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Armschwingen ohne Einfluss auf GPS Distanzmessung?!

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Richy0 hat geschrieben:Hallo GPS-Profis

mich wundert, dass das Armschwingen beim Laufen anscheinend keinen Einfluss auf die Distanzmessung des GPS hat. Oder wird dies korrigiert oder überlege ich da was falsch?? :confused:

lg
Richy

Weil die Positionsbestimmung je nach Empfangsqualität in einem Kreis von 5-10 Metern erfolgt. Da fallen Armschwingungen erst dann ins Gewicht wenn Deine Arme 5 Meter und länger wären.

Siegfried

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Danke für die prompte Antwort.

lg Richy

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Richy0 hat geschrieben: mich wundert, dass das Armschwingen beim Laufen anscheinend keinen Einfluss auf die Distanzmessung des GPS hat. Oder wird dies korrigiert oder überlege ich da was falsch?? :confused:
Aha, da macht sich jemand Gedanken... :daumen:
IMHO eine völlig berechtigte Frage.
Siegfried hat geschrieben:Weil die Positionsbestimmung je nach Empfangsqualität in einem Kreis von 5-10 Metern erfolgt. Da fallen Armschwingungen erst dann ins Gewicht wenn Deine Arme 5 Meter und länger wären.
Eine schön anschauliche Erklärung :daumen: - aber IMHO vereinfachst Du das ganze etwas zu stark. Der Empfänger muss natürlich ständig den Kontakt zu den Satelliten halten, ein paar Grad Drehung sind da höchst problematisch. Das Ganze ist also ziemlich anspruchsvoll für die Technik, aber die macht ja zum Glück rasante Fortschritte. :)
Wie viel Ungenauigkeit die Armbewegung zusätzlich erzeugt, kann wohl niemand genau sagen (die Hersteller werden sich da sicher auch bedeckt halten) - aber genauer wird es auf keinen Fall. :D Und die zusätzliche Ungenauigkeit verschwindet IMHO auch nicht in der sowieso vorhandenen Ungenauigkeit, die kommt für einen einzelnen Messwert noch oben drauf. In der Praxis dürfte es dann aber so sein, dass sich die Fehler unterm Strich und bei Berücksichtigung vieler Messwerte fast wieder rausmitteln (statistisch gesehen bleibt der Arm im Mittel in einer Stellung). Die Hersteller werden das Problem daher vermutlich (neben der verbesserten Empfangstechnik natürlich) hauptsächlich über die Software in den Griff zu bekommen versuchen.

Unterm Strich bleibt es aber dabei: Richy braucht sich keine Sorgen zu machen - und er braucht auch nicht für eine höchstmögliche Präzision beim Laufen den Arm rechtwinklig vom Körper abzuspreizen und dabei gaaanz ruhig zu halten. :hihi:

Gruß,
Amigo :hallo:

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Liegt wohl darin ein Grund, warum bei Suunto oder Polar der GPS Empfänger am Oberarm getragen wird? Oder ist dies einfach deshalb so, weil ja das am Handgelenk die Uhr getragen wird.

Gruss
Richy

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Ist noch viel einfacher.
Wenn du läufst, bewegst du dich vorwärts.
Auch wenn der Arm zurück schwingt, bewegst du dich mit dem Arm immer noch vorwärts und nicht zurück.
Theoretisch hätte das nur einen Einfluß, wenn du schneller mit dem Arm zurück schwingst, als du dich nach vorne bewegst.
Veganer sind keine Romantiker, sondern Realisten

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Charly hat geschrieben:Theoretisch hätte das nur einen Einfluß, wenn du schneller mit dem Arm zurück schwingst, als du dich nach vorne bewegst.
Bezogen auf die Streckenmessung stimmt das. Aber das Armschwingen dürfte einen Beitrag dazu leisten, dass die Anzeige der Momentangeschwindigkeit so ungenau ist.

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ich hatte vor ein paar Jahren ein Timex-GPS der 1. Generation (mit Empfänger am Oberarm).

war laufen und habe bei einer Pause am See meinem Hund Stöckchen ins Wasser geworfen.

