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Und jährlich grüßt das Murmeltier - ein Laufwochenbericht

Und jährlich grüßt das Murmeltier - ein Laufwochenbericht

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Nach einigem hin und her überlegen stand auch in diesem Jahr recht zeitig schon fest, wir fahren im Juli wieder zur Ehrwalder Laufwoche. Der Urlaub begann mit einem ereignisreichen Wochenende. Am Samstagnachmittag lief ich einen 13,5 km Wettkampf der brl-dresden und abends waren wir zu einer Feier eingeladen.
Sonntag früh, ausschlafen und nach dem Mittag die Familie einsammeln und zur Zeugnisausgabe und Abiturball nach Dresden fahren. Der „Kleine“ hat es nun auch geschafft. Die Feier war nett, doch recht lang, für mehr als 200 Abiturienten, das zieht sich. Unser Sohn hatte aber nur bis 1 Uhr Ausgang (er ist seit 1.7. beim Bund) und hätte die Feier schon kurz nach 19 Uhr verlassen müssen. So haben wir überlegt und uns entschlossen ihn in der Nacht zu seiner Dienststelle zu fahren. Was man nicht so alles macht für die lieben Kleinen.
So begann die Fahrt nach Ehrwald deutlich später als eigentlich geplant am Montagvormittag statt früh zeitig. Ab ca. München war mir das dann sogar nicht unrecht, denn es regnete wie aus Kannen. Ich dachte an die Läufer, die zu dieser Zeit in Ehrwald im Gaistal unterwegs waren und war nicht neidig. Kurz nach Garmisch hörte es dann endlich auf mit dem Regen und über der Zugspitzarena waren sogar einige himmelblauen Fitzelchen zu sehen. Nach dem Beziehen des Quartiers sind wir gleich zum Mooswirt gepilgert. Abendessen und schauen wer so alles schon da ist. Es ist immer wieder sehr schön, wenn man begrüßt wird wie ein guter Freund, der mal eben ein paar Tage nicht da war. Nach Essen und einem Schwatz mit Lorea und Alpi habe ich mir den Vortrag von Frederik Kohl über Trainingsplanung im Musikcafe angehört. Vieles davon war mir ja schon bekannt, doch einiges ist dann schon mal interessant aus der ambitionierten Sicht eines Triathleten und diesjährigen Laufwochentrainers. Dienstag, 8.7.; sonnig, ab und zu Wolken, bis ca. 20°C

Der Berg ruft und pünktlich 10 Uhr beginnt der Berglauf bzw. –walking auf die Ehrwalder Alm. Über den Wanderweg am Lerchenwald entlang bis zur unteren Station der Almbahn und dann den Wiesenweg bis zur oberen Station der Almbahn. Einige sind recht flott unterwegs. Ich merke, ich bin noch nicht wirklich auf den mehr als 1000 m üNN angekommen. Die Luft ist für mich recht dünn. Also, schön in Ruhe und nach 48 min habe ich die ca 4,8 km und ich glaube 500 Höhenmeter geschafft. An der Alm werden wir von Silke, Myriam und Peter mit Getränken erwartet. Wie immer toller Service. Nun schnell die Jacke anziehen. Es ist doch recht windig und kalt. Zurück, fahren wir mit der Bergbahn und laufen das Stück bis zum Marktplatz. Nach der Mittagspause soll es 14 Uhr mit Skiking weitergehen. Ich bin neugierig was das ist, doch leider hat der geplante Partner seine Konditionen so geändert, das die Veranstalter dankend verzichtet haben. Frederik bietet uns nun einen Einblick in die Variantenvielfalt des Lauftrainings. Nach 4 min lockerem Ein- bzw. Loslaufen heißt es 1min Seilspringen. Da wir keine Seile dabei haben, tun wir nur so mit den Händen, aber Hopsen ist es schon ... und nun weiter 4 min laufen (locker) und nun 1min Hockstrecksprünge und so geht es weiter mit verschiedenen Zwischenübungen. Die Bilder dazu findet ihr hier. Das Ganze dauerte zwar nur eine Stunde, war aber recht anstrengend und trotzdem hatten, ich glaube, alle Spaß daran. Nach einer kurzen Verschnauf- und Trinkpause fahren wir mit einem Kleinbus zur unteren Station der Ehrwalder Almbahn. Mit Matten und Handtuch ausgerüstet lagern wir auf der Wiese und versuchen uns an recht ungewohnten Pilatesübungen. Die meisten haben so was noch nie gemacht und so manches Mal können wir vor lachen die Spannung nicht halten. Alle Muskeln werden gut trainiert, vor allem die Bauchmuskeln. Zum Auslockern laufen wir den Wanderweg wieder zurück zum Marktplatz. Am Abend führen die „Ehrwalder Kulissenschieber“ das Theaterstück „Der verkaufte Großvater“ auf. Nicht alles was im Dialekt gesprochen wurde, habe ich verstanden. Doch die kleinen Hinweise auf Gepflogen- oder Begebenheiten aus der Region sind gut angekommen. Beifall und Lachen zwischendurch gab es auch bei kleinen Pannen, die bei Hobbytheaterspielern ja mal vorkommen dürfen. Ich fand das Stück richtig gut rübergebracht. Da kann ich nur sagen weiter so und habt selbst viel Spaß bei den nächsten Aufführungen. Mittwoch, 9.7.; Sonne, wenig Wolken, bis ca. 22°C

