Aus, vorbei, Ende: zum zweiten Mal!
2005 habe ich mir einen lang gehegten Traum erfüllt und bin den Comrades-Marathon in Südafrika gelaufen: down run, 89 km, von Pietermaritzburg im Landesinnern nach Durban am Atlantik. Die Richtung wird jedes Jahr gewechselt.
Noch während der angehängten Urlaubswoche reifte der Entschluss, die andere Richtung, den up run, 87 km, im nächsten Jahr zu laufen.
2006: alles organisiert, Training lief prima, bis mich ein plötzliches, aber langwieriges Rückenproblem zum Rückzug zwang.
2008: nächster Anlauf, wieder alles organisiert, Training läuft prima, bis ich letzten Freitag einen etwas geschwollenen Oberarm mit leicht blauer Stelle bemerke, Samstag noch planmäßig den längsten Trainingslauf mache; Schwellung nimmt zu, Montag Arztbesuch, Diagnose Oberarm-Thrombose, Kontakt Sportmediziner zur Fachärztin, Entscheidung: Risiko durch 87 km langen Ultralauf nicht vertretbar, heute mit Schwermut und einem Schuss Resignation Storno bei der Reiseagentur.
Ich weiß, es gibt Schlimmeres, und meine Gesundheit geht mir vor, keine Frage. Aber dass es nun zum zweiten Mal ausgerechnet bei diesem Lauf passiert, auf den ich mich so gründlich vorbereitet und dem ich so entgegen gefiebert habe, ist doch nicht normal, oder? So eine Kacke hoch 2!
Bernd
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Oh nein! Das tut mir leid. Ich kann Deinen Frust nur zu gut verstehen - finde Deine Entscheidung aber richtig: Deine Gesundheit geht vor (Schreibt der Richtige 
)
)
, ich glaub nicht an sowas.
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Burny, du hast mein tiefstes Mitgefühl! So ein sch***!!!
Ich habe mich ja schon bei einem inländischen Marathon geärgert, kann mir gar nicht vorstellen wie down ich in deiner Situation wäre! Noch dazu entgeht der Forengemeinde hier ein weiterer brillanter Laufbericht...
Aber, Kopf hoch, in 2 Jahren ist DEINE Zeit
Dein mitfühlender
nachtzeche
Ich habe mich ja schon bei einem inländischen Marathon geärgert, kann mir gar nicht vorstellen wie down ich in deiner Situation wäre! Noch dazu entgeht der Forengemeinde hier ein weiterer brillanter Laufbericht...
Aber, Kopf hoch, in 2 Jahren ist DEINE Zeit
Dein mitfühlender
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)
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das tut mir leid für Dich. Du hast aber auf jeden Fall die richtige Entscheidung getroffen. Gute Besserung,
Conni
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Ist doch super: Dann bist Du 2010 pünktlich zur Fußball-WM da! 
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper
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Das tut mir wirklich sehr leid für dich.
Wie bekommt man denn eine Thrombose im Oberarm? Wie lange dauert es ungefähr, bis es wieder weg ist?
Hattest du wenigstens eine Reiserücktrittsversicherung und bekommst das Geld zurück?
An Flüche glaube ich nicht - es ist ziemliches Pech. Sowas kann passieren. Versuche, den Frust runterzuschlucken und suche dir ein neues Ziel, auf das du dich freuen kannst. Ändern kannst du es jetzt eh nicht mehr.
Ich wünsche dir aber zunächst gute Besserung und schnelle Heilung! Das ist das Wichtigste!
LG
Sinchen
Wie bekommt man denn eine Thrombose im Oberarm? Wie lange dauert es ungefähr, bis es wieder weg ist?
Hattest du wenigstens eine Reiserücktrittsversicherung und bekommst das Geld zurück?
An Flüche glaube ich nicht - es ist ziemliches Pech. Sowas kann passieren. Versuche, den Frust runterzuschlucken und suche dir ein neues Ziel, auf das du dich freuen kannst. Ändern kannst du es jetzt eh nicht mehr.
Ich wünsche dir aber zunächst gute Besserung und schnelle Heilung! Das ist das Wichtigste!
LG
Sinchen
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Ich danke euch Allen für eure Kommentare. Das ändert zwar nichts an der Tatsache an sich, aber es ist dennoch tröstlich und aufbauend.
