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erster Marathon

erster Marathon

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hallo an alle,
selbst auf die gefahr hin, dass ich mit einem leidigen thema nerve, weils eh schon 100mal durchgekaut ist, aber ich stehe echt vor einem rätsel. ich möchte mitte september meinen ersten marathon laufen (wachau), habe viel gelesen, kenn mich mit trainingslehre aus, da ich physiotherapeutin bin und bin trotzdem verwirrt. so viele verschiedene ansätze was den trainingsaufwand bzw. die intensität betrifft! ist das wirklich sozusagen ein "glücksspiel", ob man für sich den richtigen plan erwischt? ich würd gern unter 04:00 laufen, meine hm bestzeit vom 27.05. ist 01:46, meine aktuelle 10-er zeit 47min. aes bei 152, anaes bei 172. zeitlich könnt ich so 7 stunden in der woche unterbringen. kann mir irgendwer, der vielleicht ähnliche voraussetzungen/ziele hat von seinen erfahrungen berichten? ich möchte eines auf keinen fall: mich "kaputt" trainieren, aber zu wenig is natürlich auch nix. ahja...bin weiblich 176, 68kg...sollte das auch eine rolle spielen. danke für eure hilfe!

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Wie trainierst Du denn derzeit? Wie oft in der Woche? Welche Einheiten? Wie hast Du Dich auf den HM vorbereitet? Wie lange betreibst Du schon das Lauftraining?

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krassnij tschjort hat geschrieben:hallo an alle,
selbst auf die gefahr hin, dass ich mit einem leidigen thema nerve, weils eh schon 100mal durchgekaut ist, aber ich stehe echt vor einem rätsel. ich möchte mitte september meinen ersten marathon laufen (wachau), habe viel gelesen, kenn mich mit trainingslehre aus, da ich physiotherapeutin bin und bin trotzdem verwirrt. so viele verschiedene ansätze was den trainingsaufwand bzw. die intensität betrifft! ist das wirklich sozusagen ein "glücksspiel", ob man für sich den richtigen plan erwischt? ich würd gern unter 04:00 laufen, meine hm bestzeit vom 27.05. ist 01:46, meine aktuelle 10-er zeit 47min. aes bei 152, anaes bei 172. zeitlich könnt ich so 7 stunden in der woche unterbringen. kann mir irgendwer, der vielleicht ähnliche voraussetzungen/ziele hat von seinen erfahrungen berichten? ich möchte eines auf keinen fall: mich "kaputt" trainieren, aber zu wenig is natürlich auch nix. ahja...bin weiblich 176, 68kg...sollte das auch eine rolle spielen. danke für eure hilfe!

Hallo krassnij,

mir ging es genauso wie dir. Ich bin vor 2 Wochen in Mainz meinen ersten Marathon gelaufen. Meine 10km- und HM-Zeit ist ähnlich wie deine. Ich habe auch einige Trainingspläne studiert und im Endeffekt sind die nicht so verschieden. Marathontraining ist vorallem "Kilometersammeln" mit dem Schwerpunkt auf dem langen Lauf.
Ich habe während meiner 3,5-monatigen Vorbereitung 40-60 km die Woche trainiert und kann nur sagen, dass das für mich definitiv zu wenig war um eine ordentliche M-Zeit (also um 4h) zu laufen. Um sub4h zu Laufen müßte ich sicher deutlich mehr (55-70km/Woche) trainieren, aber das muss ich erstmal zeitlich und körperlich hinbekommen. Da bin ich noch nicht soweit, aber vielleicht gehe ich das nächstes Jahr an.

Wie gesagt, ist nur meine Erfahrung, andere hier im Forum sind da erfolrgreicher. Kommt sicherlich auch auf das persönliche Talent an. Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen für dein M-Projekt.

