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Überdistanzläufe - Sinn oder Unsinn?

Überdistanzläufe - Sinn oder Unsinn?

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Hallo liebe Foris,

ich möchte im Oktober meinen ersten Marathon laufen. Als Ziel würde ich eine 3:45 anpeilen wollen. Meine aktuelle HM-Zeit liegt bei 1:44:24, gelaufen am 01.06.2008.

Den Trainingsplan macht mir ein an sich recht erfahrener Marathonläufer. Er hat ca 60 Marathon, einige Ultraläufe und den Marathon de Sables absolviert. Man muss also annehmen, er weiß was er tut.

Nun kommt er mir gestern mit Überdistanzläufe, die unbedingt von Nöten wären. Er spricht von 45 - 50 km. Diese Läufe wären gut für die Psyche und verhindern, dass der "Mann mit dem Hammer kommt". So weit so gut, glaube ich ihm auch. Allerdings bin ich skeptisch, was meine Person angeht. Ist das nicht etwas überzogen, für eine Zeit knapp unter 4 Stunden? Möchte den Marathon laufen und nicht bei Mitte des Plans mit Knieproblemen oder Ähnlichem auf dem Sofa liegen. Man liest ja eigentlich immer, unter anderem auch bei Greif, dass 35 km völlig ausreichend sind. Ich wäre für 45 km ja ca. 4 1/2 Stunden unterwegs, m.E. entschieden zu lange.

Wie sehen das die erfahren Läufer von Euch? Schon mal vielen Dank für eure Antworten.

Gruß Jürgen

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Als (nicht erfahrener) Läufer würde ich sagen: Was das mit den Überdistanzläufen soll, weiß ich auch nicht! Nicht umsonst hören sämtliche Trainingspläne bei 33-35 km auf.

Bei einem Lauf über 45 km hättest du (sofern du ihn überhaupt schaffst!) eine enorm heraufgesetzte Gefahr, dich zu überfordern oder zu verletzen. Du bist 4,5 Stunden unterwegs! Eine unheimliche Belastung für den Bewegungsapparat!
Die Tage danach wirst du k.o. sein und ein normales Training nicht möglich.
Das schadet m.E. mehr, als es bringt.

Und: es geht auch mit deutlich weniger. 5 lange Läufe, davon zweimal 35, waren es bei mir.
Bis Herbst wirst du dich weiter verbessern, da sollten 3:45 möglich sein.
Und vorher noch ein HM-Wettkampf zur Tempobestimmung wäre gut.
Viel Erfolg!

Eva

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Solch lange Läufe machen Sinn, wenn man Ultrastrecken läuft: 100 km, Rennsteig 73, Swiss Alpine 78,5 usw.

Für Marathon ist das überflüssig und sogar gefährlich, weil die Verletzungsgefahr groß ist, zumindest wenn man solche Distanzen nicht gewohnt ist. 35 km reichen absolut.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Meine Meinung:

Sofort den Trainer wechseln :wink: . Der kann auf einen "Anfänger" (das ist nicht negativ gemeint, sondern der gute Mann geht von sich aus!) nicht eingehen.

Der sieht nur seine Leistung und meint, du könntest das genauso.

Um wieviel würde da dein Laufwochenpensum denn steigen?

Wäre für mich tödlich.

Ich will und muss nicht recht haben, da ich ja nichtmal unter 4h gelaufen bin, bin im Training auch nicht über 31km gelaufen.

Aber meine gesunder Laufenverstand sagt mir, das ist nix.

Viel Glück in der Vorbereitung :daumen:
Reno
Alle Äußerungen von mir sind meine persönliche Meinung und Resultat aus gelesenen, gehörten und teilweise selbst erlebten.
Dies bitte ich zu beachten:zwinker5:

10km 00:49:19 06.05.2006 26. Weidener Straßenlauf
HM 01:51:38 02.09.2007 Ältötting
M 03:55:20 28.06.2009 Fürth
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evimaus hat geschrieben:Nicht umsonst hören sämtliche Trainingspläne bei 33-35 km auf.
Nicht sämtliche, die meisten.

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Nicht sämtliche, die meisten.

Knippi
Ok, zumindest die, die ich kenne :wink:

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Vielen Dank für eure schnellen Antworten. Genau so sehe ich das auch, wollte mich nur nochmal bestätigt wissen :D

Selbst wenn ich die 45 oder 50 km schaffe, den Rest der Woche ist wahrscheinlich nicht mehr an laufen zu denken. Werde mir wohl am besten wieder selbst was zusammen basteln, hat für den HM auch prima geklappt. Konnte dort am Ende sogar noch richtig zulegen, so schlecht kann mein Plan ja dann nicht gewesen sein. Ansonsten gibts ja auch noch ne Menge dazu im Netz.