Heute heißt es 10 Uhr Lauf-ABC-Übungen mit anschließendem Lauf. Eigentlich sagt das alles aus. Wir achten auf die Fußarbeit, heben die Knie höher als sonst, die Fersen treffen auch mal das Hinterteil, üben Flugphasen beim Laufen und vieles andere mehr. Auch am Nachmittag ist Programm. Mit den Kleinbussen geht es nach Heiterwang. Die Runde um den Heiterwanger See ist 7km lang (nur die Irrläufer schauen sich noch ein Stück vom Plansee an) und für mich nach knapp 44 Minuten beendet. Auch hier gibt’s wieder Getränke, Bananen und Äpfel :daumen: . Nach kurzer Pause beobachte ich schon die ersten Läufer, die von Frederik per Videokamera beim Laufen gefilmt werden. Auch ich will mich mal beim Laufen sehen und nutze hier die Gelegenheit. In zwei verschiedenen Geschwindigkeiten laufen wir mehrfach an der Kamera vorbei. So entstehen Aufnahmen von vorn und hinten und rechts und links. Nach dem üblichen Abendessen beim Mooswirt gehen wir ins Musikcafe zum Video anschauen. Jetzt wird genau geschaut was man beim Laufen für Bewegungsabläufe hat. Die Zeitlupe zeigt teilweise deutlich wo Defizite in Kraft und Technik liegen :peinlich: . Leider ist die Video-Technik nicht die neueste, aber irgendwie schaffen Frederik und Tanja mit viel Geduld die Widrigkeiten zu managen. Danke dafür. Donnerstag, 10.7.; Sonnig, warm, teilweise windig

