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Biel mag mich nicht

Biel mag mich nicht

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Biel - mag mich nicht

Im letzen Jahr ging Biel fast wörtlich in die Hosen , dafür hatte ich mir vorgenommen zum 50. noch mal zu laufen und mich mit einem guten Resultat vom laufen durch die Nacht der Nächte zu verabschieden.

Bei meiner Ankunft kurz nach 17.00 der erste Eindruck, das viel mehr los ist als im letzten Jahr. Schlangenbildung bei den Startunterlagen (Jubiläumsgeschenk war ein Schweizer Taschenmesser, so was soll ein echter Mann ja haben müssen – nun bin ich auch einer). Viel Zeit zu abhängen, rumliegen auf der Wiese im schönsten Sonnenschein, treffen von Foris, beobachten des aufgeregten Ameisenhaufens, etwas Fußball-EM zur Anlenkung. Vorsichtig Essen und reichlich trinken. Mit dem Verzicht auf einheimischer Nahrung wollte ich das Debakel vom Vorjahr vermeiden.
22:00 endlich Start – nach genau 1:12 min begann dann mein zweites Bielabenteurer. Schneller wie 2007 als Minimalziel – aber unter 10 sollten nach der Vorbereitung möglich sein. Auf dem ersten Kilometer (wieder zu weit hinten angestellt) ungleichmäßiges Laufen bei Überholen und einsortieren. Hinein horchen in den Körper, vergleichen von Pace und Puls, wichtig das richtige Tempo zu finden, bevor man Biel verläßt, von der Dunkelheit der Nacht geschluckt wird und das für mich vollkommen ungewohnte Laufen ohne ständige Kontrolle durch die Pulsuhr kommt.
Die ersten Kilometer 5:51, 5:34, 4:55 zu schnell aber Puls im Bereich von 148-152, hellwach trotz später Stunde, ein gutes Gefühl, kein Gedanke an den noch weiten Weg.
5:26, 5:44 das letzte Kilometerschild, von nun an nur noch aller 5 km eine Orientierungsmöglichkeit.
10 km 27:44 / Gesamt 56:27 (inklusive die „verschenkten 1:12 min vom Start) ein Tick zu schnell. 5:40 min/km sollten es in der Anfangsphase sein, wichtig um die zwangsläufigen Gehabschnitte an der Verpflegung und 2-3 größeren Anstiegen zu kompensieren und in Sechser Schnitt zu bleiben.
15 km 26:42 / 1:23:09; – bei langen Läufen die gefährlichste Phase, Du fühlst Dich (sau-)gut, alles funktioniert klaglos, eigentlich könntest Du schneller - je nachdem wie ich mich in Griff habe, hält die Phase länger oder auch kürzer, danach zahlst Du die gewonnen Sekunden in Minuten zurück. Der Kopf sagt langsamer, es ist noch weit und setzt sich selten genug durch.
20 km 27:10 / 1.50:19; nun ist flach vorbei und die Strecke bekommt etwas Profil
25 km 28:34 / 2:18:43;
30 km 28:56 / 2:47:39;
35 km 27:50/ 3:15:29
Km 38,5 erster Wechselpunkt der Staffel, offizielle Zeitnahme 3:35:43 - 15 min plus auf den sechser Schnitt.
40 km 28:26 3:43:55 ......
Game over
