Kaum wirds kalt, werd ich schneller ...

Es ist ja unglaublich. Da krebse ich nach dem Marathon nur noch herum, komme überhaupt nicht mehr an die alten Zeiten heran und hab sogar das Gefühl ich bin langsamer statt schneller geworden und kaum wird es draußen kalt, geht die Post ab.

Seit dem Temperatursturz anfang letzter Woche renne ich im Training deutlich schneller bei gleicher Anstrengung und zwar etwa eine halbe Minute pro KM !

War bei der Wärme 7 min/km im Wohlfühltempo schon schwierig sind es jetzt locker 6:30er und schneller. Ich laufe ohne mir das vorzunehmen auf fast jeder meiner Trainingsstrecken in den Bereich der persönlichen Bestzeit und das ohne volle Anstrengung. Wenn ich etwas "trete" bin ich sofort bei 6er-Tempo.

Gestern wollte ich nen langen zweistündigen Lauf machen. 2 Runden auf einem sehr profilierten Kurs. Das war superlocker und in der ersten Runde hab ich sogar meine Bestzeit für nur eine Runde ! unterboten.

Hab ich nen Schneckenbeschleuniger gefrühstückt ? Oder bin ich einfach sooo eine schlechte Wärmeläuferin. Obwohl ich die Wärme eigentlich viel lieber mag (zum herumliegen).

Wenn das so weiter geht kann sich meine Duellpartnerin Tinimaus warm anziehen ...

Gehts Euch ähnlich im Moment ?

Hallo

Ob warm oder kalt ,ist mir vollkommen egal.Bei Hitze muß ich halt mehr auf Flüssigkeit achten.

Gruß
Jeck

@DanielaN
kann ich nachvollziehen, bin am Samstag bei überraschenden nur noch 16° und bedecktem Himmel ne 10er PB gelaufen.

Geht mir auch so, momentan läufts wieder rund, als es so warm war bin ich auch nur durch die Gegend gekrochen... ich hoffe mal bis zum "richtigen" Sommer hat sich mein Körper an die Wärme gewöhnt und es läuft sich nicht mehr so zäh...

Janni

Mir gehts ähnlich, zwar verliere ich nicht eine halbe Minute pro Kilometer bei Hitze, aber es fällt mir auch deutlich schwerer. Meine allerliebste Laufwetter (auch bei Wettkämpfen ) ist 15°C und gelegentlicher leichter Regen.
Beim Rennradfahren verhält es sich übrigens genau umgekehrt.

Gruss Jörg

Mir geht es auch genauso. Je kälter es ist desto besser. Meine besten Läufe waren daher auch an kalten klaren Winterabenden.

Im Sommer bin ich langsam weil es so warm ist, im Winter weil ich mit dicken Kleidern nicht anständig laufen kann.
Ihr könnt Euch die Ausrede aussuchen.

Bei Hitze hab ich nach 20 km einfach keinen Bock mehr, weil ich komplett trocken gelaufen bin. Ich hab letztens mal gemessen. Nach einer Stunde DL bei 28 Grad im Schatten...ohne Schatten...hatte ich 1,7 Liter verdunstet. Das sind knapp 3% meiner Körpermasse, ab 2% soll ja der Leistungsknick kommen. Ich konnte zwar auf den letzten Kilometern noch zulegen, aber es war definitiv schwerer als sonst. Jetzt bei 15 Grad fühl ich mich auch am wohlsten.

DanielaN hat geschrieben: [...]
Seit dem Temperatursturz anfang letzter Woche renne ich im Training deutlich schneller bei gleicher Anstrengung[...]

Gehts Euch ähnlich im Moment ?

Ja.

DanielaN hat geschrieben:...Seit dem Temperatursturz anfang letzter Woche renne ich im Training deutlich schneller ....
Gehts Euch ähnlich im Moment ?

Jein. Leider ist die sommerliche Kälte hier auch mit ordentlich Wind kombiniert. D.h. in eine Richtung sauschnell und grinsend wie Oskar, zurück Ar...lahm und keuchend. Seitenwind nervt gleichmäßig...
Wills wieder warm und windstill haben. So richtig heiß wars (mir) hier an der Küste nie.

LG Marion

Ich hatte durch die Hitze und Schwüle teilweise Atemprobleme. Seit es kühler ist, läuft es sich wieder wesentlich angenehmer. Darf gerne so bleiben.

Eigentlich laufe ich lieber wenn es warm ist.Richtige Hitze macht mir auch nichts.Aber eindeutig schneller bin ich auch wenn es etwas kühler ist.

Wärme ist mir grundsätzlich auch lieber als Kälte, und warmer Wind auf jeden Fall als kalter. Aber PRALLE SONNE und Hitze kann ich nicht ab. Da fällt mir auch jeder Schritt schwer. Für Läufe sind mir so um die 20 Grad max. und evtl. leicht bewölkt am liebsten.