Bei Greif hab ich gestern einen runtergeladen, der über 8 Wochen geht. Hab ich das richtig verstanden, dass da jede Woche ein 35 km Lauf ist? Vielleicht kennt den Plan ja jemand.

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Bis Oktober ist ja noch ein Weilchen Zeit.
Prüfe mal, auf welchem Stand Du jetzt stehst.
Ich sehe das immer in Verbindung mit dem individuellen Leistungsvermögen.
Um es überspitzt zu formulieren:
Ein 2 Stunden-nochwas Läufer wird sicher im Training auch mal drei Stunden abreißen und damit zwangsläufig eine Überdistanz zurücklegen.
Je weiter Du in Richtung 4-Stundenläufer tendierst, um so fraglicher ist der Sinn des ganzen. Wenn Du aber relativ locker die langen Läufe (35km und mehr) wegsteckst, kannst Du Dich durchaus auch mal an eine Überdistanz wagen. Dein Körper ist "lernfähig". Wenn Du einen solchen Lauf ohne großen Substanzverlust wegsteckst, hast Du ihm (Deinem Körper) einen guten "Input" geliefert.
Fallen Dir die langen Läufe aber schwer, dann versuche Dich erst da zu festigen. Im übrigen solltest Du mit Deinem Laufplan-Autor vereinbaren, dass ihr von Zeit zu Zeit prüft, ob Dich der Plan überlastet, um dann ggf. zu korrigieren.

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ultrafun hat geschrieben: Fallen Dir die langen Läufe aber schwer, dann versuche Dich erst da zu festigen.
Das kommt immer drauf an. Im Vorfeld auf den HM hab ich einen 30er gemacht und konnte gleich am nächsten Tag wieder locker laufen. 3 Wochen später brauchte ich nach dem gleichen Lauf auf der gleichen Strecke erstmal einen Tag Pause.

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Sorry, aber 45-50km für einen M ist Schwachsinn. Worin soll der Sinn liegen? Meinen 1. M bin ich nach 6 Läufen zwischen 30-33 km sehr gut in 3:46 reingekommen. Ich bin mal aus Spaß
einen 50km-Ultra in Lockertempo (4:58) gelaufen. Die km zwischen 45 und 50 waren trotzdem
sehr stressig. Und das als Training? Nur, wenn Rennsteig ansteht :D . Vergiss den Mann, such Dir einen netten Trainingsplan. ZB. auf laufszene.de gibt es die auch für noppes für 3:45.

Aloha,

Rainer, der zu viele Leute kennt, die sich die Knie kaputt trainiert haben.
"There is no Finish Line" (T-Shirt WLS 2007)

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Ich würde Überdistanzläufe in der Marathonvorbereitung nicht generell als Schwachsinn abtun. Aber man muss es immer in Relation zu dem Zeitziel setzen und ich denke, wenn man für die 45km länger als 3,5 h benötigt, sollte man die km lieber reduzieren. Ich denke so etwas macht Sinn für die mentale Härte, wenn man in persönliche Grenzbereiche vorstößt. Der Körper kann solche Experimente nach jahrelangem Grundlagentraining verkraften, wenn er sich bereits an hohe Wochenumfänge und lange Läufe gewöhnt hat.

Gruß gamma :wink:

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DerSichDenWolfLaeuft hat geschrieben:Sorry, aber 45-50km für einen M ist Schwachsinn. Worin soll der Sinn liegen?
Worin soll der Sinn liegen, als 5000m-Läufer im Training 90 Minuten Läufe zu absolvieren?
ok..is was anderes, ich weiß...

Trotzdem:
Steht doch schon im ersten Post:
Wer 50km im Traing läuft braucht vor 42km im WK keine Angst zu haben.
Wer 4.5h laufen am Stück abkann ohne Probleme (damit mein ich nicht nur die Gelenke, sondern auch den Kopf!) zu bekommen soll das doch auch machen!
Die meisten Leute sollten nicht so viel machen, für die is das dann nix, aber generell zu sagen "mehr als xy Kilometer/Stunden sind schädlich" ist fragwürdig.

Soll Jürgen doch mal erst n paar Wochen nach dem Plan seines Trainers trainieren, umstellen und die Distanzen verringern kann er immer noch.




/edit: ok, ultrafun hats ja schon geshrieben, hät ichs mir auch sparen können ;)

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gammaeins hat geschrieben:Ich würde Überdistanzläufe in der Marathonvorbereitung nicht generell als Schwachsinn abtun. Aber man muss es immer in Relation zu dem Zeitziel setzen und ich denke, wenn man für die 45km länger als 3,5 h benötigt, sollte man die km lieber reduzieren. Ich denke so etwas macht Sinn für die mentale Härte, wenn man in persönliche Grenzbereiche vorstößt. Der Körper kann solche Experimente nach jahrelangem Grundlagentraining verkraften, wenn er sich bereits an hohe Wochenumfänge und lange Läufe gewöhnt hat.