Gruß,
Thomas
PBs: 5 km: 19:56min (Darmstadt Juni10) 10km: 41:17min (Wolfskehlen Mai13) HM: 1:31:27h (Griesheim April13) M: 3:27:50h (Kandel März 13) Ironman: 11:36h (FFM Juli 12)

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Hallo auch von mir,

ich habe ähnliche Zeiten wie Du und bin vor 10 Tagen meinen 1. Marathon gelaufen - Düsseldorf. Hatte wie Du auch das Ziel ev. sub 4 zu laufen. Hat aber nicht ganz hingehauen. (4:07).
Ich habe trainiert nach einem Plan aus der Runnersworld.
Dieser hatte als längste Einheit 32 km. Bei meinem nächsten Marathon würde ich bis 35 km trainieren und das auch öfter. Für mich waren es zu wenig lange Läufe. (5 um die 30).
Nach welchem Plan hast Du vor zu trainieren???

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Das schöne am Marathon Training ist, dass mehr auf Quantität als auf Qualität ankommt. Zumindest sehe ich das so.
Also solange du wie schon erwähnt fleißig Kilometer sammelst, machst du schon mal nix grundlegendes falsch.
Ansonsten würd ich einfach mal schauen welcher Plan dir gefällt, auch vom zeitlichen Aufwand her und einfach mal los trainieren.
http://www.gpsies.com/mapThumb.do?username=vailant

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hallo auch von mir,

also ganz ohne wissenschaftlichen hintergrund und nur aus der eigenen erfahrung:

das mit den langen läufen ist ja immer eine heiße diskussion. ich persönlich hab im letzten marathon-training nur ein einziges mal 32km am stück gemacht. für vorherige marathons bin ich max. 30km im training gelaufen. tlw. hab ich gar keinen richtigen langen lauf gemacht, dafür aber samstag und sonntag jeweils zwei einheiten (ca. 14km morgens und 16km abends).
bisher bin ich mit alledem eigentlich immer gut gefahren, oder besser gelaufen.

wie nepumuk auch geschrieben hat, bin ich der meinung, dass die wochenbilanz stimmen sollte und da sind fürs erste 60-70km schon ein ganz guter richtwert!

viel freude und erfolg!
"Die Faulheit muss das wichtigste Ziel der Menschen sein" - Kasimir Malewitsch

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@running-fool: Hast du bisher in der Vorbereitung auf deine Marathons (ich weiß nicht seit wann du läufst) IMMER nur so wenig lange Läufe gemacht?
Dann würde mich interessieren wie schnell du wärst wenn du dich an die Trainingslehre hieltest.

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halli, hallo nochmal
ihr seid ja super flott mit dem antworten. danke mal an alle!

@überläufer: ich laufe seit 2000 mit unterbrechungen, d.h. 2000-2003 regelmäßig (ca. 4 halbmarathonteilnahmen alle so um die 1:55), dann zwei jahre pause wegen plötzlicher "unlust" und jetzt wieder seit ca. einem jahr. vor 2000 viel mountainbiken. momentan trainier ich 4 mal pro woche, kann auch mal 5 mal sein (oft auch ein einheit auf dem bike), ansonsten versuch ich zweimal krafttraining einzubauen (bäääähhhh :-(). km-mäßig pendle ich so zwischen 45 und 55. ein lauf hat meistens zw. 20 und 25km (ca. 6:30), einer so 15km (6:00), der rest zwischen 10 und 13 und entweder tempodauerlauf so um die 5:20 oder intervall 6-8mal 1km mit trabepause in 4:50.

@nepumuk: genau das glaub ich auch, dass mir passiert...dass eventuell mein körper eine so lange distanz einfach "verweigert"....wahrscheinlich muß ich im endeffekt eh auch froh sein gesund durch zu kommen :-). gratuliere zu deinem debut!

@laufpapa: mit 4:07 wäre ich eh auch schon zufrieden :-)...das mit dem plan weiß ich eben noch nicht...weil es gibt so viele!!!!! mit welcher geschwindigkeit läufst du die langen? das ist ja auch so eine frage...soll cih da nach der herzfrequenz gehen oder nach dem tempo?