Kilometer 40,8 aus heiter Himmel, es ist nur spärlich bewölkt und der halbe Mond spendet Licht – ein stechender Schmerz, am Ansatz der linken Wade zur Achillessehne – ohne Vorwahrung macht der Schollenmuskel zu. Der Schmerz oder die Enttäuschung treibt mir die Tränen ins Gesicht. Zum Glück ist es dunkel. Die Gedanken beginnen zu kreisen - Zeit ade ! Ziel Ade? Zeit ist ohne Ende und ich will ins Ziel. Gehen ist fast schmerzfrei, 60 km durch 6 km/Std. = 10 Std. Als Gegenmaßnahme schlucke ich Kochsalz und nehme das Notgel aus dem Trinkgurt. Beides zur Natriumversorgung – gegen Natriummangel als Auslöser von Belastungskrämpfen. Vorsichtiges antraben, der Schollenmuskel sorgt beim Abdruck des Fußes für kräftiges und schnelles Laufen. Sobald Druck auf den Fuß kommt, macht der Muskel komplett zu. Also Laufen ohne den linken Fuß zu belasten, Mehrarbeit für Rechts, nach 4-5 Versuchen habe ich den Eindruck das es besser geht, wirkt das Natrium?
45 km 35:39 / 4:19:35 – ich drücke die Uhr nur noch mechanisch ab, die Zeit ist gegenstandslos geworden. Jeder gelaufen Kilometer wird zum Geschenk. Mein Handicap und ich belauerten sich gegenseitig. Zuviel Abdruck zwingt mich sofort in den Gehschritt.
50 km 33:30 / 4:53:06.
55 km 31:32 / 5:24:37.
Bei 56,1 km ist die leichtere Hälfte geschafft, sagt man. Offiziell 5:31:13 – kein Gedanke mehr daran nicht in das Ziel zu kommen. Der berüchtigte Emmendamm ist erreicht. Ich nehme die Stirnlampe aus dem Trinkgurt und laufe immerhin 34 min früher wie 2007 in diesen Abschnitt. Der Damm ist kaum wiederzuerkennen. Die schlimmsten Wurzelstolperstellen sind ausgebessert. Mittlerweile kann ich wieder ohne ungewollte Unterbrechung durchlaufen, die Konzentration auf die Strecke lenkt ab.
60 km 30:44 / 5:55:31. Meine Uhr schreibt automatisch aller 5 km eine Zwischenzeit, an den Kilometertafel setze ich eine manuelle Zwischenzeit. In diesem Bereich gibt es einige Ungereimtheiten. Beide Werte weichen bis zum 800 m voneinander ab. Bei gleichmäßiger Differenz wäre die Kalibrierung die Ursache, aber bei Schwankungen von 100 bis 800 m stehen die Schilder nicht exakt. Im Ziel werde ich dann 100,1 km auf der Uhr haben.
65 km 30:21 / 6:25:51,
70km 31:38 6:57:29 Irgendwo zwischen 70 und 75 km überholt mich Burkhard. Zuletzt gesehen irgendwo bei Km 20 und da er für mich viel zu schnell war, ziehen lassen. Was verlaufen? ! Auch das gibt’s – nun ja wenn 100 km nicht genug sind. Auf der Jagt nach den 10 Stunden entschwindet er schnell in der Ferne.
Neue Ziele
Noch 3 Stunden für 30 km, normalerweise ein Klacks. Aber das einseitige Laufen macht langsam Probleme auf der rechten Seite – durch bewußt eingelegt Gehabschnitte versuche ich für Entlastung zu sorgen. Wenn ich versuche links mehr Kraft auf den Boden zu bringen, blockiert der Muskel und aus dem Abdruck wird ein schmerzhafter Hopser. Unter 11:04 ist realistisch und wenn kein weiter Verschlechterung eintritt auch gut zu erreichen. 11:04 was ist das für ein Quatsch. Eigentlich ganz einfach. Bei dem gewählten Speicherintervall von 5 sek, Höhen- und Pulsaufzeichnung behauptet meine Uhr 11:04 Std. Lauf aufzeichnen zu können. 2007 hatte ich sicherheitshalber 15 sek eingestellt, was sich bei 11:23:41 als weise erwiesen hat.