Gruß gamma :wink:
45 km in 3,5 h ist ein Schnitt von 4:40 min. Was soll das bringen? Um schneller zu werden, ist ein vernünftiger Mix aus langen Läufen (bis ca. 35 km) und Tempotraining erforderlich. Ein 45 km-Lauf in 4:40 oder schneller ist nicht Fisch noch Fleisch. Natürlich kann man das verkraften, wenn man hohe Wochenumfänge und lange Läufe gewohnt ist, aber für ein zielgerichtetes Marathontraining ist das in der Tat "Schwachsinn". Wenn ich mir das Profil ansehe, läuft der Fragesteller seit 1 Jahr und will seinen 1. Marathon laufen. Da ist das erst recht kontraproduktiv.

Bernd,
der sowohl für schnelle Marathons als auch für Ultras trainiert hat
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Yefimko hat geschrieben:Worin soll der Sinn liegen, als 5000m-Läufer im Training 90 Minuten Läufe zu absolvieren?
ok..is was anderes, ich weiß...
Trotzdem:
Steht doch schon im ersten Post:
Wer 50km im Traing läuft braucht vor 42km im WK keine Angst zu haben.
Wer 4.5h laufen am Stück abkann ohne Probleme (damit mein ich nicht nur die Gelenke, sondern auch den Kopf!) zu bekommen soll das doch auch machen!
/edit: ok, ultrafun hats ja schon geshrieben, hät ichs mir auch sparen können ;)
Ähm, ja ist wohl was komplett anderes. Und für Biel laufe ich dann im Training 130 km am Stück? Es geht schlicht darum, dass die orthopädische Belastung wohl radikal ansteigt.
25 km bemerke ich körperlich überhaupt nicht, 35 km merke ich schon, 45 km mache ich dann 5 Tage pause, oder runiere meine Knochen? Die Strecke muss schon irgendwie in Relation stehen und 5,10,HM kann man hier nicht mit M vergleichen. Aber jeder ruiniert sich seine Knochen so gut er kann. Und einen Anfänger zu raten im Training 45-50 km am Stück zu laufen grenzt schon an fahrlässiger Körperverletztung. Aber kein Problem, ich zahle das dann schon mit meinen Kassenbeiträgen :zwinker5:

Aloha,

Rainer
"There is no Finish Line" (T-Shirt WLS 2007)

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Macht zwar jetzt nicht den großen Unterschied, aber ich laufe mittlerweile etwas mehr als 2 Jahre. Hab vergessen, das im Profil zu ändern, sorry. Hole ich aber gleich nach.

Wie die Diskussion zeigt, gibt es durchaus Pro und Kontra. Die Möglichkeit den Plan später anzupassen ist natürlich immer gegeben. Ich schaue mal, wie ich die 35 verkrafte, aber ich denke mal aus der bisherigen Erfahrung, mehr ist nicht drin ohne mir irgendetwas einzufangen. Und wenn es nicht nötig ist, warum sollte ich es dann machen.

Da es mein erster Marathon wäre, bin ich froh, wenn ich die Distanz überhaupt schaffe. Wenn statt 3:45 am Ende 4:05 rauskommt, bin ich wahrscheinlich auch zufrieden. Hab nämlich nen Heidenrespekt vor der ganzen Sache :nick:

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Herr Soundso hat geschrieben:Nun kommt er mir gestern mit Überdistanzläufe, die unbedingt von Nöten wären. Er spricht von 45 - 50 km. Diese Läufe wären gut für die Psyche und verhindern, dass der "Mann mit dem Hammer kommt".
Also ich bin kein Marathon-Experte und auch kein sehr erfahrener Läufer, aber ich will auch mal meinen Senf abgeben. Ich halte Überdistanzläufe beim Marathon für unnötig, da du sehr lange brauchst, um wieder regeneriert zu sein. Außerdem musst du nur solche Läufe machen, wenn du auf Ultra trainierst. Anhand seiner Aussage erkennt man schon, dass er Ultraläufer ist, denn jeder erfahrene Marathonläufer sagt dir wahrscheinlich, dass nach 3h bzw. max. 35 km Schluss sein sollte, um sein Körper nicht zu überfordern und die Regeneration nicht unnötig in die Länge zu ziehen.
Also lass die Finger davon würde ich dir raten.

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Für die Psyche ist es sicher nicht schlecht, aber für Sehnen, Bänder und Gelenke halte ich es für sehr gefährlich.
Sicher gibt es einige, die muskulär so gut trainiert sind und soviele km abkönnen, aber man muss schon rundum fit
sein damit es was bringt.