@vailant und running-fool: jaja...die gibts, solche "wunder"...kenn ich persönlich :-)...ein freund von mir...trainiert auch einfach "drauf los" mal weniger mal mehr und kommt immer um die 03:45 ins ziel...aber der ist auch extrem talentiert....ich sicher nicht! :-D LEIDER!


und nochmal die prinzipielle frage: lange läufe über die herzfrequenz steuern oder übers tempo? meine hf-max ist 190 und wenn ich da bei 65-70% laufen soll, bin ich ja bei 30-35 km ewig und drei tag unterwegs! weil mehr als 8-9km pro stunde sind da sicher net drin. verzweifel :-/

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Das hört sich doch alles ganz gut an!
Mit 60-70 km/Woche dürftest du ein sehr ordentliches Training hinbekommen. Ich habe nicht so viel gemacht!
Meine Ausgangszeit vorher war auch 1.46 auf den HM. 3 Wochen vor dem Marathon konnte ich sie nochmal verbessern.
Bei mir hat es im ersten Versuch schon locker geklappt mit den 4 Stunden!
Dabei war ich zwischendrin verletzt und habe den Plan nur teilweise durchgezogen. Danach habe ich gar nicht mehr nach Plan trainiert sondern ähnlich wie du jetzt. Nur den langen Lauf etwas länger.
Lange Läufe (30 km oder mehr) habe ich 5 gemacht. Das hat mir gut gereicht.

Falls du viel Zeit und Lust hast, kannst du ja mal in den Thread "Debüt beim Frühjahrsmarathon" reinlesen. Da werden sehr viel Erstlings-Fragen beantwortet und du kannst sehen, wie es bei uns gelaufen ist in der Vorbereitung

Viel Erfolg
Eva

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Du bist doch bestens im Plan. Die sub4 sollten kein Problem sein. Mach doch einfach das meiste so weiter!
krassnij tschjort hat geschrieben: und nochmal die prinzipielle frage: lange läufe über die herzfrequenz steuern oder übers tempo? meine hf-max ist 190 und wenn ich da bei 65-70% laufen soll, bin ich ja bei 30-35 km ewig und drei tag unterwegs! weil mehr als 8-9km pro stunde sind da sicher net drin. verzweifel :-/
max 70% und
max 3 1/2h aus "orthopädischer Sicht" -> 6min/jm = 10kmh sollten doch kein Problem sein für Dich!

gruss hennes, der mit weniger Wochen-km, dafür aber 32kg mehr Schwungmaße und ner HM-PB von nur 1:50 auch nur 4:03 beim ersten gebraucht hat....

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hi hennes, genau das ist das problem! bei einem schnitt von 6:00/km hab ich nie 70%...eher um die 75%+....und das kommt mir dann für 35 km schon ein bisschen unpassend vor....für max. 70% müßte ich eher 6:30 laufen...oder meine pulsuhr ist falsch kalibriert :confused:

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krassnij tschjort hat geschrieben:hi hennes, genau das ist das problem! bei einem schnitt von 6:00/km hab ich nie 70%...eher um die 75%+....und das kommt mir dann für 35 km schon ein bisschen unpassend vor....für max. 70% müßte ich eher 6:30 laufen...oder meine pulsuhr ist falsch kalibriert :confused:

am Anfang mag das so sein mit den 75%. Am Anfang schon, aber später... :D

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krassnij tschjort hat geschrieben:hi hennes, genau das ist das problem! bei einem schnitt von 6:00/km hab ich nie 70%...eher um die 75%+....und das kommt mir dann für 35 km schon ein bisschen unpassend vor....für max. 70% müßte ich eher 6:30 laufen...oder meine pulsuhr ist falsch kalibriert :confused:
Kalibriert werden die Dinger nisch. 75 ist aber eher ein wenig viel. Dann mach mal lieber die 630 und nach ein paar mal gehts garantiert schneller...

gruss hennes

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Ich finde 75% völlig in Ordnung. Bei meinen Langen liege ich am Anfang etwa bei 70%, am Ende etwa bei 82-83%. Das liegt zum Teil an fortschreitender Trainingsdauer, zum Teil an einem leichten Crescendo von etwa 25-30''/km. Der Schnitt ist dann 75%. Zu schnell war es, wenn das Training der kommenden Woche leidet.