75 km 33:24 7:30:53 bis hier habe ich mich tapfer gewehrt aber nun ist der Sechser Schnitt überschritten
Bei km 76,6 die letzte offizielle Zwischenzeitnahme, Staffelwechsel und Ausstiegsmöglichkeit, kein Gedanke mehr daran. 7:44:27 gegen 8:39:10 im Vorjahr trotz aller Probleme ein Grund zu optimistisch sein. Gleich nach der Zeitmatte beginnt einer der steilsten Anstieg. Ich versuche erst gar nicht zu laufen. Nach knapp 1 km gehen, verflacht der Anstieg und es geht noch einen Km mäßig nach oben, danach der Abflug ins Tal.
80 km 35:36 8:06:30 Laufender/hopsender Weise bin ich wieder ganz ordentlich unterwegs. Mittlerweile peile ich die 10:30 an.
85 km 30:28 / 8:36:58 hatte ich mich 2007 auf Grund des Durchfalls nur mit Banane, Cola und Wasser begnügt, hatte ich diesmal bei jeder Gelegenheit zu den angeboten Gels gegriffen. Mittlerweile kam mir das süße Zeug zu den Ohren raus.
90 km 31:16 / 9:08:15 obwohl jetzt der letzte Anstieg kam, wollte ich nun die 10:15, aber erst Mal war gehen angesagt
95 km 34:54 / 9:43:09 noch knapp 32 min – von nun an bewegte ich mich unmittelbar auf der dünnen Linie von beginnende Schmerz und blockierenden Muskel. Vermutlich hätte ich keine Sekunde schneller laufen können.
100 km 31:21 / 10:14:30 endlich im Ziel, mein bisher härtestes Lauf, ich fülle mich total ausgelaugt, trotz 69 min besserer Zeit will sich die Freunde nicht einstellen. Zu weit bin ich unter meiner Erwartungen geblieben.
Als ich dann nach 35 min Anstehen meine Urkunde in der Hand halte, bin ich einigermaßen überrascht. Lag ich nach 38,5 km auf Platz 419, bin ich nicht wie gefühlsmäßig angenommen nach hinten durchgereicht wurden, sonder habe mich über Platz 411 bei 56,1, Platz 370 bei 76,6 auf Platz 349 im Ziel verbessert.
Ursachenforschung und Spruch des Tages
beim Rennsteig hatte ich schon deutlich Signal aus genau diesen Bereich bekommen, allerdings hat dort der Muskel nie vollständig zugemacht. Da danach weder in Mannheim, Heilbronn noch in Fellbach ähnliche Problem auftraten aber als Einmaligkeit abgetan. Als ich mit Laufen anfing, hatte ich ein regelmäßiges Strechingprgramm, das ganz eingeschlafen ist. Auch die salzarme Ernährung, wenigste für solchen Extremläufen wäre zu überdenken. Besser ist es die Krise zu vermeiden als sich daraus zu retten.
Als ich dann einigermaßen zu frieden mit einem feuchtwarmen Wadenwickel vor dem Fernseher die Fußball-EM ertrage, betrachtet meine Frau die Urkunde/ schweizerisch Diplome und äußert: „so ein langer Lauf und bloß
so eine kleine Urkunde“ (A5). Weiber
Einigermaßen zufrieden, weil sie mir nach dem kuchenlosen Dilemma in Fellbach einen Erdbeerkuchen gebacken hat. Allerdings war dessen Halbwertszeit extrem gering. Die Hälfte war gleich weg und der Rest hat den heutigen Tag auch nicht mehr überlebt.

