesund bist, einfach mal den Anteil an Km in den leichten Schuhen erhöhen.

Gruß
C.

Hallo Dogi,

zu Deiner Verletzung. Es hört sich nach dem Schienbeinkantenproblem an. Was kannst Du dagegen unternehmen?

1. Schrittfrequenz beim Laufen erhöhen, und nicht die Schrittlänge
2. Fußaufsatz so gerade wie möglich; keine V-Stellung beim Laufen machen
3. mir helfen (wenig) gedämpfte Schuhe.
4. Übung: Stell Dich mit dem Rücken an die Wand. Geh mit den Füßen eine Fußlänge von der Wand weg. Stell Dich auf die Ferse; bleib im "Fersenstand". Geh mit dem Fuß nach oben und anschließend wieder nach unten; Fuß wird dabei nicht auf dem Boden abgelegt. 3*15 Wiederholungen machen.
5. Traumeel: homöopathischer Entzündungshemmer
6. nicht in den Schmerz reinlaufen. Tut die Schienbeinkante an drei aufeinanderfolgenden TEs weh, mach eine Laufpause!

Ansonsten: ich laufe mittlerweile eigentlich bevorzugt mit nur sehr wenig gedämpften Schuhen. Die langen Läufe laufe ich immer mit gedämpften Schuhen. Ich verwende nur Neutralschuhe (ohne Einlagen).

Viele Grüße
Monika

Für deine Muskelprobleme (Schienbeinkante ist ja auch mit Muskulatur verbunden) kann es wirklich mehrere Ursachen geben:

- wie ja schon erwähnt einfach Überbelastung durch Bahntraining etc.
- einseitige Belastung durch Schuhwerk
- generelle Unterentwicklung/ falsche Ausprägung der Fuß bzw. Beinmuskulatur

Die leichten Schuhe sind, wenn du daran gewöhnt bist, eine gute Sache, trotzdem solltest du ab und zu auch mal was "bequemeres" laufen, man unterschätzt gerade auf langen Läufen die Belastung, weil man vielleicht keine Schmerzen hat. Einlagen sind auch prima, insofern sie dem Muskelaufbau dienen - genau das Problem hab ich vor 2 Jahren auch gehabt, starke Knieschmerzen, Diagnose Plattfuß, dann zum Orthopädieschuhtechniker mit Spezialisierung auf Laufsportarten. Der meinte dann nur, das ist kein Plattfuß, sondern ausgeprägte Fußmuskulatur - aber falsch ausgeprägt, daher Überbelastung und scheinbare Knieschmerzen. Eine Schienbeinkantenentzündung hätte auch schnell daraus werden können. Also hab ich Muskelunterstützende Laufeinlagen bekommen. Hat super funktioniert, mittlerweile brauche ich sie nicht mehr bzw. bräuchte ich neue, weil sich die Muskulatur völlig umgestellt hat. Mein Tip , weil ich damit beste Erfahrung gemacht habe, ist: probier es mal mit Nike Free, damit habe ich nie Probleme gehabt, sie trainieren super deine Fußmuskeln und ich kann damit ( ich habe einen 5.0 ) auch Läufe über 20km absolvieren. Werde , wenn meine Nimbus hinüber sind, völlig auf Nike Free umsteigen , dann den 7.0 oder 8.0 für lange Strecken, den 5.0 oder 4.0 für schnelles Training.

Ich laufe meine Regenerationsläufe und auch die GA1-Läufe in normalen, gestützten Trainingschuhen (Nike Caesium, Pearl Izumi Synchro Pace). Häufig auch meine GA2-Läufe. Zur Abwechslung streue ich auch gelegentlich kürzere Einheiten mit nem Nike Free 7.0 ein. Beim normalen Kilometer-Abspulen reichen diese Schuhe meiner Meinung nach vollkommen aus. Für Tempoläufe/Intervalle wechsle ich dann auf den Asics DS-Trainer. Im Wettkampf dann auf Asics DS-Racer/Nike Vaporfly bzw. auf der Bahn auf den Asics Hyper LD.

Ich denke einfach mal, dass ich meinen Knochen was Gutes tue, wenn ich sie nicht ständig in den leichten und weniger gedämpften Tretern durch die Gegend scheuche. Auf die Speed kommt's mir bei den Dauerläufen eh nicht so an. Mal abgesehen davon, hat man dann den schönen Zusatzeffekt, dass man den Vorteil der leichteren Schuhe in den schnellen Einheiten/Wettkämpfen genießen kann. Mag sein, dass da der Kopf auch ne große Rolle spielt;-)

Naja, und außerdem hab ich festgestellt, dass meine stabileren Schuhe auch länger halten. Wozu also die teuren Lightweigths beim Kilometerschrubben verschleißen...