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Organisation eines Laufes

Organisation eines Laufes

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Hallo!

Gestern abend begleitete ich mein großes Kind zum 26. Neusser Sommernachtslauf. Die Schule hat die Teilnahme für die Mädchen ihrer Klasse zu einer Pflichtveranstaltung ausgeschrieben (Klasse 5), sie sollten den 1 km Lauf mitmachen.

Als bisher unkundige Mutter einer solchen Veranstaltung haben mich die Bedingungen der Mädels zum Laufen etwas erschreckt. Die Kinder (komplette Sek 1, also Klasse 5 bis 10) lief in einer Gruppe. Beim Start standen die Mädels dichter als Sardinen in der Dose. Neben Vereinsstartern waren wenige "nicht Profi"-Läuferinnen dabei.

Was mich als Mutter ärgerte, war das Vehalten der Zuschauer und Ordner: Wenn ein Lauf "angepfiffen" wurde, rannten immer noch Menschen in Gruppen oder einzeln über die Bahn. Klar, die meisten werden freiwillige Helfer geweisen sein - aber dennoch finde ich es unmöglich, das solchem Verhalten nicht einhalt geboten wird.

Dazu der ungünstig gelegene start/Zielbereich auf einer Insel inmitten der Strecke, für jeden Zuschauer durchgängig... Ich hatte da etwas andere Vorstellungen.

Bitte erzählt mir, das es einfach nur ein doofer Tag war, das nicht alle Läufe so "chaotisch" sind. Denn wenn ich mir einen größeren Lauf mit mehr Zuschauern vorstelle, wo es ähnlich eine ähnlich Hohe Frequenz der Querläufer gibt, trau ich mich gar nicht erst an den Start.

Ich danke für eure Informationen!
Liebe Grüße!

MINERVA,
31 Jahre jung, 3fach Mami (11,3,2) und derzeit SAHM

************
Ziele 2009

08. März - WASA Lauf Celle - 5 km - 40:49
15. Mai - Abendlauf Rosellen - 5 km - gemeldet
06. Juni - Neusser Sommernachtslauf - 5 km
11. Juli - WOMENs Run Hamburg - 8 km
08. August - WOMENs Run Köln - 8 km
22. September - 7 Meilen von Zons

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minerva hat geschrieben: Als bisher unkundige Mutter einer solchen Veranstaltung haben mich die Bedingungen der Mädels zum Laufen etwas erschreckt. Die Kinder (komplette Sek 1, also Klasse 5 bis 10) lief in einer Gruppe. Beim Start standen die Mädels dichter als Sardinen in der Dose. Neben Vereinsstartern waren wenige "nicht Profi"-Läuferinnen dabei.

Das ist normal - gewertet wird aber dann altersspezifischer. Auch Vereinstarter sind keine Profis - und schneller sind sie oftmals auch nicht. Lass Dich nicht von den Trikots erschrecken. Das es beim Start gemütlich und kuschelig zugeht hat man bei jedem Lauf. Jeder will möglichst weit vorne stehen und so ergibt sich das. Komm mal nächste Woche zum Firmenlauf nach Frankfurt - da siehst Du dann wie man sich als "Sardine" fühlt.
minerva hat geschrieben: Was mich als Mutter ärgerte, war das Vehalten der Zuschauer und Ordner: Wenn ein Lauf "angepfiffen" wurde, rannten immer noch Menschen in Gruppen oder einzeln über die Bahn. Klar, die meisten werden freiwillige Helfer geweisen sein - aber dennoch finde ich es unmöglich, das solchem Verhalten nicht einhalt geboten wird.
Das das Helfer waren wage ich stark zu bezweifeln. Ich habe schon mehrere Schülerläufe mitgemacht und auch veranstaltet. Problem Nr. 1 sind in der Regel die Eltern. Da müssen dem Sprössling noch letzte Instruktionen gegeben oder die Renntaktik besprochen werden. Da schreckt es auch viele Eltern nicht das der Start in 3 Sekunden erfolgt und man sich mitten im Feld befindet. Ist dann der Lauf gestartet kann es sein das der Sprössling kräftige Unterstützung benötigt indem er wie ein Hund am Arm über die Strecke gezogen wird.
minerva hat geschrieben: Dazu der ungünstig gelegene start/Zielbereich auf einer Insel inmitten der Strecke, für jeden Zuschauer durchgängig... Ich hatte da etwas andere Vorstellungen.