Das Finanzielle hält sich dank Versicherung in Grenzen. Die Frage nach dem Auslöser ist nicht klar zu beantworten. Thrombosen im Arm sind generell selten, und Ursachen können sein: mechanische Belastung (wurde ich alles gefragt, z. B. ungewohnte Gartenarbeit, Decke streichen o. ä.), hatte ich aber nicht, Tumor (glücklicherweise per MRT ausgeschlossen) und evtl. Dehydrierung, das könnte am ehesten in Frage kommen.
Als Therapie wird das Blut verdünnt, damit sich die Gerinnsel auflösen (2-mal täglich Spritzen, ist ganz harmlos, plus Tabletten). Wie lang das insgesamt dauert, ist noch unklar, könnte mehrere Wochen dauern, evtl. 1/2 Jahr. Locker laufen geht wahrscheinlich in wenigen Tagen, aber das Risiko bei Belastung ist, daß die Gerinnsel eine Lungenembolie auslösen, und das wäre nicht spaßig. Deswegen gab es keine wirkliche Alternative bei der Entscheidung. Wenn es ein eingrenzbares Risiko gewesen wäre, weiß ich nicht, wie vernünftig ich gewesen wäre.
Ob ich allerdings in 2 Jahren antrete, weiß ich nicht. Im Moment habe ich keinen Gedanken dafür, sondern sortiere mich erst mal neu. (WM an sich ist reizvoll, ja.) Die Situation läßt sich in der Tat nicht ändern und das akzeptiere ich auch. (Was soll ich auch sonst machen!) Das Frustrierende ist nur, 16 von 20 Wochen voll an Training mit Aufwand und Zeit investiert zu haben, und das war erstmal für die Katz'.
Nochmal Dank für eure aufbauenden Kommentare!
Bernd
Das Finanzielle hält sich dank Versicherung in Grenzen. Die Frage nach dem Auslöser ist nicht klar zu beantworten. Thrombosen im Arm sind generell selten, und Ursachen können sein: mechanische Belastung (wurde ich alles gefragt, z. B. ungewohnte Gartenarbeit, Decke streichen o. ä.), hatte ich aber nicht, Tumor (glücklicherweise per MRT ausgeschlossen) und evtl. Dehydrierung, das könnte am ehesten in Frage kommen.
Als Therapie wird das Blut verdünnt, damit sich die Gerinnsel auflösen (2-mal täglich Spritzen, ist ganz harmlos, plus Tabletten). Wie lang das insgesamt dauert, ist noch unklar, könnte mehrere Wochen dauern, evtl. 1/2 Jahr. Locker laufen geht wahrscheinlich in wenigen Tagen, aber das Risiko bei Belastung ist, daß die Gerinnsel eine Lungenembolie auslösen, und das wäre nicht spaßig. Deswegen gab es keine wirkliche Alternative bei der Entscheidung. Wenn es ein eingrenzbares Risiko gewesen wäre, weiß ich nicht, wie vernünftig ich gewesen wäre.
Ob ich allerdings in 2 Jahren antrete, weiß ich nicht. Im Moment habe ich keinen Gedanken dafür, sondern sortiere mich erst mal neu. (WM an sich ist reizvoll, ja.) Die Situation läßt sich in der Tat nicht ändern und das akzeptiere ich auch. (Was soll ich auch sonst machen!) Das Frustrierende ist nur, 16 von 20 Wochen voll an Training mit Aufwand und Zeit investiert zu haben, und das war erstmal für die Katz'.
Nochmal Dank für eure aufbauenden Kommentare!
Bernd
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Hallo Burny,burny hat geschrieben: Ich weiß, es gibt Schlimmeres, und meine Gesundheit geht mir vor, keine Frage. Aber dass es nun zum zweiten Mal ausgerechnet bei diesem Lauf passiert, auf den ich mich so gründlich vorbereitet und dem ich so entgegen gefiebert habe, ist doch nicht normal, oder? So eine Kacke hoch 2!
Bernd
das ist richtig bitter und es tut mir leid für Dich
Gerade am Ende der Verbereitungszeit kannst Du Dein Highlight nicht erleben, diesen Wettkampf nicht laufen. Du hast viel Zeit, Energie und Mühe in Deine Vorbereitung gesteckt. 
