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Neu beim Laufen....Fragen!

Neu beim Laufen....Fragen!

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Hallo,
ich habe vor einer Woche angefangen, laufen zu gehen. Habe davor ca. 5 Jahre keinen Sport (außer Reiten) gemacht, in der Jugend dafür sehr viel (4xWoche Handball, 2xLeichtathletik, 1xSchwimmen, 3xJoggen).
Da ich ein Ziel brauche, um überhaupt wieder Sport zu machen, habe ich mir vorgenommen, in 12 Monaten einen Marathon zu laufen.
Letzte Woche Freitag bin ich 10 km gelaufen (1 Std.) und hatte danach so einen Muskelkater, dass ich die nächsten drei Tage nicht gelaufen bin (nur einmal walken gewesen).
Dann war ich am Di 4km laufen und heute morgen 6 (35 min.). Heute bin ich auch so gelaufen, dass ich danach das Gefühl (und eigentlich auch den Wunsch) länger zu laufen (Puls am Ende: 145) habe aber wegen Angst vor Muskelkater doch aufgehört.
Jetzt weiß ich nicht so richtig, wie ich trainieren soll, da die Einsteigertips (wie: In 8 Wochen zu 5km am Stück) ja auf mich nicht zu passen scheinen.
Meine Daten: 23 Jahre, 1,67m, 57kg
Vielleicht kann mir ja einer von Euch Tips dazu geben. Ich möchte halt nicht so trainieren, dass ich nicht stärker werde (und mich dabei langweilen, weil immer nur dasselbe), möchte mich aber auch nicht überlasten.
Vielen Dank im Voraus,
Sonja

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Hallo Sonja,

ich bin zwar auch noch Anfängerin, habe aber ein ähnliches Ziel wie du. Ich habe mir auch vorgekommen von "0 bis 42" in einem Jahr. Dazu besuche ich einen Marathon-Vorbereitungskurs. Zu erklären, warum ich mich zu einem Kurs entschlossen habe würde hier den Rahmen sprengen, aber ich hatte gute Gründe dafür und habe es bisher nicht bereut. Wir treffen uns einmal wöchentlich mit einem Trainer und einem Physiotherapeuten. Diese betreute Laufeinheit ist zugleich auch immer die 1. Trainingseinheit in unserem monatlichen Plan.

So jetzt aber zu deiner Frage :) Unser erster Trainingsplan sah wie folgt aus:

[INDENT]TE 1 - Betreute Laufeinheit (Rumpfkräftigung, Lauf-ABC - Techniktraining)
TE 2 - 20 - 30 min. locker Laufen (mit guter Lauftechnik, also auf aufgerichtete Hüfte und saubere Armarbeit achten)
TE 3 - 20 - 45 min. locker Laufen (nach Gefühl und dabei das Tempo variieren, Gehpausen nach schnelleren Laufstrecken sind sinnvoll!)[/INDENT]

"Mehr" wurde am Anfang nicht gemacht. Wir sind ohne Pulsuhr gelaufen, um ein Gefühl für unseren Körper und das Laufen zu bekommen (Tipp: so lange man sich gut dabei unterhalten kann - auch Selbstgespräche - macht man nicht viel verkehrt für die Grundlagenausdauer) Nach ca. fünf Monaten haben wir eine Leistungsdiagnostik gemacht und laufen mittlerweile unsere TE mit einer Pulsuhr.

Meine Erfahrung ist, dass man sich von "nach km laufen" frei machen sollte und lieber nach Zeitvorgaben laufen sollte. Nach der Leistungdiagnostik sieht man nämlich sehr schnell, dass die Bereiche GA1, GA2 und WSA bei jedem unterschiedlich sind und 10 km bleiben 10 km, aber eine 30 min. Laufeinheit ist eben bei jedem unterschiedlich lang (km-mäßig) und trotzdem hat jeder das Beste für seine Grundlagenausdauer getan.

Also fang langsam an und steigere deine "langen Läufe" ca. alle vier Wochen um max. 15 min. Alle anderen TE sollten kürzer sein und eine TE pro Woche kann "gefühlt" etwas schneller sein (langsam Warmlaufen - dann z. B. Intervalle laufen - Auslaufen). Langsam heißt nicht unbedingt, dass man langweilig ist, denn mit zu hohem Puls kannst du keine Grundlagenausdauer aufbauen, die du für einen Marathon dringend benötigst.

