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Wettkampflaufen ohne Anzumelden?

Wettkampflaufen ohne Anzumelden?

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Hallo Foris!

Ich sehe jedesmal bei Wettkämpfen Läufer die ohne Startnummern und ohne Chip mitlaufen. Darf man das? Mich würde es selbst interessieren weil ich mich bei einem 9,5km Wettkampf anmelden will und den als Testwk für meinen Hauptwettkampf (9,6km) nutzen will. nur leider lassen die Veranstalter nur Läufer bis zum Jahrgang 1990 mitlaufen und ich bin 1992. ( Ist mir unverständlich weil bei Graz Marathon könnte ich sogar einem HM Laufen).

GLG Kevin
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Darf man ein Café verlassen, ohne seinen Kuchen zu bezahlen? Darf man sich an der Klofrau vorbeidrücken ohne die geforderten 10 Cent aufs Tellerchen zu werfen? Das man das nicht "darf" steht außer Frage, ob man es aber trotzdem macht, sei jedem selbst überlassen - ich persönlich finde es reichlich asozial, "schwarz" bei einem Wettkampf mitzulaufen und die Streckenabsperrung und die ganze Organisation in Anspruch zu nehmen ohne dafür zu bezahlen.

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ich möchte mich ja gerne anmelden nur sind die der Meinung 1992 Jahrgang wäre zu jung.

LG Kevin
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Dann würde ich persönlich wohl eher beim Geburtsjahr schummeln statt Schwarzläufer zu spielen....selbstverständlich ist Schummeln aber auch nicht das Wahre ;)

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Kevin_Ar. hat geschrieben:Hallo Foris!

Ich sehe jedesmal bei Wettkämpfen Läufer die ohne Startnummern und ohne Chip mitlaufen. Darf man das?
Nein.
Mich würde es selbst interessieren weil ich mich bei einem 9,5km Wettkampf anmelden will und den als Testwk für meinen Hauptwettkampf (9,6km) nutzen will. nur leider lassen die Veranstalter nur Läufer bis zum Jahrgang 1990 mitlaufen und ich bin 1992.
:daumen: Hält das Feld klein. Die wollen bei diesem Lauf eben keine Frauen und Männer sehen.
( Ist mir unverständlich weil bei Graz Marathon könnte ich sogar einem HM Laufen).
Das ist ein anderer Veranstalter, oder?
GLG Kevin
Pech gehabt. Bei einem Lauf, der für Frauen ausgeschrieben wäre, würdest Du ja auch nicht herummauzen.

Knippi

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Kevin_Ar. hat geschrieben:Hallo Foris!

Ich sehe jedesmal bei Wettkämpfen Läufer die ohne Startnummern und ohne Chip mitlaufen. Darf man das? ...
Habe ich auch schon gemacht, um meine Frau bei einem Halbmarathon zu begleiten. Wir haben das sehr kurz vor dem Start so entschieden, da sich unerwartet die Möglichkeit geboten hatte, dass unsere Kinder durch Bekannte betreut wurden. Ich habe das aber für mich nicht als Wettkampf gesehen und habe auch nicht die Verpflegung an der Strecke oder etwaige andere Leistungen für mich in Anspruch genommen! Insofern sehe ich mich da nicht als "Schwarzläufer".

Versuch doch den Veranstalter telefonisch oder per E-Mail zu kontaktieren. Notfalls bietest Du ihm an, eine Erlaubnis Deiner Eltern vorzulegen und/oder ein ärztliches Attest. Probiere es zunächst mal auf reguläre Weise. Keine Regel ohne Ausnahme... ;-)

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Ich hab das auch schon erlebt, dass Läufer bei Wettkämpfen mitgelaufen sind ohne Startnummer und Anmeldung. Die haben sich z.T. wenigstens ihre Getränke selbst mitgenommen, immerhin... Darüber lässt sich sicherlich herrlich streiten. Meine Meinung: ein absolutes No-Go!! Wenn ich bei einem Wettkampf mitlaufen will, muss ich dafür zahlen oder ich laufe nicht mit. Wenn Du für den Lauf halt zu jung bist, bist Du halt zu jung und läufst woanders. So einfach ist das!

