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Powern zum Ende

Powern zum Ende

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Hallo zusammen,

bin bisher erst drei Wettbewerbe gelaufen, aber mir ist etwas aufgefallen und da möchte ich doch gerne mal andere Meinungen auffassen.

Also, ich mache es bei meinen Läufen eigentlich immer so, dass ich vernünftig, in meinem Fall langsam, laufe und kurz vor dem Ziel einen starken Sprint einlege.

Nun ist mir aber bei meinem letzten Lauf aufgefallen, dass ich bei dem sog. Endspurt echt fix durch kam und es dann schade fand, dass das Ziel schon da war.

Was ich genau meine ist, dass ich nun noch locker hätte eine Weile weiterlaufen können.

Habe ich während des normalen Laufens mit meiner Energie zu sehr hausgehaltet und dadurch, dass ich immer dachte nicht übertreiben zu dürfen und zu können (!), mich selbst gehemmt und somit meinen Lauf negativ beeinflusst?

Oder sehe ich das falsch? Hätte dann ja auch schneller das Ziel erreichen können...

Eure Meinung und was ihr von Spurts haltet oder auch nicht haltet interessiert mich sehr. :confused:

Liebe Grüße

Hasishasi
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat bereits verloren.

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Meiner Meinung nach gehst du die ersten Rennen richtig an.Wenn du am Anfang überpowerst und nachher nichts mehr drauf hast ist ein kein so gutes Gefühl wie das was du jetzt machst.
Wenn du mehr Erfahrung hast kannst du die anderen Dinge wie schneller angehen immer noch versuchen.
Ich selbst halte viel von Endspurt beim 10er und Crossläufen einfach nur um wirklich das letzte zu geben für eine gute Zeit.
Bei Wettkämpfen die ich von Anfang an nur als Training laufe verzichte ich darauf.Oder auch bei Wettkämpfen die ich mit jemand zusammen laufe.
Gruß Achim

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hasishasi hat geschrieben: Nun ist mir aber bei meinem letzten Lauf aufgefallen, dass ich bei dem sog. Endspurt echt fix durch kam und es dann schade fand, dass das Ziel schon da war.

Was ich genau meine ist, dass ich nun noch locker hätte eine Weile weiterlaufen können.
Da ist noch mehr drin, aber das bekommst Du mit der Zeit schon raus :zwinker5:
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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Hallo Hasihasi!
Ich bin bisher zwei 10 km Läufe gelaufen. Beim ersten habe ich noch nicht alles gegeben, weil ich mir noch nicht so sicher mit der gefühlten Länge der Strecke war und ich Angst hatte. Beim zweiten Mal war ich ja schon sicherer, dass ich überhaupt ankomme und wusste auch genau wie mein Tempo sein soll. Da jeder km markiert war, konnte ich es ja auch gut kontrollieren. Allerdings hätte ich es auch diesmal noch schneller schaffen können, wenn ich mich nur getraut hätte. Ich hatte aber nach wie vor Angst zu schnell ausgepowert zu sein und dann da zu stehen und nicht mehr zu können. Für einen richtig starken Endsprint fehlte beim zweiten Lauf der Anreiz. Beim ersten war da ein Läufer der mich gerade überholt hatte und ich wollte ihn dann nochmal überholen und so haben wir ein bischen gekämpft. Beim zweiten gabs da keinen "Konkurrenten" und es war auch nur mit Zeitaufschreiben ohne Chip, da fehlte mir die Motivation nochmal volle Power autzdrehen.
Wahrscheinlich lernt man bei jedem Lauf besser, wieviel Kraft zur Verfügung steht und wie man sie optimal verbraucht.
Liebe Grüße

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Maryjane hat geschrieben:..... Beim zweiten gabs da keinen "Konkurrenten" und es war auch nur mit Zeitaufschreiben ohne Chip, da fehlte mir die Motivation nochmal volle Power autzdrehen....

:hihi: Der ist gut......bei der Olympiade laufen sie auch ohne Chip. Hoffentlich haben die Teilnehmer trotzdem Power und Motivation.

Gruß Rono

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Ja, aber wennich eh weit hinten starte kommts doch auf zehn Sekunden wohl nicht an, oder?

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Hallo Hasihasi,

in meinem ersten Wettkampf habe ich das auch so gamcht:
Vorsichtig und langsam angegangen und dann gesteigert bis zum Endspurt.

Da habe ich aber viel Zeit liegen lassen.