Ich hoffe du kannst mit diesen Tipps von einer Anfängerin etwas anfangen :peinlich: Wobei ich mir sicher bin, dass die Profis hier im Forum wahrscheinlich ganz andere Trainingstipps haben :zwinker5:

Viele Grüße
Pitti :hallo:

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Hallo Sonja,

ganz klar, jeder muss für sich selbst entscheiden, welche Ziele er sich setzt. Ich gebe aber zu bedenken: Nach einem Jahr Marathon, und dann? Was motiviert Dich dann zum Laufen? Die Frage, die sich mir immer stellt: Für wieviele der 0-42-Kandidaten wird das Laufen nach dem ersten Jahr wirklich zum lebenslangen Begleiter oder bleibt Durchgangsstation auf dem Weg zum nächsten Kick?

Ansonsten findest Du in vielen, vielen Threads in diesem Forum Tips, Tricks und Verweise auf Pläne für Marathon auf allen Niveau-Stufen. Durchaus lohnenswert auch die kontroversen Threads zum Thema 0-42 durchzulesen. Wie gesagt, die Entscheidung trifftst natürlich Du allein.

Gruß Zwangsläufer

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hallo Sonja,
erstmal herzlich Willkommen hier !

Deine Ambitionen (Marathon in 1 Jahr) scheinen mir persönlich ein wenig zu hoch gegriffen.
Die Frage ist ja nicht ob du das schaffen kannst, - unmöglich ist das nicht.
Die Frage ist, ob es sinnvoll ist.

10 km mit absolutem Muskelkater als "nach Jahren-wieder-Einsteigerin" zeigt mir, daß du dich überforderst.
Auch wenn die Ausdauer (die du noch nicht wieder hast) schnell besser wird, die Bänder, Sehnen und Gelenke brauchen viel länger.
Und nach jahrelanger Laufpause bist du quasi wieder "Anfängerin".

Ich würde denken, "in einem Jahr ein Halbmarathon " ist eine viel realistischere und vernünftigere Zielsetzung.

Und anfangen solltest du damit, erstmal wieder eine Grundausdauer aufzubauen. Das heißt, die Laufstrecke langsam immer ein wenig mehr auszudehnen problemlos und ohne Muskelkater zB eine Stunde durchlaufen kannst.
In einer Geschwindigkeit die so langsam ist, daß du dich mühelos beim Laufen unterhalten kannst.
Zwischen den Lauftagen mindestens 1 Tag Erholung in der du nicht läufst, allenfalls eine Ausgleichssportart machst.

Ziele gibt´s genug und du wirst sie auch erreichen. Aber bitte ohne falschen Ehrgeiz und möglichst beschwerdefrei.

Gruß Rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
02.12.07 : HM Bertlicher Straßenlauf : 1.58h
18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h