Am Wochenende war bei uns Volkslauf. Ab einem bestimmten Jahrgang dürfen die Kids nicht mehr beim 1.000 m-Schülerlauf mitlaufen, sondern müssen beim 5.000 m-Lauf mitlaufen. Da beschwerte sich eine Mutter, dass ihr Sohnemann für den 1.000 m-Lauf zu alt sei, aber 5.000 m nicht schafft und deshalb beim 1.000 m-Lauf mitlaufen muss. Nein, durfte er nicht, weil nach der Ausschreibung halt zu alt und basta! Wir sind doch nicht bei Wünsch-Dir-Was!!!

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SportySpice hat geschrieben: Die haben sich z.T. wenigstens ihre Getränke selbst mitgenommen...
meine Getränk würde ich ja auch selbst mitnehmen das ist für mich selbstverständlich das wenn ich nicht angemeldet bin das ich alles selbst mitnehme.

LG Kevin
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Kevin_Ar. hat geschrieben:meine Getränk würde ich ja auch selbst mitnehmen das ist für mich selbstverständlich das wenn ich nicht angemeldet bin das ich alles selbst mitnehme.

LG Kevin
Vielleicht hilft "Freitrunk für alle". :hihi:

Knippi

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Kevin_Ar. hat geschrieben:meine Getränk würde ich ja auch selbst mitnehmen das ist für mich selbstverständlich das wenn ich nicht angemeldet bin das ich alles selbst mitnehme.

LG Kevin
über 9 Kilometer ein Getränk mitschleppen?

Das glaube ich jetzt aber nicht .... :nene:
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin

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Kevin_Ar. hat geschrieben:nur leider lassen die Veranstalter nur Läufer bis zum Jahrgang 1990 mitlaufen und ich bin 1992.
Veranstalter fragen, höflich bitten, Erlaubnis deiner Eltern bereithalten. Die Veranstalter möchten sich wohl "absichern" und nur Volljährige mitlaufen lasen. Ein klärendes Gespräch kann helfen, fragen kostet nix. Und wenn nicht gibt es auch andere Läufe.
Schwarz teilnehmen hat was von schwarzfahren oder ähnlichen Kleinbetrügereien, für mich wäre das nichts.

LG Marion

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Ich bin dieses Jahr auch einen Wettkampf ohne Nummer und Chip mitgelaufen. Allerdings "offiziell" mit Erlaubnis des Veranstalters.

Ich hatte mich nicht vorher angemeldet, sondern wollte das an Ort und Stelle tun. So hatte ich es letztes Jahr beim selben Wettkampf auch gemacht.

Leider war das dieses Jahr aus welchen Gründen auch immer nicht möglich.

Der Veranstalter bot mir aber an, mitzulaufen, nur die Ausgabe eines Chips und einer Nummer sei nicht möglich, da ich nicht angemeldet war.

Er hätte dafür nicht mal das Startgeld, das ja auch die Getränke usw. finanziert, verlangt. Ich hab dann im Gegenzug etwas in die Vereinskasse gespendet.

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Mountainrunner hat geschrieben:über 9 Kilometer ein Getränk mitschleppen?

Das glaube ich jetzt aber nicht .... :nene:
Weil früher geschrieben wurde das andere Läufer ihr Getränk selbst mitgenommen haben, hab ich nur gemeint das ich meins auch selbst mitnehmen würde.

LG
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TomX hat geschrieben: Er hätte dafür nicht mal das Startgeld, das ja auch die Getränke usw. finanziert, verlangt. Ich hab dann im Gegenzug etwas in die Vereinskasse gespendet.
Ich würd jetzt einfach mal behaupten dass die Getränke sowieso gesponsert sind :zwinker5:

Teilweise find ich es schon krass was da verlangt wird nur damit jemand ein paar Stunden die Strasse absperrt und die Zeit misst.
Trotzdem würde ich vermutlich auch nicht ohne Startnummer und Anmeldung, bzw. Erlaubnis des Veranstalters mitlaufen.

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MarionR hat geschrieben:Schwarz teilnehmen hat was von schwarzfahren oder ähnlichen Kleinbetrügereien
ist es das überhaupt? Beim schwarzfahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird eine Leistung erschlichen, aber beim Laufen auf öffentlichem Boden, wo zufällig gerade andere Läufer mit einer Startnummer auch laufen? Welche Leistung wird erschlichen, wenn:

* kein Chip oder sonstiges Zeitmessinstrument (etwa ein in die Startnummer eingewebter Transponder) verwendet wird und somit keine Zeitmessung stattfindet
* keine Verpflegung konsumiert wird
* keine Massage, mediz. Hilfe, öä in Anspruch genommen wird
* auf öffentlichen Wegen gelaufen wird

ich vermag weder ein strafbare Handlung noch einen zivilrechtlichen Anspruch zu erkennen. Auf keinen Fall bei einer Veranstaltung ohne besondere Straßensperren, etwa bei den Eisbärläufen im Wiener Prater, wo sich die Wettkampfläufer auch immer mit den Spaziergängern, Radfahrern und sonstigen Läufern den Platz teilen müssen. Wenn da einer beim Startschuß einfach mit dem Feld mitläuft - was auch immer wieder passiert - dann ist das legal.

