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Sport und Kinder

Sport und Kinder

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Hallo,
zum Thema Sport und Kinder: wie kriege ich meine Kinder (4 u. 5) für den Sport begeistert,
wie bekommt ihr, laufende Mütter und Väter euer Training mit Kindern unter einen Hut???

lieben Gruß, Dilldapp runner

Sport und Kinder

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Hallo, :hallo:
zum Thema Sport und Kinder :zwinker2: : wie kriege ich meine Kinder (4 u. 5) für den Sport begeistert,
wie bekommt ihr, laufende Mütter und Väter euer Training mit Kindern unter einen Hut??? - - brauche mal ein paar :idee2: Ideen.

lieben Gruß, Dilldapp runner

kindersport?

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Hallo und guten abend.

Frage: Willst Du Deine Laufeinheiten mit den Kindern gemeinsam machen?

Dann ab aufs Rad mit Ihnen und Du läufst schön Deine Runden. Klappt bei uns super.

Wenn Deine Kinder Spaß am Laufen finden sollen, dann über Deine Vorbildfunktion oder in einem

Leichathletikverein.

Kinder müßen Ihren Sport selbst finden und nicht von den Eltern dahin gebracht werden(müßen)

Also Lauf und zeig Deinen Kindern welchen Spaß Du dabei hast ( du hast doch Spaß??)

Hoffe als Denknstoß hat es Dir ein wenig geholfen.

Gruß chris . der egoist-

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Hallo,
ich denke auch, dass eine gute Möglichkeit die Kinder mit einzubinden das Fahrrad ist.
Da sind dann ca. 5-10 km gut machbar.
Der Spass am Laufen kommt dann evtl. auch; meine Tochter (5 1/2) möchte jetzt auch mal mit mir Laufen gehen. Letzte Woche sind wir dann mal ca. 1 km zusammen getrabt.
Fand sie klasse

Grüsse
Man muss nicht nur wollen, sondern auch machen!

Bestzeiten:
10 Km ; 11.04.10 - 46:56 // 12,2 km 19.06.2009 - 56:56
HM ; 27.03.11 - 1:46:19 // 27 Km (890Hm)(Ilsenb. Brockenlauf) - 2:32:53:geil: // M ; 02.05.10 - 3:58:03 //
U ; Harzquerung(51 Km/1300Hm) ; 30.04.2011 - :geil: 5:56:09 :teufel:

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hi danke für eure Ratschläge, ja mit dem Fahrrad habe ich schon probiert, mit dem Großen der jetzt 5 ist, klappt das auch ganz gut, der treibt mich sogar an, schneller zu laufen.

Nur der Kleine.... 4 Jahre, etwas schwerfällig, quengelt immer rum, bleibt ständig stehen, fährt mir vor die Füße, wenn ich nicht sofort stehenbleibe, und will das ich ihn trage.
Ich laufe oder walke mit denen nur immer eine Strecke von 5,3 km, auch lockt am Ende ein Bällchen Eis, aber trotzdem ist nichts zu machen, spätestens nach 1 km geht das Gejammer los.
Ist der 4 jährige vielleicht noch zu klein????

lieben Gruß Dilldapp runnerin

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Ich glaube nicht dass er zu klein bzw zu jung ist. Meine Tochter ist drei einhalb und fährt auch schon 13 km Rad am Tag ohne zu jammern und läuft auch schon 500 - 1000 m. Aber es kommt eben darauf an, dass sie daran Spass hat. Dreirad konnte sie nie fahren, im nachhinein habe ich auch begriffen warum. Das Dreirad war schlecht und außerdem ist die Haltung auf einem Dreirad sowieso ungünstig finde ich. Laufrad hat ihr mäßig Spass gemacht. Spazieren gehen mag sie so wie ich nicht besonders. Aber mit dem rad fahren hat sie eben jetzt was was ihr richtig Spass macht und sie kann gar nicht genug davon bekommen. Ich habe ihr z.Bsp zum Laufen "Laufschuhe" gekauft und das hat sie richtig stolz gemacht. Und sie hat auch ihre Laufleggins, ist natürlich spielerisch, aber es macht ihr Spass. Dass sie letzte Woche nach einem Bambinilauf eine Tüte Haribo und ne Medaille gewonnen hat, ist natürlich auch ein Anreiz ;-)
Laufen mit ihr während sie Rad fährt klappt so mäßig, da ich nicht so entspannt laufen kann, wenn ich, sei es auch nur hin und wieder, anhalten muss wegen ihr. Sie fährt lieber auf ein Ziel hin und nicht mit dem Ziel wieder nach Hause und Mama geht duschen ;-)
Viel Spass noch mit deinen Kindern!!!
Juli

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Dilldapp runner hat geschrieben: Ich laufe oder walke mit denen nur immer eine Strecke von 5,3 km,
Hi,
vielleicht ist die Strecke auch einfach zu lang, es strengt sie zusehr an, und sie haben keinen Spaß. Kannst ja erst mal 1km ausprobieren.

Greetings
Lisa
I don't stop when I'm tired. I stop when I'm done. :geil:

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Hi!

Mütter wieder. Was den Männern der schwanzvergleich beim Ortsschildsprint sind den Müttern die Kinder.

Kinder muss man doch nicht begeistern. Kinde in dem Alter machen alles(!) im Laufschritt. Die brauchen keinen extra Sport. Wenn das nicht so ist, dann Glotze aus, Nintendo weg, Chipstüten raus oder was weiß ich noch alles - und ab mit den Kleinen ins Freie und plantschen, rutschen, Ball spielen, Fangen spiélen ....

Nur wir degenerierte Erwachsne müssen "absichtlich" Sport machen. Das klingt für mich schon sehr nach "Eigennutz". Ist halt so, wenn man 2 Kleine hat.

Zwingt die Kinder doch zu nix. Wenn es ihnen Spaß macht ok. Wenn nein, auch ok.

Und wenn er zu Jung ist, ist er zu Jung. Jedes Kind ist anders und verschieden schnell in der Entwicklung. Mädchen sind tendentziell sowieso weiter in dem Alter als Jungs. Die können auch körperlich mehr.

Und eine Kugel Eis als Belohnung wenn sie brav ermöglichen das Mama/Papa ihren Sport machen kann? Was ist den dass für eine Strategie :motz: Süßigkeiten als Belohnung für's brav und gefügig sein?

Leicht kopfschüttelde Grüße
Helmut (2 Kinder)

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Ich finde, man kann durchaus zu Sport auch motivieren. Die Kinder melden sich nicht von alleine irgendwo an. Im Kiga wird fast gar kein Sport gemacht und ich finde ich es eine gute Richtung die man seinem Kind auch vorgeben kann/sollte. Zwingen natürlich nicht und auch nicht suggerieren, dass es um Leistung ginge. Aber zeigen, dass es Spass macht finde ich schon richtig und wichtig!

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TurboSchroegi hat geschrieben:Hi!

Mütter wieder. Was den Männern der schwanzvergleich beim Ortsschildsprint sind den Müttern die Kinder.

Kinder muss man doch nicht begeistern. Kinde in dem Alter machen alles(!) im Laufschritt. Die brauchen keinen extra Sport. Wenn das nicht so ist, dann Glotze aus, Nintendo weg, Chipstüten raus oder was weiß ich noch alles - und ab mit den Kleinen ins Freie und plantschen, rutschen, Ball spielen, Fangen spiélen ....

Nur wir degenerierte Erwachsne müssen "absichtlich" Sport machen. Das klingt für mich schon sehr nach "Eigennutz". Ist halt so, wenn man 2 Kleine hat.

Zwingt die Kinder doch zu nix. Wenn es ihnen Spaß macht ok. Wenn nein, auch ok.

Und wenn er zu Jung ist, ist er zu Jung. Jedes Kind ist anders und verschieden schnell in der Entwicklung. Mädchen sind tendentziell sowieso weiter in dem Alter als Jungs. Die können auch körperlich mehr.