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Hallo Sonja.
Sonja84 hat geschrieben:Habe davor ca. 5 Jahre keinen Sport (außer Reiten) gemacht, in der Jugend dafür sehr viel (4xWoche Handball, 2xLeichtathletik, 1xSchwimmen, 3xJoggen).
Ist schon mal prima, der Körper vergisst sowas nicht.
Sonja84 hat geschrieben:Da ich ein Ziel brauche, um überhaupt wieder Sport zu machen, habe ich mir vorgenommen, in 12 Monaten einen Marathon zu laufen.
Kann, aber muss nicht, wie Du magst.
Sonja84 hat geschrieben:Letzte Woche Freitag bin ich 10 km gelaufen (1 Std.) und hatte danach so einen Muskelkater, dass ich die nächsten drei Tage nicht gelaufen bin (nur einmal walken gewesen).
Dann weißt Du schon mal, was momentan noch nicht so gut ist.
Sonja84 hat geschrieben:Heute bin ich auch so gelaufen, dass ich danach das Gefühl (und eigentlich auch den Wunsch) länger zu laufen (Puls am Ende: 145)
Besser geht's nicht, ich halte nichts von starren Vorgaben. Jeder Jeck ist anders und so bildest Du viel besser ein Körpergefühl aus. Der Puls ist erstmal Nebensache.
Sonja84 hat geschrieben:Jetzt weiß ich nicht so richtig, wie ich trainieren soll, da die Einsteigertips (wie: In 8 Wochen zu 5km am Stück) ja auf mich nicht zu passen scheinen.
Vor allen Dingen regelmäßig. Drei TE/Woche, unterbrochen durch einen Ruhetag sind zunächst mal genug. Wenn Du in der Lage bist, etwa 10 Km sicher und locker durchzulaufen und Du weiterhin Spaß am Laufen hast, kannst Du Dir weitere Ziele setzen und eventuell vorsichtig eine vierte TE einbauen (so es in Dein soziales Leben passt). Einsteigertipps sind viel zu pauschal.
Sonja84 hat geschrieben:Meine Daten: 23 Jahre, 1,67m, 57kg
Hört sich doch prima an!
Sonja84 hat geschrieben:Vielleicht kann mir ja einer von Euch Tips dazu geben. Ich möchte halt nicht so trainieren, dass ich nicht stärker werde (und mich dabei langweilen, weil immer nur dasselbe), möchte mich aber auch nicht überlasten.
Ein gesunder junger Mensch in Deinem Alter kann sich nicht überlasten. Du hast ja schon gemerkt wie Dein Körper reagiert wenn Du Dinge ausprobierst, die Du noch nicht machen solltest.

Viel Spaß und Erfolg weiterhin.

6
:hallo: Sonja,

den ersten und wichtigsten Schritt hast du getan. Dir ein Ziel gesetzt und angefangen. Laß dich nicht durch die Debatte Marathon in einem Jahr - ja oder nein? - verunsichern. Es geht und mit dem richtigen Trainingspaln geht es schmerz- und verletzungsfrei, (naja, fast eben)
12 Monate waren´s bei mir nicht, sondern 11 aber sind wir nicht so kleinlich. Und daß danach, wenn du dein Ziel erreicht hast, alle Motivation dahin sein soll, kann ich so auch nicht bestätigen. Im Gegenteil. Ganz im Gegenteil. Deine körperlichen Voraussetzungen scheinen nicht die schlechtesten für dein Vorhaben zu sein. Im Gegenteil. Wichtig war für mich ein individuell zugeschnittener Trainingsplan und ein Aufpasser, der mich vor mir selber schützt. Wenn du mich nach den TOP-3-Erkenntnissen nach meinem ersten Laufjahr fragst: 1. Laufen ist megageil 2. manchmal ist weniger mehr, sieh dein Training über eine längeren Betrachtungszeitraum und die damit verbundene Summe der Trainingsreize. Dabei habe ich dann verstanden, daß nicht jede Trainingseinheit hart sein muß und an die Grenzen geht und daß dein Trainingszustand die Summe vieler einzelner Einheiten ist. 3. nur was ich gerne mache, mache ich gut. Ich "muß" nicht laufen, was in meinem TP steht, nein, ich DARF laufen. Das ist für mich ein ganz zentraler Punkt.

Ansonsten - M.-Laufen ist supergeil, für mich war es ein Riesenspaß vom ersten bis zum letzten Kilometer. Ich bin über die Zielline getrabt und in dem Moment wußte ich, nach dem M. ist vor dem M. und außerdem, es muß noch spannende Dinge (weit)jenseits der magischen 42 geben. Du hast dir ein Ziel gesetzt, du wirst vllt. auch die Erfahrung machen, daß es einen direkten Zusammenhang gibt zwischen den Bedenkenträgern, die dir auf dem Weg begegnen und deren Gewicht. :D

Fang langsam und vorsichtig an. Wenn die 10 zuviel waren (und das waren sie) dann lauf halt nur 7. Und lauf nicht zu schnell am Anfang. Das ist ganz wichtig. Gerade am Anfang geht es überhaupt nicht um Tempo, sondern darum, die Zeit, die du laufend am Stück verbringen kannst, auszubauen. Und nicht zu schnell steigern. 10-15% in der Woche reichen und nach 3-4 Wochen ruhig auch mal eine Woche wieder etwas weniger.