Gruß
Hendrik

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Hallo Teufelchen ;-)
krassnij tschjort hat geschrieben: selbst auf die gefahr hin, dass ich mit einem leidigen thema nerve, weils eh schon 100mal durchgekaut ist, aber ich stehe echt vor einem rätsel. ich möchte mitte september meinen ersten marathon laufen (wachau), habe viel gelesen, kenn mich mit trainingslehre aus, da ich physiotherapeutin bin und bin trotzdem verwirrt. so viele verschiedene ansätze was den trainingsaufwand bzw. die intensität betrifft! ist das wirklich sozusagen ein "glücksspiel", ob man für sich den richtigen plan erwischt? ich würd gern unter 04:00 laufen, meine hm bestzeit vom 27.05. ist 01:46, meine aktuelle 10-er zeit 47min. aes bei 152, anaes bei 172.
Von der HM- und 10km-Zeit muessten die 4h eigentlich drin sein. Ich bin vor zwei Jahren mit einem HM in 1:48 sechs Wochen vor dem Marathon dann 3:57 gelaufen. Das war allerdings mein vierter Marathon, und man liest ja immer wieder von einem "Anfaenger-Malus". Daher wuerde ich mich an Deiner Stelle bei der Premiere nicht zu sehr auf die Zeit fixieren - waer doch schade, wenn Du nachher ueber 4:05 traurig waerst, obwohl Du eigentlich allen Grund haettest Dich zu freuen. (Ich kenne leider aehnliche Faelle).
krassnij tschjort hat geschrieben: zeitlich könnt ich so 7 stunden in der woche unterbringen. kann mir irgendwer, der vielleicht ähnliche voraussetzungen/ziele hat von seinen erfahrungen berichten? ich möchte eines auf keinen fall: mich "kaputt" trainieren, aber zu wenig is natürlich auch nix. ahja...bin weiblich 176, 68kg...sollte das auch eine rolle spielen. danke für eure hilfe!
Aehnliche Voraussetzungen kommt hin - weiblich, 2cm groesser und 1kg leichter, meine Pulswerte sind so aehnlich wie Deine und einen HM in 1:46 bin ich auch schon mal gelaufen (auch wenn ich im Moment dazu sicher nicht in der Lage waere). ;-)

Ich hab mir gerade nochmal mein Training der letzten 14 Wochen vor meinem 4h-Marathon angeschaut: Ich hatte da in "normalen" Wochen 60-70 Wochenkm, habe aber jede 4. Woche eine Erholungswoche mit nur 25-40 Wochenkm gemacht. Die langen Laeufe (darunter zaehle ich alles mit mehr als 20km) waren so ueber die 14 Wochen verteilt:

24
- (Erholungswoche)
26
27
HM-Wettkampf
- (Erholungswoche)
25
HM-Wettkampf
30
- (Erholungswoche)
32
32
- (Tapern)
Marathon

Wie Du siehst, bin ich kein Fan von uebertrieben vielen uebertrieben langen Laeufen.

Wenn Du mein Training noch etwas genauer nachlesen willst: ich habe es regelmaessig in der Newsgroup de.rec.sport.laufen.trainingswoche gepostet, dort sollte man es noch finden koennen, wenn man nach Postings zwischen 30.7. und 31.10.2006 mit "KatrinW 06" im Titel sucht. Zum Beispiel in Google hier:
"intitle:katrinw intitle:06" group:de.rec.sport.laufen.trainingswoche author:Katrin author:Wicker - Google Groups
krassnij tschjort hat geschrieben:hi hennes, genau das ist das problem! bei einem schnitt von 6:00/km hab ich nie 70%...eher um die 75%+....und das kommt mir dann für 35 km schon ein bisschen unpassend vor....für max. 70% müßte ich eher 6:30 laufen...oder meine pulsuhr ist falsch kalibriert :confused:
75% HFmax bei 6:00 Min./km find ich schon richtig gut. Ich hatte damals diesen Puls eher bei ca. 6:20 Min./km; erst ziemlich kurz vor dem Marathon hat sich das Tempo in Richtung 6 Min./km bewegt.