Bitte erzählt mir, das es einfach nur ein doofer Tag war, das nicht alle Läufe so "chaotisch" sind. Denn wenn ich mir einen größeren Lauf mit mehr Zuschauern vorstelle, wo es ähnlich eine ähnlich Hohe Frequenz der Querläufer gibt, trau ich mich gar nicht erst an den Start.

Ich danke für eure Informationen!

Keine Angst - bei Erwachsenenläufen gibt es selten Querläufer. Bei Schülerläufen hat man als Ordner meist schlechte Karten. Wenn man den Einen verjagt hat sind zwei Andere schon wieder da.

Gruss Siegfried

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Hast du gut erklärt, Siegfried !

Die Eltern fernhalten, kann man nur mit absoluten Mitteln wie Baustellenzäunen im Start- und Zielbereich, ist wirksam, aber gerade auch bei kleinen Veranstaltern recht teuer.
Flatterband hilft gar nichts, 5 min dauert das Aufhängen, 5 sec bis es wieder durchgerissen ist,

weiß aus Erfahrung

gadelandrunner

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Hi,

insgesamt ist natürlich bei einem 1km-Lauf mit über 100 Startern der Start problematisch.

Gruß,

Carsten

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Ich danke euch.

Wie ich jetzt hinterher von einigen anderen gehört habe, sind die "Problemchen" bei diesem Lauf jedes Jahr dieselben und daher gibt es in den jugendlichen Klassen immer weniger Starter.

Strecke gequert wurde ja nicht nur am Start/Ziel, sondern permanent und überall - Mütter, Shopper (war ja am Rand der Fußgängerzone, auf dem Weg zu den Parkplätzen....), Beteiligte und unbeteiligte.

***

Ich hoffe jetzt einfach mal, das das wirklich eine Ausnahme war... und ich mich getrost als "nur Finisher" am 02.August in Köln in die letzte Reihe stellen kann.
Liebe Grüße!

MINERVA,
31 Jahre jung, 3fach Mami (11,3,2) und derzeit SAHM

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Ziele 2009

08. März - WASA Lauf Celle - 5 km - 40:49
15. Mai - Abendlauf Rosellen - 5 km - gemeldet
06. Juni - Neusser Sommernachtslauf - 5 km
11. Juli - WOMENs Run Hamburg - 8 km
08. August - WOMENs Run Köln - 8 km
22. September - 7 Meilen von Zons

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Tsja die Eltern!

Zu den Zeiten, zu denen ich auf der Bahn laufe, findet oft das Schülertraining der Fußballabteilung statt. Auf den Geraden ist je nach Wetter mindestens die Innenbahn komplett blockiert mit stolzen Müttern, die jede Bewegung ihrer Spößlinge beobachten wollen und dabei den Dorftratsch aufleben lassen, mit rauchenden großen Brüdern oder Vätern. Sehr lecker beim letzten 1000er an solch einem Grüppchen vorbeizuhecheln. Noch netter wird es, wenn die kleinen Geschwister mit Laufrad und sonstigen waffenscheinpflichtigen Fahrzeugen zugange sind...

Sagt ein dreifacher Vater

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Hallo Minerva,

ich bin selber Veranstalter eines größeren Laufs und kann Dir von der Streckensicherung ein Liedchen singen. Leider hat man es gerade hier mit einer doppelten Problematik zu tun.

a) Es ist gar nicht so einfach, gute Streckenposten für die Sicherung zu finden. Die Leute müssen teilweise sehr durchsetzungsstark und wenig konfliktscheu sein. Viele stellen sich zwar gerne irgendwo hin, sind aber von ihrer Persönlichkeit her nicht Willens oder in der Lage, sich wirklich gegen Passanten durchzusetzen, die partout über die Strecke wollen.

b) Streckensperrungen stoßen leider immer wieder auf völliges Unverständnis bei der Bevölkerung. Da macht sich sehr oft so eine Freie-Fahrt-für-freie-Bürger- oder Ich-bin-Steuerzahler-Einstellung breit. Ich mußt leider schon erleben, daß Posten zur Streckensicherung verbal und körperlich bedroht worden sind. Die Toleranz, die für eine reibungslose Veranstaltung notwendigen Sperrungen zu akzeptieren, ist leider bei vielen Leuten nicht sehr ausgeprägt.

