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Stadtlaufrunden - wie wird geprüft?

Stadtlaufrunden - wie wird geprüft?

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Mich würde mal interessieren wie bei einem einfachen Lauf garantiert wird das alle Teilnehmer auch die vorgeschriebenen Runden laufen? Kann man nicht einfach eine Runde aussetzen und so tun als ob? Oder wird das irgendwie gezählt bei jedem?
Läuft das vll. über diesen Zielchip? Hab gelesen das ist so ein Einwegchip der deine Zeit stopt. Zählt der auch die Runden? Oder hofft man einfach auf die Ehrlichkeit der Teilnehmer? Gestern beim Ironman gabs dafür ja farbige Bändchen......

LG sanne
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1.WK (13.07.08 / 10.30 Uhr) Sefralauf 6km - 37,57Min

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robman hat geschrieben:Der Chip ist die Lösung. Wenn man an dem Zeitmessgerät vorbei oder drüber Läuft wird man registriert.
Kann es denn da nicht auch zu Fehlern kommen? (Ungenauigkeiten)
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1.WK (13.07.08 / 10.30 Uhr) Sefralauf 6km - 37,57Min

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sanne80 hat geschrieben:Kann es denn da nicht auch zu Fehlern kommen? (Ungenauigkeiten)
Wie sollte das passieren ?

Außer der Chip wurde vergeßen oder verloren, der Läufer springt 2m über die Meßmatte oder die Meßelektronik fällt aus.

Alles kommt sehr selten vor, da würde sich ein menschlicher Zähler eher vertun.
Gruß von TomRun :hallo:

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Der Chip wird wahrscheinlich nur den Zieleinlauf registrieren, vielleicht auch den Start. Das ist von Veranstaltung zu Veranstaltung unterschiedlich. Bei großen Veranstaltungen gibt es auch Zwischenzeitmessung, bei einem Lauf mit Einmalchips habe ich das aber noch nicht erlebt.

Allgemein gilt, dass wer betrügen will, das auch schafft, zumindest, wenn er nicht versucht, auf diese Art den Lauf zu gewinnen.

Gruß,

Carsten

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sanne80 hat geschrieben:Mich würde mal interessieren wie bei einem einfachen Lauf garantiert wird das alle Teilnehmer auch die vorgeschriebenen Runden laufen? Kann man nicht einfach eine Runde aussetzen und so tun als ob? Oder wird das irgendwie gezählt bei jedem?
Läuft das vll. über diesen Zielchip? Hab gelesen das ist so ein Einwegchip der deine Zeit stopt. Zählt der auch die Runden? Oder hofft man einfach auf die Ehrlichkeit der Teilnehmer?
Das hängt von der Zeitmessung des Veranstalters ab. Mit dem ChampionChip am Schuh und ausgelegten Matten kann überprüft werden, wie oft und nach welcher Zeit Du über die Matte bist. Dieser wird aber nur bei großen Läufen eingesetzt.

Spannend wird es dann beim Volkslauf um die Ecke. Hier werden manchmal Chips eingesetzt, die in der Startnummer integriert sind. Bei diesen ist es aber so, dass man normalerweise nur beim Zieldurchlauf einen Kontakt auslöst. Es gibt diese Form der Zeitmessung auch mit Nettozeit, bei dem auch bestimmt wird, wann Du über die Startlinie gehst. Solltest Du zwischenzeitlich mehrere Runden drehen müssen, wird das vom Chip nicht erfasst.

Die einfachste Form der Messung ist die, dass ab Startschuss gemessen wird. Im Zielkanal wird dann bei jedem Zieldurchlauf eine Zeit gestoppt und die Reihenfolge der Startnummer aufgeschrieben. Dann erfolgt eine Zuordnung von Startnummer zu Zeit.

Auch hier, werden keine Runden gezählt. Was ich bei kleinen Läufen schon mal sehe ist, dass sich Leute die Nummern der Durchläufer aufschrieben. Oft ist es aber so, dass mit der Ehrlichkeit der Läufer gerechnet wird. Man betrügt sich im Grunde genommen ja selbst, es sei denn, man erreicht so eine Platzierung. Dann ist das extrem unsportlich. Man muss aber immer damit rechnen, dass Mitläufer den Betrug entlarven.