Ich habe auch nie lange Laeufe bei 70% HFmax gemacht - das haette mir zu lange gedauert und waer mir zu oed geworden. Ich hab mich da eher bei ca. 75% HFmax bewegt, wenn's warm war auch mal bis 77%. Vom Tempo her bewegten sich die langen Laeufe bei mir in der Regel zwischen 6:30 und 6:20 Min./km. Den ersten 32er bin ich allerdings absichtlich etwa im angestrebten Marathontempo gelaufen, d.h. @5:33. Das ist nicht unbedingt ein uebliches Verfahren, aber ich persoenlich habe ganz gute Erfahrungen damit gemacht, ein- oder zweimal auch einen langen Lauf im Marathontempo zu machen. Ebenso finde ich 1-2 HMs in der Vorbereitung als "Tempospritze" ganz gut.

Soweit meine Erfahrungen - Dir viel Spass beim Training und viel Erfolg! :-)

Gruss,
Katrin

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Ich habe meine Freundin vor ihrem ersten Marathon mit dem selben Ziel trainiert. Ihre Unterdistanzzeiten waren minimal langsamer (1:49h auf HM) und die 4:00 h hat sie dann nicht ganz geschafft, aber in ihrer Situation war ein kleiner Aufschlag zulässig.

Sie hatte einige orthopädische Probleme, die anfangs keine längeren Läufe zuließen. Am Ende wurden es gerade mal zwei 30er und ein 35er. Aber die Wochenumfänge waren schon längere Zeit hoch. Da anfangs nur eine halbe Stunde schmerzfrei ging, habe ich sie eben täglich eine halbe Stunde laufen lassen, später dann 45 min. Dann zwei Tage hintereinander 1 h und ein Tag Pause im Wechsel. u.s.w. sanft gesteigert.

Wenn du schon Einheiten bis 25 km läufst, ist das wunderbar. Aber 6:30/km sind zu langsam. Zumindest die letzten 20 km der langen Läufe solltest du im normalen Dauerlauftempo machen, also die ersten 5 km in 6:15 bis 6:30/km, dann 20 km in 6:00. Und bei einem 30er eben 10 km langsamer und dann 20 km normal.

Und mach dich nicht zum Sklaven deiner Pulsuhr!

Dein Intervalltempo kommt mir übrigens etwas langsam vor, aber auch das deckt sich mit meinen Erfahrungen. :zwinker5:
Kleiner Hinweis: Wenn es schwer wird, heißt das nicht, dass nichts mehr geht, sondern es bedeutet, dass frau sich jetzt mehr anstrengen muss.

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Zdravstvuj "roter Teufel"!

Ich habe im Grundlagentraining mit 75% der richtig beim Laufen ausgetesteten maximalen Herzfrequenz gute Erfahrungen gemacht.
Die langen Läufe würde ich, egal wie weit Du kommst, eher auf die Zeit beschränken und dabei 2,5 bis wirklich maximal 3h beschränken. Locker laufen ist dabei wichtig. Das Tempo ist sekundär, wobei es höchstens wichtig ist, am Anfang betont langsam loszulaufen, damit es gegen Ende hin keine bösen Überraschungen mehr gibt.
Die 6-8x 1000m würde ich in der jetzigen Phase streichen.
Ein echter Tempolauf ist das bei Deinem Leistungsvermögen aber nicht. 5:20 ist nur etwas schneller als Dein geplantes Marathontempo. Dein HM-Tempo ist ziemlich genau ein 5er Schnitt und auf 10km hast Du 4:42 stehen. 4:50-4:55 sollte da im Tempolauf das Tempo durchaus betragen. 20 Minuten lang mit zusätzlichem lockeren Ein/Auslaufen von jeweils 10 Minuten und Du hast eine Dreiviertelstunde lang wirklich etwas gemacht.
Diese Art von Tempoläufe und Intervallen, die Du jetzt machst, hebe Dir für 1-2 Wochen vor dem Marathon auf. Da sollten sie nochmal Dein Wettkampftempo schulen. Jetzt lauf entweder locker oder "wirklich".
Ansonsten versuche, Deinen Laufumfang bis etwa 2-3 Wochen vor dem Marathon kontinuierlich zu erhöhen. Die Belastung sollte auch etwas steigen. Nicht immer dieselbe Soße. Dazu brauchst Du höchstens einen Taschenrechner oder Excel.
Ich würde an Deiner Stelle den Umfang betonen und einen Tempolauf pro Woche machen. Sonst schaut Dein Training auf den ersten Blick für mich OK aus.