Einzig bei abgesperrten Strecken, wo der Veranstalter an die Kommune eine Gebühr leistet, um die Dienstleistung der Sicherheitskräfte in Anspruch zu nehmen, könnte ich mir einen Schadenersatzanspruch auf Startgeld an einen "Schwarzläufer" vorstellen. Weiters könnte die Exekutive ein Bußgeld verhängen, dazu müßte ich das Sicherheitspolizeigesetz des jeweiligen Landes durchwühlen.

Der Komplex würde eineinteressante Seminararbeit ergeben, aber das einfache "Schwarzlaufen" kann man strafrechtlich sicher nicht in einen Topf mit Schwarzfahren werfen. Da müsste noch ein weiteres Element dazukommen, etwa das Fälschen einer Startnummer.

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Gut, normalerweise tut man das einfach nicht, dass man ohne zu bezahlen mitläuft.
Aber in so einem Ausnahmefall kann man schon mal drüber nachdenken.
Und da komme ich ins Grübeln, ob der Veranstalter rein rechtlich die Möglichkeit hat, jemanden von der Strecke zu verweisen. Es sind ja i.d.R. öffentliche Straßen und Wege, die eigentlich jeder jederzeit nutzen darf.
Ich weiß nicht, ob den Veranstaltern von der Stadt oder wem auch immer so etwas wie ein Hausrecht (ist jetzt vielleicht der falsche Begriff) auf der Strecke eingeräumt wird. Ich vermute, dass das zumindest bei Großveranstaltungen wie Berlin-Marathon etc. der Fall ist, bei irgendwelchen Dorfläufen vermutlich nicht.
Beim schnellen googeln hab ich leider nichts verwertbares gefunden, aber das muss nichts heißen...

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Ich hab sowas einmal gemacht und würde es niiiieee wieder tun. War einfach ein besch... Gefühl.

Ich hab mir damals auch gesagt, dass ich es ja nicht als Wettkampf sehe, keine Urkunde und Medaille will und deshalb nur so mitlaufen könne.

Es war ein Halbmarathon, viele Bekannte von mir liefen mit und ich wollte an diesem Tag zur Vorbereitung auf einen Marathon 35 km mit 12 km Endbeschleunigung im Marathontempo laufen. So hab ich mich vorher 14 km "eingelaufen" und bin dann den Massen beim Start hinterher. Hab auch nichts von den Getränken genommen - aber ein Streckenposten hatte gesehen, dass ich keine Startnummer hatte und mir irgendwas böse hinterhergerufen. Da wurde mir das erstmal bewusst und ich kam mir vor, als ob ich beim klauen erwischt wurde. :peinlich:
Muss ich nicht haben.
Bei der Endbeschleunigung Mitläufer zu haben, war jedoch schon toll. Mit einem bin ich ne ganze Weile zusammengerannt und kam mir selbst aber immer besser vor, weil ich ja schließlich schon 14 km vorher gelaufen bin. :wink: Kurz vor dem Ziel bin ich dann abgebogen - da wird der sich auch gewundert haben.

Inzwischen laufe ich viele Wettkämpfe nicht als Wettkampf sondern aus Spaß, als Training oder um was von der Welt zu sehen... Startgeld gehört selbstverständlich dazu - um dazu zugehören.