Gruß
Andre

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sanne80 hat geschrieben:Mich würde mal interessieren wie bei einem einfachen Lauf garantiert wird das alle Teilnehmer auch die vorgeschriebenen Runden laufen? Kann man nicht einfach eine Runde aussetzen und so tun als ob? Oder wird das irgendwie gezählt bei jedem?
Läuft das vll. über diesen Zielchip? Hab gelesen das ist so ein Einwegchip der deine Zeit stopt. Zählt der auch die Runden? Oder hofft man einfach auf die Ehrlichkeit der Teilnehmer? Gestern beim Ironman gabs dafür ja farbige Bändchen......

LG sanne

Kann - muss aber nicht. Die Chip-Zeitmessung ist eh die teuerste und jede zusätzliche Zeitmessung kostet zusätzliches Geld. Bei kleinen Runden fällts natürlich schwerer Betrüger und Einmaleinlegastheniker rauszufiltern. Letztendlich muss man sich auf die Ehrlichkeit der Läufer verlassen.

Siegfried

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Wie weiter oben gesagt, hängt das von der jeweiligen Veranstaltung ab.
Bei Stadtläufen mit mehreren Runden, z. B. City-Läufe Neuss oder Korschenbroich, wird oft (meistens?) aus Kostengründen auf den Championchip verzichtet. In die Startnummer integrierte Chipsysteme wären zu umständlich für Rundenerfassung.

Rundenzähler gibt's bei solchen Läufen nicht, das wär auch ein aussichtsloses Unterfangen, einige Hundert Läufer, viele nebeneinander, Überholvorgänge en masse, aufschreiben zu wollen. Theoretisch kann also jemand, der betrügen will, das recht leicht tun. Im Spitzenfeld würde es auffallen, wenn sich plötzlich einer einreiht, der eine Runde ausgesetzt hat, aber im großen Mittelfeld nicht.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Deswegen sollte man wirklich wichtige Wettkämpfe nur bei Meisterschaften oder Rennen nach DLV-Reglement laufen. Dann hat man seine Wettkampfordnung im Gepäck und weiß, wie man sich zu verhalten hat. Zum Beispiel dann, wenn man Zeuge wird, wenn ein Sportler betrügt.

Viel Spaß, dies bei einem "City-Event" durchzusetzen!

Oder noch besser: Vereinsläufer sein, dann legt der Betreuer Protest ein, und man kann in der Zwischenzeit ein Würstchen essen.

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ne, also man kann auch bescheissen. ist nur bei manchen zeiten ziemlich schwer. letztens z.b.: ich bin bei nem 10er in 6 runden ne 42 er zeit gelaufen. also demnach ca. 7 min pro runde. wäre ich nun "nur" 5 runden gelaufen, dann wäre ich nach 35 min fertig gewesen. das wäre schon aufgefallen, denn da wäre ich wohl unter den ersten 5 gewesen. war aber keine chipmessung, sondern durch handmessung und ablesen der startnummer im engen zielkanal.
aber wenn man nun 60 oder 50 min unterwegs ist, also pro runde 10min; ich denke nicht dass das irgendwo auffällt.

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MidnightRunner hat geschrieben:...

Spannend wird es dann beim Volkslauf um die Ecke. Hier werden manchmal Chips eingesetzt, die in der Startnummer integriert sind. Bei diesen ist es aber so, dass man normalerweise nur beim Zieldurchlauf einen Kontakt auslöst. Es gibt diese Form der Zeitmessung auch mit Nettozeit, bei dem auch bestimmt wird, wann Du über die Startlinie gehst. Solltest Du zwischenzeitlich mehrere Runden drehen müssen, wird das vom Chip nicht erfasst.
...
Doch, Rundenzeiten sind erfassbar, mich hat ein Zeitnehmer vor 2 Wochen sogar gefragt, wieviele Runden respektive Messungen er durchführen soll. Kommt für unseren (Einrunden-)Lauf zwar nicht in Frage, ist aber offensichtlich möglich. Wir setzen einen solchen Einmaltransponder ein (von SpeedTiming).