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schönen guten morgen und nochmal danke an alle! überläufer hat mich als kenner der russischen sprache ja schon "entarnt" :) . ich kann mit den hinweisen auch gut was anfangen! ich hab das irgendwie so im kopf, dass es ja allgemein heißt, die meisten läufer laufen viel zu schnell und tun sich damit nicht unbedingt was gutes. und krieg schon die panik, wenn die pulsuhr über 160 geht :zwinker2: ...so gesehen hast du, balin auch völlig recht: keine sklaverei durch die pulsuhr!!! muß mich auch einfach mehr "durchbeißen"

gestern waren es 24km im schnitt 06:15 mit durchschnttlich 74%...das kommt ja dann schon schön langsam hin. leider bin ich orthopädisch momentan auch nicht voll fit...seit zwei tagen nach dem hm schmerzen in er linken hüfte. war eh schon beim osteopathen, werd aber sicherheitshalber auch zum arzt gehen, weils zwar besser is, aber noch nicht gut und es beim laufen schon stört.

@ kat17: (die mich auch "enttarnt hat :-))...schaut super aus dein trainngsplan! und 04:05 wären eh auch sehr ok :) ...dass man nicht alles genau vorhersehen kann, is eh klar. nur viiieeel langsamer möcht ich halt nicht sei... :D

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Überläufer hat geschrieben: Die langen Läufe würde ich, egal wie weit Du kommst, eher auf die Zeit beschränken und dabei 2,5 bis wirklich maximal 3h beschränken. Locker laufen ist dabei wichtig. Das Tempo ist sekundär
Korrekt! Tempo ist nebensächlich, es geht hierbei viel mehr um die "mentale Abhärtung" für die "lange Zeit" unterwegs. Daher reicht m.E. die 2,5 auf keinen Fall - gerade für langsamere Läufer die dann 4 oder 4,5h unterwegs sein werden. Ich würde die Höchstgrenze bei 3,5 sehen und 3h sind sicherlich auch nicht schlecht. Wichtig ist natürlich langsam erhöhen!

gruss hennes

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über den Sommer würde ich es aber noch nicht übertreiben mit dem Training und den langen Läufen. Du musst ja nicht schon im Juni/Juli die 30 km knacken. Bis September ist es noch lang, sonst bist du bis dahin bloß k.o.

Nachdem du langfristig planen kannst, würde ich auch noch 1-2 Vorbereitungswettkämpfe einbauen, so 3-6 Wochen vorher. HM oder 25 km.
Hilft zur Zielzeitbestimmung im Marathon, macht hart und oft springt auch eine neue Bestzeit dabei raus! :wink:

Eva

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Hennes hat geschrieben:Korrekt! Tempo ist nebensächlich, es geht hierbei viel mehr um die "mentale Abhärtung" für die "lange Zeit" unterwegs. Daher reicht m.E. die 2,5 auf keinen Fall - gerade für langsamere Läufer die dann 4 oder 4,5h unterwegs sein werden. Ich würde die Höchstgrenze bei 3,5 sehen und 3h sind sicherlich auch nicht schlecht. Wichtig ist natürlich langsam erhöhen!

