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Laufbandzeiten vs. Wettkampfzeit!?

Laufbandzeiten vs. Wettkampfzeit!?

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Hallo, da ich noch keinen richtigen Wettkampf gelaufen bin, und im Training ungerne auf Asphalt laufe, hab ich noch keine wirklich Richtzeit...
Würde gerne im September die 10km sub50 anpeilen...
Dafür würde ich mich im Training allerdings über sub60 freuen ;)

Also die 10km strecke die draussen hab, geht über ziemlich schotterige Wege und auch kaum ebend... also immer einige Steigungen mit dabei. Deswegen hab ich keinen Anhaltspunkt, wie ich das gegenüber einer wettkampfzeit auf asphalt einordnen soll. Ich denke eine wettkampfstrecke hat auch keine richtig fiessen Steigungen, wie meine Trainingsstrecke.
Also die Strecke lauf ich recht gemütlich in knapp unter 70minuten...

Da im moment recht besch**** Wetter hier ist, wollte ich morgen mal auf dem Band mal die 10km in genau 60 laufen... also 10km flach und konstant durch und dann mal sehen wie ich mich fühle, bzw wie weit ich an HFmax dabei rangehen muss.

Jetzt wäre es nett von euch, wenn ihr mich mal aufklähren würdet, wie das gegenüber einem wettkampf einzuordnen ist...
Ich weiss, ein bischen komisch mein anliege... sorry.
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Termine:
14.09.2008 - 10KM Dortmunder-Citylauf (angemeldet)
07.05.2009 - Ruhrmarathon bzw. Karstadt-Marathon

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sphere hat geschrieben: Ich denke eine wettkampfstrecke hat auch keine richtig fiessen Steigungen, wie meine Trainingsstrecke.
Hmmm.... so allgemein gesagt würde ich das jetzt nicht unterschreiben ...... :teufel:
sphere hat geschrieben: ......wollte ich morgen mal auf dem Band mal die 10km in genau 60 laufen... also 10km flach und konstant durch und dann mal sehen wie ich mich fühle, bzw wie weit ich an HFmax dabei rangehen muss.
Ich weiß nicht, aber für mich ist das Laufen auf dem Band eher eine Qual und deutlich anstrengender als das gleiche Tempo draussen, kein Vergleich.

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Hallo "sphere",

ich bin in meinem Leben schon etliche Laufbänder gelaufen, und da diese nicht geeicht sind, sieht man erst im längerfristigen Pulsvergleich mit "realen" Läufen, wie schnell die Dinger tatsächlich laufen.
Nach meiner Erfahrung kann da bei einer Stunde locker ein Unterschied von +/- 5min drin sein (entspricht bei mir einem Streckenunterschied von mehr als +/- 1km!!!) mit einem Lauf draußen ... also verlass dich lieber nicht so darauf.
Außerdem hat der Antrieb und die Motivation draußen, insbesondere bei einem Wettkampf, eine ganz andere Qualität ... und ich hab auf dem Laufband nie die HF erreicht, die ich im Wettkampf erreiche.

Mach mal lieber einen echten Lauf draußen, auf einer abgemessenen Strecke ... das gibt am ehesten einen Anhaltspunkt dafür, wie du deinen Wettkampf laufen solltest.

Gruß,
Achim

Sehr schwer vergleichbar

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Hallo "sphere",

ich als bekennender Laufbandquäler habe zwar nicht allzu viel Wettkampferfahrung, aber ein paar Straßenläufe habe ich doch schon mitgemacht.

Wenn du tatsächlich nur das Laufband gewohnt bist, wirst du unterwegs einige Überraschungen erleben. Das Laufen auf harten/unebenen Untergründen strengt die Muskulatur und die Gelenke doch bedeutend mehr an als das Laufen auf dem Band. Dazu kommt (wie Achim richtig bemerkt hat) der Unsicherheitsfaktor durch die nicht geeichten Bänder, so dass die Laufzeiten sowieso nicht direkt vergleichbar sind.

Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, vor dem Wettkampf ein paar Asphaltläufe zu machen. Ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit, dass du unterwegs einbrichst, aus oben genannten Gründen relativ hoch. Außerdem solltest du bei deinen Trainingsläufen auf dem Band nicht nur flach laufen, sondern zumindest 1-2 Prozent Steigung einstellen. Das simuliert die Anstrengung draußen etwas besser. Wenn du dann noch die üblichen Trainingsmethoden (Abwechslung, Intervalle, Tempoläufe usw.usw.) berücksichtigst, kannst du mit einer 60er Laufbandzeit im Wettkampf auch darunter bleiben.

Bei meinem Laufband weiß ich, dass die angezeigte und die tatsächliche Geschwindigkeit annähernd deckungsgleich sind. Durch den Adrenalinschub im Wettkampf bin ich bei meinen bisherigen Straßenläufen immer schneller gewesen als alleine zuhause. (Ich hatte aber vorher auch nicht nur auf dem Band trainiert sondern immer auch in der freien Wildbahn.) Insofern ist das durchaus zu schaffen.

Viele Grüße
Hans-Peter
Ich bin schön, stark und schnell.
Schön blöd, stark erkältet und schnell müde.

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rohar hat geschrieben:
Ich weiß nicht, aber für mich ist das Laufen auf dem Band eher eine Qual und deutlich anstrengender als das gleiche Tempo draussen, kein Vergleich.


Das geht mir genauso!