Die Technik ist imho dieselbe wie beim ChampionChip, nur die Antenne ist halt nicht in einer Matte, sondern in einem "Torbogen" und der Chip nicht am Fuss, sondern in der Startnummer.

Frage zurück an Sanne: Warum willst Du das eigentlich wissen? :teufel:

Achim

PS: Hab mal gelesen, dass es für den Berlin-Marathon sogar Tipps gibt, mit welcher U-Bahn-Linie man am geschicktesten bescheissen kann - ist aber sicher nur ein Gerücht.

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laufbadherrenalb hat geschrieben:
Frage zurück an Sanne: Warum willst Du das eigentlich wissen? :teufel:

Achim
Keine Angst Achim, ich hab nicht vor zu bescheißen :daumen: ich bin ein fairplayer
Es hat mich nur interessiert wer das wie gesagt sieht ob nicht jemand eine Runde auslässt, fänd das nämlich total unfair.....
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1.WK (13.07.08 / 10.30 Uhr) Sefralauf 6km - 37,57Min

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Betrügereien gibt es immer wieder - wer es will, der schafft es auch. Bei uns in der Gegend ist mal ein auswärtiger Läufer aufgetaucht, der bei einer Wendepunktstrecke nach etwa 1 km in den Büschen verschwunden ist und dann entsprechend bei km 9 wieder aufgetaucht ist. Mit der Taktik hat er es geschafft bei drei Läufen (!) unter die Top 10 zu kommen. Beim dritten Mal ist er allerdings aufgefallen, weil der hinter ihm Laufende vorher gezählt hatte, wieviele Läufer vor ihm waren. Nach dem Zieleinlauf gab es eine heftige Diskussion und dann ist er ziemlich schnell im Auto verschwunden und abgehauen. Bisher wurde er nicht mehr bei einem Lauf in der Gegend gesehen... Die Internetergebnislisten lassen aber auch vermuten, daß er das bei anderen Läufen gemacht hat.

Andreas

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Hey,

da kann man doch auch geschickter Betrügen, wie z.B. einfach jemand anderem den Champion Chip mitgeben, der für einen die Zeiten erläuft... Ist schon vorgekommen und wurde auch hier im Forum diskutiert. Damals ging es um eine Qualifikationszeit wenn ich mich recht erinnere...

Ansonsten ist es einem Bekannten von mir schon passiert, dass er in Münster beim CityRun eine Runde zuviel gelaufen ist... Dort waren scheinbar 5 3/4 Runden zu absolvieren, und er hat sich im Ziel über seine arg schlechte Zeit geärgert, trotz deutlicher anstrengungen.. ;)

Grüße Michael
Man sollte eigentlich im Leben niemals die gleiche Dummheit zweimal machen, denn die Auswahl ist so groß....

A. E.
"Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen."

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Eine weitere Art des Betruges, sowohl an der Zeitmessfirma als auch an den Läuferinnen ist die Tatsache, dass recht viele Männer bei Großveranstaltungen mit den Chips ihrer Frauen laufen und damit einigen Frauen schon eine Top3-Platzierung verwehrt haben.

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tusemrunner hat geschrieben:Eine weitere Art des Betruges, sowohl an der Zeitmessfirma als auch an den Läuferinnen ist die Tatsache, dass recht viele Männer bei Großveranstaltungen mit den Chips ihrer Frauen laufen und damit einigen Frauen schon eine Top3-Platzierung verwehrt haben.
Eine Läuferin Deines Vereins war ja letztes Jahr beim Kölner Halbmarathon auch betroffen ... Wurde das wenigstens vor Ort geklärt ?

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tusemrunner hat geschrieben:Eine weitere Art des Betruges, sowohl an der Zeitmessfirma als auch an den Läuferinnen ist die Tatsache, dass recht viele Männer bei Großveranstaltungen mit den Chips ihrer Frauen laufen und damit einigen Frauen schon eine Top3-Platzierung verwehrt haben.