Viel Erfolg!
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Magimaus hat geschrieben:Sicher gibt es einige, die muskulär so gut trainiert sind und soviele km abkönnen, aber man muss schon rundum fit
sein damit es was bringt.
Na klar gibt es die, nämlich die Ultraläufer, aber die haben sich auch langsam an die Belastungen gewöhnt. Wenn du lange unterwegs sein sollst für die Psyche dann geh 5-6h wandern. Ist vielleicht besser.

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Hallo Jürgen,

aus Erfahrung kann ich sagen, dass bei einer Ausgangszeit von 1:45 auf HM ein halbes Dutzend Läufe an die 30 km oder 3 Stunden für eine 3:45 absolut ausreichend sind. Viel wichtiger ist die Regelmäßigkeit des Trainings, eine langsame Steigerung des Umfangs und eine sichere Beherrschung des 5:20-Schnitts, der durch TDLs im Bereich 15-20 km geübt werden kann.

Auch psychologisch halte ich es für sinnvoller, wenn Du Deinen ersten Marathon im Wettkampf und nicht Dich alleine im Wald quälend absolvierst. Was in diesem Forum gebetsmühlenhaft gepredigt wird, unterschreibe ich auch: Beim ersten Marathon sollte man nicht unbedingt auf die Zeit gucken, sondern einfach den besonderen Moment genießen.

Überdistanzläufe für HM sind dagegen absolut sinnvoll.

Gruß Zwangsläufer

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Hi,
ich halte Überdistanzläufe im M-Training auch für überflüssig, zum. dann wenn man über deine (oder meine) Leistungsklasse redet und darum geht es hier ja.

Der Plan von Greif den du gesehen hast, der heißt vermutlich Greif Countdown, dazu findest du hier im Forum recht viel.

Auf 3:45h zu trainieren finde ich gut, ob du das dann im WK auch probierst, würde ich vom Training und ganz kurzfristig auch von den Wetterbedingungen am WK-Tag abhängig machen. Solltest du bis dahin aber nicht sehr viel schneller auf der HM-Distanz geworden sein, dann halte ich das für sehr gewagt und die Wahrscheinlichkeit ist meiner Erfahrung nach sehr groß, dass du hinten stark einbrichst, wenn du vorne auf 3:45h anläufst.

Ausnahmen bestätigen hier natürlich die Regel, einer Läuferin der ich mal einen groben "Trainingsplan" für ihren ersten M gestrickt habe, ist bei etwas schlechterer HM-Zeit z.B. die 3:45h gelaufen. M.M. eine extrem tolle Leistung von ihr. Da schlug vermutlich aber auch durch, dass sie das erste Mal über längere Zeit sehr kontinuierlich und strukturiert trainiert hat. Trotzdem wäre ich hier sehr vorsichtig. Ich kenne einfach zu viele Läufer die schon deutlich länger laufen als du, die auch 30km im Training einfach so laufen, die aber an der Grenze 2xHM-Zeit plus 15 Minuten gnadenlos scheitern. Sprich wenn sie das versuchen brechen sie hinten meistens deutlich weg.

Viel Spaß beim Training,
Torsten

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ToMe hat geschrieben: Ich kenne einfach zu viele Läufer die schon deutlich länger laufen als du, die auch 30km im Training einfach so laufen, die aber an der Grenze 2xHM-Zeit plus 15 Minuten gnadenlos scheitern. Sprich wenn sie das versuchen brechen sie hinten meistens deutlich weg.
Das will ich ja nicht hoffen bzw möglichst vermeiden. Aber du hast recht, die Zielzeit etwas nach hinten korrigieren kann man immer noch.

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DerSichDenWolfLaeuft hat geschrieben:... Und für Biel laufe ich dann im Training 130 km am Stück? ...
Aloha,

Rainer
Aloha Rainer!
Du wirst lachen oder Dir gar an den Kopf fassen: Es gibt 24-Stundenläufer, die laufen 26 Stunden im Training! Nein, kein Scherz! Ich musste auch schlucken, als ich das direkt aus dem Munde einer "Beteiligten" vernahm und gestehe: das kann auch ich nicht verstehen... :teufel:
DerSichDenWolfLaeuft hat geschrieben:Sorry, aber 45-50km für einen M ist Schwachsinn. Worin soll der Sinn liegen? ...
Nicht böse sein: So zu pauschalisieren ist Schwachsinn! :zwinker5: Der Sinn liegt u. a. darin, den Körper zu befähigen, besser mit seinen energetischen Ressourcen umzugehen.
Magimaus hat geschrieben:Für die Psyche ist es sicher nicht schlecht, aber für Sehnen, Bänder und Gelenke halte ich es für sehr gefährlich.
Sicher gibt es einige, die muskulär so gut trainiert sind und soviele km abkönnen, aber man muss schon rundum fit
sein damit es was bringt.

