So, wie versprochen ein kleiner Bericht zu meinem ersten Mal.
Mann so aufgeregt, wie vor meinem ersten Triathlon war ich nur vor meinem ersten Rendevous.
Hab die halbe Nacht nicht geschlafen, und so sah ich morgens dann auch aus.
Ich war zeitig vor Ort, so dass ich genügend Zeit hatte mir die Schwimmstrecke und die Wechselzonen anzuschauen. Alles super Organisiert und nur zu empfehlen.
Lizenz und Jedermann wurden gleichzeitig gestartet, so dass das Starterfeld aus ca. 120 Teilnehmern bestand.
Einschwimmen war o.k. und ich hab mir schon Hoffnung gemacht, die 750 m im Kraul durchzuschwimmen.
Dann der Start! Ein Gewühl, und ich mittendrin, obwohl ich mich am Rand aufgehalten hab. Das Ganze auch noch zu schnell angegangen und nach 150 m hab ich gedacht ich bekomme keine Luft mehr. Total mitreißen lassen und nix ging mehr. Die letzten 225 m der ersten Runde war wahrscheinlich das Keuchen meiner Lunge beim Brustschwimmen das lauteste Geräusch auf dem See. Die zweite Runde hab ich noch ein paar mal zum Kraul angesetzt, sollte aber nicht mehr richtig in Gang kommen. Prima! Mit Neo losschwimmen und dann als 5. von hinten aus dem Wasser – wie peinlich
. Dann die steile Böschung ca. 100-150 m zur Wechselzone hochgerannt und den Chip auf den Registrierkasten 16:25 min. Neo aus ging ohne Probleme, beim Füße trocknen hab ich mich hingesetzt um mich auszuruhen und dabi die Radschuhe angezogen. Sah echt prima aus
. Hoch – Startnummer um – Rad nehmen und los zum nächsten Akt.Am Übergang vom Kunstrasen zur Betonfahrbahn wurde ich galant von einem Helfer daran gehindert nicht voll auf die Schauze zu fallen ( radschuhe sind schon was eigenartiges).
Blieb also aufrecht und machte mich auf die 2 Runden a 15 km. Es lief erstaunlich gut und ich konnte in dem hügeligen Gelände noch einige vor mir fahrende Teilnehmer überholen. Hab mich um ein gleichmäßiges Tempo bemüht. Die Fahrbahnbeschaffenheit kann nicht unbedingt als Topfeben beschrieben werden und bedarf wohl bald mal einer Schlagloch vernichtenden Kur. So bin ich mit meinem 30er Schnitt doch recht zufrieden ( Abgelesen am Tacho, da beide Wechselzeiten im Radsplit gezählt wurden) 1:04:44 h.
Runter vom Rad muß noch geübt werden – hab das mit dem Ausziehen während der Fahrt nur zur Hälfte hinbekommen.
Chip auf den Kasten und weiter zu Fuß auf die letzten 6 km. Hab mich die ersten 1,5 km bergauf gequält um dann endlich meinen Rhythmus zu finden (ging erst nach einer kleinen Gehpause). Es lief alles schon recht schwer und ich hab mir die Frage gestellt: WARUM? Aber dann kam es in Sicht das Ziel. Da war die Antwort – das Gefühl es wieder mal geschafft zu haben über meinen eigenen Schatten gesprungen zu sein.
Und dann die Durchsage: „ ... und auch Ulf Franze im Ziel mit einer Zeit von 1:55:02 h – gestartet für die Senioren 2...“
DAS IST HART!! - Soooo alt bin ich doch auch wieder nicht
Ergebnis: Platz 100 von 112 Finishern
Alles in allem ein schöner Wettkampf und ich weiss wo meine Baustellen sind.
Aber eins vor allen Dingen: Ich bin ein kleines bisschenStolz auf mich
.Grüße Ulf
aber zwischen München und Sondershausen liegen noch zwei Monate und da sollte man ganz gut wieder regeneriert sein. Ich nehme jedenfalls Sondershausen nicht so bierernst, da es für mich nur ein schöner Jahresabschluß bei Sommertemperaturen ist.
Die Voraussetzungen für e