Eine Frage stellt sich nun. Muß ich noch mal nach Biel oder lieber ein anderer Hunderter die netter zu mir ist. :haeh:

:hallo: Frett
Wettkämpfe: Ultra-40x; Marathon-38x; HM-3x; 10 km-3x;

PB: U-116,1km/12Std, Biel 10:14, 65km/6Std; M-3:22; HM-1:35; 10 km-44:48

2010 Senftenberg HallenDoppelmara. 3:43/3:47, Rodgau 50 km 4:24, Marburg 50 km 4:24, Kandel-M 3:26, Eschollbrü. 50 km 4:12, Dt.Weinstr. 3:35, Rennsteig-SM 7:24, Bad Waldsee 3:27, 12-Std. Fellbach 112,9 km, 80km-Fidelitas 7:50, Ermstalmara. 3:46, Immenst-Gebirgsmara. 6:16, Allgäu-Ultratrail 9:02, ebm-Papst 3:39, Wörterseetrail 6:08

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Glückwunsch und Hochachtung zu der Leistung Frett :daumen:
Ist doch für einen alten Sack wie Unsereins garnicht so schlecht :D

Ich bin zwar alles andere als kompetent, aber die Gefahr in Biel besteht darin - am Ortsausgang (nach dem euphorischen Stadtdurchlauf) nicht das Tempo rauszunehmen.
Man muß sich dann einfach bremsen und von den ganzen Möchtegern-Profis überholen lassen .. man sieht sich 2mal :P

Ich bin ja 2006 die letzten 30km mit extremen Schmerzen am linken unteren Schienbein gelaufen. Es wäre ganz locker eine 10:XX drin gewesen, aber bei so einer Streckenlänge kann man leider nicht alle Eventualitäten einkalkulieren.

Übrigens hab ich bei dieser Gelegenheit das letzte mal Schmerzen beim Laufen gehabt.
2 Jahre absolut ohne jedes Problem jetzt. :daumen:

Nochmal Glückwunsch und den Titel "Biel mag mich nicht" find ich, ehrlich gesagt nicht so 100% zutreffend. :)

Nichts ist so schlimm, als das es nicht noch schlimmer kommen könnte. :wink:

Grüße
Andre

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Also ich würde ich mir das von so einem dahergelaufenen eidgenössischen Hunderter nicht bieten lassen, dass der so unfreundlich zu mir ist. Dem würde ich nächstes Mal ein Zeit um die Ohren hauen die sich gewaschen hat....Hunderter, boaniger!!!!

Schade dass es nicht geklappt hat mit Deiner gewünschten Zeit. Trotzdem find ich es ein super Leistung das so durchgezogen zu haben.

Danke für den Bericht

Gruss Sigi

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Also, sub10 laufen wollen und dann mit muskulären Problemen nach 10:14 reinkommen, das ist Jammern auf hohem Niveau. :zwinker5:
Dafür gibt´s kein Mitleid, sondern einen Glückwunsch!

Zu deiner Abschlussfrage: ja, du musst nochmal nach Biel. :teufel:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Hallo Frett,

Glückwunsch zum Finish, zur Zeit und zur Gesamtleistung sowieso :daumen: :daumen: :daumen:

Wenn ein Lauf nicht so gelingt, wie man sich das vorgestellt hat, dann ist man erst einmal unzufrieden. Egal wie gut die Leistung tatsächlich war. Noch ein paar Stunden + Gedanken und du wirst die Urkunde hoch oben aufhängen - auch wenn sie nur A5-groß ist...

Und ein leckerer Kuchen, der dich jetzt wieder aufbaut, könnte sogar mich (fast) zum Biel-Wiederholungstäter machen ...

Du bist super :daumen:

Alles Gute beim Regenerieren und bis zum Wiedersehen ... irgendwo wo man läuft :D

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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WinfriedK hat geschrieben:

Zu deiner Abschlussfrage: ja, du musst nochmal nach Biel. :teufel:

Aber es heißt doch: "einmal musst Du nach Biel" - nun war er ja schon zweimal dort :teufel:

Starke Leistung Frett :daumen:
Vielleicht sieht man sich in Leipzig???
Mein Laufblog

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Gratulation, bei allen Problemen nur 14' unter der geplanten Zeit geblieben, das ist doch toll.

Jörg
Neue Laufabenteuer im Blog

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Zitat von 19Jörg61
14' unter der geplanten Zeit geblieben
Zitat von WinfriedK
sub10 laufen wollen und dann mit muskulären Problemen nach 10:14 reinkommen

sub 10 geht ja bei 9:59:59 los und mit dem Doppelmarathon Mannheim/Heilbron in 7:30 ohne jedes Problem vor, während und nach dem Lauf hatte ich mir schon einiges ausgerechnet ....