Und eine Kugel Eis als Belohnung wenn sie brav ermöglichen das Mama/Papa ihren Sport machen kann? Was ist den dass für eine Strategie :motz: Süßigkeiten als Belohnung für's brav und gefügig sein?

Leicht kopfschüttelde Grüße
Helmut (2 Kinder)
...Bravo! Das mußte mal gesagt werden!

Vor allem der müttlerliche Schwanzvergleich ist sehr passend!

Nein, es ist nieeee der elterliche Ehrgeiz, der Kinder zu sportlichen Höchstleistungen bringt!!!

Wenn ich sowas:
Maryjane hat geschrieben:...Meine Tochter ist drei einhalb und fährt auch schon 13 km Rad am Tag ohne zu jammern und läuft auch schon 500 - 1000 m...
lese.

Alles ganz freiwillig, sie hat sich das Rad selbst gekauft und ist von Anfang an gleich über 10 km am Stück gefahren - mit 3 1/2! Laßt Eure Kinder doch auch mal Kinder sein. Meine Große fährt auch für ihr Leben gern Rad, aber es muß ja nicht gleich in "Kilometerfressen" ausarten, außerdem ist sie mittlerweile Sechs. Die Mittlere ist mit 3 1/2 äußerst glücklich mit dem Roller unterwegs, wenn ich mir vorstelle, sie sollte... Nein, lieber nicht!

Unsere Kinder können sich allerdings im Waldkindi ausreichend austoben und wir sind der vielleicht irrigen Annahme, kindgerecht ist was Kindern gerecht wird...

:confused:

Jörg, 3 Kinder

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@Helmut,
genau - soll sie halt keinen Sport machen, wenn die Kids keinen Bock haben. Sie hat ja sicher einen Ehemann, der sich kümmert oder zumindest ein Kindermädchen. Wo lebst Du? :klatsch: Frauen gehören sowieso eher an den Herd, oder wie oder was? Stell Dir vor - es gibt Frauen, da gibt es zwei Möglichkeiten: Sie machen Sport mit den Kids zusammen oder gar nicht. Ist sehr eigennützig, wenn eine Frau, die zwei Kids hat, trotzdem Sport treiben will? Sorry, aber so einen Stuss hab ich schon lange nicht mehr gelesen. Wenns ihr gut geht, gehts den Kids doch auch gut. Und ich finde es toll, dass sie sich Gedanken darüber macht, ob es ihren Kids Spass macht oder nicht.
Es gibt viele Eltern, da wird einfach bestimmt, wies zu laufen hat und aus die Maus. Sie macht sich Gedanken, wie sie ihre Kinder mit einbezieht und möchte, dass es Ihnen gut dabei geht. Damit sie weiterhin eine leistungsfähige und psychisch stabile Mama ist, weil sie ihrem Hobby trotz Mehrfachbelastung nachgehen kann. Wie eigennützig, pfui.... :sauer:


@dildapp:
Lass Dich bloß nicht unterkriegen. Finde es gut, dass Du Dir Gedanken machst. Vielleicht kannst Du Deinen Kleinen ein bisschen spielerischer mit einbeziehen? Vielleicht so ne Art Wettrennen? Wenn er älter ist, wirds wahrscheinlich eh kein Problem mehr sein. Das mit den Laufleggings oder Laufschuhen ist auch ne Superidee. Müssen ja keine "echten" sein. Vielleicht machst Du ne Spasschallenge draus? Pro km eine Blume für jedes Kind mit Kreide auf ne Tafel oder mit nem Stift auf ein großes Papier am Kühlschrank. Und wenn die Kids eine bestimmte Anzahl Blümchen haben, gibts eine Belohnung. (Keine Süssigkeit, nichts zu essen! Eine Legofigur, ein Auto, was auch immer!) Vielleicht kürst Du einen Wochensieger? Oder einen Monatssieger?
Die Strategie mit dem Eis find ich übrigens auch nicht gut.
So erziehst Du Deinen Kindern eine Kopplung zwischen brav sein = Süssigkeiten/Essen an. Dagegen kämpfe ich noch heute an. (Noch jemand hier, den ich kenne, auch!) Wenns mir nicht gut geht, will ich mich belohnen und da ist immer noch die Verknüpfung brav = Süsses. Tust den Kids keinen Gefallen mit.
Aber grundsätzlich nun mal ein dickes Lob an Dich. Und ich überlege noch mal für Dich mit. Kannst mich gerne anfunken, wenn Du Zeit hast.
Pedi
Fängt nie an aufzuhören und hört nie auf anzufangen. :confused:

Oktober 2009 2. HM in Kölle. Ziel: Ankommen und lächeln und nicht so humpeln wie letztes Jahr. :nick: ICH HAB DAS ZIEL ERREICHT!!! Ich lächel auf allen Fotos debil in die Kamera. Und ich hab nicht gehumpelt. 2.30.58 - also nah dran an Mocki...okay. Halbe Strecke für mich, aber ich wieg auch fast doppelt so viel!

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Ich habe auch zwei Kinder, 5 und 7 Jahre, da klappt das mit dem Radfahren, während ich laufe, eigentlich ganz gut. Wir fahren/rennen dann immer meinem Mann entgegen, der von der Arbeit kommt und die Kinder samt Räder ins Auto einlädt, während ich die Strecke wieder zurückmarschiere.

Diesen Monat habe ich beim Europawochelauf mitgemacht und der jüngste Teilnehmer beim Familylauf war vier Jahre, das hat meinen jüngsten Sohn so beeindruckt, das er nächstes Jahr auch mitlaufen will (sind nur 900 Meter). Er rennt jetzt schon ab und zu neben mir her und ich lasse ihn, solange er will. Es geht ja nur mit Sapß an der Sache. :daumen:

Ansonsten absolviere ich mein Training (Laufen, Walken, Radfahren) grundsätzlich vormittags, wenn die Jungs im Kindergarten bzw. Schule sind. Machen kann ich das natürlich nur, weil meine Arbeitskraft auf dem Arbeitsmarkt nicht gefragt ist :frown:
Bild

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Ich denke, keiner schlägt hier vor, dass man Kinder zum Training zwingen und drängeln soll. Und wohl kaum einer will aus seinem Kind einen Leistungssportler machen.
Aber beim "hinführen" an den Sport können Eltern sehr wohl aktiv werden!
Mein Sohn braucht bei neuen Dingen immer ein gewisses "anschubsen", bis es läuft.
Das war beim radfahren so (jetzt ist er ständig damit im Baugebiet unterwegs!) und ich denke, mit anderen Sportarten wird es ähnlich sein.
Dass es ohne Spaß an der Sache langfristig nicht geht, versteht sich von selbst.

Selbst finde ich es sehr wichtig, dass ein Kind irgendeine Art von Sport ausübt. Sport in Kindergarten/Schule reicht bei weitem nicht aus.
Derzeit ist mein Sohn mit knapp 4 noch zu klein, um mich beim Sport zu begleiten. Ich muss meine Läufe also zwischen Beruf und Kindergarten reinbasteln.
Aber wenn er mag, darf er demnächst mal bei einem Bambini-Lauf mitmachen.
Und wenn die Kleinen die paar hundert Meter schaffen und danach stolz sind wie Oscar - warum nicht?

Meine Eltern haben mich als Kind auch an den Sport herangeführt (Tennistraining, Leichtathletikgruppe). Oft habe ich darüber gemotzt und hatte keine Lust. Im Nachhinein bin ich dankbar dafür. Von diesen Grundlagen profitiere ich nämlich nun schon mein ganzes Leben lang.
Egal in welcher Lebenssituation. Irgendwann habe ich immer wieder zum Sport zurückgefunden.

Eva

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@pedinordschnecke:
Du hast keine Kinder, oder?

Jörg

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Hallo :hallo: ,

@ dilldapp, ich finds toll dass du deine Kinder mit einbeziehst!
Andere Eltern machen gar nichts - das ist weit schlimmer.
Wenn dein Kleiner nicht will: Habt ihr einen Verein in der Nähe? Vielleicht machen ihm andere Sportarten mehr Spaß als Radfahren, das würde ich mal ausprobieren.
Leichtathletik, Turnen oder Schwimmen finde ich da eine gute Idee, in der Zeit könntest du laufen.