Das seh ich leider etwas anders und den Betrug eher beim Veranstalter. So lange es Veranstalter gibt die horrende Startgebühren verlangen und die Umschreibung im Falle des Nichantritts generell verweigern müssen diese mit dem Zustand halt leben. Schön ist das nicht für die Betroffenen aber vielleicht sollten sich die Veranstalter mal ob ihrem "Kundenverhalten" Gedanken machen.

Siegfried

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Siegfried hat geschrieben:Das seh ich leider etwas anders und den Betrug eher beim Veranstalter. So lange es Veranstalter gibt die horrende Startgebühren verlangen und die Umschreibung im Falle des Nichantritts generell verweigern müssen diese mit dem Zustand halt leben. Schön ist das nicht für die Betroffenen aber vielleicht sollten sich die Veranstalter mal ob ihrem "Kundenverhalten" Gedanken machen.
Siegfried
Unabhängig von dem Gebahren der Veranstalter (da stimme ich Dir zu, dass dies einfacher und billiger von statten gehen sollte), sind Chips aber nun einmal PERSONENGEBUNDEN.
Und ich finde nicht, dass es eine Legimitation gibt, aufgrund dieses Gebahrens andere Läufer zu schädigen.


@kanditt: ja, zum Glück, wie auch beim Karstadt-HM Dortmund-Herne, aber auch nur im Nachhinein, die Siegerehrung ging flöten.

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@Siegfried: Schonmal Stunden mit Diskutieren verbracht ? Klar, in Köln war es extrem. Aber die vorher von mir genannten Beispiele haben nichts damit zu tun. Wie redest Du - als auch Veranstalter - denn da raus ?

EDITH wollte übrigens noch anbringen, daß selbst beim in deine Kategorie-fallenden Bonn-Marathon die Startnummer eines Läufers ausnahmsweise umgeschrieben wurde, um genau dies zu verhindern. Das Problem ist, das 90% der Leute da gar nicht drüber nachdenken, was sie tun, oder am Trouble-Desk mal nachfragen. Beim Kölner-HM waren übrigens unter den ersten 18 Frauen 6 Männer ....

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kanditt hat geschrieben:@Siegfried: Schonmal Stunden mit Diskutieren verbracht ? Klar, in Köln war es extrem. Aber die vorher von mir genannten Beispiele haben nichts damit zu tun. Wie redest Du - als auch Veranstalter - denn da raus ?

:confused: :verwirrt: Du sprechen in Rätseln.
kanditt hat geschrieben:@Beim Kölner-HM waren übrigens unter den ersten 18 Frauen 6 Männer ....

...und das ist auch gut so - vielleicht führt das dann irgendwann mal zu einem Umdenken.

Siegfried

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Siegfried, hast PM. Einfach 3 Beiträge höher scrollen hätte es auch getan.

Dir ist aber auch klar, daß in Köln und Bonn zum Teil die selben Leute sitzen ? Denen ist die Problematik wohl bewußt. Und wie gesagt, im Falle eines Falles reagieren die auch. Und schreiben um.

Wobei ich auch die Männer nicht verstehe. Tschuldigung, wenn ich als Mann - zum Teil DEUTLICH unter 1:30 im HM- als VEREINSLÄUFER mit ner Frauennummer laufe, muß ich ahnen, daß ich die Frauenwertung versaue. Wenn ich den Event dann schon unbedingt mitlaufen muß, dann bitte ohne Chip für mich alleine.

Wie Tusem-Runner schon schrieb beim Karstadt-Marathon das selbe Problem. Und der war ja alles andere als ausgebucht.

Gibts denn bei Eurem Triathlon, bei dem ihr auch gleich mit der Anmeldung die Kohle einzieht, nen Frühbucherrabatt von 30-50% ? Und zahlt ihr das Geld unaufgefordert bei Nichtantritt zurück ?

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kanditt hat geschrieben: Gibts denn bei Eurem Triathlon, bei dem ihr auch gleich mit der Anmeldung die Kohle einzieht, nen Frühbucherrabatt von 30-50% ? Und zahlt ihr das Geld unaufgefordert bei Nichtantritt zurück ?