LG
Sinchen

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Greenhörnchen hat geschrieben:Dann würde ich persönlich wohl eher beim Geburtsjahr schummeln statt Schwarzläufer zu spielen....selbstverständlich ist Schummeln aber auch nicht das Wahre ;)
Genau, das verbreitet schlechtes Karma wie der Klofrau nur 10 Cent zu geben wo doch heute frecherweise 50 Cent als normal angesehen wird.
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Greenhörnchen hat geschrieben:Nö, bei uns auf dem Land sind 10 Cent noch ok ;)
Auf´m Land geht man mal eben ums Eck :nick:

Zurück zum Thema: ich bin einmal mit ner geschenkten Nummer (hier aus dem Forum) gelaufen. Die Frage nach dem fehlenden Chip war ja schon ein wenig peinlich. Ich habe vorsorglich meine Daten und ne Kontakttelefonnummer auf die Rückseite der Nummer geschrieben. Es war ein Marathon. Ich würde nicht mal auf die Idee kommen zu starten ohne zu bezahlen.
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Ich finde die ganze Diskussion, die sich hier um die Ausgangsfrage ergibt, gerade so herrlich typisch deutsch.... :D
Ich meine das jetzt aber in keiner Weise wertend, es ist mir einfach nur so aufgefallen.
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

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running-rabbit hat geschrieben:Ich finde die ganze Diskussion, die sich hier um die Ausgangsfrage ergibt, gerade so herrlich typisch deutsch.... :D
Ich meine das jetzt aber in keiner Weise wertend, es ist mir einfach nur so aufgefallen.
Hallo Hase,

als Französin kannst du mir doch sicher mal erklären, was eine typisch deutsche Diskussion ist. (abgesehen davon das sie in Deutsch ist :D

LG
Achim
Man muß das Unmögliche so lange anschauen,
bis es eine leichte Angelegenheit ist.
Das Wunder ist eine Frage des Trainings.

Carl Einstein

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running-rabbit hat geschrieben:Ich finde die ganze Diskussion, die sich hier um die Ausgangsfrage ergibt, gerade so herrlich typisch deutsch.... :D
Ich meine das jetzt aber in keiner Weise wertend, es ist mir einfach nur so aufgefallen.
Tja, die rechtliche Klärung dieser Frage erweist sich eben als diffizil ... :zwinker5:
Aber wie ist es denn in Frankreich - wird da gelaufen, ohne sich anzumelden?

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Austrian hat geschrieben:ist es das überhaupt? Beim schwarzfahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird eine Leistung erschlichen, aber beim Laufen auf öffentlichem Boden, wo zufällig gerade andere Läufer mit einer Startnummer auch laufen? Welche Leistung wird erschlichen?
Vielleicht folgende Leistungen:
Die Organisation der Veranstaltung, die Stimmung auf und an der Strecke, vielleicht Musik im Start- und Zielbereich, das Laufen mit vielen anderen, das Wettkampfgefühl, die Rettungskräfte (hoffentlich nicht), ...

Sicher sind das alles Dinge, die man nicht beziffern kann. Genauso wenig kann man aber die Kosten eines Schwarzfahrers in öffentlichen Verkehrsmitteln benennen. Die Bahn würde ja auch ohne den Schwarzfahrer fahren.
Dann könnte man auch beim Fußball zum Stadion gehen und fragen, ob noch ein Platz frei ist. Wenn man da nicht Toilette geht, nutzt man auch keine Leistung.

Ich stelle mir auch gerade vor, wie bei meinem Volleyballturnier plötzlich eine Mannschaft kommt und einfach so mitspielen will. Schließlich spielen ja alle Volleyball und da macht es doch nichts aus. Das geht wohl nicht. An diesem Tag habe ich als Organisator und hat der Hallenwart Hausrecht. Ich kann jeden aus der Halle schicken und dann abholen lassen, wenn ungewünschter Besuch anwesend sein sollte. Wie es aber auf abgesperrten Straßen geregelt ist, weiß ich nicht.

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Austrian hat geschrieben:ist es das überhaupt? Beim schwarzfahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird eine Leistung erschlichen, aber beim Laufen auf öffentlichem Boden, wo zufällig gerade andere Läufer mit einer Startnummer auch laufen? Welche Leistung wird erschlichen, wenn:

* kein Chip oder sonstiges Zeitmessinstrument (etwa ein in die Startnummer eingewebter Transponder) verwendet wird und somit keine Zeitmessung stattfindet
* keine Verpflegung konsumiert wird
* keine Massage, mediz. Hilfe, öä in Anspruch genommen wird
* auf öffentlichen Wegen gelaufen wird
Es ist auch nicht strafbar, der Klofrau kein Geld zu geben und man gibt es ihr trotzdem.
Bei Wettkampf gehe ich von verkehrsarmen bis gesperrten Strecken aus, an denen zahlreiche freiwillige Helfer von Sportverein bis Feuerwehr Kreuzungen sperren oder sichern, den Weg weisen und bei Bedarf auch Hilfe leisten. Das nimmt ein Schwarzläufer auch in Anspruch.
Und wegen medizinischer Hilfe: Wer weiß den schon vorher, ob er/sie die nicht doch braucht? Ich glaube zwar nicht, dass irgendein Sanitäter, wenn jemand vor ihm stürzt und sich ein Cut schlägt, nach ner Startnummer fragen würde. Aber Hilfe in Anspruch nehmen ist das trotzdem.
Wie auch immer, für mich wäre das nichts.