@Pedinordschnecke: Ich stimme dir zu - es soll spielerisch sein und nur solange sie Lust haben :prof: die Ideen zum Motivieren sind gut, Süßigkeiten sehe ich auch eher bedenklich.
Da muss man (frau) schon mal im Bewegungsdrang zurückstecken, wenn die Kinder nicht wollen.

Meine Kinder sind schon größer (15 + 16) als sie kleiner waren, bin ich nur Rad gefahren (beide mit drauf) und hatte Spielzeug für die Zwischenpausen dabei. Als sie älter waren hat sich mein Mann um die beiden gekümmert während ich sportlich unterwegs war.

Wir haben mit unseren beiden verschiedene Sportarten ausprobiert - woher sollen denn Kinder sonst wissen was Spaß macht - oder was es gibt?

@Helmut: hast du in deiner Kritik auch darüber nachgedacht, dass einfach niemand da ist der die Kinder betreut? Was ist denn die Alternative - nichts tun?

@ Jörg: nicht jeder hat die Möglichkeit einen Waldkindergarten zu nutzen - oder möchte es.

Ach ja: mir macht es auch Spaß, die letzten Meter mit meiner Freundin zum Ortssschild zu sprinten :zwinker2:

Leicht kopfschüttelnde Grüße

Lisa

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Hallo,

ich finde es auch durchaus legitim, als Mutter Sport treiben zu wollen und wenn es zeitlich nicht anders hinhaut, die Kinder auch einzubeziehen.
Nur sind alle Kinder unterschiedlich, die einen rennen und fahren Rad mit Begeisterung, die anderen muss man "anschubsen". Mit meinem Großen (13) habe ich die Vereinbarung, dass er eine Sportart ausüben muss. Aussuchen welche macht er, und ausprobiert hat er natürlich auch das ein oder andere. Es macht ihm auch Spass, nur ohne den gewissen Druck würde er von sich aus nichts machen, da ist er einfach zu bequem. Und das hat nicht mit zu viel Nintendo oder Chipstüten zu tun, das ist einfach er.
Denke, dass es bei deinem Kleinen nicht das Alter ist, er hat einfach keine Lust. Vielleicht kommt das später noch, vielleicht auch nicht.

Ich sehe überhaupt kein Problem darin, wenn die Kleine von MaryJane 13km Rad fährt. Wenn es ihr Spass macht, ist doch toll! Das hat doch nichts mit Leistungsgedanken zu tun.

Die Idee von Perdinoschnecke mit den Belohnungen finde ich gut. Z.B. bekommt jedes Kind nach dem Lauf/Radfahren einen Stempel oder Smily in einen Kalender, und wenn eine gewisse Anzahl erreicht ist, gibts ein kleines Spielzeug. Einen "Wettkampf" zwischen den Kleinen würde ich nicht machen, da der Jüngere ja sowieso keine Lust hat, würde ihn das vielleicht nur noch mehr demotivieren, wenn der Große gewinnt.

Mein Kleiner (10 Monate) macht derzeit seinen Mittagsschlaf im Babyjogger, und wenn er größer ist, hoffe ich, dass er mich auch hin und wieder mit dem Rad begleitet.

Diana

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Idgy hat geschrieben:Mit meinem Großen (13) habe ich die Vereinbarung, dass er eine Sportart ausüben muss.
Gehört zwar nicht unbedingt zum Thema, aber diese Aussage finde ich kommentierenswert.

Wieso muss ein Kind eine Sportart ausüben??? :confused:

Ich hätte es als Dreizehnjähriger auf "diesen Kampf" aber liebend gerne ankommen lassen, so stur war ich auch damals schon. :teufel:
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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Ich denke auch, dass Kinder manchmal einen kleinen Anstoss brauchen. Unsere Tochter (7)hat auch nie Lust mit uns (beide Läufer) mit dem Rad mitzukommen.
Aber ein Stück weit muss man auch Egoist sein und das Kind sollte auch merken/wissen, dass Mama und Papa auch Bedürfnisse haben.
Ich kann ja nun mal nicht nur zurückstecken, irgendwann ist auch mal das Hobby dran und wenn ich das dann eben 1-2x/Woche mit meiner ganzen Familie machen will...dann ist es eben so.

Damit fahren wir ganz gut. Seitdem wir sie nun schon ein paar Mal mit zu Volksläufen genommen haben, erkennt sie auch die Notwendigkeit des Trainings :D



Gruß Lifty

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Athabaske hat geschrieben:...Bravo! Das mußte mal gesagt werden!

Vor allem der müttlerliche Schwanzvergleich ist sehr passend!

Nein, es ist nieeee der elterliche Ehrgeiz, der Kinder zu sportlichen Höchstleistungen bringt!!!

Wenn ich sowas:

lese.

Alles ganz freiwillig, sie hat sich das Rad selbst gekauft und ist von Anfang an gleich über 10 km am Stück gefahren - mit 3 1/2! Laßt Eure Kinder doch auch mal Kinder sein. Meine Große fährt auch für ihr Leben gern Rad, aber es muß ja nicht gleich in "Kilometerfressen" ausarten, außerdem ist sie mittlerweile Sechs. Die Mittlere ist mit 3 1/2 äußerst glücklich mit dem Roller unterwegs, wenn ich mir vorstelle, sie sollte... Nein, lieber nicht!

Unsere Kinder können sich allerdings im Waldkindi ausreichend austoben und wir sind der vielleicht irrigen Annahme, kindgerecht ist was Kindern gerecht wird...

:confused:

Jörg, 3 Kinder

Was hast du denn für ein Problem??? :confused:
Meine Tochter hat sich ein Rad gewünscht seit sie denken kann und hat es zu Weihnachten bekommen, wonach es erstmal vier Monate nur rumstand.
Sie liebt es Rad zu fahren. Falls wir mal nicht mit dem Rad zum Kiga fahren können, fängt sie an zu weinen.
Und ich bin nicht 13 km am Stück, sondern die Hälfte eben hin und zurück gefahren. Wo ist das Problem. Sie liebt das und ich lasse sie durchaus Kind sein.

Und sorry, der Schwanzvergleich ist sowas von unpassend!

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Und egoistisch ist es sicher nicht. Ich habe nämlich auch einen Anhänger, in den ich sie setzen könnte. Das wäre egoistisch. Sie will nämlich mittlerweile selber fahren. Und dadurch bin ich viel viel langsamer unterwegs...

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Maryjane hat geschrieben:Was hast du denn für ein Problem??? :confused:
Meine Tochter hat sich ein Rad gewünscht seit sie denken kann und hat es zu Weihnachten bekommen, wonach es erstmal vier Monate nur rumstand.
Sie liebt es Rad zu fahren. Falls wir mal nicht mit dem Rad zum Kiga fahren können, fängt sie an zu weinen.
Und ich bin nicht 13 km am Stück, sondern die Hälfte eben hin und zurück gefahren. Wo ist das Problem. Sie liebt das und ich lasse sie durchaus Kind sein.

Und sorry, der Schwanzvergleich ist sowas von unpassend!
Volle Zustimmung!

Eva (die auch ein Kind mit enormem Bewegungsdrang zuhause hat)

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Lisa08 hat geschrieben:...@ Jörg: nicht jeder hat die Möglichkeit einen Waldkindergarten zu nutzen - oder möchte es...
...was hat die Wahl des Kindergartens mit der Tatsache, Kinder sollen, müssen Sport machen oder zumindest dazu annimiert werden, zu tun?