Irgendwie fällt mir da gerade ein Spruch ein, den ich hier in diesem Forum bei einem User in der Sig gelesen habe:
Glücklich ist der, der mehr Träume hat, als die Realität zerstören kann.
Es kommen andere Zeiten, Du wirst diesen Marathon auch "uphill" laufen können. Du wirst sehen. Heute ist nicht alle Tage!
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SEHR schade!
aber aller guten Dinge sind drei! 2010 ist sowieso viel schöner da dann einfach eine bessere Stimmung herrscht und überhaupt........
Gruß
Till
aber aller guten Dinge sind drei! 2010 ist sowieso viel schöner da dann einfach eine bessere Stimmung herrscht und überhaupt........
Gruß
Till
13.04.2007 Nichtraucher & Ich beginne (mal wieder) zu laufen
08.06.2008 HM Lev 1:37,51 ----- 01.08.2009 Ring - 2:02,32
16.02.2008 10k Seligenstadt - 44:11 ---- 26.04.2009 M HH - 3:34,10
08.06.2008 HM Lev 1:37,51 ----- 01.08.2009 Ring - 2:02,32
16.02.2008 10k Seligenstadt - 44:11 ---- 26.04.2009 M HH - 3:34,10
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Hi Burny,
auch von mir ein herzliches
An Flüche glaub ich auch nicht. Aber ich glaube an sowas wie "Es war einfach (noch) nicht an der Zeit!". Wer weiß, was evtl. geschehen wäre, wenn Du daran teilgenommen hättest. Ich sehe sowas also ein bißchen fatalistischer. Vielleicht tröstet Dich so eine Sichtweise ja auch!
Und bedenke: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Jetzt werd erstmal wieder gesund. Mit Thrombosen ist nämlich nicht zu spaßen!
Liebe Grüße
Brigitte
auch von mir ein herzliches
An Flüche glaub ich auch nicht. Aber ich glaube an sowas wie "Es war einfach (noch) nicht an der Zeit!". Wer weiß, was evtl. geschehen wäre, wenn Du daran teilgenommen hättest. Ich sehe sowas also ein bißchen fatalistischer. Vielleicht tröstet Dich so eine Sichtweise ja auch!
Und bedenke: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Jetzt werd erstmal wieder gesund. Mit Thrombosen ist nämlich nicht zu spaßen!
Liebe Grüße
Brigitte
Entscheidend im Leben ist nicht so sehr zu siegen, sondern anständig zu kämpfen (Baron Pierre de Coubertin)
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Freut mich, dass meine Signatur auch registriert wird.woodstock hat geschrieben: Irgendwie fällt mir da gerade ein Spruch ein, den ich hier in diesem Forum bei einem User in der Sig gelesen habe:
Glücklich ist der, der mehr Träume hat, als die Realität zerstören kann.
"Glücklich ist der, der mehr Träume hat als die Realität zerstören kann. (Marie Ebner-Eschenbach?)" Passt irgendwie auf viele Marathonläufer.
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Oh je, jetzt erst verstehe ich Deinen Beitrag in meinem Laufbericht wirklich... Mönsch, das ist blöd, das glaub ich Dir. Man setzt alles auf eine Karte, und dann sowas.
Ich wünsch Dir jedenfalls ganz herzlich Gute Besserung und das rasche Finden einer neuen Herausforderung!
Mönsch, das ist blöd, das glaub ich Dir. Man setzt alles auf eine Karte, und dann sowas.Ich wünsch Dir jedenfalls ganz herzlich Gute Besserung und das rasche Finden einer neuen Herausforderung!
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.
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So, jetzt sehe ich wenigstens klarer, wie's weiter geht.
Der Arm sieht, wenigstens äußerlich, praktisch so aus wie vorher, also Schwellung weg. Vor der Ultraschalluntersuchung heute meinte die Phlebologin (ja, sowas gibt's), ich müßte evtl. einen "Stützstrumpf" = Kompressionsbinde tragen, ist auf Grund der Fortschritte aber doch nicht notwendig. Laufen darf ich auch!!!! Das sind die guten Nachrichten.