LG Marion
auch keine Deutsche

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running-rabbit hat geschrieben:Ich finde die ganze Diskussion, die sich hier um die Ausgangsfrage ergibt, gerade so herrlich typisch deutsch.... :D

Sicher? Ich glaube, dass sie in den USA noch mit erheblich mehr Ernsthaftigkeit und mit deutlich schärferen juristischen Geschützen geführt würde.

Meine Meinung: ich finde es nicht in Ordnung. Gibts keinen Lauf, wo du offiziell starten darfst?

tina

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Ich muss da auch mal aus Sicht eines Veranstalters meinen Senf zu geben:

So eine Veranstaltung zu organisieren ist mit erheblichem Aufwand verbunden - leider auch mit finanziellem Aufwand. Und so problemlos bekommt man das nicht über Sponsoren wieder rein (wir haben leider noch niemanden Gefunden, der die Getränke sponsort, aber OK, Wasser und Zitronentee sind sicherlich nicht die Kostentreiber). Daher würden wir uns schon Läufer, die ohne Rücksprache ohne Startnummer mitlaufen, etwas ärgern - passiert bei uns aber auch eher selten.
Aber wenn jemand meint, das unbedingt machen zu müssen, dann lauft bitte nicht ohne Nummer über die Ziellinie. Je nachdem, wie der Zieleinlauf erfasst wird (nicht jeder kann sich den Einsatz von Chips leisten), kann das die Zeitnahme blöd in Probleme bringen.
Unsere nächste Veranstaltung ist übrigens am 15. August in Grevenbroich-Neukirchen (5+10km). Wer Interesse hat: Infos gibt's hier.

Gruß Thomas

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MarionR hat geschrieben:... Und wegen medizinischer Hilfe: Wer weiß den schon vorher, ob er/sie die nicht doch braucht? Ich glaube zwar nicht, dass irgendein Sanitäter, wenn jemand vor ihm stürzt und sich ein Cut schlägt, nach ner Startnummer fragen würde. Aber Hilfe in Anspruch nehmen ist das trotzdem.
Wie auch immer, für mich wäre das nichts.

LG Marion
auch keine Deutsche

Hilfe in Anspruch nehmen auf jeden Fall. Nur wenn Du ohne Wettkampf beim Laufen verunfallst und jemand ruft die Rettung, helfen die Dir auch. Ich weiß nur gerade nicht, wer einen Rettungseinsatz bei einem Wettkampf zahlt - in jedem Fall der Veranstalter oder nicht doch letztlich die Krankenkasse des Verunglückten oder der Verunglückte selbst? Keine Ahnung...


Ist aber auch letztlich egal. Wenn jemand bei einem Wettkampf mitläuft, ohne Startgebühr zu zahlen mit dem Hintergedanken, dass er ja auch keine Leistung in Anspruch nimmt, dann sehe ich das anders. Mag sein, dass er weder ein Dixie benutzt noch eine Verpflegungsstelle in Anspruch nimmt noch eine Rettung benötigt. Aber als Wettkampfteilnehmer zahlt man doch auch fürs Absperren der Strecke, so dass man ohne Störungen durch Verkehr, Bahnschranken etc. laufen kann. Ist das keine Dienstleistung? Ich finde schon...

Jemand, der seine Startgebühr ordnungsgemäß gezahlt hat und sich, obwohl es laut Ausschreibung verboten ist, von einem Radfahrer begleiten lässt, wird doch auch disqualifiziert. Weil es Regeln gibt, an die man sich zu halten hat. Und in Deinem Fall lautet die Regel halt, dass nur bis zum Jahrgang 1990 teilgenommen werden darf. Die Idee, den Veranstalter um eine Ausnahme zu bitten, halte ich von daher auch für nicht so gut. Wenn man als jüngerer Teilnehmer mit Erlaubnis der Eltern starten dürfte, stände es wohl in der Ausschreibung. Wenn ich Veranstalter wäre, würde ich keine Ausnahme machen, bei der Regelung hab ich mir ja nun mal was gedacht... Wäre toll für Dich, wenn's klappen würde, aber ich glaub's nicht...