Für mich ist Laufruhetag, d.h. wandern gehen mit meinem Mann. Alpi hat uns den Thanella gleich bei Heiterwang empfohlen. Mit dem Auto fahren wir ins Berwangtal. Der Wanderweg auf den Berg ist schnell gefunden und wir beginnen den Aufstieg. An Wiesen und Weiden vorbei geht es einen steilen kleinen Pfad in den Wald hinein und in Serpentinen immer höher. Irgendwann werden die Bäume niedriger und dann sind da keine Bäume mehr und Gesträuch und Felsen rahmen den Weg. Je höher wir kommen, desto schöner wird die Aussicht in Richtung Süden und Osten. Der letzte steile Anstieg und nun haben wir bei herrlichem Sonnenschein einen fantastischen Rundumblick über die Gegend. Eine kleine Rast mit Essen und Trinken zur Stärkung und wir schauen, welchen Rückweg wir nehmen wollen. Als ich den steilen Geröll- und Felsabstieg sehe, weigere ich mich erfolgreich da hinab zu steigen. Also geht es den Aufstiegsweg auch wieder hinab. Das ist anstrengend genug und wieder merke ich, so ganz trittsicher bin ich beim runterlaufen doch nicht. So manche Klettereinlage geht hoch zu viel einfacher. Wieder am Auto angelangt sagt mir mein Blick auf die Uhr: wir haben ca. 5 h (mit Pausen) für die 8,4 km und 1100 Höhenmeter gebraucht. Am Nachmittag nutze ich das Laufwochenangebot im Ehrwalder Schwimmbad Aquajogging zu betreiben. Teilweise sehr anstrengend, doch durch Frederiks Ideen zur Auflockerung hatten wir wieder viel Spaß und die Lachmuskeln haben auch ihren Teil abgekriegt. Freitag, 11.7.; sonnig, warm; am späten Nachmittag Gewitter mit heftigen Regenschauern

Meinen Mann schicke ich heute wieder alleine in die Berge. Ich schließe mich dem Entspannungslauf an. Meine Beine sind etwas schwer und ein mieser Muskelkater kündigt sich an. Wir laufen das Stück bis in den Lerchenwald und dort dürfen wir uns auf die Wiese legen. Zuerst liest Tanja eine Traumgeschichte vor. Herrlich, es ist warm und sonnig. Man kann so richtig relaxen. Aus dem Traumland zurück heißt es, die Muskeln zu spannen und dann sehr bewusst zu entspannen. Wir versuchen uns auch mal auf einen Wettkampf im Geist vorzubereiten. Man sieht so was bei Leistungssportlern manchmal im Fernsehen, aber selbst probiert habe ich das auch noch nicht vor einem Lauf. Im lockeren Laufschritt geht es zurück zum Bergsport total. Hier werden wir von einem österreichischen Triathleten und Sportartikelverkäufer begrüßt. Er stellt uns ein Paar Produkte vor und erzählt einiges über Lebensdauer und Belastung von Laufschuhen. Die Idee war gut gemeint, aber das mitgebrachte Angebot war nicht allzu vielfältig. So ist niemand in Kauflaune gekommen, obwohl ein guter Rabatt zu kriegen war. Am Nachmittag habe ich meinem Muskelkater eine sehr guttuende Massage gegönnt. Für die anderen waren Intervalle angesetzt. Doch auf Grund des bevorstehenden Wettkampfes am nächsten Tag, hat Frederik wohl mehr theoretisch erklärt wie so was aussehen kann bzw. sollte. Das Thema „Carboloading“ wurde am Abend theoretisch und praktisch im „Cafe Leitner“ abgehandelt. Ein paar interessante Informationen über Ernährung und ein richtig gutes Nudelschlemmen waren ein guter Tagesausklang. Samstag, 12.7.; bedeckter Himmel, ca. 16°C, am Nachmittag Regen