Viel Erfolg!
Marion
Marion, auch für den Marathon solltest Du rundum fit sein. Die längeren Läufe sind weniger gefährlich, als Du vielleicht annimmst, da die auch nicht im Renntempo abgespult werden. Bänder, Gelenke etc. brauchen am längsten, um sich auf gesteigerte Beanspruchung/längere Distanzen einzustellen. Das hast Du richtig erkannt. Deshalb sollte man neben den Umfängen auch die langen Läufe nur moderat steigern.

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ultrafun hat geschrieben:....
Nicht böse sein: So zu pauschalisieren ist Schwachsinn! :zwinker5: Der Sinn liegt u. a. darin, den Körper zu befähigen, besser mit seinen energetischen Ressourcen umzugehen.
Für einen, der noch nie in seinem Leben einen M gelaufen ist, ist der Vorschlag im Training auch mal 45-50km zu laufen Schwachsinn. Klar habe ich auch Ultras im Verein, die mal 50km im Training traben, aber selbst die machen das nicht aus Spaß an der Freud, sondern weil mal wieder Rennsteig, Biel und Konsorten anstehen. Und wenn mein Ziel M ist, dann muss mein Körper am Tag X für 42,195 km Ressourcen haben. Wie 60 Leute in meinem Marathonkurs bestätigen konnten, reichen dafür 6 Läufen zwischen 30 und 33 km vollkommen aus. Dazu dann noch 1x die Woche Hugeltraining oder Intervalltraining, 2x Woche zusätzlich traben und fertig waren 60 einigermaßen entspannte Neumarathonis, 100% Finisher. Worum es mir nur geht: ich trainiere, um ein konkretes Ziel zu erreichen. Wenn mein Ziel M heißt, bedarf es dafür nicht einen Lauf > 35km. Wenn nichts dazwischen kommt, werde ich beim Röntgenlauf starten. Dafür laufe ich dann auch mal einen Trainingsmarathon, aber wahrhaftig keine 50 km am Stück. Lieber Samstag nachmittags 35 und Sonntag morgens 25. Aber jeder wie er will. Nur bei Leuten mit Null Marathonerfahrung sträuben sich mir die Haare bei solchen Vorgaben.

Aloha,

Rainer
"There is no Finish Line" (T-Shirt WLS 2007)

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DerSichDenWolfLaeuft hat geschrieben:Für einen, der noch nie in seinem Leben einen M gelaufen ist, ist der Vorschlag im Training auch mal 45-50km zu laufen Schwachsinn. Klar habe ich auch Ultras im Verein, die mal 50km im Training traben, aber selbst die machen das nicht aus Spaß an der Freud, sondern weil mal wieder Rennsteig, Biel und Konsorten anstehen. Und wenn mein Ziel M ist, dann muss mein Körper am Tag X für 42,195 km Ressourcen haben. Wie 60 Leute in meinem Marathonkurs bestätigen konnten, reichen dafür 6 Läufen zwischen 30 und 33 km vollkommen aus. Dazu dann noch 1x die Woche Hugeltraining oder Intervalltraining, 2x Woche zusätzlich traben und fertig waren 60 einigermaßen entspannte Neumarathonis, 100% Finisher. Worum es mir nur geht: ich trainiere, um ein konkretes Ziel zu erreichen. Wenn mein Ziel M heißt, bedarf es dafür nicht einen Lauf > 35km. Wenn nichts dazwischen kommt, werde ich beim Röntgenlauf starten. Dafür laufe ich dann auch mal einen Trainingsmarathon, aber wahrhaftig keine 50 km am Stück. Lieber Samstag nachmittags 35 und Sonntag morgens 25. Aber jeder wie er will. Nur bei Leuten mit Null Marathonerfahrung sträuben sich mir die Haare bei solchen Vorgaben.

Aloha,

Rainer
Dem stimme ich auch vollkommen zu.

Ich glabue das wurde etwas überlesen, dass ja der Fragesteller noch keinen Marathon gelaufen ist.

Aber jeder ist anders, keine Frage.
Ich würde es nicht probieren, weil mir die Kilometersteigerung viel zu groß wäre.
Reno
Alle Äußerungen von mir sind meine persönliche Meinung und Resultat aus gelesenen, gehörten und teilweise selbst erlebten.
Dies bitte ich zu beachten:zwinker5:

10km 00:49:19 06.05.2006 26. Weidener Straßenlauf
HM 01:51:38 02.09.2007 Ältötting
M 03:55:20 28.06.2009 Fürth
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Überdistanzläufe Ja oder Nein wenn man noch keinen Marathon gelaufen ist das war die frage.
Dazu gibt auch 2 Antworten.
1. Ist der Körper noch nicht so weit würde ich es nicht wagen man sollte ein paar Jahre lauferfahrung haben um einfach so solche Distanzen zu laufen.

