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Gewichtsklassen statt Altersklassen!

Gewichtsklassen statt Altersklassen!

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Hallo,

es gibt zahlreiche Sportarten in bei denen die Abhängigkeit der möglichen Leistungen von dem Gewicht der Sportler berücksichtigt wird. So käme niemand auf die Idee einen 60 Kg schweren Boxer gegnen einen 90 Kg schweren antreten zu lassen. Sogar bei Ausdauersportarten wie Rudern gibt es inzwischen Gewichtsklassen.

Soweit mir bekannt ist, gibt es solche Überlegungen für das Laufen (noch) nicht. Natürlich geht es hier um den Vorteil und nicht den Nachteil, den ein leichterer Läufer gegenüber einem Schwergewicht hat. Gerade bei Volksläufen ist es ja völlig belanglos, ob ein Läufer nun 34 oder 36 Jahre alt ist. Ob er jedoch seine Leistung mit 65 oder 95 Kg erbracht hat, ist für die Beurteilung seiner "Anstrengungen" sehr viel aussagefähiger.

Ich persönlich habe auch immer wieder festgestellt, daß das Gewicht wohl ein entscheidendes Kriterium für die erreichbare Schnelligkeit eines (Langstrecken)-läufers ist. So habe ich 2 Kollegen mit denen ich auch ab und zu eine Runde laufe, die schon seit ihrer Jugend Hobbyläufer sind (sie sind beide jetzt mitte 30 also ca. 6 Jahre jünger als ich). Beide kennen alle Laufbücher, trainieren danach, investieren in Pulsmesser, Forunners, teure Laufschuhe, Stütztstrümpfe und so weiter.... und trainieren ca. 70-90 Km in der Woche.

Dagegen laufe ich seit etwas mehr als einem Jahr, habe noch nie ein Laufbuch gelesen, trainiere nicht regelmäßig und nicht systematisch (im Jahresdurchschnitt vielleicht ca 30 Km / Woche) und laufe fast nur mit Lidl-Schuhen und bei über 18° C "oben ohne" :D .

Trotzdem sind meine Leistungen z.B. Marathon etwas besser als die meiner Kollegen. Ich bin auch in der Lage einen Marathon ohne Vorbereitung in unter 3:30:00 zu laufen (bin für einen dieser Kollegen vor zwei Wochen bei der Quelle-Challange eingesprungen) ohne über gesundheitliche Folgen klagen zu müssen.

Wie ist dieses zu erklären? :confused: Nun liegt es möglicherweise am Gewicht? Beide Kollegen wiegen ca. 20 Kg mehr als ich (also ca. 85 gegenüber ca. 65 Kg).

Ich meine ja! Um daher etwas an Chancengeicheit herzustellen würde ich für Gewichtsklassen plädieren. Vielleich bis 70 Kg / von 70 bis 85 Kg/ und über 85 Kg. Damit würde man den den Trainigsfleiß der Benachteiligten belohnen.

Was meint Ihr dazu?

Gruss
Raimar :hallo:

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Auch nicht besser als Altersklassen.

Ein 100 Kilo-Läufer kann schliesslich 2,05 Meter gross sein oder 1,75 Meter.

Völlig unterschiedliche Leistungsfähigkeit bei gleichem Gewicht.

Aber selbst bei gleichem Gewicht und gleicher Grösse gäbe es ja noch den Unterschied zwischen schlappschlank und fitschlank (Steffny lässt grüssen).
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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Wenn man sowas macht, müsste man die Klassen nach BMI einteilen. Dann berücksichtigt man das Gewicht im Verhältnis zur Körpergröße.
:hallo:
Citylauf 2007 10km: 46:16 (PB)
Halbmarathon-Debüt 2007: 1:49:18
Citylauf 2008: 48:06

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stippy hat geschrieben:Wenn man sowas macht, müsste man die Klassen nach BMI einteilen. Dann berücksichtigt man das Gewicht im Verhältnis zur Körpergröße.
:danke:

Nur so würde das gehen. Aber selbst dann würde ich mich fragen warum der übergewichtige noch belohnt werden soll. Am Alter kann man nix machen, am Übergewicht schon. Und komm mir bitte keiner mit dem Märchen von den schweren Knochen...

Ingo

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don66 hat geschrieben: Ich meine ja! Um daher etwas an Chancengeicheit herzustellen würde ich für Gewichtsklassen plädieren. Vielleich bis 70 Kg / von 70 bis 85 Kg/ und über 85 Kg.
Und wäre es nicht genau so völlig belanglos für die Beurteilung der Leistung, ob der Volksläufer nun 69kg oder 71kg wiegt? Eine jede Einteilung in Klassen birgt Probleme, wenn man gezwungen ist, scharfe Grenzen zu ziehen...
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.
K.Tucholsky