Es ist jedes Mal seltsam, der Samstagvormittag in Ehrwald. Nach dem späten Frühstück wandern wir ins Moos. Zeittotschlagen nenne ich das. Na gut, mein Mann will ein nettes Plätzchen finden, um die Läufer am Nachmittag mit einem schönen Hintergrund zu fotografieren. Wir genießen, auf einer Bank sitzend, die wenigen Sonnenstrahlen die sich einen Weg durch die dicken Wolken gesucht haben. Doch der Wind ist, sobald die Sonne weg ist, recht kühl und unangenehm. Noch ein kleiner Mittagsimbiss, bisschen ruhen und schon muss ich mich fertig machen. Ich laufe zum Bahnhof. Dort treffe ich Klexi, Thomas, Jens (Till), Peter, Volker, Helmut (Pfuhler), Josef, Regina, Ralf, Frederik und all die anderen Läufer die mit dem Zug nach Heiterwang fahren wollen. Gegen 15 Uhr sind wir am Startgelände. Bloß gut das ich meine Startnummer schon habe. Es hat sich eine lange Schlange im Gemeindesaal gebildet. Die üblichen Abläufe beginnen. Toilette, warmlaufen (Frederik führt die kleine Laufgruppe), warm halten, Toilette und dann warten auf den Start. Es hat angefangen zu regnen. Alle verstecken sich im Gebäude oder unter Vordächern um nicht gleich so nass zu werden und dadurch zu frieren. Pünktlich 16 Uhr wird der Zugspitz-Arenalauf gestartet. Von Heiterwang bis Ehrwald sind es 15,8 km, der Klassiker. Mit einer Zusatzschleife durch das Moos hat man die Veranstaltung mit einem Halbmarathon erweitert. Von Ehrwald durch das Moos und wieder nach Ehrwald gibt es noch einen 7 km Lauf, der auch gewalkt werden kann. Ich bin mal wieder viel zu schnell losgelaufen. Der erste km unter 5 min, das gibt mein momentanes Leistungsvermögen einfach nicht her. Die Rückseite des rechten Beines zieht und zwickt. Irgendetwas ist da nicht in Ordnung, nur weiß ich nicht was (der Sportarzt hat inzwischen eine Blockade in der Wirbelsäule diagnostisiert und versucht zu lösen. Momentan ist es noch nicht auskuriert). Also etwas ruhiger und versuchen gleichmäßiges Tempo zu laufen. Die ersten 3 km ist Peter neben mir, doch dann muss er abreißen lassen. Nach ca. 4 km überholt mich Alpi. Heute kann ich mit ihm nicht mithalten und lasse ihn ziehen. Es geht berghoch und –runter, auf Asphalt und Schotter. Der Regen ist gleichmäßig stark und inzwischen klebt die Kleidung am Körper und die Schuhe sind auch innen sehr nass. Ab jetzt lohnt es sich nicht mehr um die Pfützen einen Bogen zu machen. Platschquatsch :dagegen: . Irgendwann bei Kilometer 10 habe ich ein Motivationsproblem. Ich mag nicht mehr und das merke ich auch beim Tempo. Den nächsten steilen Anstieg gehe ich nun hoch. Doch es geht gleich wieder steil runter und ich muss beim Laufen aufpassen das der Schlamm mir nicht die Füße wegzieht. Auf dem Panoramaweg sehe ich die Läufer, die mich eben überholt haben noch vor mir. Ich will dranbleiben. Den steilen Asphaltweg runter zur Straße und die Feuerwehr sichert den Überweg. Endlich im Moos, hier kenne ich die Wege besser und kann einschätzen wie weit es noch ist. An der Brücke werden wir vorbildlich eingewiesen und mit Getränken versorgt. Schön das an den Verpflegungsstellen unterwegs immer wieder ein nettes Wort und eine Anfeuerung kommt. Bei dem Regen sind auch die Helfer in kürzester Zeit sehr durchnässt. Ich biege auf die Zusatzschleife durch das Moos ab. Noch 6 km und es hat aufgehört zu regnen. Den Läufer in gelb kann ich wieder überholen und nun läuft es doch wieder etwas besser. Ich kann das Tempo erhöhen und überhole noch 3 oder 4 Läufer auf der Schleife. Wieder an der Brücke kommt Myriam mir schon mit Bananen entgegen. Ich schüttele den Kopf und Myri fällt ein, das ich die nicht vertrage beim Laufen. Ich muss grinsen und greife mir ein Wasser. Der letzte Kilometer ist erst eben und dann geht es die letzten 500 Meter noch mal den Berg hoch. Mein Mann hockt in der Wiese am Anstieg und fängt die Läufer an der gemeinsten Stelle ein. Ok, Hintergrund ist heute nicht wirklich. Jetzt nur Wolken und anfangs viel Regen. Zieleinlauf am Marktplatz, ich werde namentlich angekündigt. Ich stoppe meine Zeit und muss erstmal durchatmen. Ein