2. Hat man einige Jahre Lauferfahrung und tastet sich langsam an solche Entfernungen ran kann man es wagen aber sonst nicht.

Gruß Horst der auch keine Überdistanzen laufen wird.
600Km Spendenlauf für die Kinderklinik Tübingen
In der Ruhe liegt die Kraft. TRANSALPINE-RUN 30. August - 6. September 2014
Schönbuch 100Meilen

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überdistanzläufe erfordern regenerationszeiten von mehr als eine woche.
du musst in dieser zeit deutlich kürzer treten und wichtige systeme (mitochondrien) werden wieder abgebaut.

man kann sich schon darüber streiten, ob läufe über 2,5h überhaupt sinnvoll sind.

neben dem psychologischen vorteil sehe ich den langen lauf vor allem als gewebetraining, insbesondere muskeltraining an. wenn der muskel kontrahiert, wird bei submaximaler belastung bei jedem schritt nur ein teil der fasern beansprucht. beim langen lauf ruinierst du dir gezielt möglichst viele fasern, da mit der langen laufzeit immer mehr fasern mechanischen schaden nehmen (mikrorisse). der körper muss somit immer mehr reserven nutzen, d.h. fasern, die sonst kaum beansprucht würden.

fettstoffwechsel, vo2max usw. kann man auch ohne lange läufe trainieren. wenn meine these von der mechanischen reizung der muskelfasern stimmt, müsste man den langen lauf durch gezieltes krafttraining oder kürzere bergläufe ersetzen können.

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@atp: :hihi:

@Rainer: Schön, dass Du es nun verstehst, zu differenzieren...
Frage: Hast Du unter den befragten 60 Marathonis keinen, der richtig schnell laufen kann?

@robman: wenn ein "Marathon-Anfänger" in der Lage ist, sagen wir mal unter 2:40 zu laufen (ja, das werden nicht viele sein), macht es m. E. schon Sinn, Überdistanzläufe ins Training einzubauen. Und ja: 'der Körper sollte dafür schon so weit sein'... :zwinker2:

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@ultrafun
was ist denn die physiologische notwendigkeit für den langen lauf als trainingsform?

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atp hat geschrieben:überdistanzläufe erfordern regenerationszeiten von mehr als eine woche.
du musst in dieser zeit deutlich kürzer treten und wichtige systeme (mitochondrien) werden wieder abgebaut.

man kann sich schon darüber streiten, ob läufe über 2,5h überhaupt sinnvoll sind.

neben dem psychologischen vorteil sehe ich den langen lauf vor allem als gewebetraining, insbesondere muskeltraining an. wenn der muskel kontrahiert, wird bei submaximaler belastung bei jedem schritt nur ein teil der fasern beansprucht. beim langen lauf ruinierst du dir gezielt möglichst viele fasern, da mit der langen laufzeit immer mehr fasern mechanischen schaden nehmen (mikrorisse). der körper muss somit immer mehr reserven nutzen, d.h. fasern, die sonst kaum beansprucht würden.

fettstoffwechsel, vo2max usw. kann man auch ohne lange läufe trainieren. wenn meine these von der mechanischen reizung der muskelfasern stimmt, müsste man den langen lauf durch gezieltes krafttraining oder kürzere bergläufe ersetzen können.
und solche Texte fallen Dir einfach so ein :confused:

:pix:
Gruß Micha :hallo:
***blocker's Bestzeiten***
10 Km
: 00:42:56 Std*
21,097 Km
: 01:37:38 Std
42,195 Km
: 03:33:48 Std**

*erster 10 Km-Wettkampf
**erster Marathon
***Bestzeiten basieren alle auf dem Marathontraining, also ohne spezielle Vorbereitung auf die jeweilige Distanz
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Bist Du auch eine(r) ?

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ultrafun hat geschrieben:wenn ein "Marathon-Anfänger" in der Lage ist, sagen wir mal unter 2:40 zu laufen (ja, das werden nicht viele sein), macht es m. E. schon Sinn, Überdistanzläufe ins Training einzubauen.
Welchen positiven Effekt soll das haben?