Es ist eben keine Frage des Spaßes, aus meinen Beobachtungen habe ich gelernt, Kinder können oft gerade nicht erkennen, wann gewisse "Belastungen" zuviel für sie sind. Wenn sie dann total platt sind, oder später die ersten Beschwerden folgen ist es zu spät. Bei meinem Bruder und meinem Schwager, beide die jüngeren Geschwister, bin ich überzeugt, dass ihre Knie- und Hüftprobleme, die immer wieder aufkommen, damit zusammenhängen, dass sie schon viel früher lange Wanderungen im Gebirge mitmachen "mußten", weil ja die größeren Geschwister inzwischen schon längere Strecken zurücklegen konnten. Sie hatten keine Chance langsam an längere Strecken herangeführt zu werden.

Und, sorry, Spaß dabei hin oder her, 13 km auf dem Rad sind meiner persönlichen Ansicht nach definitiv zu viel für eine 3 1/2jährige. Aber es gibt nur die "vernachlässigten" Kinder, die vor TV und PC herumhängen oder die superannimierten, die kaum Laufen können und schon ein Laufrad untergeschoben bekommen (natürlich macht es ihnen Spaß - das täte es aber auch noch ein Jahr später). Oder die Kindergartenkinder, die plötzlich zum Skikurs angemeldet werden, nur weil die Bekannte berichtet hat, wie viel Spaß ihr Kind beim Skifahren hat und wie gut es läuft...

Gerade wenn ich meinen Kindern das Gefühl gebe, sie müssen um jeden Preis meine Freizeitbeschäftigung teilen, damit sie etwas von mir haben, lasse ich ihnen schon keine freie Entscheidung mehr, zumindest solange sie noch im Vorschul- oder Grundschulalter sind.

Das alles hat nichts mit der Problematik zu tun, wie vereinbare ich Familie und Kinder mit Beruf und/oder Freizeitbeschäftigung!

Natürlich hat es beispielsweise meiner Tochter riesigen Spaß gemacht, mich beim Laufen (ok. joggen) mit dem Rad zu begleiten, bergauf habe ich sie einfach geschoben, bergab mußte sie dafür auf ihren alten Vater warten, nur im ebenen konnten wir so einigermaßen nebeneinander laufen, radeln. Sie war danach aber einige Zeit zu nichts zu gebrauchen und offensichtlich total fertig, dabei war es ein wirklich moderates Tempo und eine kurze Strecke, ca. 5 km. Da gehe ich lieber extra mit ihr auf die BMX-Bahn, sie fährt und ich "fachsimple" mit den großen Jungs und habe das "Erste-Hilfe-Päckchen" parat.

Nicht alles was die Eltern glücklich macht, macht auch ihre Kinder glücklich.

Jörg

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Athabaske hat geschrieben: Gerade wenn ich meinen Kindern das Gefühl gebe, sie müssen um jeden Preis meine Freizeitbeschäftigung teilen, damit sie etwas von mir haben, lasse ich ihnen schon keine freie Entscheidung mehr, zumindest solange sie noch im Vorschul- oder Grundschulalter sind.

Das alles hat nichts mit der Problematik zu tun, wie vereinbare ich Familie und Kinder mit Beruf und/oder Freizeitbeschäftigung!
Nicht um jeden Preis, aber manchmal ist es eben unumgänglich, das nennt sich Kompromiss. Den gehe ich mit meinem Kind ein. Das darf auch schon mal merken, dass es nicht immer nach ihrem Willen geht...soll ja später im Leben auch so sein.

Du tust grade so, als ob wir hier alle unsere Kinder so behandeln, als ob wir in einem russischen Trainingszentrum für spätere Leistungsturner wären.

Und doch:

Das hat sehr wohl etwas mit Zeitmanagement in der Familie zu tun.

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Athabaske hat geschrieben:...was hat die Wahl des Kindergartens mit der Tatsache, Kinder sollen, müssen Sport machen oder zumindest dazu annimiert werden, zu tun?

Es ist eben keine Frage des Spaßes, aus meinen Beobachtungen habe ich gelernt, Kinder können oft gerade nicht erkennen, wann gewisse "Belastungen" zuviel für sie sind. Wenn sie dann total platt sind, oder später die ersten Beschwerden folgen ist es zu spät. Bei meinem Bruder und meinem Schwager, beide die jüngeren Geschwister, bin ich überzeugt, dass ihre Knie- und Hüftprobleme, die immer wieder aufkommen, damit zusammenhängen, dass sie schon viel früher lange Wanderungen im Gebirge mitmachen "mußten", weil ja die größeren Geschwister inzwischen schon längere Strecken zurücklegen konnten. Sie hatten keine Chance langsam an längere Strecken herangeführt zu werden.

Und, sorry, Spaß dabei hin oder her, 13 km auf dem Rad sind meiner persönlichen Ansicht nach definitiv zu viel für eine 3 1/2jährige. Aber es gibt nur die "vernachlässigten" Kinder, die vor TV und PC herumhängen oder die superannimierten, die kaum Laufen können und schon ein Laufrad untergeschoben bekommen (natürlich macht es ihnen Spaß - das täte es aber auch noch ein Jahr später). Oder die Kindergartenkinder, die plötzlich zum Skikurs angemeldet werden, nur weil die Bekannte berichtet hat, wie viel Spaß ihr Kind beim Skifahren hat und wie gut es läuft...

Gerade wenn ich meinen Kindern das Gefühl gebe, sie müssen um jeden Preis meine Freizeitbeschäftigung teilen, damit sie etwas von mir haben, lasse ich ihnen schon keine freie Entscheidung mehr, zumindest solange sie noch im Vorschul- oder Grundschulalter sind.

Das alles hat nichts mit der Problematik zu tun, wie vereinbare ich Familie und Kinder mit Beruf und/oder Freizeitbeschäftigung!

Natürlich hat es beispielsweise meiner Tochter riesigen Spaß gemacht, mich beim Laufen (ok. joggen) mit dem Rad zu begleiten, bergauf habe ich sie einfach geschoben, bergab mußte sie dafür auf ihren alten Vater warten, nur im ebenen konnten wir so einigermaßen nebeneinander laufen, radeln. Sie war danach aber einige Zeit zu nichts zu gebrauchen und offensichtlich total fertig, dabei war es ein wirklich moderates Tempo und eine kurze Strecke, ca. 5 km. Da gehe ich lieber extra mit ihr auf die BMX-Bahn, sie fährt und ich "fachsimple" mit den großen Jungs und habe das "Erste-Hilfe-Päckchen" parat.

Nicht alles was die Eltern glücklich macht, macht auch ihre Kinder glücklich.

Jörg
Hört sich ganz so an, als wolltest DU einen Schwanzvergleich machen. So nach dem Motto "Du hast zwar den größeren, aber ich hab so ne tolle Technik".
Warum haben es hier manche so nötig andere als schlechte Eltern darzustellen? Sogar noch gesundheitsschädliches Verhalten zu unterstellen.
Ist quasi wie in der Schwangerschaft zu saufen oder zu rauchen, wenn man mit seinem Kind einen Wochenendausflug macht, gell?

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Athabaske hat geschrieben:...
Gerade wenn ich meinen Kindern das Gefühl gebe, sie müssen um jeden Preis meine Freizeitbeschäftigung teilen, damit sie etwas von mir haben, lasse ich ihnen schon keine freie Entscheidung mehr, zumindest solange sie noch im Vorschul- oder Grundschulalter sind.

Das alles hat nichts mit der Problematik zu tun, wie vereinbare ich Familie und Kinder mit Beruf und/oder Freizeitbeschäftigung!

Nicht alles was die Eltern glücklich macht, macht auch ihre Kinder glücklich.

Jörg
:daumen: Volle Zustimmung!

Um das zu ergänzen:
Entweder man beschäftigt sich konzentriert mit seinem Kind oder man geht seinem Hobby alleine nach. Alles dazwischen, wie Kind fährt mit Farrad nebenher, sitzt im Babyjogger oder am Rand der Laufbahn etc. verursacht nur Stress, nörgelnde Kinder und genervte Eltern.
Wenn man Kinder hat, muß man sein Lauftraining eben einschränken. Das ist halt so. Und für zwei, dreimal die Woche ein Stündchen laufen findet sich immer eine Lösung.