Hinterher hab ich mich gewundert, dass ich gut 1km mehr auf dem Tacho hatte als sonst bei dieser Strecke :nick:

Gruß Rainer

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LidlRacer hat geschrieben:Bezogen auf die Streckenmessung stimmt das. Aber das Armschwingen dürfte einen Beitrag dazu leisten, dass die Anzeige der Momentangeschwindigkeit so ungenau ist.
Glaube ich eher nicht, das dürfte primär an der Abweichung (Ungenauigkeit) der Positionsbestimmung liegen.

Ich habe, weil ich die Frage so interessant finde, mich draußen hingestellt und 1 min lang nur den Arm mit der Uhr hin- und hergeschwungen (der Arm schwingt ja im Kreisbogen) und eine weitere Minute den Arm ruhig gehalten.

Ergebnis:
Mit Armschwung hatte ich am Ende 12 m auf der Uhr (war übrigens schon höher und ging dann wieder runter, also korrigiert die SW nach irgendeinem Algorithmus).
Ohne Armschwung, also im Stillstand, waren es am Ende 33,5 m.

Dass das eine wesentlich mehr war, halte ich für Zufall. Aber das Experiment verdeutlicht die Ungenauigkeit (in der angegebenen Größenordnung).

Die Geschwindigkeit mit Armschwung ist mit 0,6 km/h angegeben, die ohne mit 1,9 km/h.
Das ist am Ende nicht unerheblich.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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LidlRacer hat geschrieben:Bezogen auf die Streckenmessung stimmt das. Aber das Armschwingen dürfte einen Beitrag dazu leisten, dass die Anzeige der Momentangeschwindigkeit so ungenau ist.
Aber dafür haben die Jungs ja schlaue Sachen in die Maschinen programmiert und man kann z.B. beim GARMIN die "Glättung" in 4 Abstufungen dafür einstellen.

Trotzdem bleibt PACE Mist und man nimmt PACE/RUNDE - und fertig ist!

gruss hennes

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burny hat geschrieben:Glaube ich eher nicht, das dürfte primär an der Abweichung (Ungenauigkeit) der Positionsbestimmung liegen.

Ich habe, weil ich die Frage so interessant finde, mich draußen hingestellt und 1 min lang nur den Arm mit der Uhr hin- und hergeschwungen (der Arm schwingt ja im Kreisbogen) und eine weitere Minute den Arm ruhig gehalten.

Ergebnis:
Mit Armschwung hatte ich am Ende 12 m auf der Uhr (war übrigens schon höher und ging dann wieder runter, also korrigiert die SW nach irgendeinem Algorithmus).
Ohne Armschwung, also im Stillstand, waren es am Ende 33,5 m.

Dass das eine wesentlich mehr war, halte ich für Zufall. Aber das Experiment verdeutlicht die Ungenauigkeit (in der angegebenen Größenordnung).

Die Geschwindigkeit mit Armschwung ist mit 0,6 km/h angegeben, die ohne mit 1,9 km/h.
Das ist am Ende nicht unerheblich.

Bernd

In der Zeit wärst Du lieber laufen gegangen. Die "Messung" mit Armschwung war genau so Zufall wie die ohne Armschwung. Im Stand springt die Streckenaufzeichnung innerhalb Deines Messradius hin und her.

Im übrigen frag ich mich was ihr mit den Armen derart rumschleudert - bei mir sind das bei angewinkelten Armen Bewegungen von 10-15 Zentimetern.

@Hennes
Gestern bin in 50 km gelaufen - dieses mal kein Problem mit dem Akku. Ich hab das Teil dann nochmal so laufen lassen und insgesamt auf 10 Stunden Akkulaufzeit gekommen.

Siegfried

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Siegfried hat geschrieben:In der Zeit wärst Du lieber laufen gegangen. Die "Messung" mit Armschwung war genau so Zufall wie die ohne Armschwung. Im Stand springt die Streckenaufzeichnung innerhalb Deines Messradius hin und her.
Satz 1: Nö, such ich mir auch selbst aus.
Satz 2: Dass ich die konkreten Werte für zufällig halte, habe ich erwähnt.

Worum es mir geht, ist, daß die Ungenauigkeit der Positionsbestimmung ursächlich sein dürfte für die Schwankungen der Pace (wie auch immer geglättet).