Bernd
Das Remake
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ultrafun hat geschrieben: @Rainer: Schön, dass Du es nun verstehst, zu differenzieren...
Frage: Hast Du unter den befragten 60 Marathonis keinen, der richtig schnell laufen kann?
Ich finde für einen Anfänger Überdistanzläufe Schwachsinn. Für einen Nichtanfänger, der lediglich M läuft finde ich es überflüssig wie einen Kropf. Nein, das waren alles Leute, die für den 1. Marathon trainiert haben. Also wie der Fragesteller. Da war keiner schneller als 3:41 beim Debüt. Leute, die als 1. Maraton sub 3 h laufen, haben eine jahrelang Sportkarriere im Mittelstreckenbereich u.ä. hinter sich, sind also auch nicht mit dem Fragesteller vergleichbar.
Unser schnellster läuft auch nur 2:30 auf M. Der ist allerdings noch nie im Training 3 h gelaufen. Hatte uns mal beim 3h Trainingslauf getroffen und lachend erzählt, das ihm das zu stressig wäre. Wofür auch? Wenn mir einer schlüssig belegt, dass es sinnvoller ist 50 km als Vorbereitung für einen 42 km - Lauf zu trainieren, bitte. Solange das nicht passiert, ist das für mich eine Knochenmühle.

Aloha,

Rainer
"There is no Finish Line" (T-Shirt WLS 2007)

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Der Körper ist lernfähig. Je weiter die Trainingsstrecke, desto besser lernt er, mit den vorhandenen Ressourcen Haus zu halten.
Wer das nicht so sieht, muss es nicht tun, wobei es für die meisten aus Leistungsgründen (wie schon geschrieben) sicher ohnehin nicht von Vorteil ist...

Im Grunde kann das jeder halten, wie er will.

Ich will jetzt Fußball schauen!

33
Übrigends läuft Haile auch gern mal >42k im Training.

Von daher sollte man sehr vorsichtig sein mit Aussagen wie "Überdistanzläufe sind überflüssig."

Alles eine Frage der Person, die's betrifft.
- Das Leben ist absurd -

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Herr Soundso hat geschrieben:...Da es mein erster Marathon wäre, bin ich froh, wenn ich die Distanz überhaupt schaffe...
Hi Jürgen,

somit erübrigt sich doch eigentlich Deine Frage, oder?

Wenn Du zunächst "nur" Ankommen willst, hast Du es geschafft wenn die Distanz erreicht ist, egal ob im Training oder im Wettkampf. Vielleicht solltest Du Dir zunächst genauer überlegen, was Du willst.

Für meinen ersten Marathon wäre es für mich undenkbar gewesen, zuvor eine Überdistanz zu trainieren. Unabhängig vom Sinn oder Unsinn dieser Methode. Ich wollte mit der Wettkampfatmosphäre, quasi als Belohnung, finishen. Letztes Jahr bin ich auf Grund fehlender Hügel in der Vorbereitung zum Sondershausener Untertagemarathon 14 Tage vorher 50 km gelaufen. Das war absolut wirkungsvoll, die Überlänge hat mich so auf die ungewohnten "Steigungen" vorbereitet, daß ich locker angekommen bin.

Alles zu seiner Zeit.

Viele Grüsse,
Alex

09.03.08 Kandel 3:48
06.04.08 Deutsche Weinstrasse (500HM) 3:48
26.04.08 Harzquerung (51km/1400HM) 4:57
24.05.08 Mannheim 3:28
25.05.08 Heilbronn (350HM) 3:58
01.06.08 Potsdam 3:38
07.06.08 6h Fellbach 60,508km
16.08.08 100km Leipzig 11:41
21.09.08 Karlsruhe 3:29
25.10.08 Schwäbische Alb (50km/1000HM) 5:21
26.10.08 Frankfurt 4:04

35
tobi_nb hat geschrieben:Übrigends läuft Haile auch gern mal >42k im Training.

Von daher sollte man sehr vorsichtig sein mit Aussagen wie "Überdistanzläufe sind überflüssig."

Alles eine Frage der Person, die's betrifft.
Eben. Mehr sage ich auch nicht. Und dann läuft Haile vielleicht 2,5h im Training. Auch Minderleister, wie mein 2:30 Vereinskollege machen das nicht. aber ab 2:05 macht das ja vielleicht Sinn. Wenn davon aber 99,99999% aller Marathonläufer nicht betroffen sind, finde ich die Diskussion in einem Anfängerthread mehr als akademisch.

Aloha,

Rainer
"There is no Finish Line" (T-Shirt WLS 2007)

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steffny hat nur einem trainingsplan einen überdistanzlauf drin, in seinem eigenen.. das war zielzeit aber auch sub2:15. der hat für die 50km auch nur etwa 3,5h gebraucht.
ich glaube, dass "sich-durchbeissen-können" kann man auch anders und vorallem gesünder trainieren.
"pain is weakness leaving the body"

Plan 2009/10
02.11.2009 Zeitzgrundlauf 14,5km
08.05.2010 Rennsteiglauf HM
Marathondebut 2010(?)