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stippy hat geschrieben:Wenn man sowas macht, müsste man die Klassen nach BMI einteilen. Dann berücksichtigt man das Gewicht im Verhältnis zur Körpergröße.
Au ja, dann muss das komplette Läuferfeld 1 Stunde vor jedem Volkslauf-Start zum Wiegen und Vermessen antreten! Dann gibt's die Untergewichtigen, die Normalgewichtigen, die Übergewichtigen und die Adipösen ... und wer sich einen kleinen Vorteil verschaffen will, steckt sich vielleicht ein paar Gewichte in die Hosentasche, um in einer höheren Gewichtsklasse zu landen. :hihi:

Neinnein, wenn ich mich vor jedemLauf wiegen lassen müsste, würde ich die Wettkampflauferei bleiben lassen.

vg,
kobold

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Hallo don66,

deine Leistung, einen M ohne Training unter 3:30 zu laufen ist zweifelsfrei beeindruckend. Aber dabei dem geringen Gewicht eine so Große Bedeutung beizumessen halte ich eher für zweifelhaft.
Zur Frage: Eine Einteilung der Klassen nach Gewicht halte ich schlicht für unsinnig. Dieses würde ja bedeuten, dass die Sportler vor dem Wettbewerb gewogen werden müßten. Läßt sich organisatorisch in der Regel kaum bewerkstelligen. Würde der Sportler sein Gewicht freiwillig bei der Anmeldung angeben, liegt eine 'Schummeln' zu Gunsten einer höheren Gewichtsklasse nahe, um sich dort besser zu plazieren.

Grüße nach Nürnberg :hallo:

edit: ups, Beitrag ist inhaltlich fast identisch mit dem von Kobold.
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Das ist natürlich eine Schnapsidee (weil es mich als derzeit sub 70-kg-Läufer benachteiligen würde :wink: ).

Im Ernst: Als Spaßveranstaltung wäre ein Lauf, bei dem die Zeiten der Läufer mit einem gewichtsspezifischen Faktor gewichtet werden, sicherlich eine nette Abwechslung (wie hier analog mit Alterklassen).

Aber eine allgemeine Gewichtsklasseneinteilung halte ich weder für praktikabel noch für zwingend sinnvoll. Die Probleme bei der Umsetzung sind offensichtlich.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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Hallo,
Zitat stippy > Wenn man sowas macht, müsste man die Klassen nach BMI einteilen. Dann berücksichtigt man das Gewicht im Verhältnis zur Körpergröße.
das der BMI doch nicht so das wahre ist dürfte sich inzwischen wohl rumsprechen. Es werden einfach zu viele Aspekte des Körperbaus nicht berücksichtigt.
Was viele nicht wissen ist, das der BMI nicht aus gesundheitlichen Gründen eingeführt wurde sondern von amerikanischen Versicherungsunternehmen als rein wirtschaftlicher Faktor bei der Einstufung von Versicherungsnehmern benutzt wurde.

Nicht jeder der einen hohen BMI hat ist auch adipös. Also doch lieber wie bisher eine Einteilung in Altersklassen und wer wirklich regelmässig Sport treibt wird auch sein "Ideal- oder Wohlfühlgewicht" erreichen.

Gruß
Hexena

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stippy hat geschrieben:Wenn man sowas macht, müsste man die Klassen nach BMI einteilen. Dann berücksichtigt man das Gewicht im Verhältnis zur Körpergröße.
Auch dann vergleichst Du "Zehnkämpfer" mit "Couchpotatoes".

Bei gleichem BMI kann der Körperfettanteil extrem verschieden sein. :idee:
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg

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don66 hat geschrieben:
Dagegen laufe ich seit etwas mehr als einem Jahr, habe noch nie ein Laufbuch gelesen, trainiere nicht regelmäßig und nicht systematisch (im Jahresdurchschnitt vielleicht ca 30 Km / Woche) und laufe fast nur mit Lidl-Schuhen und bei über 18° C "oben ohne" :D .

Trotzdem sind meine Leistungen z.B. Marathon etwas besser als die meiner Kollegen. Ich bin auch in der Lage einen Marathon ohne Vorbereitung in unter 3:30:00 zu laufen (bin für einen dieser Kollegen vor zwei Wochen bei der Quelle-Challange eingesprungen) ohne über gesundheitliche Folgen klagen zu müssen.

Wie ist dieses zu erklären? :confused: Nun liegt es möglicherweise am Gewicht? Beide Kollegen wiegen ca. 20 Kg mehr als ich (also ca. 85 gegenüber ca. 65 Kg).
Ein gewisses Lauftalent? Vererbung? Gutes Körpergefühl? Geringeres Gewicht?

Mal im Ernst. Bei einen Mann Deines Alters geht noch mehr!

Ich (w, 33) war auch drei Jahre lang regelmäßig joggen und habe kein Intervalltraining gemacht und habe eigentlich nur Grundlagentraining gemacht. Bin damit bis 46:05min. auf 9,9 km gekommen (1:41h im HM und 3:55h im M). Erst vor einem Jahr hab ich angefangen, systematisch zu trainieren. Mittlerweile schreibe ich mir meine eigenen Pläne. :D
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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stippy hat geschrieben:Wenn man sowas macht, müsste man die Klassen nach BMI einteilen. Dann berücksichtigt man das Gewicht im Verhältnis zur Körpergröße.