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Ich habe einen GPS-Logger (XAiOX iTrackU SiRF III) und habe den jeweils mehrere Wochen in der Hand, an der Seite und in einer Oberarmtasche getragen/befestigt. Das beste Ergebnis entstand beim Tragen am Oberarm - es gab eindeutig seltener unbrauchbare Teilstücke und meist geringeres Gezappel der Route. Dabei ist der Logger natürlich nicht speziell für Läufer entwickelt und liefert bei geringen Geschwindigkeiten schlechtere Ergebnisse als bei hohen (im Auto besser als beim Joggen - wie bei vielen GPS-Empfängern).

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Dann würde ich also, um möglichst genauere Angaben zu erhalten, besser einen Edge 705 kaufen und ihn dann z.B. am Oberarm oder noch besser in der kleinen Rückentasche der Laufhosen tragen (nur das ablesen während dem Laufen wird dann wohl schwierig ;-)

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Laufsofa hat geschrieben:Ich habe einen GPS-Logger (XAiOX iTrackU SiRF III) und habe den jeweils mehrere Wochen in der Hand, an der Seite und in einer Oberarmtasche getragen/befestigt. Das beste Ergebnis entstand beim Tragen am Oberarm - es gab eindeutig seltener unbrauchbare Teilstücke und meist geringeres Gezappel der Route. Dabei ist der Logger natürlich nicht speziell für Läufer entwickelt und liefert bei geringen Geschwindigkeiten schlechtere Ergebnisse als bei hohen (im Auto besser als beim Joggen - wie bei vielen GPS-Empfängern).
Liegt aber nicht an der Armbewegung, sondern daran, dass deine Hand das GPS-Signal dämpft.

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Siegfried hat geschrieben: @Hennes
Gestern bin in 50 km gelaufen - dieses mal kein Problem mit dem Akku. Ich hab das Teil dann nochmal so laufen lassen und insgesamt auf 10 Stunden Akkulaufzeit gekommen.
Mann, das ist doch :daumen: das würde so manche Alltagsuhr mit GPS nicht hinbekommen :hihi:
Laufsofa hat geschrieben:Ich habe einen GPS-Logger (XAiOX iTrackU SiRF III) und habe den jeweils mehrere Wochen in der Hand, an der Seite und in einer Oberarmtasche getragen/befestigt. Das beste Ergebnis
....würdest Du bekommen, wenn Du das Teil auf dem Kopf trägst, da Du da mit Deinem eigenen Körper dann die wenigste Abschattung machst!

:winken: willkommen im Forum!
Richy0 hat geschrieben:oder noch besser in der kleinen Rückentasche der Laufhosen tragen
gut gemeint, schlecht gemacht. Du hast 180° Abschattung durch Deinen Astralkörper - das weniger an Gezappel würde durch Deinen Body bei weitem überkompensiert zum negativen.

Auf den Kopf mit dem Teil! Und bitte nicht der Laufstil wie Paula Radcliffe - da haben wir schon wieder ne Diskussion :hihi:
alorenzen hat geschrieben:Liegt aber nicht an der Armbewegung, sondern daran, dass deine Hand das GPS-Signal dämpft.
Sehr gut! Es geht aber auch noch anders schlecht: den FR 305 in die Hand nehmen und vor seinem Körper tragen um ihn immer schön im Blick zu haben. Dabei ist dann die eingebaute Antenne nach unten gerichtet - Ergebnis sollte klar sein :hihi: Kann man auch direkt auf der Anzeige GPS-Genauigkeit immer LIVE ablesen.

gruss hennes

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Richy0 hat geschrieben:Dann würde ich also, um möglichst genauere Angaben zu erhalten, ... noch besser in der kleinen Rückentasche der Laufhosen tragen
Nein, dort ist zwar weniger Bewegung, aber schlechterer Empfang, da Du selbst einen größeren Teil der Satellitensignale abschattest.