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Santander hat geschrieben:
Um das zu ergänzen:
Entweder man beschäftigt sich konzentriert mit seinem Kind oder man geht seinem Hobby alleine nach. Alles dazwischen, wie Kind fährt mit Farrad nebenher, sitzt im Babyjogger oder am Rand der Laufbahn etc. verursacht nur Stress, nörgelnde Kinder und genervte Eltern.
Wenn man Kinder hat, muß man sein Lauftraining eben einschränken. Das ist halt so. Und für zwei, dreimal die Woche ein Stündchen laufen findet sich immer eine Lösung.
Stimmt einfach nicht. Kann so sein, muss es aber ganz sicher nicht.

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Maryjane hat geschrieben:Hört sich ganz so an, als wolltest DU einen Schwanzvergleich machen. So nach dem Motto "Du hast zwar den größeren, aber ich hab so ne tolle Technik"...
...wenn Du es so siehst, viel Spaß noch. :teufel:

Jörg

28
lifty hat geschrieben:...Du tust grade so, als ob wir hier alle unsere Kinder so behandeln, als ob wir in einem russischen Trainingszentrum für spätere Leistungsturner wären...
...nein, ich tue nicht nur so, manchmal habe ich gerade den Eindruck, dass so ein Trainingszentrum für manches Kind eine Erholung wäre. :teufel:

Jörg

29
Maryjane hat geschrieben:Hört sich ganz so an, als wolltest DU einen Schwanzvergleich machen. So nach dem Motto "Du hast zwar den größeren, aber ich hab so ne tolle Technik".
Warum haben es hier manche so nötig andere als schlechte Eltern darzustellen? Sogar noch gesundheitsschädliches Verhalten zu unterstellen.
Ist quasi wie in der Schwangerschaft zu saufen oder zu rauchen, wenn man mit seinem Kind einen Wochenendausflug macht, gell?

Unterschicht-Eltern rauchen und saufen und überlassen Ihre Kinder sich selbst. Mittelschicht-Eltern überschütten ihre Kinder mit Terminen für Sportkurse, Ergoterapie, Logopädagogik, Musikunterricht, Nachhilfe und und und....

Wenn ich noch mal Kind wär, wär ich lieber Unterschicht, als von Mutti die ganze Kindheit im Auto von Termin zu Termin gekarrt zu werden.

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Santander hat geschrieben:Unterschicht-Eltern rauchen und saufen und überlassen Ihre Kinder sich selbst. Mittelschicht-Eltern überschütten ihre Kinder mit Terminen für Sportkurse, Ergoterapie, Logopädagogik, Musikunterricht, Nachhilfe und und und....

Wenn ich noch mal Kind wär, wär ich lieber Unterschicht, als von Mutti die ganze Kindheit im Auto von Termin zu Termin gekarrt zu werden.
Tja, ich habe weder ein Auto, noch hat meine Tochter Termine. Aber ich sehe es ja ein. Ein bisschen Rad fahren überfordert das arme Kind und bald ist sie schwer krank :klatsch: :klatsch: :klatsch:

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Hallo Jörg,
Es ist eben keine Frage des Spaßes, aus meinen Beobachtungen habe ich gelernt, Kinder können oft gerade nicht erkennen, wann gewisse "Belastungen" zuviel für sie sind.

Da gebe ich dir recht, aber genau dies steht doch in jeder Antwort hier dass Aktivitäten mit Kinder spielerisch erfolgen sollen und nicht durch Zwang.
Natürlich wirst du immer Negativbeispiele finden - auch andersrum, oder findest du die Chips- und Pommes-Fraktion besser?
Aber es gibt nur die "vernachlässigten" Kinder, die vor TV und PC herumhängen oder die superannimierten, die kaum Laufen können und schon ein Laufrad untergeschoben bekommen (natürlich macht es ihnen Spaß - das täte es aber auch noch ein Jahr später).
Tut mir leid, dem stimme ich nicht zu, das ist mir zu sehr polarisierend.
Oder die Kindergartenkinder, die plötzlich zum Skikurs angemeldet werden, nur weil die Bekannte berichtet hat, wie viel Spaß ihr Kind beim Skifahren hat und wie gut es läuft...
Du gibst hier doch schon die Antwort selbst, was die Wahl des Kindergartens anbelangt: Die Liste lässt sich beliebig fortführen: Sprachen lernen, Musikerziehung - wo fängt es an und wo hört es auf?? Auch damit setzen Eltern schon Maßstäbe.
Gerade wenn ich meinen Kindern das Gefühl gebe, sie müssen um jeden Preis meine Freizeitbeschäftigung teilen, damit sie etwas von mir haben, lasse ich ihnen schon keine freie Entscheidung mehr, zumindest solange sie noch im Vorschul- oder Grundschulalter sind.
Ich denke die meisten Eltern geben ihren Kindern das Gefühl wie schön Bewegung und Aktivitäten mit der Familie sein können.
Sei es z.B. durch die Kombination Joggen/Radfahren oder Wandern mit der Familie, oder anderes -es gibt doch genügend Möglichkeiten.
(mit Wandern meine ich jetzt nicht z.B. 5-jährige über 1.000 HM hochzuquälen...)
Gerade kleinere Kinder die keine Lust mehr haben oder wenn es zuviel wird hören auf, werden langsamer, quengeln...nur unterschätze auch nicht die Energie die sie haben können wenn ihnen etwas richtig Spaß macht.
Und manche brauchen wirklich mal einen Schubs um etwas zu beginnen, das sehe ich aber nicht als Zwang.

Auch meine Tochter will nicht immer inlinen wenn ich jogge, wenn sie dann doch dabei war sagt sie hinterher dass sie froh um die Bewegung war und dass es doch Spaß gemacht hat - hätte ich sie jetzt nicht übereden sollen?

Grüße

Lisa

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Santander hat geschrieben: Entweder man beschäftigt sich konzentriert mit seinem Kind oder man geht seinem Hobby alleine nach. Alles dazwischen, wie Kind fährt mit Farrad nebenher, sitzt im Babyjogger oder am Rand der Laufbahn etc. verursacht nur Stress, nörgelnde Kinder und genervte Eltern.
Wenn man Kinder hat, muß man sein Lauftraining eben einschränken. Das ist halt so. Und für zwei, dreimal die Woche ein Stündchen laufen findet sich immer eine Lösung.
Die Aussage finde ich etwas - sagen wir mal "allgemein".
Alle Kinder sind anders. Meine drei sind alle gerne im Babyjogger mitgefahren, die Große hat aber zum Beispiel keine Lust mich mit dem Rad zu begleiten. Der Mittlere macht das gerne.
Beschäftige ich mich dann weniger mit meinen Kindern als jemand, der die Füße auf den Sofatisch legt während seine Kinder irgendwo im Haus spielen?
Santander hat geschrieben:Unterschicht-Eltern rauchen und saufen und überlassen Ihre Kinder sich selbst. Mittelschicht-Eltern überschütten ihre Kinder mit Terminen für Sportkurse, Ergoterapie, Logopädagogik, Musikunterricht, Nachhilfe und und und....

Wenn ich noch mal Kind wär, wär ich lieber Unterschicht, als von Mutti die ganze Kindheit im Auto von Termin zu Termin gekarrt zu werden.
Auch das finde ich etwas allgemein.
Ich werde meine Große mal fragen, was sie dazu sagt - wenn sie denn mal Zeit hat, zwischen Schwimmen, Musikunterricht, Turnen usw.
To finish is just another way to start.