Hi,

gegen die "reine BMI-Wertung" lege ich Protest ein. :motz:

Schlage folgende Formel vor BMI + Alter = GA - Klasse (Gewichts- und Altersklasse). :daumen:

Irgendwie muß ich ja nach vorne kommen. :hihi: :hihi: :hihi:


Viele Grüße

Rainer
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Sowas gibt es doch schon als Wertung bei einigen Laufveranstaltungen. Gib mal "Handycaplauf" im Google ein.
Ich habe dadurch auch schon zweimal ein Treppchenplatz erreicht. Das eine Mal sogar obwohl ich als letzte Frau ins Ziel gekommen bin. Die Wertung basisierte auf:
Handicap: Laufzeit (in Sekunden) plus Größe (in cm),
dividiert durch Alter (in Jahren) plus Gewicht (in kg)
Das heißt geringe Zeit - klein vom Wuchs - hohes Alter und schwer musste sein. :peinlich: :geil:
Tati
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don66 hat geschrieben:Hallo,

Gerade bei Volksläufen ist es ja völlig belanglos, ob ein Läufer nun 34 oder 36 Jahre alt ist. Ob er jedoch seine Leistung mit 65 oder 95 Kg erbracht hat, ist für die Beurteilung seiner "Anstrengungen" sehr viel aussagefähiger.

:hallo:
Es mag vielleicht belanglos sein, ob jemand 34 oder 36 Jahre alt ist. Es ist jedoch nicht völlig belanglos, ob jemand 25 oder 50 Jahre alt ist. Fakt ist, je jünger man ist, desto leistungsfähiger ist man und desto schneller kann man auch gute Zeiten erreichen.

Es mag sein, dass leichtgewichtige Menschen Vorteile gegenüber schwergewichtigen Menschen haben. Es liegt jedoch an jeden selber, dieses zu ändern.

Ansonsten wie stellst Du Dir das praktikabel vor? Soll jemand in der Schwergewichtigen Klasse Preisgeld für den 1. Platz mit einer Marathonzeit von über 4 Stunden erhalten? :confused:

Von daher finde ich die Unterteilung in Gewichtsklassen idiotisch.
Viele Grüße

Petra
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Ein längst überfälliger Thread!

Ich bewege meine 80 Kilo in 43 Minuten 10 Kilometer weit, ein gleichgroßes Federgewicht von bestenfalls 52 Kilo braucht nur 33 Minuten. Der steht auf dem Treppchen, ich nicht. Und doch habe ich 80.000 Kilo-Kilometer Laufarbeit geleistet, der nur 53.000. Auf mein Gewicht umgerechnet wäre der Luschi gerade einmal knapp unter 50 Minuten geblieben, ich auf sein Gewicht umgerechnet hätte keine 29 gebraucht. Ist doch wohl logo, dass ich viel besser bin als der! Es täte mir gut, wenn dieser Umstand in Zukunft mal berücksichtigt würde und meine wahre Leistung endlich Anerkennung findet!
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unreflektiert nachplappernder ultravorsichtiger Seniorenlaufratgeber

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Tati hat geschrieben:Sowas gibt es doch schon als Wertung bei einigen Laufveranstaltungen. Gib mal "Handycaplauf" im Google ein.
Ich habe dadurch auch schon zweimal ein Treppchenplatz erreicht. Das eine Mal sogar obwohl ich als letzte Frau ins Ziel gekommen bin. Die Wertung basisierte auf:
Handicap: Laufzeit (in Sekunden) plus Größe (in cm),
dividiert durch Alter (in Jahren) plus Gewicht (in kg)
Das heißt geringe Zeit - klein vom Wuchs - hohes Alter und schwer musste sein. :peinlich: :geil:
Hallo Tati,

danke dir. :daumen:

Habe mal "gegoggelt" und tatsächlich etwas gefunden.

Hohes Alter kann ich vorweisen und am Gewicht kann ich auch ganz leicht zu legen.
Das Geschlecht wollte ich eigentlich unverändert lassen :nick: (ich muß ja nicht unbedingt auf Treppchen kommen).


Viele Grüße

Rainer
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Wie bereits erwähnt ist das wohl nicht zu realisieren.

- Der Wiegeaufwand vor dem Start wäre zu hoch.
- Jeder kann sein Gewicht BMI selbst beeinflussen. Abzunehmen um schneller zu werden finde ich ehrlich gesagt besser als sich Fett anzufressen um in der höheren Gewichtsklasse zu starten
- Athleten mit mehr Muskeln wie Triathleten oder Zehnkämpfer starten zusammen mit den Fetties
- Das Alter ist halt immer noch ein entscheidender Faktor und müsste auf jeden Fall zusätzlich auch noch berücksichtigt werden

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Fakt ist: An meinem Gewicht kann ich (mit ein bisschen Willen) etwas ändern, an meinem Alter (beim besten Willen) nicht. Durch Altersklassen wird derjenige belohnt, der neben Training auch bei seiner Ernährung etwas für sich tut.