In den anderen Wettkämpfen immer so:
(Zu) schnell angegangen, Tempo weiter schneller als geplant, ab 2/3 der Strecke eigentlich platt,
gekämpft, Tempo gehalten und auf den letzten 200 bis 300 m noch einen Endspurt hingekriegt.

Im Ziel das Gefühl, keinen Meter mehr laufen zu können.

So gefällt mir das besser. Das mache ich weiterhin so.

So muss ich mich nicht fragen, ob ich Zeit verschenkt habe.
Optimaler Wettkampf (Stichwort: negativer Split) sieht zwar anders aus.
Vielleicht gelingt mir das auch noch irgendwann.

Grüße vom Töffes

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hasishasi hat geschrieben:Also, ich mache es bei meinen Läufen eigentlich immer so, dass ich vernünftig, in meinem Fall langsam, laufe und kurz vor dem Ziel einen starken Sprint einlege.
Was hat denn Wettkampf mit langsam laufen zu tun?
Bei den Wettkämfen, wo ich teilnehme, geht es darum, schnell zu sein! :zwinker2:

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Maryjane hat geschrieben:Ja, aber wennich eh weit hinten starte kommts doch auf zehn Sekunden wohl nicht an, oder?


Worauf kommt es Dir bei einem Wettkampf dann an?

Gruß Rono

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Maryjane hat geschrieben:Ja, aber wennich eh weit hinten starte kommts doch auf zehn Sekunden wohl nicht an, oder?
Versteh ich jetzt nicht. Du willst doch schneller werden, nicht wahr?
http://forum.runnersworld.de/forum/10-k ... 3-min.html

Wenn ein (großer) Lauf mit Chip ist, dann ist es natürlich Latte, ob man weiter vorne oder weiter hinten startet. Lediglich das Überholen am Anfang kann nervtötend und kräfteraubend sein, wenn man zu weit hinten gestartet ist.

Wenn bei einem kleinen Lauf (z.B. einer, der von einem Verein organisiert wird) ohne Chip gelaufen wird (also brutto ist netto), nehme ich (persönlich) das in Kauf. Und kümmere mich nicht weiter drum. Ich starte meiner Leistungsklasse entsprechend im relativen Mittelfeld und gut ist.

VG Monika
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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LidlRacer hat geschrieben:Was hat denn Wettkampf mit langsam laufen zu tun?
Bei den Wettkämfen, wo ich teilnehme, geht es darum, schnell zu sein! :zwinker2:
Vielleicht nicht wirklich LANGSAM.... sondern ehr die Kraft einteilen???? :confused:
So habe ich es zumindest immer gemacht.... also erst slowly..... und den absehbaren "Rest" Tempo :daumen:
Gruß von Dorian:winken::)

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Eine gute Renneinteilung ist das A und O. Selbst bei einem Bestzeitenlauf kann man hinterher unzufrieden sein, wenn die Einteilung nicht stimmte. Dabei ist es tatsächlich richtig, die zweite Hälfte etwas schneller zu laufen als die erste, etwa 49/51%, also nicht zu schnell zu beginnen. Je länger die Distanz, umso wichtiger ist dieses Regel. Soweit die Theorie. Es ist also notwendig, eine realistische Gesamtzeit vorzugeben und dann die Pace für die erste und zweite Hälfte zu ermitteln. Ein Schlussspurt auf den letzten 500 m macht natürlich sowieso immer auch noch Spaß.

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myway hat geschrieben: Dabei ist es tatsächlich richtig, die zweite Hälfte etwas schneller zu laufen als die erste, etwa 49/51%, also nicht zu schnell zu beginnen. Je länger die Distanz, umso wichtiger ist dieses Regel. Soweit die Theorie.
Das stimmt. Soweit die Theorie. Ich bin mit einem Wettkampf schon immer sehr zufrieden, wenn ich ihn extrem gleichmäßig gelaufen bin. Schnellere zweite Hälfte? Das hab ich, soweit ich mich erinnern kann, nur bei meinem ersten M hinbekommen.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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LidlRacer hat geschrieben: Was hat denn Wettkampf mit langsam laufen zu tun?
Bei den Wettkämfen, wo ich teilnehme, geht es darum, schnell zu sein!
Natürlich möchte ich auch schnell sein und schneller werden, aber mein primäres Ziel ist es die Ziellinie zu erreichen. :zwinker5:

Denn was bringt es mir, wenn ich jetzt schnell laufe und dann irgendwann schlapp mache? :nene:

Daher bin ich ja noch am Fuchsen, wie ich am Besten wieder reinkomme. :winken:

Liebe Grüße

Hasishasi
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat bereits verloren.
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