Nach der Vorbereitung war ich mir so (zu) sicher :frown:
Zitat von Schrambo
Vielleicht sieht man sich in Leipzig???

der Lauf steht auch auf meiner Wunschliste, aber in diesem Jahr wird das nix, Mein Jahreshöhepunkt wird der Balticrun im August (5 Tage 330 km Berlin-Ostsee), dafür gilt es ordentlich zu trainieren, sonst geht man los wie eine Rakete und liegt am dritten Tag ausgebrannt am Straßenrand.
Zitat von Udo
Alles Gute beim Regenerieren und bis zum Wiedersehen ... irgendwo wo man läuft

bei Deinen vielen Starts rennen wir uns auf jeden Fall wieder den Weg
Zitat von Escape
Übrigens hab ich bei dieser Gelegenheit das letzte mal Schmerzen beim Laufen gehabt

So soll es auch sein, richtige Schmerzen halte ich für nicht normal beim Laufen. Muskelkater, etwas zwicken hier und da... Ok Ich mag zwar SM aber nicht so :D

Sport soll ja angeblich gesund sein, aber wenn man die Leute nach so einem Lauf rumschleichen sieht, können schon Zweifel kommen :zwinker5:

ich mir das von so einem dahergelaufenen eidgenössischen Hunderter nicht bieten lassen

der war gut :hihi: ,

meine Frau gestern zu mir, aber nächstes Jahr läufst Du da nicht? Öhm, hatte ich so gesagt ....


:hallo: Frett
Wettkämpfe: Ultra-40x; Marathon-38x; HM-3x; 10 km-3x;

PB: U-116,1km/12Std, Biel 10:14, 65km/6Std; M-3:22; HM-1:35; 10 km-44:48

2010 Senftenberg HallenDoppelmara. 3:43/3:47, Rodgau 50 km 4:24, Marburg 50 km 4:24, Kandel-M 3:26, Eschollbrü. 50 km 4:12, Dt.Weinstr. 3:35, Rennsteig-SM 7:24, Bad Waldsee 3:27, 12-Std. Fellbach 112,9 km, 80km-Fidelitas 7:50, Ermstalmara. 3:46, Immenst-Gebirgsmara. 6:16, Allgäu-Ultratrail 9:02, ebm-Papst 3:39, Wörterseetrail 6:08

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WinfriedK hat geschrieben:Also, sub10 laufen wollen und dann mit muskulären Problemen nach 10:14 reinkommen, das ist Jammern auf hohem Niveau. :zwinker5:
Dafür gibt´s kein Mitleid, sondern einen Glückwunsch!
Wollt ich auch grad schreiben. :wink:

Klasse Leistung und Dankeschön für den ausführlichen Bericht.

LG
Sinchen

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:confused: Mir hmm wais gar net was ich schreiben soll
als badenser sag ich du SUPER SCHWABE :nick:
einfach KLASSE :hallo:

ach frett!!!

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du musst nochmal biel!!!! es ist halt so!!!! :daumen: es gibt verrückte sachen...die macht man wieder! :zwinker2:
Bild

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Herzlichen Glückwunsch Frett!

Klasse Leistung trotz solcher Probleme noch so eine Zeit zu laufen.

Gute Erholung!

Walter
You can only fail if you give up too soon

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Hallo Frett,

sauber durchgekämpft, meine Gratulation. :hallo:
Und natürlich ist das eine Superzeit.
Auch wenn man die Strecke kennt, ist es wohl schwierig, auf eine sub x anzulaufen, dazu ist die Strecke einfach zu lang und es kann zuviel passieren.