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LidlRacer hat geschrieben:Bezogen auf die Streckenmessung stimmt das. Aber das Armschwingen dürfte einen Beitrag dazu leisten, dass die Anzeige der Momentangeschwindigkeit so ungenau ist.
Genau das ist richtig. Bitte mal vor Augen führen. Die GPS-Messung beruht auf Punktmessung. Die dazwischen liegende Strecke wird ermittelt. Die kürzeste Zeitabstand zwischen Messpunkten ist beim Garmin 1 Sekunde. In dieser Zeit bewege ich mich mehr vorwärts, als meine Armbewegung gegenläufig sein könnte.
Gehen wir vom Punkt eins aus. Befindet sich mein Arm jetzt vor Punkt zwei in der Rückwärtsbewegung liegt dieser natürlich näher an Punkt eins, als wäre der Arm in der Vorwärtsbewegung. Ähnlich bei Punkt drei. Trotzdem bleibt die Strecke zwischen Punkt 1 und 3 gleich. Somit habe ich immer dieselbe Strecke, aber die Messpunkte an unterschiedlichen Positionen. Strecke bleibt also gleich. Wie richtig erkannt hat dies natürlich schon Einfluß auf die Momentangeschwindigkeit. Dafür gibt es dann die Korrekturmöglichkeit. :zwinker2:
(Deswegen nimmt man auch Pace/Runde) :hihi:

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Hennes hat geschrieben:....würdest Du bekommen, wenn Du das Teil auf dem Kopf trägst, da Du da mit Deinem eigenen Körper dann die wenigste Abschattung machst!
:D Klar, aber am Oberarm ist auch ein guter Kompromiss.
Also hat eine Forerunnerarmbanduhr keinen Nachteil gegenüber so ein Teil mit Oberarmempfangsteil? Die Preise für so eine Polar sind ja wirklich abschreckend und ich liebäugle mit einer Forerunner 305 - die Antenne in der Uhr hat mich bis jetzt aber abgeschreckt.
:winken: willkommen im Forum!
:winken: zurück, werde mich in den nächsten Monaten auch mal richtig vorstellen - aber erst nach dem ersten Wettkampf.

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alorenzen hat geschrieben:Genau das ist richtig. Bitte mal vor Augen führen. Die GPS-Messung beruht auf Punktmessung. Die dazwischen liegende Strecke wird ermittelt. Die kürzeste Zeitabstand zwischen Messpunkten ist beim Garmin 1 Sekunde. In dieser Zeit bewege ich mich mehr vorwärts, als meine Armbewegung gegenläufig sein könnte.
Gehen wir vom Punkt eins aus. Befindet sich mein Arm jetzt vor Punkt zwei in der Rückwärtsbewegung liegt dieser natürlich näher an Punkt eins, als wäre der Arm in der Vorwärtsbewegung. Ähnlich bei Punkt drei. Trotzdem bleibt die Strecke zwischen Punkt 1 und 3 gleich. Somit habe ich immer dieselbe Strecke, aber die Messpunkte an unterschiedlichen Positionen. Strecke bleibt also gleich. Wie richtig erkannt hat dies natürlich schon Einfluß auf die Momentangeschwindigkeit. Dafür gibt es dann die Korrekturmöglichkeit. :zwinker2:
(Deswegen nimmt man auch Pace/Runde) :hihi:
Was ein Quatsch. Die Ungenauigkeit der Pace liegt zu 99% an der Messungenauigkeit die GPS nun mal mit sich bringt (in sehr guten Fällen ein Radius von 7m).
Aber das hatten wir nu schon echt zur genüge ausdiskutiert :zwinker5:

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Laufsofa hat geschrieben:die Antenne in der Uhr hat mich bis jetzt aber abgeschreckt.
Soll sie auch nicht. Es war nur der Hinweis was man falsch machen kann. Wer die Uhr normal am Handgelenk trägt, richtet die eingebaute Antenne (in dem abgeschrägten Teil der Uhr) automatisch nach oben. Alles bestens!

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:... Wer die Uhr normal am Handgelenk trägt, richtet die eingebaute Antenne (in dem abgeschrägten Teil der Uhr) automatisch nach oben. ...
Und wer die Uhr zum besseren Ablesen vor sich in die Hand nimmt, hält sie dabei auch so, dass die Antenne nach oben gerichtet ist.
Null Probleme.
Gruß bernann

10 km 0:45:33 / HM 1:39:05 / M 3:48:14 / U50 4:56 / BGL 6:53

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bernann hat geschrieben:Und wer die Uhr zum besseren Ablesen vor sich in die Hand nimmt, hält sie dabei auch so, dass die Antenne nach oben gerichtet ist.
Null Probleme.
Sieg! Zumindest habe ich Dich aus der Versenkung gelockt! :daumen:

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:man kann z.B. beim GARMIN die Glättung in 4 Abstufungen dafür einstellen
das meine ich doch auch!
Gesperrt

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