Aber auch das gibt's: Dieses Jahr kommt beim Oberelbe-Marathon eine Mutter mit ihren Kindern auf Fahrrädern zum Elberadweg, der für den Lauf gesperrt ist. Die gute Frau hat erst gefragt, was da los sei und dann ganz spontan stundenlang am Verpflegungspunkt beim Austeilen von Wasser geholfen und nachher noch mit aufgeräumt. :-)

Gruß
Hendrik

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minerva hat geschrieben:Ich hoffe jetzt einfach mal, das das wirklich eine Ausnahme war... und ich mich getrost als "nur Finisher" am 02.August in Köln in die letzte Reihe stellen kann.
Ich nehme mal an, oder zumindest hoffe ich, dass Deine Tochter den widrigen Bedingungen zum Trotz den Kilometer mit großem Einsatz so schnell gelaufen ist, wie es eben ging. Wenn das so war, dann nimm Dir ein Beispiel an ihr!

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Hat sie. Sie hat sich ja gleich beim Start nen dicken Knöchel geholt.... leider,

Und ich freu mich jetzt einfach auf mein Ziel. Jawoll. Ich war ja wirklich erst mal richtig geschockt über die Randbedingungen.... aber sie ist prima gelaufen!
Liebe Grüße!

MINERVA,
31 Jahre jung, 3fach Mami (11,3,2) und derzeit SAHM

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Ziele 2009

08. März - WASA Lauf Celle - 5 km - 40:49
15. Mai - Abendlauf Rosellen - 5 km - gemeldet
06. Juni - Neusser Sommernachtslauf - 5 km
11. Juli - WOMENs Run Hamburg - 8 km
08. August - WOMENs Run Köln - 8 km
22. September - 7 Meilen von Zons

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minerva hat geschrieben:Hat sie. Sie hat sich ja gleich beim Start nen dicken Knöchel geholt.... leider,
Das erklärt Deine Reaktion. Ich hatte Dich ehrlich gesagt für etwas überempfindlich gehalten.
aber sie ist prima gelaufen!
Glückwunsch an sie und Dir viel Spaß!

Carsten

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minerva hat geschrieben: Dazu der ungünstig gelegene start/Zielbereich auf einer Insel inmitten der Strecke, für jeden Zuschauer durchgängig... Ich hatte da etwas andere Vorstellungen.

Bitte erzählt mir, das es einfach nur ein doofer Tag war....
Als Ortsansässige weißt Du doch mehr als die meisten hier im Forum.

Start und Ziel waren da wegen dem Umbau der Haupstraße - sonst auf dem Markt.

Das dieser Lauf "überlaufen" ist, ist doch klar, wenns als Hauptevent der Stadt seit Ewigkeiten beworben wird, die Zeitung und das Radio seit Tagen voll davon ist und mit diesen Massen x-mal durch die Innenstadt gezuckelt wird.

Es gibt auch noch andere Neusser, die in die Stadt wollen, nicht nur Läufer und Zuschauer.

Wer laufen will, der geht eh woanders hin...


gruss hennes, nicht als Zuschauer und schon gar nicht als Läufer eben deshalb dabei gewesen....

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@ Carsten: überempflindlich? Hm, weiß nicht. Ich bin wohl zur Zeit etwas empflindlich, wenn ich mitbekomme, wie rücksichtslos und egoistisch die Jugendlichen heute gerade ausserhalb des Sportes mit anderen Menschen umgehen.

Danke Hannes.
Hennes hat geschrieben:Als Ortsansässige weißt Du doch mehr als die meisten hier im Forum.
"Ortsansässig" bin ich erst ein paar Monate. Ich hab nur am Rand mitbekommen, das die Strecke verlegt wurde.


Meine ursprünglichen Fragen war ja eigentlich:

Ist es normal, das

a) am Start wirklich immer so ein Gedränge herrscht und
b) Passanten die Strecke während eines Rennens die Laufstrecke queren zu lassen.