Dieser Erwartungsdruck ist mir aber nicht fremd. Ich überlege, ob ich nächstes Jahr wieder starte, denn mir ginge es vermutlich ähnlich: Ein Jahr weiter, da muss doch dann die 11h unterboten werden usw. Ob ich den Lauf dann als so erfüllend empfinden kann wie in diesem Jahr? :confused:

Alles Gute.
Gruß
Peter

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Feuerstein hat geschrieben:... Irgendwo zwischen 70 und 75 km überholt mich Burkhard. Zuletzt gesehen irgendwo bei Km 20 und da er für mich viel zu schnell war, ziehen lassen. Was verlaufen? ! Auch das gibt’s – nun ja wenn 100 km nicht genug sind. Auf der Jagt nach den 10 Stunden entschwindet er schnell in der Ferne....
Ich hab mir das mit den zusätzlichen Kilometern unterwegs nicht ausgedacht, schon gar nicht gewünscht! Das dumme: Obwohl ich mir einbildete, die 4 Kilometer oder 22-23 Minuten machen mir nichts aus, war die Motivation, der Antrieb dazu, in dem Stile weiterzulaufen, wie vor dem Missgeschick, irgendwo, wo ich sie auf den nächsten 15 Kilometern nicht mehr finden konnte... :peinlich:

Auch an dieser Stelle, Frett: Du hast in den letzten Wochen ein straffes Programm absolviert und Du bist Einer, der im Wettkampf alles gibt. Je länger die Wettkämpfe sind, um so schneller kommt auch das fidelste Stehaufmännchen zum Stillstand... Konzentriere Dich auf ein, zwei Events und versuche, Dich bei den anderen Wettkämpfen bewusst zu bremsen.

Deine Zeit ist übrigens Klasse, auch wenn wir wissen, dass da noch was geht!
...vielleicht im nächsten Jahr!

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Frett, Frett, Frett...wie Udo schon geschrieben hat, jammerst Du wirklich auf recht hohem Niveau! :zwinker2: Bei Waden Deines Kalibers fallen die Beschwerden dann halt auch gleich nochmal stärker aus. Das ist nunmal so.

Und das Du mir Deine Startnummer bei der Shirt-Ausgabe nicht gegeben hast, nehme ich Dir übel - ich hätte mit dem Shirt nicht mehr abhauen können. Ich hoffe, dass die Wade durch die Steherei wieder gezappelt hat! :nick: :hihi:

Bis demnächst...
Viele Grüße

Jirka

Wir leben nicht, um besser zu laufen, sondern wir laufen, um besser zu leben!

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@Frett:

wenn spannende Laufberichte allein genügen würden, um einen Läufer nach Biel zu locken, dann wäre Deiner ganz sicher bestens geeignet, auch mich dahin zu kriegen. :danke: für das lebendige Berichten und natürlich einen
herzlichen Glückwunsch zu Deinem tapferen Lauf und Deinem großen Kämpferherz! :daumen:

Doch grau ist alle Theorie, wenn die Praxis da nicht Schritt halten kann. Insofern bleibt mir nur, aus der Ferne zu gratulieren und den tapferen Finishern wie Dir die Enttäuschung rauszuschütteln. Ich finde, dass Du Großartiges geleistet hast. :ausruf: :nick:
Nicht die Erkenntnis gehört zum Wesen der Dinge, sondern der Irrtum. (F. Nietzsche)

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Hallo Frett,

eine beeindruckende Leistung - heftige Wadenschmerzen ab km 40 und doch durchgebissen. Wow. Du bist einfach ein harter Hund! :daumen:

(Und sogar laufender-hopsender Weise bist du immer noch schneller als ich, hihi.)

Wünsche weniger Probleme beim nächsten Mal, bis dahin gutes Regenerieren (oder steht nächstes Wochenende schon wieder was auf dem Programm? :zwinker5:

Liebe Grüße,
Tessa
„Ihr kommt doch klar, so wie ihr ausseht, oder? Den Besenwagen muss ich euch nämlich abziehen. Der wird weiter vorn bei den wirklich Fußlahmen gebraucht.“ - Syltlauf 2008

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@ Jirka - Bei Waden Deines Kalibers fallen die Beschwerden dann halt auch gleich nochmal stärker aus. Das ist nunmal so.