Frühbucherrabatt gibts nicht - wir nehmen knapp über 300 Starter und die sind immer recht schnell ausgebucht. Bei der Online-Anmeldung wird eine Identifikationsnummer generiert. In der Meldebestätigung die dann automatisch erzeugt wird ist ein Link der diese Identifikationsnummer enthält. Damit kann man seine Anmeldung stornieren. Wenn die Lastschrift schon bei der Bank war ziehen wir 3 EUR Unkostenbeitrag ab, war noch nicht abgebucht wird die Anmeldung ohne was gelöscht. Nach der Veranstaltung wird dann das Startgeld zurück überwiesen. Das Verfahren hat sich in den letzten 3 Jahren bewährt - durch die Lastschriften ist der Kontrollaufwand recht gering und auch die Rückerstattungen sind dadurch problemlos durchführbar.

Siegfried

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Das ist lobenswert. Kenne ich sonst nur von Düsseldorf-Marathon, da kannst Du aufs nächste Jahr umschreiben, wenn Du nicht starten kannst, oder auch umschreiben lassen.

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tusemrunner hat geschrieben:sind Chips aber nun einmal PERSONENGEBUNDEN.

Der Chip ist nicht personengebunden - der enthält nur eine Nummer. Und ob Du die jetzt dem Läufer A oder der Läuferin B zuordnest ist wurscht. Entscheidend sind die Daten die Du bei der Anmeldung angegeben hast. Wenn Du allerdings nur die Chipnummer angibst werden die Daten von CC genommen.

Siegfried

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laufbadherrenalb hat geschrieben:Doch, Rundenzeiten sind erfassbar, mich hat ein Zeitnehmer vor 2 Wochen sogar gefragt, wieviele Runden respektive Messungen er durchführen soll. Kommt für unseren (Einrunden-)Lauf zwar nicht in Frage, ist aber offensichtlich möglich. Wir setzen einen solchen Einmaltransponder ein (von SpeedTiming).

Die Technik ist imho dieselbe wie beim ChampionChip, nur die Antenne ist halt nicht in einer Matte, sondern in einem "Torbogen" und der Chip nicht am Fuss, sondern in der Startnummer.
Klar, wenn man beim Passieren der Runde durch diesen "Torbogen" läuft. Bei uns ist es bei diesen Chip-In-Startnummer-Systemen so, dass man erst beim Zieldurchlauf durch die Bogen läuft. Bei uns ist es Fasttiming oder Teamsoft-sportzeit, um noch einmal andere Chipsysteme zu nennen.

Gruß
Andre

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Eigentlich ist die Sache mit dem Chip doch ganz einfach wenn man die Startnummer von jemandem 'illegalerweise' übernimmt:

- entweder nimmt man dann seinen eigenen personengebundenen Chip, d.h. man taucht ggf. in der Ergebnisliste mit dem richtigen Namen auf oder einfach nur mit der Chipnummer oder auch gar nicht

oder

- man läuft einfach ohne Chip. Dann taucht man zwar nicht in der Ergebnisliste auf, aber das ist ja dann auch OK. Jedenfalls besser als unter einem falschen Namen.


Wer mit fremdem Chip läuft, egal ob Leihchip oder personengebundener Chip, begeht Betrug. Den Veranstaltern kann man das nicht in die Schuhe schieben, weil die praktisch keine Möglichkeit haben, das komplett zu kontrollieren.
Schön wäre es allerdings, wenn man gegen eine halbwegs vernünftige Gebühr eine Ummeldung durchführen könnte.

Andreas

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Siegfried hat geschrieben:Der Chip ist nicht personengebunden - der enthält nur eine Nummer. Und ob Du die jetzt dem Läufer A oder der Läuferin B zuordnest ist wurscht. Entscheidend sind die Daten die Du bei der Anmeldung angegeben hast. Wenn Du allerdings nur die Chipnummer angibst werden die Daten von CC genommen.