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Lisa08 hat geschrieben:...das ist mir zu sehr polarisierend...
...stimmt, aber ganz bewußt so gewählt. Denn aus meinen persönlichen Beobachtungen und Erfahrungen heraus, ist ein Mittelweg recht steinig. Und manchmal dient Polarisierung auch dazu etwas mehr Kontrast in die Diskussion zu bringen. :nick:

Es soll ja niemand davon abgehalten werden, seinen Kindern spielerisch einen Zugang zu Sport oder sportlicher Freizeitbeschäftigung zu ermöglichen. Aber in manchen Beiträgen habe ich von "freiwillig" oder "spielerisch" nichts gelesen, es war eher von "dazu bringen" oder gar "zwingen" die Rede. Und wenn ich im Einzelfall mal mein Kind zu etwas überrede, hat das nichts mit der generellen Haltung "mein Haus - mein Auto - mein Boot" auf Kinder übersetzt, zu tun.

Allein die boomenden Kinderläufe im Rahmen von Volksläufen zeigen doch wie gut die Förderung des elterlichen Ehrgeizes ankommt. Hier lernen Kinder schon gleich mal, dass es wichtig ist Erster zu werden. Ab und an gibt es ja Rundenläufe im Begleitprogramm von Läufen, das halte ich für viel spaßbetonter, jeder läuft mit, aber es gibt keinen Ersten oder Letzten. Was bin ich froh, dass mir als Kind die Erfahrung erspart blieb. Kinder konkurrieren in so vielen Dingen miteinander, da sollten wir Eltern tunlichst nicht auch noch mitmischen.

Jörg

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@althabaske: Wie kommst du darauf, dass hier Kinder zu etwas genötigt werden, das sie nicht wollen?
Und aus eigener Erfahrung: ohne etwas "schieben" geht es idR nicht. Dasselbe gilt für Instrument lernen usw.
Ohne schieben ging bei mir damals gar nichts und das ist sicher bei den meisten Kindern so.

Aber ich denke, da treffen auch etwas unterschiedliche Erziehungsstile aufeinander, das will ich hier nicht weiter ausführen. Ist jedem selbst überlassen.

Im Moment plane ich das laufen ja rund um den Rest herum, falls möglich.
Aber gegen die generelle Aussage: "wenn man daheim ist, dann gehört die Zeit eben dem Kind", wehre ich mich! Ich bin berufstätig und auch ich brauche meine Freizeit! Und dazu gehört es auch, dass ich etwas Freiraum für mich selbst habe.
Etwas zurückstecken- und sich-anpassen-müssen schadet sicher keinem Kind.
Und wenn ich das Kind spielerisch in den Sport einbinden kann im Sinne eine gemeinsamen Freizeitgestaltung - umso besser!

Eva

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meine jungs sind knapp über 3 und 5 jahre alt.

am nachmittag toben sie sich im garten aus, laufen ("wettrennen,", zeichnen sich aber selber start und ziel auf, das kam nicht von mir), fahren weißichwieoft mit dem rad bzw dem 3rad/roller ums haus.

wenn ich laufen gehe, will ich laufen, dass ist mir mit beiden zu stressig, v.a. weil der große doch um einiges schneller ist, als der kleine.
also geh ich momentan dann laufen, wenn mein mann bei den kindern ist.

allerdings hat der große schon gesagt, er möchte jetzt mal mit dem rad mitfahren, wenn ich laufen geh.
sie sehen bei uns beiden, dass uns sport viel spaß macht (mein mann entdeckt das mountainbike grad wieder und ich lauf eben).

vor etwa 6 wochen beim HM in blumau wollt der große den kinderlauf mitlaufen, und bei der anmeldung hat dann der kleine gemeint, er wolle aber auch ein laufrennen mitmachen.

der ist dann halt an meiner hand die 500m gelaufen.
wurde mit abstand letzter, aber es hat ihm großen spaß gemacht.

dazu zwingen würd bei meinen eh nicht funktionieren, was sie machen, machen sie von selber.
am WE ist der große bei einem radrennen die familienstrecke von 22 km und 300 höhenmetern gefahren.
seit wochen redet er davon, hat sich mächtig drauf gefreut, wurde mit abstand letzter und hat sich total gefreut, dass er´s so toll geschafft hat und dass er ein medaille bekommen hat.

vielleicht sind die strecken für deine kinder zu lange, bzw für das kleinere kind.

in dem alter sind meiner erfahrung nach ziemliche sprünge drinnen!
mein kleiner würd nie im leben so eine strecke durchgehend fahren, dazu ist das gegendschauen viel zu interessant.
der große ist 21 monate älter, und schaffts gut!

lass ihnen zeit und treib sie nicht zuviel an, wär schade, wenn sie den spaß verlieren!

(ansonsten: ich versteh das dilemma kinder-selber sport machen absolut!)
1.04.07: Murpromenadenhalbmarathonstaffel Graz(11,07km): 1:02
28.04.07: Bärlauchlauf Mureck (10,55 km): 56:50
15.06.07: Leukämiehilfelauf (4,8 km): 22:07
09.09.07: Gut-drauf-Lauf Wildon (9,5 km):49:50
14.10.07: City-Run Graz (9,6 km): 48:18

30.03.08: Mur-Halbmarathon, Graz: 1:54:18
01.05.08: Blumau-HM: 2:07:24
30.05.08: Leukämiehilfelauf, Graz4,2 km: 20:55
14.06.08: Dörferlauf, Bad Radkersburg, 13,6 km 1:09:40
22:06.08: Naturbikemarathon-Lauf,14 km: 1:20:16
14.09.08: Volkslauf Wildon, 9,5 km:46:20

29.03.09: Murlauf, Graz, 10km: 52:19

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evimaus hat geschrieben:...Aber gegen die generelle Aussage: "wenn man daheim ist, dann gehört die Zeit eben dem Kind", wehre ich mich! Ich bin berufstätig und auch ich brauche meine Freizeit! Und dazu gehört es auch, dass ich etwas Freiraum für mich selbst habe.
Etwas zurückstecken- und sich-anpassen-müssen schadet sicher keinem Kind....
...von wem stammt die Aussage? Du hast Recht, das hört sich sehr nach Frau an den Herd an!

Das Zurückstecken und Sich-anpassen schadet sicherlich keinem, weder dem Kind noch den Eltern, stimmt da hast du Recht!

Jörg

37
Maryjane hat geschrieben: Ist quasi wie in der Schwangerschaft zu saufen oder zu rauchen, wenn man mit seinem Kind einen Wochenendausflug macht, gell?
Und dann endet der Wochenendausflug auch noch mit einem leckerem Eis. Echt tragische Kinderschicksale. :wink:

Gruß Martin
Möge der Wind in Eurem Rücken nicht der eigene sein.

Bild


Rund um den Kemnader See 2008 - 04.05.2008 - 10km: 1:00:34 (PB) :motz:
Karstadt-Halb-Marathon 2008 (Ost) - 18.05.2008 - HM - 2:20:16 (PB/Debut)

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Athabaske hat geschrieben:.
Allein die boomenden Kinderläufe im Rahmen von Volksläufen zeigen doch wie gut die Förderung des elterlichen Ehrgeizes ankommt. Hier lernen Kinder schon gleich mal, dass es wichtig ist Erster zu werden. Ab und an gibt es ja Rundenläufe im Begleitprogramm von Läufen, das halte ich für viel spaßbetonter, jeder läuft mit, aber es gibt keinen Ersten oder Letzten. Was bin ich froh, dass mir als Kind die Erfahrung erspart blieb. Kinder konkurrieren in so vielen Dingen miteinander, da sollten wir Eltern tunlichst nicht auch noch mitmischen.

Absolute Zustimmung!

Ich hab ja auch mal gedacht, dass Kinderläufe eine nette Angelegenheit sind, bei denen jeder mitmachen kann. Das was ich dabei (und generell bei Kindern, die 'organisierten' Sport mit Verein und Wettkämpfen betreiben) sehe, geht aber sehr viel mehr in die von dir beschriebene Richtung: man bringt den Kindern möglichst früh bei, wie wichtig es ist, besser zu sein als andere.

tina

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evimaus hat geschrieben:@althabaske: Wie kommst du darauf, dass hier Kinder zu etwas genötigt werden, das sie nicht wollen?
Und aus eigener Erfahrung: ohne etwas "schieben" geht es idR nicht. Dasselbe gilt für Instrument lernen usw.
Ohne schieben ging bei mir damals gar nichts und das ist sicher bei den meisten Kindern so.