Gruß,
Achim

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Voyager hat geschrieben:
Ansonsten wie stellst Du Dir das praktikabel vor? Soll jemand in der Schwergewichtigen Klasse Preisgeld für den 1. Platz mit einer Marathonzeit von über 4 Stunden erhalten? :confused:
Aber eventl. Essensgutscheine von einer großer Burgerkette. :D
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Man sollte noch viel mehr Klassen einführen, diese miteinander kombinieren, bis bei Veranstaltungen unter 10.000 Startern jeder Erster wird. Hat schon jemand an Sternzeichen gedacht? :hihi:

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Man sollte noch viel mehr Klassen einführen, diese miteinander kombinieren, bis bei Veranstaltungen unter 10.000 Startern jeder Erster wird. Hat schon jemand an Sternzeichen gedacht? :hihi:

Knippi
Hi Knippi,

jetzt wirst du aber unsachlich.
Es gibt doch nur 12 Sternzeichen. :hihi:

Viele Grüße

Rainer
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Ganz blöde Idee :P
Daheim verblasst, Die Welt rückt nah, Mit vielen Pfaden liegt sie da, Und lockt durch Schatten, Durch Trug und Nacht, Bis endlich Stern um Stern erwacht, Wolken, Zwielicht, grauer Nebeldunst, Ohne Gunst, ohne ... Gunst

3 km: 9:44 - 5 km: 17:12 min - 10 km: 34:24 min - HM: 1:18:16 min

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eine einfache Aufteilung gibt es beim Silvesterlauf des LCC-Wien:
Silvesterlauf
Männer über 90kg und die Frauen über 80kg kamen in die Schwergewichtswertung.
da würde ich gerade reinpassen und es wäre sicher interessant, das auch bei anderen Veranstaltungen zu haben, aber da mich Leistungsvergleiche mit anderen nicht interessieren, sind mir die Feinheiten mit Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht, BMI, Körperfettanteil und was man alles sonst noch so messen könnte, auch schon egal.

Viel eher könnte man einige der Klassen einsparen und vor allem auch die Unterscheidung nach Geschlecht: die Frauen wollen doch sonst auch gleichberechtigt sein, gleiches Geld verdienen, gleiche Jobchancen haben, also warum den Kampf um das Preisgeld nicht auch auf gleicher Ebene wie die Männer ausfechten?

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Also das mit den Frauen ist natürlich Schwachsinn, Austrian...(ich beziehe mich aber trotzdem auf GER)

Natürlich ist es so, dass die deutschen Frauen in der Spitze besser sind als die Männer, aber die Masse fehlt eben.
Als Mann gewinnt man selten 10 km Läufe, wenn man diese nicht zumindest in hohen 31 min läuft. Frauen sind meist mit einer Zeit von knapp unter 40 Minuten ganz weit oben zu finden.

Gerade erst wieder bei den deutschen Jugendmeisterschaften gesehen...Die Mädls sind einfach schwach in der Masse, ein Team mit 4 halbwegs guten Läufern (Staffel 400) und schon bist Deutscher Meister, bei den Jungs reichen nicht mal 3x1000 in jeweils sub 2:28 um aufs Podium zu kommen.
Wenn man als Frau regional nur ein bisschen Talent und Ehrgeiz hat, ist man ganz vorne.

Aber trotzdem: Männer und Frauen sollten definitiv getrennt gewertet werde.
Daheim verblasst, Die Welt rückt nah, Mit vielen Pfaden liegt sie da, Und lockt durch Schatten, Durch Trug und Nacht, Bis endlich Stern um Stern erwacht, Wolken, Zwielicht, grauer Nebeldunst, Ohne Gunst, ohne ... Gunst

3 km: 9:44 - 5 km: 17:12 min - 10 km: 34:24 min - HM: 1:18:16 min

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Dogi hat geschrieben: Natürlich ist es so, dass die deutschen Frauen in der Spitze besser sind als die Männer, aber die Masse fehlt eben.

[...]

Wenn man als Frau regional nur ein bisschen Talent und Ehrgeiz hat, ist man ganz vorne.

Aber trotzdem: Männer und Frauen sollten definitiv getrennt gewertet werde.
Full ack.

In der Topelite sind die Frauen wieder stark (stärker als die Männer?): oder wer hat die Marathon-Quali für Peking geschafft?
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

26
woodstock hat geschrieben:Full ack.

In der Topelite sind die Frauen wieder stark (stärker als die Männer?): oder wer hat die Marathon-Quali für Peking geschafft?
So ist es...die Frauen "streiten" sich um Olympia, bei den Männern gibt es keinen, der die Quali nur ansatzweise schafft.