Mädchen hängt mir eine Medaille um. Die sehen wieder sehr schön aus. Die anderen Läufer der Laufwoche gratulieren und ich erwidere dies. Wir bedienen uns an den bereitstehenden Getränken und essen leckeren selbst gebackenen Kuchen. Den haben Mitglieder des Vermietervereins zur Verfügung gestellt. Mir wird es nun sehr kalt und ich hole meinen Rucksack aus dem Transportauto. Jacke überwerfen und dann schnell vom Fotografen den Schlüssel für’s Quartier holen. Duschen, umziehen und ich bin pünktlich kurz vor 19 Uhr wieder zurück zur Siegerehrung. Die ersten Läufer werden mit Pokalen geehrt, doch dann eine Unterbrechung. In der Kirche auf der anderen Seite des Platzes findet eine Messe statt. Nach einer 20 minütigen Pause kann die Siegerehrung und die Tombolaverlosung fortgesetzt werden. Die Läufer der Laufwoche die es aufs Treppchen geschafft haben erhalten von uns besonders lauten Applaus und danach noch einmal eine persönliche Gratulation. :daumen: Zum Ausklang des Tages treffen wir uns beim Mooswirt zu Speis und Trank. Alpi und Lorea haben die Ergebnislisten mitgebracht und hier erst sehe ich, ich habe in der Frauenwertung des HM den 5. Gesamtplatz. In der AK 40 bedeutete dies den 4. Platz :frown: . Ich lauf eindeutig in der falschen AK. :motz: Es wird ein angenehmer und lustiger Abend und es wird spät. Wir können unsere 4 Läufer, die am nächsten Morgen den Zugspitz-Extremberglauf mitmachen wollen von langer Bekleidung überzeugen. Ein sehr erfahrener Bergläufer macht auch noch einmal auf winddichte Regenjacke, Mütze und Handschuhe aufmerksam. Sonntag, 13.7.; dicke graue Regenwolken, ca. 15 °C Es regnet seit Samstagabend immer wieder. Mal heftig, dann wieder feiner Nieselregen. Als wir gegen 8:30 in Richtung Start des Extremberglaufes gehen, sehe ich frisch gefallenen Schnee auf den Hängen des Daniel (2340 m üNN). Auf den Webcams der Zugspitze waren im Fernsehen nur Nebelschwaden zu sehen. Die Wetterwerte zeigten um 0°C und Windgeschwindigkeiten zwischen 40 und 50 km/h. Diese Infos geben wir unseren 4 Startern mit auf den Weg. Ja sie sind im Gegensatz zu vielen anderen „warm“ angezogen. Ich schüttele nur den Kopf über so was. Mir ist noch gut in Erinnerung wie ich letztes Jahr trotz Jacke ab der Knorr-Hütte gefroren habe. Irgendwie bin ich froh, dass ich mich nicht habe überreden lassen. Auch die Vernunft sagt, du bist gar nicht fit genug, nach der Verletzung, so was zu laufen. Als der Start erfolgt wünschen wir allen viel Glück. Kurze Zeit später blitzt und donnert es im Tal zwei Mal und es beginnt wieder heftiger zu regnen. Mein Mann und ich gehen zurück ins Quartier und verbringen die Zeit mit lesen und schlafen. Gegen 15 Uhr treffen wir uns wie verabredet mit Peter, Ralph und Regina im Cafe Leitner. Peter hat seine Finishermedaille umhängen und wir gratulieren ihm herzlich. Als ich Ralph auch gratulieren will sagt er, er hat bei der Hochfeldern Alm wegen völliger Durchnässung rumgedreht. Helmut und Michael haben es jedoch geschafft und sind wie Peter bis zum Sonnalpin gelaufen. Ab dort war die Strecke gesperrt. Alle berichten, sie hätten noch nie im Leben so gefroren und es hätte ewig gedauert bis ihnen wieder einigermaßen warm wurde. Als wir dann erfahren das zwei Läufer ums Leben gekommen sind, ist die Betroffenheit sehr groß. Wir verabschieden uns von Brigitte, Helmut und Michael, die noch nach Hause fahren wollen. Der letzte Abend in Ehrwald für dieses Jahr endet in gedrückter Stimmung. Doch eins steht fest, wenn das mit dem Urlaub im nächsten Juli klappt, dann sind wir wieder mit dabei. Denn die Laufwoche ist einfach nur gut gemacht und der Zugspitz-Arenalauf mit seinen zwei neuen Strecken eine super Bereicherung. Vielen herzlichen Dank :danke: allen Organisatoren, Trainern und Helfern, die uns Läufern zu einer angenehmen und anstrengenden und erlebnisreichen Woche verholfen haben. Man hat Bekannte getroffen und neue Läufer kennen gelernt und am Ende nimmt man viele neue Erfahrungen mit nach Hause.
Wer viele Bilder sehen will hier und Infos zur Woche und zum Arenalauf hier.