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Mit meinen 40ern mach ich zumindest zeitlich zum Marathon gesehen jede Woche einen Überdistanzlauf. Irgendwie geht einem vor dem Langen durch den Kopf "Schaff ich es heute? Werd ich sehr kämpfen müssen am Ende? Wie wird sich das Tempo anfühlen?" usw. Das ist Respekt vor der Strecke. Sobald die bei mir weg ist und ich anfange Tempospielchen unterwegs zu machen, dann geh ich über die 42 km hinaus. Das Spielchen treibe ich aber nur bis maximal 46 km. Dabei ist aber das Tempo so "hoch" das ich immernoch um die 3 Stunden unterwegs bin. Da ist dann Zeit und Distanz deutlich über der Wettkampfstrecke. Mehr würde dann keinen Sinn mehr machen, denn obwohl ich schon ein bösartig hohes Niveau an Wochenkilometern laufe ist alles, was sich jenseits der 40 km befindet eine verdammt hohe Belastung, die ich über ein paar Tage merke.

Für die Psyche sind die Dinger wirklich ein Gewinn, weil man zumindest die Länge der Strecke kennt, die Veränderung im Belastungsempfinden und so weiter. Da muss ich auch mal Greif und Co. etwas einbremsen. Die 35er werden langsam gelaufen. Dann im Wettkampf soll man 20% mehr laufen und dazu noch 1 Minute pro Kilometer schneller. Aber da ist sicher jeder anders gestrickt.

Trotzdem, für einen Marathon in 3:45 h würde ich Läufe jenseits der 40 km deutlich ablehnen!!! Wenn du mal ein paar Jahre gelaufen bist und du keinen Respekt mehr vor der Streckenlänge hast, dann kannst du steigern...langsam...einen Kilometer pro Woche, wenn überhaupt.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

38
Ja, so ähnlich werde ich es wohl auch machen. Außer meinem "Trainer" hat mir bisher jeder davon abgeraten, da wird dann schon was dran sein.

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Mir fällt da noch ein weiser Spruch zu ein:

Wer zu wenig trainiert schafft es vielleicht nicht ins Ziel
Wer zu viel trainiert schafft es nicht bis an den Start

Also: alles mit Maß und mit Ziel

viel Erfolg übrigens
Wolfgang

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Corruptor hat geschrieben:Mit meinen 40ern mach ich zumindest zeitlich zum Marathon gesehen jede Woche einen Überdistanzlauf. Irgendwie geht einem vor dem Langen durch den Kopf "Schaff ich es heute? Werd ich sehr kämpfen müssen am Ende? Wie wird sich das Tempo anfühlen?" usw. Das ist Respekt vor der Strecke. Sobald die bei mir weg ist und ich anfange Tempospielchen unterwegs zu machen, dann geh ich über die 42 km hinaus. Das Spielchen treibe ich aber nur bis maximal 46 km. Dabei ist aber das Tempo so "hoch" das ich immernoch um die 3 Stunden unterwegs bin. Da ist dann Zeit und Distanz deutlich über der Wettkampfstrecke. ...
Danke, Peter!

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Rennrum hat geschrieben:Mir fällt da noch ein weiser Spruch zu ein:

Wer zu wenig trainiert schafft es vielleicht nicht ins Ziel
Wer zu viel trainiert schafft es nicht bis an den Start

Also: alles mit Maß und mit Ziel

viel Erfolg übrigens
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Danke für diesen Zweizeiler! Habe heute die erste Trainigseinheit in der M-Vorbereitung geschlabbert, und es tut gut. Naja, sind ja auch nur noch knappe drei Wochen............

Allen alles Gute
Bifi
Was man nicht im Kopf hat,
muss man in den Beinen haben :D

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Corruptor hat geschrieben: Trotzdem, für einen Marathon in 3:45 h würde ich Läufe jenseits der 40 km deutlich ablehnen!!! Wenn du mal ein paar Jahre gelaufen bist und du keinen Respekt mehr vor der Streckenlänge hast, dann kannst du steigern...langsam...einen Kilometer pro Woche, wenn überhaupt.
Das hört sich extrem vernünftig an. Besten Dank für dieses Posting.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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woodstock hat geschrieben:Das hört sich extrem vernünftig an. Besten Dank für dieses Posting.
Dem stimme ich voll zu :daumen:
Reno
Alle Äußerungen von mir sind meine persönliche Meinung und Resultat aus gelesenen, gehörten und teilweise selbst erlebten.
Dies bitte ich zu beachten:zwinker5:

10km 00:49:19 06.05.2006 26. Weidener Straßenlauf
HM 01:51:38 02.09.2007 Ältötting
M 03:55:20 28.06.2009 Fürth
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