Und darauf hab ich bereits beruhigende Antworten zu lesen bekommen.


***
Ich steh jetzt wohl als echte Glucke da, oder? Aber hey, für mich ist das alles so neu. Ich hatte ein etwas "sichereres" drumrum erwartet. Ganz ehrlich. Und wen, wenn nicht euch kann ich fragen, ob diese Erfahrung Standard oder Ausnahme ist?

Wünsch euch alles erdenklich gute, vor allem eine gute Zeit!

***
Werde mir demnächst einfach mal aus der Zuschauerperspektive andere Veranstaltungen ansehen.
Liebe Grüße!

MINERVA,
31 Jahre jung, 3fach Mami (11,3,2) und derzeit SAHM

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Ziele 2009

08. März - WASA Lauf Celle - 5 km - 40:49
15. Mai - Abendlauf Rosellen - 5 km - gemeldet
06. Juni - Neusser Sommernachtslauf - 5 km
11. Juli - WOMENs Run Hamburg - 8 km
08. August - WOMENs Run Köln - 8 km
22. September - 7 Meilen von Zons

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minerva hat geschrieben:Ich bin wohl zur Zeit etwas empflindlich, wenn ich mitbekomme, wie rücksichtslos und egoistisch die Jugendlichen heute gerade ausserhalb des Sportes mit anderen Menschen umgehen.
Von wem sie das wohl haben?

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minerva hat geschrieben: "Ortsansässig" bin ich erst ein paar Monate.
Na dann warte mal ab was Ende August in Deiner neuen Stadt los sein wird :D
Ist es normal, das

.....
b) Passanten die Strecke während eines Rennens die Laufstrecke queren zu lassen.
Das ist keine Laufstrecke. Das ist die zentrale Innenstadt einer Stadt mit 150.000 Einwohnern an einem schönen, sommerlichen Samstag nachmittag/abend - die sind nicht nur alle beim Lauf.

gruss hennes

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Nun sage ich doch noch mal etwas dazu:
Bei uns fand am letzten Wochenende wieder der Köstenlauf statt. Insgesamt mehr als 4000 Teilnehmer, darunter sicherlich 3000 Schüler / Kinder / Bambinos.

Dieser Lauf findet in der Innenstadt statt im Rahmen eines dreitägigen Volksfestes. Hier sind also Tausende von Menschen unterwegs.

Der Startbereich für die Bambino- und Kinderläufe ist durch Baustellenabsperrungen frei von Eltern, der Zielbereich auf den letzten 300 m komplett durch Baustellenstellenabsperrungen freigehalten. Die Eltern können ihre Kinder nur am Ende des Zieleinlaufes abholen oder aber, wozu ich immer rate, sie verabreden sich vorher mit den Kindern an den Eingängen vorher bestimmter Geschäfte.

Diese große Menge von Kindern wird jahrgangsweise im 1/4 stündigen Anstand auf den Lauf geschickt, meist 1,66km, und abgesehen von dem großen Gedränge am Start, immerhin bis zu 400 Kinder gleichzeitig, geht das alles gut organisiert ab.

Nach dem Start müssen die Eltern gleich los zum Zielbereich, denn die ersten Kinder kommen bereits nach ca. 7 min im Ziel an.

Die Organisation wurde ständig verbessert, eine gefährliche Kurve wurde aus dem Lauf heraus genommen, der Start verschoben, so dass die Anzahl der Stürze im Startbereich deutlich reduziert wurde, aber sie kommen leider vor.

Herzlichen Dank an den Organisator, Dieter, falls er das liest :nick: !

Nebenbei, gerade bei dieser Veranstaltung gab es einen Sturz beim Hauptlauf über 10 km, der vor allem von Vereinsläufern genutzt wird. Ein Idiot meinte, auf sich aufmerksam machen zu müssen, indem er sich in die erste Startreihe stellte und einen Tiefstart machte. Folge: Nachfolgende Läufer stürzten über diesen Deppen, der natürlich nicht in die Puschen kam.