Siegfried
Erzählen Sie das mal Mika. Der Chip ist nicht auf andere Teilnehmer übertragbar. Wäre ja noch schöner, da könnte ich ja meinen Chip immer für die Hälfte der Leihgebühren verleihen.
Natürlich ist die Chipnummer nur über eine Datenbank mit Personendaten verknüpft, aber der Chip sollte eben nur von einer Person (gleichzeitig) genutzt werden. Wie das Prozedere abläuft, wenn jemand den Chip (für immer) weitergeben möchte, weiß ich aber nicht.

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tusemrunner hat geschrieben:Erzählen Sie das mal Mika. Der Chip ist nicht auf andere Teilnehmer übertragbar. Wäre ja noch schöner, da könnte ich ja meinen Chip immer für die Hälfte der Leihgebühren verleihen.
Natürlich ist die Chipnummer nur über eine Datenbank mit Personendaten verknüpft, aber der Chip sollte eben nur von einer Person (gleichzeitig) genutzt werden. Wie das Prozedere abläuft, wenn jemand den Chip (für immer) weitergeben möchte, weiß ich aber nicht.
Was Mika schreibt geht mir am A..... vorbei. Klar wollen die Ihre Chips für teuer Geld an den Mann/die Frau bringen oder was meinst Du warum die so was schreiben? Meinen Chip habe ich schon des öfteren an Arbeitskollegen für alle möglichen Läufe verliehen - da hat es bislang noch nie irgendwelche Probleme gegeben. Du läufst ja nicht unter falschem Namen - du meldest Dich mit Deinem Namen an und gibst als Chipnummer die Nummer meines Chips an. Damit landest Du dann mit Deinem Namen und Deiner AK in der Ergebnisliste. Also, Null Problem.

Siegfried

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brickmaster hat geschrieben:Eigentlich ist die Sache mit dem Chip doch ganz einfach wenn man die Startnummer von jemandem 'illegalerweise' übernimmt:

- entweder nimmt man dann seinen eigenen personengebundenen Chip, d.h. man taucht ggf. in der Ergebnisliste mit dem richtigen Namen auf oder einfach nur mit der Chipnummer oder auch gar nicht

Du tauchst gar nicht auf weil mit der Chipnummer keine Anmeldung vorliegt. Sonst bräuchte ich mich auch gar nicht anzumelden und wär trotzdem dabei - interessanter Gedanke.

oder

- man läuft einfach ohne Chip. Dann taucht man zwar nicht in der Ergebnisliste auf, aber das ist ja dann auch OK. Jedenfalls besser als unter einem falschen Namen.

Das kann man immer


Wer mit fremdem Chip läuft, egal ob Leihchip oder personengebundener Chip, begeht Betrug. Den Veranstaltern kann man das nicht in die Schuhe schieben, weil die praktisch keine Möglichkeit haben, das komplett zu kontrollieren.
Schön wäre es allerdings, wenn man gegen eine halbwegs vernünftige Gebühr eine Ummeldung durchführen könnte.

Klar kann man das. Wenn ich 100 EUR kassiere und dann keine Ummeldung zulasse und dazu die Leute animiere noch zusätzlich für eine Ausfallversicherung zu zahlen ist das eher für mich Betrug. Dann brauche ich mich anschliessend nicht zu wundern wenn Fremdstarter meine ganze Auswertung durcheinander bringen. Technisch gibt es genügend Möglichkeiten das für beide Seiten zufriedenstellend zu regeln. Ich könnte mir vorstellen die eigenen Daten bis 1 Woche vor der Veranstaltung beliebig ändern zu können - ohne jeden Mehraufwand für den Veranstalter.



Andreas
Siegfried

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Also ich hab mich heute erkundigt. Das läuft da so das man ohne Chip an den Start geht. Es wird gestartet und am Ende wenn du durchs Ziel läufst wird über eine Lichtschranke die Zeit gemessen. Aber alles ohne Chip.