3000 m Juni F 8:58,07 Damen
5000 m Juni F 16:15,59 Damen
5000 m Jun. F 13:08,57 Herren
10000 m Jun. F 27:30,85 Herren

Wenn man jetzt mal die 27:30,85 auf 10 km betrachtet (Junioren-WM) - das läuft keiner in Deutschland!
Eine 16:15 min auf 5000 min laufen schon mehrere Frauen in Deutschland...

Dennoch: Das ist eben die Elite, in der Region sieht es ganz anders aus, da haben es Frauen "leichter" zu gewinnen, als Männer, weil die Felder schwach besetzt sind :frown:
Daheim verblasst, Die Welt rückt nah, Mit vielen Pfaden liegt sie da, Und lockt durch Schatten, Durch Trug und Nacht, Bis endlich Stern um Stern erwacht, Wolken, Zwielicht, grauer Nebeldunst, Ohne Gunst, ohne ... Gunst

3 km: 9:44 - 5 km: 17:12 min - 10 km: 34:24 min - HM: 1:18:16 min

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Dogi hat geschrieben: in der Region sieht es ganz anders aus, da haben es Frauen "leichter" zu gewinnen, als Männer, weil die Felder schwach besetzt sind :frown:
das stimmt. Und ich habe das Gefühl, in "unserer" Region (Oberpfalz) sind die Frauen besonders schwach besetzt.

Eva

28
Also ich wäre für eine Einteilung nach Körpergrösse. Da man je größer man ist ja mehr Gegenwind abbekommt. Ausserdem finde ich nie jemanden hinter dem ich mich verstecken kann. ;) Gewicht kann man zudem ja auch bis zu einem gewissen Grad selbst beeinflussen. Aber Größe und Alter - da gibt halt leider nichts zu rütteln.
"Men, today we die a little" (Emil Zatopek an der Startlinie zum Olympia Marathon 1956)
http://www.laufteam.net
http://markusrennt.blogspot.com/

29
@chromos: Also ich habe da schon ein Foto, wo du ausnahmsweise hinter mir läufst :P - aber mit verstecken ist es wirklich nix, da schaut dein Kopf noch drüber raus ^^


Alter ist halt trotzdem wieder relativ, der eine ist mit 50 Jahren läuferisch am Ende, lief aber mit 20 sehr gut, hat seine Prioritäten anders gesetzt.
Der 50jährige fängt gleich an Marathon zu laufen, weil es "cool" ist, wird aber nie die Zeiten des 20jährigen Laufen...

Und doch, wenn man die Altersklassen-DM ansieht, sind doch erstaunlich viele 50jährige noch mit 33er Zeiten dabei
Daheim verblasst, Die Welt rückt nah, Mit vielen Pfaden liegt sie da, Und lockt durch Schatten, Durch Trug und Nacht, Bis endlich Stern um Stern erwacht, Wolken, Zwielicht, grauer Nebeldunst, Ohne Gunst, ohne ... Gunst

3 km: 9:44 - 5 km: 17:12 min - 10 km: 34:24 min - HM: 1:18:16 min

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Chromos hat geschrieben:Also ich wäre für eine Einteilung nach Körpergrösse.
Diesen Vorschlag würde mein Mann (1,94) sofort unterstützen. :daumen:

Eva

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Ich bin für die Einführung von Haltungsnoten. Sowas gibt's beim Skispringen und anderswo ja auch. Wer aufrecht, entspannt und lächelnd nach 40 min ins Ziel schwebt, erbringt eine bessere Leistung als der, der keuchend hinein taumelt.

Außerdem wird durch die ästhetisierende Wirkung der Laufsport in der Öffentlichkeit viel positiver wahrgenommen. Weibliche Grazie wird darüber hinaus zu höheren Haltungsnoten bei den Damen führen, so dass auf diese Weise getrennte Männer-Frauen-Wertung entfallen kann.

Beim 5 km-Lauf reichen Wertungsrichter im Ziel, beim Marathon gibt's Zwischenwertungen bei den Zeitmatten alle 10 km.

Die gewichtete Endzeit ist dann der Quotient aus Laufzeit und Haltungsnote.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:Ich bin für die Einführung von Haltungsnoten. Sowas gibt's beim Skispringen und anderswo ja auch. Wer aufrecht, entspannt und lächelnd nach 40 min ins Ziel schwebt, erbringt eine bessere Leistung als der, der keuchend hinein taumelt.

Außerdem wird durch die ästhetisierende Wirkung der Laufsport in der Öffentlichkeit viel positiver wahrgenommen. Weibliche Grazie wird darüber hinaus zu höheren Haltungsnoten bei den Damen führen, so dass auf diese Weise getrennte Männer-Frauen-Wertung entfallen kann.

Beim 5 km-Lauf reichen Wertungsrichter im Ziel, beim Marathon gibt's Zwischenwertungen bei den Zeitmatten alle 10 km.

Die gewichtete Endzeit ist dann der Quotient aus Laufzeit und Haltungsnote.