Noch Fragen? Dann frag!!!! :teufel:

:hallo:
der dicke Elch

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Ein Halbmarathon ist die ideale Distanz zur Vorbereitung auf einen Marathon. Trainingspläne von dieser Seite hier, für <2.00h : RUNNERSWORLD.de &#150; Das größte Laufmagazin der Welt &#150; Trainingsplan Halbmarathon unter 2:00 Stunden oder <2.15h : RUNNERSWORLD.de &#150; Das größte Laufmagazin der Welt &#150; Trainingsplan Halbmarathon unter 2:15 Stunden .
Im Herbst gibt es dann ja jede Menge Wettkämpfe, da wäre ein erster Halbmarathon ein motivierendes Zwischenziel vor dem Marathon.

Es ist ...

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Hallo!

.. doch immer wieder erstaunlich und verwunderlich, dass es sogar Physiotherapeuten und auch Trainer gibt, die Menschen von 0 auf 42 in nur einem Jahr bringen wollen. Nur weil einer es mal zur (dazu noch misslungenen) Selbstinszenierung vorgemacht hat, muss es nicht gut sein. Im Gegenteil, es ist unsinnig, falsch, kann sogar gefährlich werden und widerspricht allen Erfahrungen. Und wenn ein Trainer und ein Physiotherapeut so etwas anbieten, zweifle ich gewaltig an deren Qualität, Wissen und vor Allem Erfahrung. Es ist schlichtweg unprofessionell.

Abgesehen davon wissen wir, dass der Marathon selbst eine Grenzbelastung für den Körper darstellt. Ein richtiges, angemessenes, realistisches Training hingegen kann der Gesundheit zuträglich sein, physisch wie psychisch. Hier gilt also in gewisser Weise, dass der Weg das Ziel ist und dass der Marathon ein "Abfallprodukt" des Trainings ist und nicht umgekehrt.

Ein Marathon-Training kann man beginnen, wenn man bereits ein Jahr auch den Winter hindurch regelmässig mindestens zwei- bis dreimal pro Woche gelaufen ist. Dann schliesst sich eine Allgemeine Vorbereitung über drei Monate an, dann eine Spezielle Vorbereitung über weitere drei Monate. Innerhalb dieser sechs Monate sollte man an geeigneten Zeitpunkten Rennen von 5 über 10 km bis HM laufen.
Zum Marathonlaufen gehört viel Training, denn ohne eine gewisse Anzahl an km wird man selbst bei einem qualitativ hochwertigen und individuellen Training nicht vorbeikommen. Es braucht viel Trainings-Erfahrung, Renn-Erfahrung und Körpergefühl. Und all das bekommt nicht in einem Jahr. Da hilft auch ein Trainer nur wenig, das muss man SELBST erfahren.

Weiterhin gibt es sehr widersprüchliche Aussagen über die Anpassung des Passiven Bewegungsapparates an eine marathonspezifische Trainingsbelastung. Diese variieren von drei Monaten bis zu 10 Jahren. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich wie so oft in der Mitte, aber ein Jahr ist sicher im günstigsten Fall das Minimum.

Leider tendiert das Marathonlaufen dazu, chic zu sein. Es scheint zum guten Ton zu gehören, einen Marathon gelaufen zu sein. Vielleicht als Premiere auch gleich noch NY. Dass man aber 42 km in einem Jahr nicht aus dem Ärmel schüttelt und dass Marathonlaufen sich nicht auf ein Rennen beschränkt, sondern vielmehr eine Art Lebenseinstellung ist, das wird leider häufig übersehen.

In diesem Sinne dennoch viel Erfolg, gute Gesundheit und sportliche Grüsse

Peter

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PeterG hat geschrieben:Hallo!

.. doch immer wieder erstaunlich und verwunderlich, dass es sogar Physiotherapeuten und auch Trainer gibt, die Menschen von 0 auf 42 in nur einem Jahr bringen wollen. Nur weil einer es mal zur (dazu noch misslungenen) Selbstinszenierung vorgemacht hat, muss es nicht gut sein. Im Gegenteil, es ist unsinnig, falsch, kann sogar gefährlich werden und widerspricht allen Erfahrungen. Und wenn ein Trainer und ein Physiotherapeut so etwas anbieten, zweifle ich gewaltig an deren Qualität, Wissen und vor Allem Erfahrung. Es ist schlichtweg unprofessionell.