Jetzt mal ne Frage: Ich lauf ja am Sonntag, da soll ziemlich schlechtes Wetter sein, wohl auch Regen.
Die Startnummer ist nur ein einfaches bedrucktes Blatt Papier....mit 2 Sicherheitsnadeln. Was mache ich damit das Papier die 6km hält und nicht durchweicht?
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1.WK (13.07.08 / 10.30 Uhr) Sefralauf 6km - 37,57Min

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Das Papier ist mehr als ausreichend regenfast, keine Sorge. Wenn Du es in der Hand haeltst, wird es sofort klar. Sooooo lange, bis _das_ aufweicht, wirst Du nicht brauchen! ;)

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sanne80 hat geschrieben: Jetzt mal ne Frage: Ich lauf ja am Sonntag, da soll ziemlich schlechtes Wetter sein, wohl auch Regen.
Die Startnummer ist nur ein einfaches bedrucktes Blatt Papier....mit 2 Sicherheitsnadeln. Was mache ich damit das Papier die 6km hält und nicht durchweicht?
Das ist ja kein Briefpapier. Die Konsistenz ist eher so ähnlich wie bei Geldscheinen. Also keine Angst, die Startnummer wird halten. Hat cpr ja schon gesagt. Nimm aber vier Sicherheitsnadeln, damit die Nummer nicht so herumflattert.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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cpr hat geschrieben:Das Papier ist mehr als ausreichend regenfast, keine Sorge. Wenn Du es in der Hand haeltst, wird es sofort klar. Sooooo lange, bis _das_ aufweicht, wirst Du nicht brauchen! ;)
Täusch dich nicht - es gibt Startnummern die sind tatsächlich aus Papier bzw. aus Pappe - die sind schon bei trockener Witterung allerhöchsten für Bambini-Läufe zu gebrauchen.

@Sanne
Probier mal ob sie sich einreissen lassen. Wenn nein sind sie aus Tyvek oder ähnlich wie die meisten Nummern. Die kannst Du bedenkenlos mit Sicherheitsnadel festmachen. Wenn nein und Regen dann lieber gleich in der Hand tragen oder im Auge behalten.

Siegfried

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Ich hab mir das gerad mal genauer angeschaut. Das ist ein "Faserpapier", wenn man es gegen das Licht hält sieht man ganz grobe Faserverläufe und einfach einreissen kann man es auch nicht, es ist wohl sehr robust :)
oh hier der link wo die Startnummern her sind www.perfacts.de/SportAccessoires/Promotion: Startnummern
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1.WK (13.07.08 / 10.30 Uhr) Sefralauf 6km - 37,57Min

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Siegfried hat geschrieben:Täusch dich nicht - es gibt Startnummern die sind tatsächlich aus Papier bzw. aus Pappe - die sind schon bei trockener Witterung allerhöchsten für Bambini-Läufe zu gebrauchen.
Solch eine Startnummer hatte ich auch schon. Bei 25Crad im Schatten hat sie sich vom Kühlwasser aufgelöst und war nicht mehr zu erkennen. Zum Glück habe ich mir die Nummer gemerkt. Es war eine Brutto Zeitnahme die Schriftlich festgehalten wurde. Im Ziel meine Startnummer genannt und ich war registriert.

Gruß Horst
600Km Spendenlauf für die Kinderklinik Tübingen
In der Ruhe liegt die Kraft. TRANSALPINE-RUN 30. August - 6. September 2014
Schönbuch 100Meilen

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sanne80 hat geschrieben:Ich hab mir das gerad mal genauer angeschaut. Das ist ein "Faserpapier", wenn man es gegen das Licht hält sieht man ganz grobe Faserverläufe und einfach einreissen kann man es auch nicht, es ist wohl sehr robust :)
oh hier der link wo die Startnummern her sind www.perfacts.de/SportAccessoires/Promotion: Startnummern
Das kannst Du bedenkenlos anpinnen - das ist auch kein Papier sondern so ein Mischmasch aus Holzbrei und Kunststoff. Nennt sich Tyvek - aber mittlerweile gibts auch massig andere Hersteller. Sieht nur fast aus wie Papier. Den Unterschied merkst Du beim Verbrennen (oder beim Versuch es mit dem Laserdrucker zu bedrucken ;-)

Siegfried
Gesperrt

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