Eva
Schieben ist ein schönes Wort, wenn man sich als Elternteil schönreden will, dass man das Kind zu etwas zwingt, was es gar nicht will.

Meine Tochter interessiert sich zur Zeit für Pferde und ich kann mich nicht errinnern, das ich sie einmal in Richtung Stall oder Weide hätte "schieben" müssen.
Auf der anderen Seite fände ich es gut, wenn meine Tochter Feldhockey spielen würde. Will sie aber nicht, was ich auch akzeptiere. Nach deiner Theorie müßte ich hier nur ein bißchen schieben.

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Santander hat geschrieben: :daumen: Volle Zustimmung!

Um das zu ergänzen:
Entweder man beschäftigt sich konzentriert mit seinem Kind oder man geht seinem Hobby alleine nach. Alles dazwischen, wie Kind fährt mit Farrad nebenher, sitzt im Babyjogger oder am Rand der Laufbahn etc. verursacht nur Stress, nörgelnde Kinder und genervte Eltern.
Wenn man Kinder hat, muß man sein Lauftraining eben einschränken. Das ist halt so. Und für zwei, dreimal die Woche ein Stündchen laufen findet sich immer eine Lösung.
mit Verlaub
das ist käse

selbstverständlich gehören die Kinder rundherum zu seinem Leben

mit dieser strikten Trennung kann ich nix anfangen
diejenigen die das toll begründen konnten, denen ging es in erster Linie um ihrer Ruhe

Wenn ich schon "Qualitäts" Zeit mit den Kindern höre, wird mir ganz anders

und wie schon einige schrieben

Kinder sind eben völlig unterschiedlich
und wenn ich meinen Jüngsten einfach das gelassen hätte was er gewollt hat

wäre er mit Cola Pommes und Computerspielen durchaus zufrieden gewesen

alles was er als Kind zusammen mit mir erfahren und erlebt hat, kann er heute wunderbar nutzen und hat damit riesen Vorteile, den Kindern mit der besonderen "Qualtitätszeit" gegenüber

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Santander hat geschrieben:Schieben ist ein schönes Wort, wenn man sich als Elternteil schönreden will, dass man das Kind zu etwas zwingt, was es gar nicht will.

Meine Tochter interessiert sich zur Zeit für Pferde und ich kann mich nicht errinnern, das ich sie einmal in Richtung Stall oder Weide hätte "schieben" müssen.
Auf der anderen Seite fände ich es gut, wenn meine Tochter Feldhockey spielen würde. Will sie aber nicht, was ich auch akzeptiere. Nach deiner Theorie müßte ich hier nur ein bißchen schieben.
selbstverständlich muss man "schieben"

kenne viele--da ist das nie nötig gewesen
kenne genauso viele--mindest--da wurde nichts dergleichen getan

die Unterschiede habe ich bei der Geburtstagsfeier meines großen 18 gesehen

ich hab auch geschoben als sie das erste mal mit nach Malle zum radeln sollten
im nächsten Jahr brauchte ich es nicht
dann waren 2 Jahre in denen anders wichtiger war
letztes Jahr haben sie mich gedrängt

hätt ich das damals nicht forciert, wie hätten sie lernen sollen?

mein kleiner war 3 als wir uns am Auto bereit machten für ne Bergtour
er verschränkte die Arme und meinte "Sucht mir nen Kindergarten" :motz:
ich trug ihn dann die ersten beiden Stunden

dieses Jahr machen wir wieder zu dritt ne Bergtour---eine bei der die Mama nicht mitkann--zu schwer

Kinder in Watte packen? ihr müsst wissen was ihr tut

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Athabaske hat geschrieben:...nein, ich tue nicht nur so, manchmal habe ich gerade den Eindruck, dass so ein Trainingszentrum für manches Kind eine Erholung wäre. :teufel:

Jörg
Ich glaube nicht... :D

Ehrgeizige Eltern wird es immer geben. Dass spielerisches Heranführen an Sport der beste Weg ist, dürfte ja wohl jedem klar sein. Aber manch einem Kind soll ja ein kleiner Stein des Anstosses genügt haben, um die A....backen hochzukriegen :teufel:

Ich bin bestimmt nicht der Drill-Instructor für meine Tochter, aber wenn es nicht anders geht muss sie halt mit dem Rad mitfahren.

Zum Thema Wettbewerbe:

Da tun sich teilweise schon Abgründe auf, aber ein bissel Ehrgeiz kann den Kindern nicht schaden.
Du siehst vielleicht von den Eltern überforderte Kinder, ich sehe später ne ganze Menge ziellose, dicke Jugendliche, die perspektivlos durchs Leben schaukeln.
Beides ist schwarz und weiss gedacht, aber ich denke du verstehst mich.



Gruß Lifty

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TinaS hat geschrieben: Zitat:
Zitat von Athabaske
Bild

.
Allein die boomenden Kinderläufe im Rahmen von Volksläufen zeigen doch wie gut die Förderung des elterlichen Ehrgeizes ankommt. Hier lernen Kinder schon gleich mal, dass es wichtig ist Erster zu werden. Ab und an gibt es ja Rundenläufe im Begleitprogramm von Läufen, das halte ich für viel spaßbetonter, jeder läuft mit, aber es gibt keinen Ersten oder Letzten. Was bin ich froh, dass mir als Kind die Erfahrung erspart blieb. Kinder konkurrieren in so vielen Dingen miteinander, da sollten wir Eltern tunlichst nicht auch noch mitmischen.


Absolute Zustimmung!

Ich hab ja auch mal gedacht, dass Kinderläufe eine nette Angelegenheit sind, bei denen jeder mitmachen kann. Das was ich dabei (und generell bei Kindern, die 'organisierten' Sport mit Verein und Wettkämpfen betreiben) sehe, geht aber sehr viel mehr in die von dir beschriebene Richtung: man bringt den Kindern möglichst früh bei, wie wichtig es ist, besser zu sein als andere.

tina
tina

Au Mann, ihr macht euch ja ganz schön einen fertig. Ich kann da wirklich nichts Schlimmes daran entdecken, wenn Kinder sich in einem Wettkampf messen. Kinder lieben Wettkämpfe und der ursprünglichste aller Wettkämpfe ist ganz sicher, um die Wette zu rennen! Dazu gehört dann eben auch, dass einer besser als der andere ist. Ich halte es für völligen Blödsinn, Kinder ständig vor der ach so bösen Welt in Schutz zu nehmen, statt sie mit dem realen, täglichen Leben zu konfrontieren. Dieser "Heile Welt Quatsch" geht doch völlig an der Realität vorbei.

Ähnliches gilt nach meiner Ansicht für Waldkindis. Wenn ich den Begriff schon höre/lese, bekomme ich einen Ka..reiz, sorry. Warum nennt man das nicht Kindergarten?
Das Modell geht aus nach meinem Dafürhalten auch in diese heile Welt Richtung. "Ich möchte nur das Beste für mein Kind und dass es so natürlich wie möglich aufwächst."
Der Kulturschock kommt dann spätestens, wenn die Kinder in eine "normale" Schule eingeschult werden und sich plötzlich mit Kindern auseinandersetzen müssen, die in der vorhergehenden heilen Welt keinen Platz hatten!

Das ist jetzt sicher etwas hart formuliert und auch auf die Spitze getrieben, aber wenn hier Kinderläufe verurteilt werden, weil die Kinder da schon frühzeitig lernen, dass man möglichst immer erster sein muss, dann fällt mir das Essen aus´m Gesicht!