Also nun mal eine Klarstellung !!! Es war nicht die Wade - auf die lasse ich nichts kommen! :zwinker5:

Schollenmuskel heißt der Übeltäter

aus Wikipedia

Der Musculus soleus (lat.: Schollenmuskel) ist ein Skelettmuskel des Unterschenkels. Er arbeitet eng mit dem Wadenmuskel (Musculus gastrocnemius) zusammen, sie sind Synergisten und werden auch als Musculus triceps surae zusammengefasst. Trotzdem ist er ein eigenständiger Muskel. Der Schollenmuskel wird größtenteils vom Wadenmuskel bedeckt. Nur an den Seiten des Unterschenkels ist er sichtbar. Der Muskel fehlt bei Hunden.

Funktion

Der Musculus soleus zieht den Fuß nach unten (Plantarflexion), dadurch stellt sich der Mensch auf die Zehen (beim Gehen, Laufen und Springen). Außerdem ist er verantwortlich für die Supination des Fußes.
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Musculus_soleus
Und das Du mir Deine Startnummer bei der Shirt-Ausgabe nicht gegeben hast, nehme ich Dir übel

ich fand es unfair denen gegenüber diee schon länger angestanden haben. war ja auch schon geduscht, Außerdem habe ich dann 35 min neben dem Alterklassesieger M60 (9:43) gestanden. Das war sauinterssant, mir wäre echt was entgangen. (außerdem habe ich die meiste Zeit gesessen :peinlich: )
@ Teesa - oder steht nächstes Wochenende schon wieder was auf dem Programm?

Ich Frett nix UDO :D
mein Laufjahr ist durchgeplant, da stehen jetzt 6 Wochen Vorbereitung Balticrun, dann Berlin, Bottwartalmarathon, Schwäbisch Gmüd, ......

@ ultrafun - Deine Zeit ist übrigens Klasse, auch wenn wir wissen, dass da noch was geht!
...vielleicht im nächsten Jahr!

Wenn Biel und Fellbach wieder so liegen, dann 12 Std. Fellbach, vor zwei Jahren war es andersherum :teufel:
allerdings beginne ich nach dem Gespräch mit den Ultracracks beim Nudelessen in biel darüber nachzudenken ab ich im Kopf schon für 24 Std. reif bin. Mental wäre ja kein Problem :zwinker2:
Konzentriere Dich auf ein, zwei Events und versuche, Dich bei den anderen Wettkämpfen bewusst zu bremsen

ich weis, aber der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach ...., wenigstens kenn ich meine Schwäche :rolleyes:

Frett


Frett
Wettkämpfe: Ultra-40x; Marathon-38x; HM-3x; 10 km-3x;

PB: U-116,1km/12Std, Biel 10:14, 65km/6Std; M-3:22; HM-1:35; 10 km-44:48

2010 Senftenberg HallenDoppelmara. 3:43/3:47, Rodgau 50 km 4:24, Marburg 50 km 4:24, Kandel-M 3:26, Eschollbrü. 50 km 4:12, Dt.Weinstr. 3:35, Rennsteig-SM 7:24, Bad Waldsee 3:27, 12-Std. Fellbach 112,9 km, 80km-Fidelitas 7:50, Ermstalmara. 3:46, Immenst-Gebirgsmara. 6:16, Allgäu-Ultratrail 9:02, ebm-Papst 3:39, Wörterseetrail 6:08

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Feuerstein hat geschrieben: 100 km / 10:14:30 l
Feuerstein hat geschrieben: doch das Fleisch ist schwach ....,
so schwach sollte mein Fleisch auch mal sein :confused: :zwinker2:
Gesperrt

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