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Olympia 2008 in Peking

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Ein zweiter Haile-Fred! Ich freu mich.
Spaß beseite. Neben Tour de France und der EM hat natürlich Olympia auch hier im Forum einen Platz verdient.

Es ist ja auch nach chinesischer Sitte wieder recht ruhig im Land geworden.
Dafür standen die Hochhäuser des olymp. Dorfes letzte Woche im Smog der Millionenstadt.
Vielleicht sehen wir die Sportler/-innen mit einem Mundschutz, natürlich sponsered by the three stripes.

Und habt ihr mal diese Radar- und Flugabwehrstellungen in der Nähe des Stadion gesehen.
Erinnert mich ein wenig an die alten Bilder unseres "Berliner Olympiastadions" :dunkelschwarzer Humor:

Ich glaube für viele, wie auch für mich, steht ein friedliches Olympia eher im Vordergrund als die Medaillienhatz der Nationen.
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hallo,

ganz ehrlich es ist doch schade das die medailien einen so hohen stellenwert zu haben scheinen das sich nicht ein athlet für einen boykott der spiele ausspricht und das dann auch durchzieht.

außerdem ist es doch eine schande und ein ausdruck für die verlogenheit der westlichen welt das sogar die medien da mitmachen obwohl deren pressefreiheit jetzt auch offiziell beschnitten ist.

stellt euch vor es ist olympia und keiner überträgt´s.

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langsam merkt die Truppe der gutgläubigen Journalisten der Welt, daß sie von den Chinesen hinsichtlich des Versprechens ungehinderten Internet-Zugriffs be...issen und vom IOC in unnnachahmlich doppelzüngiger Verlogenheit durch deren Propagandaminister Rogge verar...t worden zu sein und daß alle Versprechungen auf dem Altar der politischen Willfährigkeit und des wirtschaftlichen Opportunismus geopfert worden sind.

Walter
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quasi76 hat geschrieben:[...]stellt euch vor es ist Olympia und keiner überträgt´s.
Dazu wird es nicht kommen. Die Senderechte sind gekauft, die Werbeblöcke darin bezahlt, ergo wird auch übertragen, komme, was da wolle. Interviewgäste für Dopingfragen stehen auch zur Verfügung, ehemalige Aktive geben als "Experten" ihren Senf dazu.

Wen stören da schon die Begleiterscheinungen? Die sind beim Versuch, für kurze Zeit ein fröhliches und ungetrübtes Bild der weltoffenen und lebendigen chinesischen Nation zu zeichnen, doch nur hinderlich. Das IOC macht's vor und die Medien ziehen mit. :tocktock:

Ich jedoch nicht. :nene: Von den Berichten in den Nachrichtensendungen und der Zeitungen abgesehen, werde ich die Olympischen Spiele diesmal boykottieren. Keine nächtlichen Übertragungen, keine zeitversetzte Aufzeichnungen. Die Spiele sind eine Farce geworden, von der ursprünglichen Idee des Baron de Coubertin, von den dahinter stehenden pädagogischen und philosophischen Ansätzen, ist nichts mehr übrig geblieben.
Nicht die Erkenntnis gehört zum Wesen der Dinge, sondern der Irrtum. (F. Nietzsche)

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jupp da hast du wohl recht moonraker

aber das rechtfertigt im umkehrschluß nicht das handeln des ioc und chinas.

irgendwo muss man ja anfangen (natürlich zuerst bei sich selbst).

sonst können wir ja gleich ausrufen apokalypse jetzt! last uns alles verbraten was wir noch haben.

liebe grüße aus hamburg

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SantaCruz hat geschrieben:TV-Tipp: DLV Gala in Wattenscheid, heute 20:00 - 22:00 live auf Eurosport.

Gala als Generalprobe für Olympia [31.07.2008] - News-Details - Newsarchiv - News - leichtathletik.de
Danke für deine unermüdlichen Erinnerungen. :daumen: Ich programmier jetzt immer schon, sobald ich irgendwo was sehe, lese, höre.
Aktuell: Nikolauslauf München 2009, Deutcher Cross-Cup Darmstadt mit Basti Hallmann, Leni Heuck, Julia Viellehner, Steffen Uliczka
und Vaterstetten Cross mit Julia Hiller
http://www.laufen-im-sueden.net/

"Men, today we die a little."
Emil Zatopek at the start of the 1956 Olympic Marathon.