Abgesehen davon wissen wir, dass der Marathon selbst eine Grenzbelastung für den Körper darstellt. Ein richtiges, angemessenes, realistisches Training hingegen kann der Gesundheit zuträglich sein, physisch wie psychisch. Hier gilt also in gewisser Weise, dass der Weg das Ziel ist und dass der Marathon ein "Abfallprodukt" des Trainings ist und nicht umgekehrt.

Ein Marathon-Training kann man beginnen, wenn man bereits ein Jahr auch den Winter hindurch regelmässig mindestens zwei- bis dreimal pro Woche gelaufen ist. Dann schliesst sich eine Allgemeine Vorbereitung über drei Monate an, dann eine Spezielle Vorbereitung über weitere drei Monate. Innerhalb dieser sechs Monate sollte man an geeigneten Zeitpunkten Rennen von 5 über 10 km bis HM laufen.
Zum Marathonlaufen gehört viel Training, denn ohne eine gewisse Anzahl an km wird man selbst bei einem qualitativ hochwertigen und individuellen Training nicht vorbeikommen. Es braucht viel Trainings-Erfahrung, Renn-Erfahrung und Körpergefühl. Und all das bekommt nicht in einem Jahr. Da hilft auch ein Trainer nur wenig, das muss man SELBST erfahren.

Weiterhin gibt es sehr widersprüchliche Aussagen über die Anpassung des Passiven Bewegungsapparates an eine marathonspezifische Trainingsbelastung. Diese variieren von drei Monaten bis zu 10 Jahren. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich wie so oft in der Mitte, aber ein Jahr ist sicher im günstigsten Fall das Minimum.

Leider tendiert das Marathonlaufen dazu, chic zu sein. Es scheint zum guten Ton zu gehören, einen Marathon gelaufen zu sein. Vielleicht als Premiere auch gleich noch NY. Dass man aber 42 km in einem Jahr nicht aus dem Ärmel schüttelt und dass Marathonlaufen sich nicht auf ein Rennen beschränkt, sondern vielmehr eine Art Lebenseinstellung ist, das wird leider häufig übersehen.

In diesem Sinne dennoch viel Erfolg, gute Gesundheit und sportliche Grüsse

Peter
:winken: Gralshüter,

es kann nicht sein, was nicht sein darf - oder wie? :confused: Die hohen Weihen des Marathons darf man erst nach vielen Jahren des einsamen Trabens in der Abgeschiedenheit erfahren ? Und dann noch ganz wunderbar verallgemeinern und gleichzeitig noch einigermaßen an der Frage vorbei.

Die Frage war doch die - M. in einem Jahr. Ganz genau und bei Lichte besehen heißt doch doch in diesem Falle - Teilnahme nächstes Jahr am Herbstmarathon. Also schonmal 15-7 Monate. Damit sind wir ja schon fast in dem Rahmen, den du selber genannt hast. Den Untoten ELton wollen wir jetzt lieber nicht weiter bemühen, der Typ ist so unterirdisch, daß er nichtmals als schlechtes Beispiel dient. Insbesondere sind die Ausgangsvoraussetzungen bei der Fragestellerin sicherlich GANZ anders. Und ich habe beim Lesen der Frage nicht den EIndruck gewonne, daß sie sich vorstellt, "einfach so" einen M. zu laufen. Das zu der Ausgangsfrage. Mit den anderen Aspekten, nämlich ein ordentliches und strukturiertes Training, an dessen Ende als "Abfallprodukt" (ein sehr häßliches Wort) der M. steht, hast du sicherlich recht. Auch die Frage wie schnell sich die Knochen/Sehnen/Gelenke adaptieren ist richtig. Aber, Sonja ist noch recht jund und nicht zu schwer. Das macht das Vorhaben sicherlich nicht schwieriger. Gleichzeitig ist natürlich auch noch zu erwähnen, daß der erste M. NIE am Anschlag gelaufen werden soll..... Aber ganz grundsätzlich ist schon richtig, Marathin ist tödlich. Alle Teilnehmer des Marathon-Laufes bei der Olympiade 1896 sind tot. Der Beweis ist erbracht.