In Worten der Werbung würde ich nun sagen: Potenzial zur Optimierung gäbe es bei der weiteren Entwicklung. Nach wie vor spiel ich Junkie und geb mir 2-mal täglich die Nadel, um den entsprechenden Blutwert weiter runter zu setzen (Quickwert). Und diesen niedrigen Wert, gleichbedeutend mit den Eigenschaften eines Bluters, muß ich dann für 1/2 Jahr per Tablettenzufuhr halten. Das bedeutet: die nächsten Monate keine langen Läufe, keine intensive Belastung, keine Wettkämpfe, und das mir, der ich den Reiz und die Abwechslung des Wettkampfes als Salz in der Suppe brauche.
Eigentlich ist das insgesamt gar nicht so schlecht, und im Vergleich zu denen, die eine Zeitlang gar nicht laufen können (die Erfahrung kenn ich ja auch), bin ich als läuferisch Einäugiger privilegiert. Aber es ist nun mal menschliche Grundveranlangung, sich nicht nach Unten, sondern nach Oben zu orientieren. Und ich werde die gewohnten 10-er oder HMs wohl noch mehr vermissen als die vereinzelten Längeren.
Kathrin: Danke für dein Mitgefühl! Emotional, wie du immer schreibst, glaube ich, daß du die Enttäuschung sicher nachempfinden kannst. Nur bezogen auf eine neue Herausforderung: da kann ich gar nicht so viele laufen, wie ich finden würde
.
Ich werde allerdings erst dann konkret was heraussuchen, wenn ich sehe, daß alles seinen geregelten Gang geht. (Ich bin aber zuversichtlich.) Ich glaube, fürs nächste Jahr mache ich mal wieder einen schnellen Marathon. Das ist ein gutes Ziel und nicht ganz so trainingsintensiv wie die ganz langen Dinger.
Nochmal vielen Dank an Alle für eure aufmunternden Kommentare!
Bernd
Der Arm sieht, wenigstens äußerlich, praktisch so aus wie vorher, also Schwellung weg. Vor der Ultraschalluntersuchung heute meinte die Phlebologin (ja, sowas gibt's), ich müßte evtl. einen "Stützstrumpf" = Kompressionsbinde tragen, ist auf Grund der Fortschritte aber doch nicht notwendig. Laufen darf ich auch!!!! Das sind die guten Nachrichten.
In Worten der Werbung würde ich nun sagen: Potenzial zur Optimierung gäbe es bei der weiteren Entwicklung. Nach wie vor spiel ich Junkie und geb mir 2-mal täglich die Nadel, um den entsprechenden Blutwert weiter runter zu setzen (Quickwert). Und diesen niedrigen Wert, gleichbedeutend mit den Eigenschaften eines Bluters, muß ich dann für 1/2 Jahr per Tablettenzufuhr halten. Das bedeutet: die nächsten Monate keine langen Läufe, keine intensive Belastung, keine Wettkämpfe, und das mir, der ich den Reiz und die Abwechslung des Wettkampfes als Salz in der Suppe brauche.
Eigentlich ist das insgesamt gar nicht so schlecht, und im Vergleich zu denen, die eine Zeitlang gar nicht laufen können (die Erfahrung kenn ich ja auch), bin ich als läuferisch Einäugiger privilegiert. Aber es ist nun mal menschliche Grundveranlangung, sich nicht nach Unten, sondern nach Oben zu orientieren. Und ich werde die gewohnten 10-er oder HMs wohl noch mehr vermissen als die vereinzelten Längeren.
Kathrin: Danke für dein Mitgefühl! Emotional, wie du immer schreibst, glaube ich, daß du die Enttäuschung sicher nachempfinden kannst. Nur bezogen auf eine neue Herausforderung: da kann ich gar nicht so viele laufen, wie ich finden würde
.Ich werde allerdings erst dann konkret was heraussuchen, wenn ich sehe, daß alles seinen geregelten Gang geht. (Ich bin aber zuversichtlich.) Ich glaube, fürs nächste Jahr mache ich mal wieder einen schnellen Marathon. Das ist ein gutes Ziel und nicht ganz so trainingsintensiv wie die ganz langen Dinger.
Nochmal vielen Dank an Alle für eure aufmunternden Kommentare!
Bernd
