Schwimmtraining

Hi,

Ich wollte mal wissen was der Unterschied zw. Langer Gleitzug und maximale Streckung beim Kraul ist??

Hallo DaSilva,

ich kann leider nur raten, was Du mit den Begriffen meinst. Dementsprechend ist es schwierig, den Unterschied zu finden.

Aber ich habe einen Ansatz:

Hypothese: Unter "langem Gleitzug" ist eigentlich eine ausgeprägte, evtl. übertrieben lange Gleitphase gemeint.

Dann ist das Wort "lang" hier in einem zeitlichen Sinn verwendet. Du sollst also in der Gleitlage (ein Arm nach vorne ausgestreckt, der andere nach hinten) übertrieben lange verharren, bevor Du den hinten liegenden Arm wieder nach vorne holst.

"Maximale Streckung" bedeutet, dass Du Dich lang steckst. Hier ist "lang" im örtlichen Sinn zu verstehen. Im Zusammenhang mit dem Armzug bedeutet das, dass Du den Arm nach dem Eintauchen ins Wasser maximal nach vorne streckst, bevor Du den eigentlichen Armzug beginnst. Hierbei ist eine Unterbrechung der Bewegung nicht erforderlich (und auch nicht erwünscht).

Grüße
Andreas

Danke!

Ich war in der Tat etwas knapp mit meiner Formulierung.
In meinem Trainigsplan den ich mir aus dem Netz gezogen habe, steht drin "25m Kraul langer Gleitzug, 25m Kraul max Streckung"

dasilva hat geschrieben: [...] In meinem Trainigsplan den ich mir aus dem Netz gezogen habe [...]

Hmmm, das zeigt eigentlich (mal wieder), dass solche Pläne ohne einen "real existierenden" Schwimmtrainer am Beckenrand keinen Sinn machen.

Wie willst Du als "schwimmendes Objekt" beurteilen, ob Du diese Übungen so durchführst, wie sie vom Autor des Plans gemeint waren?!

Ich habe mich schon oft gefragt, warum es im Schwimmbad keine "Spiegelbahn" gibt. Dann könnte man sich schon deutlich besser selber beobachten ...

Grüße
Andreas

dasilva hat geschrieben:In meinem Trainigsplan den ich mir aus dem Netz gezogen habe, steht drin "25m Kraul langer Gleitzug, 25m Kraul max Streckung"

Ich denke, dass sind Übungsaufgaben mit dem Sinn, Dich auf bestimmte Dinge hinzuweisen, Dich zu sensibilieseren.
Achte zunächst 25m auf Deine Gleitbewegung (in dem Du nach jedem halben Zug in Deiner Bewegung stehen bleibst oder beide Arme für eine Weile vorne lässt, also jeden Armzug einzeln durchführst, beide Arme vorne gestreckt lässt, gleitest und dann von neuem mit einem Arm beginnst).
Schwimme dann auf der nächsten Bahn flüssig, achte aber besonders auf Deine Streckung (Arme durch Schulterstreckung weit nach vorne).
Und wie immer bei Technik: Sehr langsam und bewusst die Übungen ausführen.

Gruß, patrick_schere ...

... der vor mehr als 25 Jahren mehrere Jahre lang viermal die Woche schwimmen trainiert hat, sich heute aber wie eine Bleiente vorkommt.

Andi_Fant hat geschrieben:
Ich habe mich schon oft gefragt, warum es im Schwimmbad keine "Spiegelbahn" gibt. Dann könnte man sich schon deutlich besser selber beobachten ...

Grüße
Andreas

Im Freibad in Roth konnte man sich auf dem Boden sehen, das war total interessant. Hier kannst du auch lesen, was Sindballe dazu geschrieben hat (2. Absatz).

patrick_schere hat geschrieben: [...] beide Arme vorne gestreckt lässt, gleitest und dann von neuem mit einem Arm beginnst).

Hallo Patrick,

ich glaube, dass das nicht so gemeint war, sonst hätte der Autor "Abschlagschwimmen" geschrieben.

Grüße
Andreas

sandra7381 hat geschrieben:Im Freibad in Roth konnte man sich auf dem Boden sehen, das war total interessant. Hier kannst du auch lesen, was Sindballe dazu geschrieben hat (2. Absatz).

Hallo Sandra,

das gibt's in München im Dantebad auch. Allerdings ist das Edelstahlbecken nicht wirklich wie ein Spiegel, es ist eher matt. Man das Spiegelbild seiner Körperkonturen schemenhaft erkennen, wenn man nach unten schaut. So sieht man immerhin mehr als nichts, aber mehr Details wären natürlich besser.

Grüße
Andreas

Andi_Fant hat geschrieben:
das gibt's in München im Dantebad auch.

Ah ein Münchner, das freut mich

Ich will wenn ich mit dem Schwimmtraining schon weiter bin dann im Winter einen Kraul-Technik-Kurs für Triathleten im Oly-Schwimmbad machen.

Für einen Schwimmverein seh ich sowohl keinen Sinn als auch nicht die Zeit.
Ich will erstmal den Volkstria im Juli finishen und nächstes Jahr, sofern der Spassfaktor vorhanden ist nach dem Tria, den Tria auf Kurzdistanz machen.

Ein Traum wär es zwar mal einen IM zu machen, aber wenn es soweit wäre dann kann ich immer noch Schwimmkurse machen oder evtl. doch einem Schwimmverein beitreten.

Ich denke bei mir geht es erstmal darum 500m konstant Kraul zu schwimmen, da meine Kondition im Schwimmen miserabel ist.
Laufen und Radfahren sind kein Problem.

Gruß
Daniel

dasilva hat geschrieben:
Ich will wenn ich mit dem Schwimmtraining schon weiter bin dann im Winter einen Kraul-Technik-Kurs für Triathleten im Oly-Schwimmbad machen.

Falsche Reihenfolge. Erst Technik-Kurs, dann eigenständiges Training.

Wenn du dir jetzt 6 Monate Murks beibringst (und was anderes wird nicht passieren, da kannst du sicher sein), ist der Trainer beim Technik-Kurs ausschliesslich damit beschäftigt, dir alles falsche wieder abzugewöhnen.

Ingo

dasilva hat geschrieben: Ich denke bei mir geht es erstmal darum 500m konstant Kraul zu schwimmen, da meine Kondition im Schwimmen miserabel ist.

Hallo Daniel,

wenn Du die 500m nicht durchschwimmen kannst, liegt das sehr wahrscheinlich nicht an Deiner Kondition, sondern vor allem an der (mangelnden) Technik. Und gerade dafür würde ich Dir empfehlen, möglichst von Anfang an mit Trainer zu schwimmen. Wenn Du Dir erstmal eine grausame Technik angewöhnt hast, ist es viel schwieriger, diese Gewohnheit später wieder wegzuüben.

In München bietet der MRRC auch ein Schwimmtraining an (4x pro Woche siehe klick). Da ist das Niveau lange nicht so hoch wie in einem Schwimmverein; es sind dort vor allem Triathleten dabei oder Leute, die einen Ausgleich zum Laufen suchen. Außerdem bietet der MRRC im Winter auch Kraulkurse an. Das Donnerstags-Training im Ridlerbad mit Technik-Schwerpunkt ist unter meiner "Obhut". Vielleicht hast Du ja Lust, mal "hereinzuschnuppern"?

Grüße
Andreas