Bernd
Ja, wunderbar :D (Marathon lauf ich dann allerdings keinen mehr :zwinker5: ).
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

33
Dogi hat geschrieben:
Und doch, wenn man die Altersklassen-DM ansieht, sind doch erstaunlich viele 50jährige noch mit 33er Zeiten dabei
Ja das stimmt schon. da gibt ja bei uns in der Region einige Kanidaten, die wenn sie sich gezielt darauf vorbereiten, das noch drauf haben (Jürgen, Dieter ...)
evimaus hat geschrieben:Diesen Vorschlag würde mein Mann (1,94) sofort unterstützen. :daumen:

Eva
Da wären wir in der gleichen "Grössenklasse"
"Men, today we die a little" (Emil Zatopek an der Startlinie zum Olympia Marathon 1956)
http://www.laufteam.net
http://markusrennt.blogspot.com/

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Lasst mich in die Jury :)
http://www.la-coaching-academy.de/photo ... a_gala.jpg
-> das gibt natürlich Bonuspunkte ^^
Daheim verblasst, Die Welt rückt nah, Mit vielen Pfaden liegt sie da, Und lockt durch Schatten, Durch Trug und Nacht, Bis endlich Stern um Stern erwacht, Wolken, Zwielicht, grauer Nebeldunst, Ohne Gunst, ohne ... Gunst

3 km: 9:44 - 5 km: 17:12 min - 10 km: 34:24 min - HM: 1:18:16 min

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die altersklasseneinteilung ist doch nur dazu da, um mehr leute bei volksläufen zu motivieren.

bei europa- und weltmeisterschaften und bei olympischen spielen gibt es beim laufen keine altersklassen.

nicht nur alter und gewicht haben einflüße auf die laufleistung. es gibt noch diverse andere faktoren wie z.B. genetisch bedingte muskelfaserzusammensetzung. die idee, all die subjektiven faktoren wie alter und gewicht usw. zu klassifizieren ist wegen der vielzahl der faktoren nicht möglich.

außerdem würde dies zu einer kombinatorischen explosion führen. zu jeder altersklasse müsste es z.B. dann noch n gewichtsklassen geben.

wir müssen damit leben, dass einige eben die besseren voraussetzungen fürs laufen haben als andere.
eine gerechte beurteilung, bei der derjenige siegt, der auch am meisten dafür getan hat und der am intelligentesten trainiert hat, ist doch sowieso utopie.


ansonsten:
altersklassifizierung macht mehr sinn als gewichtsklassifizierung, denn:

für sein alter ist niemand verantwortlich, für sein gewicht jedoch schon.

wir wollen im sport doch nicht die fettleibigkeit der leute unterstützen.

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atp hat geschrieben: eine gerechte beurteilung, bei der derjenige siegt, der auch am meisten dafür getan hat [...]
Full ack. Wie ungerecht die Welt doch sein kann :nick:

atp hat geschrieben: eine gerechte beurteilung, bei der derjenige siegt, [...] und der am intelligentesten trainiert hat,
dem kann ich nicht ganz zustimmen. Gewinnen vielleicht nicht, aber intelligent trainieren hat noch Niemandem geschadet.

Atp. Du redest immer von siegen. Das ist für einen normalen Läufer wie mich so weit entfernt wie .... DAS ist utopisch.

Die Jahre, die man verloren hat, weil man als Heranwachsender nicht gelaufen ist, DIE sind weg.
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

38
burny hat geschrieben: ...
Außerdem wird durch die ästhetisierende Wirkung der Laufsport in der Öffentlichkeit viel positiver wahrgenommen.
...
Bernd

Als weiteres Kriterium sollten man dann die farbliche Zusammenstellung und Art der Kleidung heranziehen. Für Kompressionsstrümpfe mit kurzen Hosen, sollte es drei Strafminuten geben :hihi: und Laufröcke von Frauen bringen drei Bonusminuten :daumen: .


Gruß Kuki
Hardware: 50 Jahre alt / 191 cm / 85 kg +-3 kg- - PBs: 10 KM 46:53 (2011) / HM 1:48:05 (2011) / M 3:58:38 (2012)

Bild
___
Bild

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http://svt.se/content/1/c6/89/87/52/kaj ... 11x255.jpg

Genau...!! Farblich perfekt, ansonsten auch, nur leider keine Läuferin :P
Daheim verblasst, Die Welt rückt nah, Mit vielen Pfaden liegt sie da, Und lockt durch Schatten, Durch Trug und Nacht, Bis endlich Stern um Stern erwacht, Wolken, Zwielicht, grauer Nebeldunst, Ohne Gunst, ohne ... Gunst

3 km: 9:44 - 5 km: 17:12 min - 10 km: 34:24 min - HM: 1:18:16 min

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woodstock hat geschrieben:
Die Jahre, die man verloren hat, weil man als Heranwachsender nicht gelaufen ist, DIE sind weg.
die ist man meistens deshalb nicht gelaufen, weil man kein talent dafür hatte.

talent und trainingsfleiß sind meist sehr eng korreliert. wer talent hat, ist besser. wer besser ist, hat erfolgserlebnisse. wer erfolgserlebnisse hat, ist auch motivierter mehr dafür zu tun.