gruss hennes
Da hat unser Teufelchen aber die Hälfte ihrer wöchentlichen Trainingszeit in einen einzigen Lauf gepackt. Das ist zeitlich nicht sehr geschickt. Außerdem treten da sehr schnell orthopädische Probleme (Überlastungen auf).
Die 2,5 h trainieren die Ausdauer genausogut wie die 3h. Wenn jemand bis zu 10h/Woche traininert, sind die 3h auch in Ordnung. Aber man muß den langen Lauf schon immer im Verhältnis zum restlichen Training sehen. Ein Arbeitskollege mit ähnlichen Zeiten schaffte die 4h auch ohne einen Lauf länger als 2h zu laufen. Die drei Stunden würde ich als Höchstbelastung 2-3 Wochen vor dem Marathon ansetzen.
3,5 Stunden sind ein relativ hohes orthopädisches Risiko, das ich mir für den Wettkampf aufsparen würde.

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running-fool hat geschrieben:ich persönlich hab im letzten marathon-training nur ein einziges mal 32km am stück gemacht. für vorherige marathons bin ich max. 30km im training gelaufen. tlw. hab ich gar keinen richtigen langen lauf gemacht, dafür aber samstag und sonntag jeweils zwei einheiten (ca. 14km morgens und 16km abends).
KevinB @running-fool: Hast du bisher in der Vorbereitung auf deine Marathons (ich weiß nicht seit wann du läufst) IMMER nur so wenig lange Läufe gemacht?
nur um hier keine missverständnisse aufkommen zu lassen: die 1x 32km waren mein längster lauf während der vorbereitung. dazu kamen noch 2x 30km / 1x 27km / 2x 24km und 2x 21km. die läufe waren über einen zeitraum von ca. 13 wochen verteilt. so ein bisschen was musste ich also schon auch machen für meine zeit :wink:
"Die Faulheit muss das wichtigste Ziel der Menschen sein" - Kasimir Malewitsch

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evimaus hat geschrieben:über den Sommer würde ich es aber noch nicht übertreiben mit dem Training und den langen Läufen.
Entschuldigung, aber der Wachau-Marathon ist schon am 14. September, also in 17 Wochen.
Da kann es nicht schaden, jetzt schon mit dem legen der Grundlagen zu beginnen.

Natürlich brauchst du es auch nicht zu übertreiben und ab sofort jede Woche einen 30er laufen, aber mit einem 3-Wochen-Rhytmus 20-25-30 km kannst du schon beginnen.
Je breiter die Grundlage, desto weniger negative Auswirkung hat ein ausgefallener langer Lauf in den letzten Wochen vor dem Marathon.
Hennes hat geschrieben:Korrekt! Tempo ist nebensächlich
Ja da streiten sich die Trainingsphilosophen. Im Allgemeinen sind es aber die "alten Herren", die das Langsam-Laufen propagieren. Modernere Trainingskonzepte sehen das anders. (Es muss aber nicht gleich die Greif'sche Holzhammermethode sein.)

Ich hatte meiner Freundin gar keine Vorgabe für die langen Sachen gegeben und sie ist einfach aus dem Bauch heraus ihr übliches 6er-Tempo gelaufen.

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krassnij tschjort hat geschrieben: @vailant und running-fool: jaja...die gibts, solche "wunder"...kenn ich persönlich :-)...ein freund von mir...trainiert auch einfach "drauf los" mal weniger mal mehr und kommt immer um die 03:45 ins ziel...aber der ist auch extrem talentiert....ich sicher nicht! :-D LEIDER!
Ganz so hab ich das auch nicht gemeint. Das wichtigste ist halt, dass du Kilometer sammslt. Ob du jetzt deine Kilometer nach einem sturen Plan sammelst oder einfach so drauf los läufst ist dann deine Sache. Ich glaub halt, dass es fast egal ist wie man seine Kilometer zusammen bekommt, gerade in deiner (und auch meiner) Leistungskategorie.
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