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Gletschermarathon Pitztal-Imst 29. Juni 2008

Gletschermarathon Pitztal-Imst 29. Juni 2008

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Die dritte Auflage dieses in familiärer Atmosphäre (~180 Teilnehmer) stattfindenden Laufes war mein erstes Antreten bei einem Marathon "in freier Natur". Es hat seine Vorteile: man kann in Gehweite vom Zielbereich parken, der Shuttle-Bus ist nur locker befüllt, am Start kann man das WC von einem Hotel benutzen, man sieht am Wegesrand sein zukünftiges Schnitzel noch lebend rumlaufen und bei den Verpflegungsständen ist für die langsameren Läufer immer ein nettes Gespräch mit den einheimischen Helfern drin.

Die Strecke weist in Summe ein negatives Höhenprofil auf. Dem Start in ~1500m steht das Ziel in ~700m Höhe gegenüber. Leider ist der Abstieg nicht stetig, sondern gleich am Start ist eine längere Steigung zu bewältigen, die in eine Bergabphase übergeht, die so steil ist, daß ich keinen Vorteil daraus ziehen konnte, sondern durch die Bremsarbeit noch mehr ermüdete. Auch im späteren Verlauf gibt es noch eine Handvoll Anstiege, die bei über 30° im Schatten äußerst mühsam waren. Auch weil Schatten auf der offenen Strecke der Pitztaler Bundesstraße Mangelware war. Zusätzlich verläuft die Straße nicht ganz unten im Tal, sodaß die heiße aus dem Tal aufsteigende Luft ganz und gar kein alpines Gefühl aufkommen ließ.

Das Preis-/Leistungsverhältnis ist sehr hoch: für 25€ bekommt man einen Bustransport vom Zielbereich zum Start, Kleiderbeuteltransport, eine hochwertige Gürteltasche, eine hübsche Finisiher-Medaille, ausreichend Versorgung auf der Strecke (Wasser, Iso, Bananen alle ca. 5km sowie Red Bull und Cola bei km 40) sowie eine Menge Zielverpflegung (Red Bull, Bier, Cola, Melonen, Kuchen ...), die auch für 4+ h - Läufer in rauen Mengen vorhanden war. Auch die Duschen des Imster Sportzentrums stehen den Läufern zur Verfügung, wo man das im Läuferpaket enthaltene Duschgel gleich verwenden kann.

Die Laufstrecke ist allerdings nur mit Ordnern lose abgesichert, aber nicht gesperrt, was bei der geringen Zahl an Läufern auch nicht notwendig ist, man läuft eben immer am rechten Straßenrand (41 von 42,2 km sind asphaltiert).

Gefühlte 41 von 42,2 km läuft man auch unter Ausschluß der Öffentlichkeit. Das ist für jemanden, der vorher in Hamburg gelaufen ist, schon eine rechte Umgewöhnung. Andererseits ist die Unterstützung meiner Fans bei den Trainingsläufern auch eher mau, insofern ist die Läufereinsamkeit doch wieder irgendwie gewohnt.

Ich habe die Strecke mit dem Forerunner 405 vermessen und Google-Earth damit befüttert, diese Bilder siehe meinen 2. Link oben.

Ich kann den Lauf gerne weiterempfehlen und würde ihn nächstes Jahr wieder angehen. Ein wenig spezielles Training außerhalb meiner üblichen Flachstrecke wäre allerdings hilfreich, um vor allem den Anstiegen nicht so hilflos ausgeliefert zu sein.

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scheint ein netter lauf zu sein. danke für deinen bericht.

jetzt wär noch interessant wie die zeit so ausgesehen hat. ah, sehe eben 4:17 bei pentek. nicht schlecht!

interessant das auch bergabläufe bergaufstücke haben :zwinker2:


PS: läufst du heuer wieder den wörthersee hm?
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