41
atp hat geschrieben:die ist man meistens deshalb nicht gelaufen, weil man kein talent dafür hatte.
Es gibt aber auch Beispiele von Leuten, die erst im "hohen" Alter mit dem Laufen angefangen haben und sehr gut sind (zum Beispiel SokoFriedhof).
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

An den Naturgesetzen kommt keiner vorbei!

42
Ingo77 hat geschrieben: :danke:

Nur so würde das gehen. Aber selbst dann würde ich mich fragen warum der übergewichtige noch belohnt werden soll. Am Alter kann man nix machen, am Übergewicht schon. Und komm mir bitte keiner mit dem Märchen von den schweren Knochen...

Ingo
Hallo,

mir geht es nicht darum "Übergewichtige" zu bevorzugen. Wer am schnellsten läuft, soll auch gewinnen.

Bei gleichen BMI bei gleicher Körperzusammensetzung (Fett, Muskeln...) scheint es jedoch dennoch so zu sein, daß ein 2,10 m Läufer keine Chancen hat einen Marathon in einer Weltklassezeit zu gewinnen einer von 1,65 m schon - er muss Kenianer sein und gut trainiert werden. Es ist die Physik die gegen den 2.10 m Läufer steht! Er kann daran genausowenig was wie an seinem Alter ändern.

So steigt z.B. die Belastbarkeit des Knochens (bei Muskeln ist es ähnlich bezüglich der Leitungsfähigkeit) mit der 2. Potenz des Größe (Dicke oder Länge). Das Gewicht und damit die Belastung jedoch mit der 3. Potenz. Um dieses zu kompensieren müssen die Knochen und Muskeln noch dicker werden...was Auswirkungen auf den Körperbau hat. (im Tierrreich kann man das ganz gut bei den Unterschieden zwischen einer Gazelle und einem Elefanten beobachten!)

Auch müssten nicht alle Läufer gewogen werden. Es würde ja ausreichen die Schnellsten 3 (der jeweiligen Altersgruppe) im Nachhinein zu wiegen.

Guss

43
Ausfallzeitenklasse: 4 Zeugen mit eidesstattlicher Erklärung.

Bei Männern: Testosteron-Klasse (schriftlicher Bericht der Partnerin).

Knippi

(versprochen: Mein letzter Beitrag in diesem Faden. :nick: )

44
don66 hat geschrieben:
Bei gleichen BMI bei gleicher Körperzusammensetzung (Fett, Muskeln...) scheint es jedoch dennoch so zu sein, daß ein 2,10 m Läufer keine Chancen hat einen Marathon in einer Weltklassezeit zu gewinnen einer von 1,65 m schon - er muss Kenianer sein und gut trainiert werden. Es ist die Physik die gegen den 2.10 m Läufer steht! Er kann daran genausowenig was wie an seinem Alter ändern.

Darum spielt der 2,10m Mann, wenn er sportlich ist auch lieber Basketball und verdient dort das zigfache an Geld. Das ist auch ungerecht gegenüber den 1,65m Leuten, die beim Basketball durch ihre Größe benachteiligt sind.

IMHO eine sinnlose Diskussion.

Gruß Lanang
When I race, my mind is full of doubts - who will finish second, who will finish third. (Noureddine Morceli)

45
woodstock hat geschrieben:Es gibt aber auch Beispiele von Leuten, die erst im "hohen" Alter mit dem Laufen angefangen haben und sehr gut sind (zum Beispiel SokoFriedhof).
Hi Monika,

"SokoFriedhof" ist 26 Jahre, also uralt. :D
Aber trotz seines hohen Alters ist er verdammt schnell. Ich habe ihn in Dülmen - Rorup gesehen, da war er beim warm machen schon schneller als ich auf der Strecke.


Viele Grüße

Rainer
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46
Ich denke wenn man schwer ist und mit Laufen beginnt bzw. schon eine Weile läuft und nicht leichter wird (zumindest nicht relevant) dann gibt man sich doch nicht der Illusion hin bei Laufwettkämpfen auf dem Treppchen zu stehen, oder etwa doch ????

Geht es den meisten Läufern hier nicht in der Masse um die Verbesserung der Laufzeiten ?

Zumal man bei diversen regionalen Laufserien schon durch regelmässige Anwesenheit relativ gut punkten kann :D

Mir persönlich reicht es meine Zeiten in div. Kg-Zeiten-Rechner einzugeben und zu gucken was bei 5-10 kg weniger rausgekommen wäre :)


Gruß Lifty

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VW1 hat geschrieben:Hi Monika,

"SokoFriedhof" ist 26 Jahre, also uralt. :D
Aber trotz seines hohen Alters ist er verdammt schnell. Ich habe ihn in Dülmen - Rorup gesehen, da war er beim warm machen schon schneller als ich auf der Strecke.