:sorry: ist bisschen länger geworden :schwitz:
Tati
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Vermutlich bin ich relativ zu nah dran an der Geschichte als dass es mich jemals genug gelockt hätte, um dafür Urlaub zu nehmen ;-)

Aber deine Berichte drüber lese ich immer wieder gerne :daumen: und :danke:

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Hallo Tati,

danke für den Bericht, so ein Auf und Ab oder besser Anstrengung und Entspannung in den Bergen...das liest sich gut!

Deine Platzierung ist ja echt toll, ich finde den 5. genauso schön wie den 4. Platz der AK aber ich verstehe schon, dss das ärgern kann.

Viele Grüße

mandy
mein Blog: AmandaJanus

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Schöner Bericht!

Scheint ja doch ziemlich anders gewesen zu sein als im Vorjahr, mir kommt vor es ist weniger gelaufen und mehr "esoterisch-alternatives" (z. B. Pilates) gemacht worden, oder täuscht der Eindruck?
Wenn Du die beiden letzten Jahre vergleichst, welches fandest Du denn besser?

Walter
You can only fail if you give up too soon

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viermaerker hat geschrieben:Schöner Bericht!

Scheint ja doch ziemlich anders gewesen zu sein als im Vorjahr, mir kommt vor es ist weniger gelaufen und mehr "esoterisch-alternatives" (z. B. Pilates) gemacht worden, oder täuscht der Eindruck?
Wenn Du die beiden letzten Jahre vergleichst, welches fandest Du denn besser?

Walter

Hallo Walter!

Mit 79 km in der Laufwoche (Zugspitzextremlauf inklusive), hatte ich "nur" 14 km weniger als 2007!
Gruß, Ralf und Wiky und Charly im Herzen

Der Weg ist das Ziel!

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Klasse Bericht, tolle Fotos - Mann, was waren wir nass :D

LG Trixie
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Ach Tati, vielen Dank, jetzt hatte ich direkt ne Woche Laufurlaub! Schön beschrieben, tolle Bilder. Ich möchte sowas auch gern einmal machen, leider kann ich meinen Mann dazu überhaupt nicht begeistern. Na ja, man kann nicht alles haben.
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Vielen Dank für den schönen und ausführlichen Bericht @Tati, ich verstehe nicht wie Du auf dem HM so eingehen konntest, Du bist doch sonst so schnell :confused:

Mit deiner Zeit hast Du berechtigt keinen Platz auf dem Stockerl verdient, Du bist nicht durchgelaufen, sorry :wink:

Ich wünsche dir für nächstes Jahr eine bessere Kondition und eine viel schnellere Zeit ohne muskuläre Probleme :daumen:

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viermaerker hat geschrieben:Schöner Bericht!

Scheint ja doch ziemlich anders gewesen zu sein als im Vorjahr, mir kommt vor es ist weniger gelaufen und mehr "esoterisch-alternatives" (z. B. Pilates) gemacht worden, oder täuscht der Eindruck?
Wenn Du die beiden letzten Jahre vergleichst, welches fandest Du denn besser?