:hallo:
der dicke Elch

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erwinelch hat geschrieben:Aber ganz grundsätzlich ist schon richtig, Marathin ist tödlich. Alle Teilnehmer des Marathon-Laufes bei der Olympiade 1896 sind tot. Der Beweis ist erbracht.
:hihi:

Danke, der war fantastisch...

LG
Sebastian
2010: Januar: 205,0 km / Februar: 64,8 km / März: 56,7 km / April: 67,8 km
2009: 1922 km: Januar: 91,6 km / Februar: 43,9 km / März: 25,5 km / April: 201,9 km / Mai: 261,4 km / Juni: 223,6 km / Juli: 142,6 km / August: 209,6 km / September: 261,7 km / Oktober: 325,0 km / November: 40,9 km / Dezember: 95,1 km
2008: 1529 km: (...) April: 124,3 km / Mai: 142,6 km / Juni: 126,7 km / Juli: 181,7 km / August: 205,7 km / September: 201,4 km / Oktober: 185,1 km / November: 163,1 km / Dezember: 173,1

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erwinelch hat geschrieben:Aber ganz grundsätzlich ist schon richtig, Marathin ist tödlich. Alle Teilnehmer des Marathon-Laufes bei der Olympiade 1896 sind tot. Der Beweis ist erbracht.
Darf ich das bitte ab sofort in meine Sprüchesammlung aufnehmen? :D :)

Ansonsten: :daumen:

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Hallo nochmal,
erstmal danke für die Antworten :-)
Ich versuche jetzt, nochmal klarer auszudrücken, wie mein Ziel eigentlich ist. Ich bin ein Typ beim Sport, der ein Ziel braucht. Und zwar meistens eher eins, was ein bisschen zu hoch gegriffen ist. Wenn ich in 10 Monaten feststelle, dass mein Ziel nicht erreichbar ist für mich, kann ich es immer noch nach unten korrigieren. Wahrscheinlich kommt dieser Ehrgeiz vom Mannschaftssport früher und daher, dass ich in allem, was ich mache, immer das Gefühl habe, es geht noch besser.
Letztendlich besteht mein Ziel auf Dauer (über mehrere Jahre gesehen) darin, den Marathon in der bestmöglichen Zeit zu laufen. Nur das ist eben nicht mein Ziel für nächstes Jahr.
Mein Problem derzeit ist halt das, dass ich nicht genau weiß, was ich mir zumuten kann. Würde am Liebsten jeden Tag laufen. Natürlich macher ich Pause, wenn ich Muskelkater habe. Nur ist das halt nach den letzten beiden Malen laufen (heute war ich auch - 7km, 40 min.) nicht mehr der Fall gewesen.
habe aber eben wegen dem passiven Bewegunsapparat die Bedenken, das wirklich an die Grenze zu treiben. Deswegen hoffe ich hier, Tips zu finden, wie ich vernünftig trainieren kann mit meinen Voraussetzungen, OHNE dass ich auf Dauer Gelenkprobleme oder andere Probleme am passiven Bewegungsapparat hervorzurufen.
Die Frage ist NICHT, ob es möglich ist, in einem Jahr Marathon-fit zu werden (weil wie schon oben gesagt, wenn ich es nicht bin - auch kein Problem).
MfG Sonja

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Du kannst jetzt schon eine Stunde durchlaufen, da braucht der übliche Anfänger ja schon mal einige Monate dahin, das hat ja mit 0 auf 42 nichts zu tun. Von der Saison her bietet sich für Dich ein Frühjahrsmarathon 2009 an. Hamburg war damals meine erste Wahl und ist noch immer ein Fixpunkt im Läuferjahr.

Wo die Grenzen für die Orthopädie sind, kannst Du nur selbst herausfinden. Manche verletzten sich das erste Mal nach 10 Jahren und ebensovielen Marathons, anderen zwickt es schon nach wenigen Wochen. Ich hatte meine erste Verletzung erst nach meinem ersten Halbmarathon und die habe ich mit einem Dehnprogramm rasch wieder wegbekommen.

Was ich früher hätte machen sollen, ist eine Ganganalyse beim Sportorthopäden. Daraus hat sich die richtige Schuhwahl ergeben und damit laufe ich bis heute recht gut, zumindest schmerzfrei.