Viele Grüße

Rainer
Upps, ich dachte er wäre Mitte 50 :peinlich: :klatsch: Sorry, SokoFriedhof.

Ja, finde das auch immer witzig, wenn Leute beim IV-Training in der Belastungspause schneller sind als man selbst in der Belastungsphase ....
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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atp hat geschrieben:bei europa- und weltmeisterschaften und bei olympischen spielen gibt es beim laufen keine altersklassen.
Junioren- bzw. Senioren-Meisterschaften gibt es auch auf internationaler Ebene. Aber das sind auch nur zwei Grenzen, statt alle 5 Jahre eine neue Klasse aufzumachen.

Jünger heißt nicht unbedingt besser, vorallem im Marathon. Da gab es schon viele Alterklassen-Siege in der MHK, dank M30 usw.

Was mir immer wieder auffällt. Es gibt M30, M35, M40 usw. Das ganze auch für Frauen, es gibt auch M20, aber nie M25... Altert man zwischen 25 und 30 nicht? Wäre toll! :zwinker5:
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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atp hat geschrieben: talent und trainingsfleiß sind meist sehr eng korreliert. wer talent hat, ist besser. wer besser ist, hat erfolgserlebnisse. wer erfolgserlebnisse hat, ist auch motivierter mehr dafür zu tun.
Es wäre schön, wenn du recht hättest. Meine Erfahrungen aus der Nachwuchsarbeit sind ganz andere. Von den größten Talenten, die ich bei uns im Verein gesehen habe, war mindestens die Hälfte deutlich fauler und weniger diszipliniert als der durchschnitt. Und da rede ich u. a. von Leuten, die es in die deutsche Spitze hätten schaffen können oder schon in der erweiterten Nachwuchspitze waren.
in meiner Ak sind damals die 3 größten Talente noch zu Schülerzeiten "abgesprungen".

Dieses Jahr hat in meiner Trainingsgruppe der amtierende Schülerregionsmeister über 100 und Weitsprung einfach aufgehört. Zu den fleißigsten hatter er trotz der Erfolge schon vorher nie gehört.

Das gleiche bestätigen mir andere Trainer von anderen Vereinen. Das Problem bei den sehr talentierten Leuten ist oft, dass die eine zeitlang fast alles gewinnen, ohne viel zu trainieren. Die sind dann so erfolgsverwöhnt und können oder wollen dann nicht mehr auf das notwendige Trainingspensum aufstocken. Sie sind einfach gewohnt, dass ihnen alles in den Schoß fällt.

Es ist sogar nicht unwahrscheinlich, das sogar Sportler wie Bauman oder H. Steffny noch besser hätten werden können, wenn sie härter trainiert hätten. Beide extrem talentiert, Steffny ist afaik mit 3x TRaining/Woche deutscher Jugendmeister geworden!
Corruptor hat geschrieben:Junioren- bzw. Senioren-Meisterschaften gibt es auch auf internationaler Ebene. Aber das sind auch nur zwei Grenzen, statt alle 5 Jahre eine neue Klasse aufzumachen.
Bei den seniorenmeisterschaften oder bei den "Masters", wie ich es lieber nenne :D , gibt es schon die 5 Jahres-Einteilung. International geht es aber erst mit der m35 los.
Corruptor hat geschrieben: Was mir immer wieder auffällt. Es gibt M30, M35, M40 usw. Das ganze auch für Frauen, es gibt auch M20, aber nie M25... Altert man zwischen 25 und 30 nicht? Wäre toll! :zwinker5:
Wie gesagt, international bist du mit 34 noch Hauptklasse und musst gegen 20jährige antreten ... :zwinker5:

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Corruptor hat geschrieben:Junioren- bzw. Senioren-Meisterschaften gibt es auch auf internationaler Ebene. Aber das sind auch nur zwei Grenzen, statt alle 5 Jahre eine neue Klasse aufzumachen.

Jünger heißt nicht unbedingt besser, vorallem im Marathon. Da gab es schon viele Alterklassen-Siege in der MHK, dank M30 usw.

Was mir immer wieder auffällt. Es gibt M30, M35, M40 usw. Das ganze auch für Frauen, es gibt auch M20, aber nie M25... Altert man zwischen 25 und 30 nicht? Wäre toll! :zwinker5:
Macht das leistungsmäßig etwas aus, rein vom biologischen Leistungspotential ?

Abgesehen davon sind AK schon okay, bei den gewichtsabhängingen Sportklassen wie Ringen, Boxen, Gewichtheben, Kampfsport würde niemand auf die Idee kommen, einen 50 jährigen gege einen 25 jährigen antreten zu lassen, außer es wäre eine Showveranstaltung, was beim Boxen relativ häufig vorkommt.

Wenn eine neue Einteilung, dann bitte nach Talent, da wären wir alle im Verhältnis gleich stark. :teufel:
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit
Gesperrt

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