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SportySpice hat geschrieben:Hilfe in Anspruch nehmen auf jeden Fall. Nur wenn Du ohne Wettkampf beim Laufen verunfallst und jemand ruft die Rettung, helfen die Dir auch. Ich weiß nur gerade nicht, wer einen Rettungseinsatz bei einem Wettkampf zahlt - in jedem Fall der Veranstalter oder nicht doch letztlich die Krankenkasse des Verunglückten oder der Verunglückte selbst? Keine Ahnung...
Ich bin der Meinung, dass die Sanitäter eine kleine Pauschale bekommen, damit sie den ganzen Tag verfügbar sind.

Vielleicht könnten die Veranstalter von Läufen einen Thread aufmachen und uns mal über die versteckten Kosten aufklären. Das muss keine Abrechnung sein, nur eine Aufzählung der Posten.

Und wenn da steht, 1990 und älter, dann wird man mit Geburtsjahr 1992 nicht starten können. Aber es gibt doch genügend Läufe, an denen man auch mit 16 teilnehmen darf.

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Der Junge Herr mit 16 Jahre will nur mitlaufen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Wenn das alles is was er mit dem Alter anstellt ..........
Ich laufe nur weil ich nicht jeden Tag Surfen kann!!:baeh:

Mein erster WK:Seekirchner HM

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Ich habe eine Antwort auf meine E-MAil bekommen:

Zitat: sie können am 9,5km-Lauf teilnehmen, werden aber in der U20 gewertet.

Freu mich voll :hurra:

LG Kevin
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Also, geht doch.

Glückwunsch, viel Spaß und viel Erfolg!

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Ich bin kein Jurist, tippe jedoch darauf, dass es nicht verboten ist. Denn wenn man keine Leistungen in Anspruch nimmt muss man auch nichts bezahlen. Wer bezahlt erhaelt dafuer ja als Gegenleistung Verpflegung, Messung, Umkleiden, Duschmoeglichkeiten, etc..

Nichtsdestotrotz gehoert es nicht zum guten Ton ohne zu zahlen die WK-Strecke zu laufen, vor allem parallel zum richtigen Lauf. Waere mir peinlich.
Nothing's ever gonna happen around here
If we don't make it happen
Sleep away your day if you want to
But I got something that I gonna do

- Eels: Saturday Morning

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Austrian hat geschrieben: ich vermag weder ein strafbare Handlung noch einen zivilrechtlichen Anspruch zu erkennen.
Jurastudenten nerven! :hallo:
Möge der Wind in Eurem Rücken nicht der eigene sein.

Bild


Rund um den Kemnader See 2008 - 04.05.2008 - 10km: 1:00:34 (PB) :motz:
Karstadt-Halb-Marathon 2008 (Ost) - 18.05.2008 - HM - 2:20:16 (PB/Debut)

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Martin71 hat geschrieben:Jurastudenten nerven! :hallo:
Ich Juristen sehr unterhaltsam. Ich sage nur „Wegnahme einer fremden beweglichen Sache“. Und dann war da noch etwas mit einer Aneignungsabsicht oder so. Und wie war das tolle Zitat zu dem Apfelbaum und dem Gewehr? „Das Recht braucht dem Unrecht nicht zu weichen.“

Gruß,

Carsten

P.S.: Ich hoffe, in diesem Fall wurde bedacht, dass der Lauf nicht in Deutschland stattfindet :-)

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Kevin_Ar. hat geschrieben:Zitat: sie können am 9,5km-Lauf teilnehmen, werden aber in der U20 gewertet.

Freu mich voll :hurra:
Freut mich auch für Dich!

Carsten

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TomX hat geschrieben: Glückwunsch, viel Spaß und viel Erfolg!
CarstenS hat geschrieben: Freut mich auch für Dich!
Danke!

LG Kevin
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Da sieht man es wieder - freundliches Fragen ist oft effektiver als Schummelversuche oder Resignieren vor starren Regeln ;)
Sehr schön, ich wünsche Dir viel Spass!

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Kevin_Ar. hat geschrieben:Ich habe eine Antwort auf meine E-MAil bekommen:

Zitat: sie können am 9,5km-Lauf teilnehmen, werden aber in der U20 gewertet.

Freu mich voll :hurra:

LG Kevin
:daumen: - war ja mein Vorschlag mit der E-Mail... :teufel:
Gesperrt

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