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Ich wollte nochmal hinzufügen: Ich werde sogar im MOment von en meisten Leuten als "athtletisch" bezeichnet (so viel oder wenig das auch heißen mag :-) ), bin bestimmt mittlerweile ungefähr 100x vom Pferd gefallen (meistens als Kind oder bis ich 16 war), hab jedoch nicht ein einziges Mal einen Bruch davon getragen...(obwohl da durchaus Stürze dabei waren wie "Kopf gegen den Baum im Galopp", oder "im Zügel festgehangen"), bin auch als Kind und Jugendliche immer vom Garagendach gesprungen (2,5 m hoch),hatte noch nie was an nem Band (bin einmal nach nem Sprungwurf beim Handball auf der Fußaußenseite gelandet und umgeknickt...hat schweinewehgetan, konnte kaum noch laufen...dann war meine Mannschaft am Verlieren, ich wieder rein...hatte nix an den Bändern aber ne Knochenhautentzündung...). Selbst wenn ich auf hohen Schuhen (10cm Pfennigabsätze) umknicke, sind meine Bänder und Sehnen und Muskulatur irgendwie (und ich versteh den Grund auch nicht) in der Lage, das aufzufangen...jedenfalls knicke ich nicht richtig um sondern im Umknicken noch reagieren sie und ich bin wieder auf dem Schuh bevor was passiert ist.

Wollte nochmal erwähnen: Unser Handballsystem in der Abwehr war ein 3:2:1 (ich war in der 2, d.h. man läuft auch in der Abwehr ständig im gleichseitigen Dreieck hin und her und nicht nur die 2 Meter am 6m-Kreis), der Angriff auf Gegenstöße ausgelegt, wir waren ständig mit power am Rennen, mit höchstens 10 sek Pause zwischen Tor und erneutem Anstoß. Wenn es richtig schlimm war (d.h. gegnerische Mannschaft gut), brauchte ich dann nach 25min full speed (schneller Sprint: 50 m in 6,9, 100 in 14,2 mit 13 Jahren) ne Pause, wenn es nicht immer full speed ging, hab ich durchgespielt....
Cooper Test (12 min laufen: bestes Ergebins 3,9 km).
Vielleicht: Mein Vater hat als Jugendlicher Tennis-Nationalmannschaft gespielt (hat ihm irgendwie keinen Spaß mehr gemacht irgendwann), dann Handball, Fußball,...., mittlerweile ist er 53, aber läuft 3x die Woche 20km, spielt 2x Fußball (2Std.) und geht jeden Tag ins Fitnesstudio (hat Sport studiert). Meine Ma (53 J.) spielt 3x die Woche Tennis (mein Vater = Trainer), 4x Woche Fitnesstudio, 2x Laufen und hat auch Sport studiert....
Macht das auch was aus? Ich frag nur, weil man auch als Medizinstudent irgendwie wenig über die Belastung des passiven Bewegungsapparates lernt....
Bin auch an sich in den Schultern eher breiter als in der Hüfte...und hab, wenn ich Beine und Arme anspanne, eigentlich wenig weiches dran.....
MfG nochmal
Und ich bin wirklich dankbar für jede Antwort, die mir bei nem Trainingsplan hilft und auch für jede, die mir mehr über den (meinen) passiven bewegungsapparat sagen kann.

Und eine Stunde durchlaufen bereitet mir in dem Moment eigentlich wenig Probleme, nur hatte ich da halt am nächsten Tag total Muskelkater ;-)

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Sonja84 hat geschrieben: Cooper Test (12 min laufen: bestes Ergebins 3,9 km).
Du meinst wahrscheinlich eher 2,9km - mit 3,9km hättest du bald in der europäischen Spitze bei den Frauen über 3000 und 5000m mitlaufen können ... :zwinker5:

Ansonsten können sportliche junge Menschen natürlich in 12 Monaten oder weniger einen Marathon vorbereiten. Ob das ein für die weitere Leistungsentwicklung sinnvolles Ziel ist, ist eine andere Frage.


Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Vorläufer hat geschrieben:Darf ich das bitte ab sofort in meine Sprüchesammlung aufnehmen? :D :)

Ansonsten: :daumen:
Bitte, sehr gerne. Einmalige Schutzgebühr: 1 Dose Bier MIT Alkohol. :prost:
Gesperrt

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