Fazit: Egal, was für ein Lauf, im Startbereich gibt es immer Gedränge, Im Winter finde ich das sogar klasse, es wärmt doch sehr, wenn man länger auf den Startschuss warten muss.

grüße an alle, gadelandrunner

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Gadelandrunner hat geschrieben:
Nebenbei, gerade bei dieser Veranstaltung gab es einen Sturz beim Hauptlauf über 10 km, der vor allem von Vereinsläufern genutzt wird. Ein Idiot meinte, auf sich aufmerksam machen zu müssen, indem er sich in die erste Startreihe stellte und einen Tiefstart machte. Folge: Nachfolgende Läufer stürzten über diesen Deppen, der natürlich nicht in die Puschen kam.
:hihi:

Schade für die gestürzten Läufer, aber ich muß mir das gerade bildlich vorstellen, wie dieser Depp in der ersten Reihe kauert.

Gruß
Hendrik

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minerva hat geschrieben:Meine ursprünglichen Fragen war ja eigentlich:

Ist es normal, das

a) am Start wirklich immer so ein Gedränge herrscht
Ich weiß nicht, wie stark das Gedränge bei diesem Start war, aber beim Start herrscht Gedränge, das ist so. Vor dem Start ist es sehr eng. Beim Start wird im allgemeinen nicht geschubst, aber etwas Körperkontakt bleibt nicht immer aus.
und
b) Passanten die Strecke während eines Rennens die Laufstrecke queren zu lassen.
Wenn Du zum Beispiel einen Halbmarathon hast, ist klar, dass nicht alle paar Meter ein Ordner stehen kann. Natürlich versuchen Passanten, die Straße zu überqueren. Einige tun das rücksichtsvoll und geschickt, andere nicht.
Und wen, wenn nicht euch kann ich fragen, ob diese Erfahrung Standard oder Ausnahme ist?
Das ist für die von uns, die nicht dabei waren, schwer zu beurteilen. Es gibt Bilder von dem Lauf, vielleicht suchst Du mal die von dem speziellen Rennen, um das es geht, heraus und schaust, ob es da Beispiele gibt, die wir uns ansehen können.

Gruß,

Carsten

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HendrikO hat geschrieben: :hihi:

Schade für die gestürzten Läufer, aber ich muß mir das gerade bildlich vorstellen, wie dieser Depp in der ersten Reihe kauert.

Gruß
Hendrik
Ja, das ist aber echt sch--ße, da waren einige Läufer dabei, die 33er- und 34er- Zeiten laufen, wenn es die dann erwischt! :teufel:

gadelandrunner

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HendrikO hat geschrieben: b) Streckensperrungen stoßen leider immer wieder auf völliges Unverständnis bei der Bevölkerung. Da macht sich sehr oft so eine Freie-Fahrt-für-freie-Bürger- oder Ich-bin-Steuerzahler-Einstellung breit. Ich mußt leider schon erleben, daß Posten zur Streckensicherung verbal und körperlich bedroht worden sind. Die Toleranz, die für eine reibungslose Veranstaltung notwendigen Sperrungen zu akzeptieren, ist leider bei vielen Leuten nicht sehr ausgeprägt.

Du hast die "Ich gehe hier JEDEN Sonntag"-Spaziergänger vergessen. Wir hatten schon Leute die sind mit dem Fahrrad in den Zielkanal gefahren.

Siegfried

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Hennes hat geschrieben:Na dann warte mal ab was Ende August in Deiner neuen Stadt los sein wird :D

Das ist keine Laufstrecke. Das ist die zentrale Innenstadt einer Stadt mit 150.000 Einwohnern an einem schönen, sommerlichen Samstag nachmittag/abend - die sind nicht nur alle beim Lauf.

gruss hennes
himmel, du meinst das schützenfest, oder? da wandere ich aus :zwinker5:

Das ist mir sehr wohl bewusst. ich war ja auch in der stadt - während der läufe anderer gruppen wollte ich auch auf "die andere seite" - und konnte um das geschehen gehen.

situation war doch die: vor den feld war ein mann auf dem fahrrad mit den schild "ende des laufes" gefahren... danach kamen die kinder. hier waren es laufzeiten von knapp vier bis 6:xx minuten.... und wenn man sieht, das da läufer kommen, dann rennt man (als nichtläufer, unbeteiligter) doch nicht quer?