Samstag vor einer Woche bin ich knapp über 20km gelaufen, hatte Trinken und einen Riegel zum Essen dabei und habe alles gebraucht und noch mehr (zu Trinken). Die letzten 5 km bin ich "rumgekrebst", einfach abartig. Danach habe ich einige Liter Flüssiges zu mir genommen, die Toilette war mir an dem Tag trotzdem ein Fremdwort. Und so müde fühle ich mich normalerweise auch nicht nach einem Marathon wie nach dem Lauf.
Gestern hingegen war der komplette Kontrast. Das Streckenprofil war ähnlich, die Strecke gar etwas länger, sogar mit ein paar mehr Höhenmetern zu laufen, trotzdem bin ich ohne Trinken und Essen ausgekommen und von Müdigkeit war keine Spur. Dabei bin ich die "Gipfel" (ich hatte nur 200 Höhenmeter pro Höhepunkt zu überwinden) hochgerannt.

Das hat mich wieder aufgebaut, und ich freue mich wieder auf schöne kurze und lange Läufe im Kühlen.

Liebe Dani, Du hast scheinbar auch ein relativ kleines "Wohlfühltemperaturfenster" ! Geht mir auch so: im Winter kann ich nur zu Mittag laufen, weil die Kälte mir (rein gefühlsmäßig) die Kraft aus den Muskeln saugt. Im Sommer dann nur noch nachts, weil mir der liebe Glutplanet sonst die Kraft aus den Muskeln saugt.....

Übrigens gehts auch meinem Auto so (Ford Transit, Baujahr 1994) - die letzten Tage ging er ab wie die Feuerwehr. Hoffentlich sind das nicht die letzten Zuckungen vor dem finalen Motorschaden...

ich kann auch bei kühlen temperaturen erheblich schneller laufen.

viele denken ja, verbesserungen in der laufleistung müssen immer am training liegen.

aber kleidung, ernährung, wind, schlaf, stress, temperatur, tagesform sind alles nicht zu unterschätzende parameter.

Hi Daniela,

bist Du sicher, dass es nicht daran liegt, dass Deine Beine meinen, dass die Ermüdungserscheinungen vom Marathon langsam verdaut sind? Du wirst bestimmt bald feststellen, dass man auch bei Hitze "locker" laufen kann.

Absolutes Traumlaufwetter. Bin am Samstag einen flotteren 20km mit 3 km Endbeschleunigung
bis 10 km WKT gelaufen. Traumhaft, und das Ganze ohne Flüssigkeitszufuhr. Beim Duisburg-Marathon hatte ich bei km 20 schon 5 km geflucht, dass ich nur 2 Hände habe und nicht noch mehr Becher Wasser parallel in und auf mich kippen konnte. Ich hasse Sommermarathons. Wenn das nicht mein Haus-und Hofmarathon wäre, könnten sie mir um diese Jahreszeit die Füsse küssen. Mein Traummonat ist der Mai. Endlich die ganzen Klamotten ausziehen und bei 17 Grad und Sonnenschein durch die Landschaft laufen, herrlich. Aber auch laufen im Schnee hat was. Aber 28 Grad im Schatten? Es gibt ja diese Faustregel von 1% weniger Leistung pro Grad über 20.

Aloha,

Rainer, bekennender Nieselregenläufer

Man kann gar nicht schneller werden wenn es kälter wird.

Wollmütze, Schal und Pelzmantel erhöhen den Luftwiederstand doch.

Gruß

Peter

Ich glaube, beim Wetter trennt sich das Läuferheer ingenau diese zwei Lager. Die einen machen auf dem Hacken kehrt bei weniger als 15 Grad, die anderen bringen Minusgerade erst richt in Wallung. Ich gehöre auch zu denen letzteren und hoffe immer, dass bei einem Marathon die Werte sinken. Muss wohl am Kreislauf oder am Blutdruck liegen. Unsere Zeit ist eben die zweite Hälfte des Jahres. Wir sollten in den Sommerschlaf gehen.

@Daniela: Bei mir ist es genauso. Bin in den Hitzewochen auch nur suboptimal unterwegs gewesen, da kam da auch auf ner schnellen 5er Strecke nur ne 22:20 raus. Sonntag wars kalt, hat aus Kübeln geschüttet: Ergebnis: 21.11, ne Bestzeit. So solls sein ...

Voyager hat geschrieben:Hi Daniela,

bist Du sicher, dass es nicht daran liegt, dass Deine Beine meinen, dass die Ermüdungserscheinungen vom Marathon langsam verdaut sind? Du wirst bestimmt bald feststellen, dass man auch bei Hitze "locker" laufen kann.

Hallo Petra,

ja das hatte ich einen Moment überlegt, aber seit gestern weiß ich daß es nur das Wetter ist. Gestern Abend war es nämlich wieder warm und ich hab mit Mühe und Not 7er-Schnitt geschafft bei nem Puls wie vor zwei Tagen bei 6:30er. Das war so gar nicht locker und alles war wieder beim alten. Scheisse !