Walter
:confused: das mit dem mehr Alternativ sieht nur so aus. Durch meinen späten Einstieg fehlen solche Läufe wie Begrüßungsjoggl, Lauf-Fit-Gym und Gaistallauf. Den Blindseelauf habe ich der Wanderung mit meinem Mann "geopfert". Das ist halt auch immer das Problem, macht man alles mit oder sucht man sich die Schmankerln raus. Ich kann nicht sagen ob es letztes Jahr oder dieses Jahr besser war. Mir hat es bisher immer gut gefallen. Deshalb will ich auch wieder mit dabei sein.
Kathrinchen hat geschrieben:Ach Tati, vielen Dank, jetzt hatte ich direkt ne Woche Laufurlaub! Schön beschrieben, tolle Bilder. Ich möchte sowas auch gern einmal machen, leider kann ich meinen Mann dazu überhaupt nicht begeistern. Na ja, man kann nicht alles haben.
Mein Mann läuft auch nicht mit einer Gruppe. Ich bin froh wenn ich zu Hause mal mit ihm mitlaufen darf. In Ehrwald geht er alleine in die Berge und versucht die Gipfel der "Latschberge" (ohne große Kletterei) rund um Ehrwald zu ersteigen.

@ Ralf, ich entschuldige mich für die Namensentstellung. Mit ph ist es mir geläufiger :sorry:

@ Trixie, hast du dich auf den Bildern entdeckt? Verrätst du es mir?

@ all, bitte gern geschehen.
Die "Plaudertasche"
Tati
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Tati hat geschrieben:@ Trixie, hast du dich auf den Bildern entdeckt? Verrätst du es mir?
Ich hab nur das eine Bild von mir gesehen und war doch sehr schockiert :wink: . Auf anderen Bildern hab ich mich nicht gesehen, aber bei der Menge von Fotos ist das auch nicht so ganz leicht. Zumindest bei der Siegerehrung war ich nicht dabei :)
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Hej, Tati -

danke, dass du dir die Zeit genommen und so einen schönen und ausführlichen Bericht geschrieben hast. Nun ist es fast so, als wäre man selber dabei gewesen!

Das Programm finde ich auch interessant und abwechslungsreich - ich bin der Meinung, dass es gerade schön ist, wenn man eben nicht nur läuft. In der Vergangenheit hat es sich ja schon gezeigt, dass wir normalerweise eben nur so vor uns hinlaufen, da ist ein Blick eines erfahrenen Trainers/Läufers in Bezug auf Technik und was man in seinem eigenen Training besser machen kann doch hilfreich. Besonders gefallen hat mir, dass der Laufwochen-"Chef" auch beim Arenalauf dabei war und euch auch da beim Einlaufen usw. noch gecoacht hat.

Mal sehen, wie unsere Planung nächstes Jahr ausschaut, vor allem aber, wie ich bis dahin so mit dem Laufen vorankomme (bin im Moment seeehr faul). Vielleicht fahr ich ja notfalls auch mal alleine. Obwohl ich zwischendurch einen Wandertag zu zweit auch immer sehr schön fand...

Liebe Grüße und einen schönen Sommer!
Babs (und Peter)

P.S. Für Fred: Mann, sind das viele Fotos!

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Olga Tati :winken: ,

schöner Bericht, es hat total Spaß gemacht ihn zu lesen :daumen: :daumen:
Uns hat die Woche in Ehrwald auch viel Spaß gemacht.


Richte bitte Fred schöne Grüße aus

Helmut und Brigitte

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Danke für diesen tollen ausführlichen Bericht.
ich wollte schon immer mal wissen, wie so eine geplante Laufwoche aussieht.
Jetzt kann ich mir das in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.

LG
Maie

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Irgendwann werd ich mal......

Aber die Ereignisse von der Zugspitze überschatten auch das irgendwie. Trotzdem schöne Bericht und Ehrwald war bisher auch ohne Laufwoche immer gut.

Jörg
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