Ich stimme überein mit:

- es muss Spaß machen
- Zwingen geht gar nicht
- so viel, wie die Kinder mögen und können, sie haben ein gutes eigenes Körpergefühl
- Wettkampf ist gut

Eltern sind dabei selbstverständlich immer das Vorbild und der Orientierungspunkt für die Kinder. Somit landen viele Kinder eben bei der Sportart, die auch ein Elternteil ausübt. Auch daran ist nichts zu bemängeln. Auch ein Hinführen der Kinder an eine Sportart ist ok, solange das Kind es aus freien Stücken tut und das Ausmaß selber bestimmen kann.


der schellsky
31.05.2008 Herdecker City-Lauf, 10 Km Ziel --> sub 45 Ergebnis: --> 43:57 Min.

verletzt und ohne Training seit Juli 2008

Nach dem Lauf ist vor dem Lauf! :daumen:

Bild

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meine wollten Triathlon machen, aber kein Schwimmtraining

die folge war, das sie bei den Jagstarts auf Platz 27 und 28 von 30 losfuhren

ich schaute mir das ein paar mal an dann "zwang" ich sie gefälligst ordentlich schwimmen zu lernen, sonst wärs vorbei mit Tria

ein paar Wochen später kamen wir vom See heim

da meinte mein großer zur Mama

<<<hab mich öfters mal umgeschaut weil ich mir Sorgen um Papa machte>> :teufel: :sauer: :D

45
Das ist ja alles sehr kunterbunt hier, meinungsmäßig gesehen :D

Was heißt "zwingen" oder "schieben" denn schon? Wir fahren in zwei Wochen in Urlaub nach Bayern und nehmen die Fahrräder mit, weil meine Kinder erfahrungsgemäß lieber fahren als laufen. Dann "müssen" sie auch schon mal längere Strecken durchhalten, aber wir achten immer darauf, daß wir keine großartigen Steigungen bezwingen oder hochschieben müssen, auf kindgerechte Strecken (also nicht an vielbefahrenen Straßen oder holprigen Waldwegen) und wir planen genügend Pausen an Spielplätzen, Bachläufen u.ä. mit einem schönen Picknick ein, das die beiden mit vorbereiten können.

Auch wandern "müssen" sie ab und zu, dann wählen wir keine breiten langweiligen Wege, sondern schmale Pfade durch den Wald oder durch eine Klamm, wo sie viel zu sehen und zu entdecken haben (wieder mit einem schönen Picknick) und noch nie hatten wir Probleme.

Ich biete meinen Söhnen auch verschiedene Sportarten an, warum auch nicht, Fußball war nicht ihr Ding, dafür sind beide inzwischen begeisterte Judokas. Ich glaube nicht, das ich ich damit quäle oder überfordere, sie sind nie total platt nach irgendwelchen Touren und wie sollen sie Spaß an Bewegung kriegen, wenn sie sich nicht bewegen?

Für mich heißt der Mittelweg auch Kompromisse schließen und ich denke, daß das in unserer Familie sehr gut klappt.

Und nach einem Tag, an dem wir eine große Radtour oder Wanderung gemacht haben, ist am nächsten Tag halt Spielplatz und Schwimmbad angesagt ...

LG Trixie
(hab ja nicht mal genug Ehrgeiz für mich, wie soll ich denn da was für die Kiddies haben :D )
Bild

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Ja, nicht alles auf die Goldwaage legen. Mit Zwingen meine ich auch wirklich zwingen. Jemanden "zu seinem Glück zwingen" in der sprichwörtlichen Auslegung gehört nicht unbedingt dazu.
So habe auch ich meine Kinder mit 5-6 Jahren in einen Schwimmkurs gesteckt. Halb zog ich sie, halb sanken sie hin. An sich lieben sie Wasser, aber dann jedes Mal auch dorthin zu müssen fanden sie nicht immer gut. Heute bekommst du sie aus dem Wasser nicht mehr raus.

Aber Schwimmen zu lernen ist nun mal enorm wichtig. Ich habe ja mit den Kleinen auch nicht diskutiert, als es darum ging, ob man sich im Auto anschnallt. Was man da manchmal so erlebt...
31.05.2008 Herdecker City-Lauf, 10 Km Ziel --> sub 45 Ergebnis: --> 43:57 Min.

verletzt und ohne Training seit Juli 2008

Nach dem Lauf ist vor dem Lauf! :daumen:

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Trixie hat geschrieben:...


Ich biete meinen Söhnen auch verschiedene Sportarten an, warum auch nicht, Fußball war nicht ihr Ding, dafür sind beide inzwischen begeisterte Judokas. ..
beim Judo hatte ich meine auch mal probieren lassen

war nicht ihr Ding

heut macht der eine Kickboxtraining mit mir, der andere macht Freefight :teufel: ---aber alles nur im Spass Bereich :)

Im Leichtathletik Verein waren sie auch, nach nem Jahr hab ich sie wieder rausgenommen weil sie rennen wolllten, wärend Kugelstossen Hochsprung und Sperwurf nicht ihr Ding war

heute springen sie rückwärtssaltos vom 10m Turm

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schellsky hat geschrieben:...Ähnliches gilt nach meiner Ansicht für Waldkindis. Wenn ich den Begriff schon höre/lese, bekomme ich einen Ka..reiz, sorry. Warum nennt man das nicht Kindergarten?...
...scheint hier ja ein richtiges Reizwort zu sein. Aber darf ich unterstellen, dass Ihr entweder keinen Einblick in die pädagogischen Konzepte eines Waldkindergartens habt oder es schlicht mit Walddorfkindergarten verwechselt. Denn im Waldkindergarten kann von heile Welt nicht mehr oder weniger die Rede sein, wie in irgendeinem anderen Kindergarten. :klatsch:

Was die Wahl des Kindergartens, wie hier schon mehrfach angemerkt, mit dem Thema zu tun hat, frage ich mich immer noch. :motz:

Jörg

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Ja genau das meine ich, sie müssen doch Sport ausprobieren, um zu wissen, was ihnen liegt oder nicht. Beim Schwimmen war es bei meinem Ältesten auch so, erst wollte er nicht, aber er mußte, weil schwimmen können wirklich extrem wichtig ist und inzwischen geht er jede Woche, hat sein Seepferdchen gemacht und träumt davon, Bronze, Silber und Gold zu machen.

Kann ich gar nicht verstehen, ich schwimme selber eher wie ne Bleiente, aber ich freue mich, das es ihm Spaß macht und daher unterstütze ich es natürlich auch.

Mit dem jüngeren muß ich diesbezüglich (Schwimmen) leider noch etwas weiter diskutieren :D
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schellsky hat geschrieben: Kinder lieben Wettkämpfe

Alle?
Ich halte es für völligen Blödsinn, Kinder ständig vor der ach so bösen Welt in Schutz zu nehmen, statt sie mit dem realen, täglichen Leben zu konfrontieren. Dieser "Heile Welt Quatsch" geht doch völlig an der Realität vorbei.

Abgesehen davon, dass ich denke, dass die Kinder schon noch rechtzeitig ganz von selber lernen, wie wichtig es ist 'gut' zu sein und andere zu 'besiegen', frage ich mich bei solchen Sätzen immer, wo denn das sogenannte reale tägliche Leben herkommt? Das ist doch nicht einfach von alleine da. Und vielleicht können wir ja tatsächlich ein bisschen dazu beitragen, dass das reale Leben anders wird. Denn und jetzt kommt der für mich wichtigste Einwand: wie gehen Eltern denn mit dem von dir so genannten 'realen Leben' um, deren Kind wirklich nicht 'gut genug' ist, um an sowas Spaß zu haben? Z.B. einfach völlig unsportlich oder krank oder behindert? Auch das ist das reale Leben und auch diese Menschen haben eine Daseinsberechtigung. Kinder sind nun in aller Regel noch nicht so politisch korrekt, dass man ihnen den Unterschied zwischen denen die man zur eigenen Freude besiegen 'darf' und denen, bei denen man so tun muss, als wären schlechte Leistungen gar nicht so schlimm wirklich plausibel erklären kann. Die sind da ganz geradlinig, schwach ist schwach und schlecht ist schlecht und damit fertig. Will man das wirklich? Dann schon lieber ein bisschen Heile-Welt-Quatsch.


tina
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