****

@HendrikO: Vielleicht bin ich altmodisch, aber meine Kinder lernen von mir weder, wie man sich anderen in den Weg stellt noch wie man andere anpöbelt noch das sie der Mittelpunkt des Universums sind. Aber das ist ein Thema für ein anderes Forum als dieses.

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Danke für eure Antworten. Ich werde jetzt mal abwarten, was ich noch so erleben darf. Euch allen allzeit.... wie sagt man denn? Gutes Gelingen? Gute Zeiten? Viel Freude auf alle Fälle an dem, was ihr tut!
Liebe Grüße!

MINERVA,
31 Jahre jung, 3fach Mami (11,3,2) und derzeit SAHM

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Ziele 2009

08. März - WASA Lauf Celle - 5 km - 40:49
15. Mai - Abendlauf Rosellen - 5 km - gemeldet
06. Juni - Neusser Sommernachtslauf - 5 km
11. Juli - WOMENs Run Hamburg - 8 km
08. August - WOMENs Run Köln - 8 km
22. September - 7 Meilen von Zons

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minerva hat geschrieben: @HendrikO: Vielleicht bin ich altmodisch, aber meine Kinder lernen von mir weder, wie man sich anderen in den Weg stellt noch wie man andere anpöbelt noch das sie der Mittelpunkt des Universums sind.
Das ist schön, aber wie Du richtig schreibst, leider heute altmodisch. Auf meiner Laufrunde lernen schon die Kindergartenkinder aus dem dort ansässigen Hort von ihrer Erzieherin, daß man auch zu fünft nebeneinander gehen kann, während das Renterehepaar auf die Straße ausweicht. Wenn ich mich so umschaue, erziehen mindestens fünf von zehn Eltern ihre Kinder zu kleinen Terroristen.

Gruß
Hendrik

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HendrikO hat geschrieben:...während das Renterehepaar auf die Straße ausweicht...
...umgekehrt wäre es keine Erwähnung wert, oder :wink:

Jörg

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Athabaske hat geschrieben:...umgekehrt wäre es keine Erwähnung wert, oder :wink:

Jörg
:confused:

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HendrikO hat geschrieben: Auf meiner Laufrunde lernen schon die Kindergartenkinder aus dem dort ansässigen Hort von ihrer Erzieherin, daß man auch zu fünft nebeneinander gehen kann, während das Renterehepaar auf die Straße ausweicht. Wenn ich mich so umschaue, erziehen mindestens fünf von zehn Eltern ihre Kinder zu kleinen Terroristen.

Gruß
Hendrik
Nein, das sind keine kleinen Terroristen, die befinden sich in der Walker-Ausbildung! :D

gadelandrunner

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HendrikO hat geschrieben: a) Es ist gar nicht so einfach, gute Streckenposten für die Sicherung zu finden. Die Leute müssen teilweise sehr durchsetzungsstark und wenig konfliktscheu sein. Viele stellen sich zwar gerne irgendwo hin, sind aber von ihrer Persönlichkeit her nicht Willens oder in der Lage, sich wirklich gegen Passanten durchzusetzen, die partout über die Strecke wollen.

b) Streckensperrungen stoßen leider immer wieder auf völliges Unverständnis bei der Bevölkerung. Da macht sich sehr oft so eine Freie-Fahrt-für-freie-Bürger- oder Ich-bin-Steuerzahler-Einstellung breit. Ich mußt leider schon erleben, daß Posten zur Streckensicherung verbal und körperlich bedroht worden sind. Die Toleranz, die für eine reibungslose Veranstaltung notwendigen Sperrungen zu akzeptieren, ist leider bei vielen Leuten nicht sehr ausgeprägt.


So isses. Bei einem Duathlon gelang es mir auch mal nicht, ein Seniorenpaar in seinem Daimler aufzuhalten. Die mußten unbedingt durch die protestierenden Zuschauer hindurch auf die Radstrecke mit ihrem Daimler. Die für die PKW abgesperrte Fahrspur kam überhaupt nicht in Frage. Das grenzte schon fast an eine Amokfahrt.

Gruß Rono
Gesperrt

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