Ich laufe öfters auf dem Band wenn ich nach Verletzungen wiedereinsteige oder auch im Winter. Meist laufe ich 1km/h langsamer als draußen -glaub das ist ne mentale Sache, mag wohl an der Eintönigkeit liegen und am dem genauen Wissen von Km und Geschwindigkeit (bei mir jedenfalls).
Aber wenn Du auf dem Laufband trainierst und recht gut bist, dann wird es Dir vielleicht ja draußen leichter fallen.
Auf jeden Fall solltest Du ne Steigung von 1 - 1,5 % einstellen um einen ähnlichen (Wind)widerstand zu haben.

Viel Erfolg!
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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als ich im Februar mit dem Laufen anfing, bin ich ziemlich viel am Laufband gelaufen, vor allem da ich als Frau abends nicht alleine draussen laufen wollte, und ich bei Minustemperaturen ordentlich probleme mit der Atmung bekomme.

Ich bin hauptsächlich mit nem Tempo um die 10km/h gelaufen, was meinem Ziel von 10km unter 60min bei nem Wettkampf entsprach. Wenn ich dann später im Frühjahr draussen lief hatte ich immer das Gefühl um einiges langsamer zu sein (allerdings hatte keinen genauen Anhaltspunkt über Streckenlänge etc).

Meinen ersten Wettkampf 12 Wochen später lief ich dann knapp über 50:00, ohne bis dahin auch nur jemals nen 5:00er Schnitt gelaufen zu sein. Das schnellste was ich am Laufband bis dahin eingestell hatte waren 11km/h und dass auch nur für max 15min.

Du siehst also es ist durchaus drinnen.
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PB
05.13 Stadtlauf Innsbruck (10km) 44:54 PB
07.11 Gletschermarathon (HM) 1:38:03 PB
04.10 Wien Marathon (M) 3:38:33 PB

http://lowiversum.wordpress.com/

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Erstmal danke für die vielen Antworten.
In erster Linie bin ich ja auch kein Band-Läufer. Wie gesagt ist meine Strecke draussen nur sehr uneben. und da ich in letzter Zeit etwas probleme mit meiner Fuß-Mechanik hatte, ist das etwas schnellere laufen, also alles was schneller als 9km/h ist, auf dem laufband für mich wegen der zusätzlichen Dämpfung deutlich angenehmer.
Obwohl ich so halt auch deutlich viel lieber draussen, in der freien Natur laufe

da es im moment am Fuß halt gerade wieder schmerzfrei ist, und ich jetzt endlich wieder fast schmerzfrei durchlaufen kann, hab ich halt Angst, das ich mir gleich wieder ne Verletzung zuziehe, wenn ich draussen etwas Tempo mache.

Ich glaub ich werde wohl das wetter entscheiden lassen ;)

Aber die Aussage, wer so 60 läuft kann im Wettkampf 50 laufen finde ich sehr beruhigend :-)
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Termine:
14.09.2008 - 10KM Dortmunder-Citylauf (angemeldet)
07.05.2009 - Ruhrmarathon bzw. Karstadt-Marathon

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Okay.... bin jetzt gestern auf dem Band die 10km in 58:55 gelaufen zwar ohne Steigung, aber ich muss sagen das das laufen schon recht locker war...
Also ich denke eine gewisse Steigerung ist da noch drinn.
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Termine:
14.09.2008 - 10KM Dortmunder-Citylauf (angemeldet)
07.05.2009 - Ruhrmarathon bzw. Karstadt-Marathon

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schließe mich an - hab auch mal einen monat nur auf dem band trainiert und fands wesentlich anstrengender als draußen. kann natürlich an vielem liegen - ich schiebe viel auf den psychologischen faktor. man sieht einfach nicht so deutlich, wie man "strecke macht" und man ist quasi zum gleichmäßigen laufen gezwungen. das würde ich vielleicht aber auch als vorteil vom laufband begreifen: draußen dürfte es eher selten so sein, dass man 10km mal in exakt konstantem tempo läuft. ob das jetzt großartig was bringt oder nicht, weiß ich nicht - ich hatte jedenfalls nach dem monat nicht den eindruck, dass das laufbandtraining schlechter war, als das draußen.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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Ich werd jetzt mal vergleichen, wenns mal trocken ist draussen, und da meine 10km strecke etwas zügiger laufen. Das Problem da ist nur, das ich da irgendwie keine Anhaltspunkte für das Tempo habe. Ich vermute aber, dass da die Zeiten etwas schlechte aussehen werden, wegen den Steigungen und so.

Nunja... versuch macht kluch ;)
Zumindestens weiss ich jetzt, wie sich 10km sub60 anfühlen... vielleicht kann man das direkt auf die Strecke übertragen
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Termine:
14.09.2008 - 10KM Dortmunder-Citylauf (angemeldet)
07.05.2009 - Ruhrmarathon bzw. Karstadt-Marathon

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So... da bin ich wieder und ich bin überrascht!
War grad laufen. Diesmal draussen auf meiner 10km strecke. direkt nach nem Wolkenbruch. Also 100% Luftfeuchte und ein Haufen Matsche auf meinen Schotterwegen...
Und was soll ich sagen... ohne unterwegs auf die Stopuhr geschaut zu haben... 59:14 genau 19 sekunden langsammer als auf dem Band.
Echt beeindrucken und ich frage mich ob das zufall ist, oder ob der Körper sich das irgendwie merkt!?!?
Naja... Das geht auf jeden fall schon ganz gut Locker, was mich positiv für September stimmt. :-)
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14.09.2008 - 10KM Dortmunder-Citylauf (angemeldet)
07.05.2009 - Ruhrmarathon bzw. Karstadt-Marathon

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Komisch - ich laufe viel auf dem Band aber wenn ich draußen bin geht es mindestens 5% schneller. Alleine die kühlende Luft macht mich schneller - aber jeder ist halt anders
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