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Klingeling, der Eiermann war da. :teufel:

Bei einem italienischen Fechter.

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Ich werde die Spiele boykottieren! Wenn die Einschaltquoten niedrig sind und die TV Sender Geld verlieren,
kann das vielleicht was bewirken. Schließlich ist die kommunistische Regierung nicht nur stur sondern auch geldgeil.

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...und die Russen haben auch schon einen Doping-Skandal....

Pressezitat Netzeitung:

Monte Carlo/Peking - Der russische Verband hat fünf Sportler aus dem Kader für die Olympischen Spiele vom 8. bis 24. August gestrichen, die in Peking als Medaillenkandidaten galten. Zu den vorläufig Gesperrten gehören die Ex-Weltmeisterin über 5000 Meter, Olga Jegorowa, Hallen-Weltrekordlerin Jelena Sobolewa, Europameisterin Tatjana Tomaschowa und Hallen-Vizeweltmeisterin Julia Fomenko (alle 1500 Meter) sowie die Europameisterin Darja Pischchalnikowa (Diskus) und die EM-Dritte Gulfija Khanafejewa (Hammerwurf).
Die Athleten werden beschuldigt, bei einer Doping-Kontrolle den Urin in betrügerischer Absicht ausgetauscht zu haben.


...und bei den Rumänen tut sich auch was:

Unter Doping-Verdacht sind offenbar auch die beiden rumänischen Leichtathletinnen Elena Antoci und Cristina Vasiloiu. Die für die Peking-Spiele gemeldeten Leichtathletinnen werden der Einnahme von Epo verdächtigt. Hinweise darauf gebe ein erster Doping-Test, der im Doping-Analyselabor in Lausanne ausgewertet wurde, erklärte der Präsident des Rumänischen Olympischen Komitees,

Walter
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Foxi hat geschrieben: Ich jedoch nicht. :nene: Von den Berichten in den Nachrichtensendungen und der Zeitungen abgesehen, werde ich die Olympischen Spiele diesmal boykottieren. Keine nächtlichen Übertragungen, keine zeitversetzte Aufzeichnungen.
Du bist ja total konsequent. Da wird sich bestimmt bald was ändern, wenn du das so knallhart durchziehst. :hihi:

Tja, ich freue mich auf die Spiele und werde mir vor allem von der Leichtathletik so viel wie möglich ansehen oder aufzeichnen. Gerade im Laufbereich versprechen viele Wettbewerbe wieder sehr viel Spannung.

Warum soll ich mir den Spaß am olympischen Sport durch das chinesische Regime kaputtmachen lassen? Dass China kein demokratischer Staat ist, in dem die Menschenrechte im weltweiten vergleich vorbildlich durchgestzt werden, wusste ich schon vorher, ich werde es auch nach den Spielen nicht vergessen.

Warum soll ich mir Spiele nicht anschauen, für die höchstwahrscheinlich deutlich weniger (und weniger systematisch) gedopt wurde als in den meisten Jahren zuvor?

Als ich ein kleiner Junge war, hatte ich den Traum. selber mal teilzunehmen. Leider bin ich nicht gut genug geworden. Aber wenn ich nominiert würde, würde ich natürlich auch in Peking starten.

Boykott hat ja in der Vergangenheit so wunderbar funktioniert. In Afghaniistan war ja gleich nach dem Boykott 1980 bis heute 28 Jahre Frieden. Und nach dem Boykott 1984 haben die USA ihren Imperialismus sofort aufgegeben, alle ihre Atomwaffen verschrottet und mit allen NAtionen die Friedenspfeife geraucht. :confused:

Boykott war noch nie eine Lösung. Boykott richtet sich in erster Linie gegen die Athleten, nicht gegen irgendein Regime. Wer das nicht verstanden hat, hat die olympische Idee vielleicht nicht verstanden. Und: Was war eigentlich die ursprüngliche Idee? War früher alles besser?
Wer will, kann ja hier mal ein paar interessante Anmerkungen dazu lesen.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Ich persönlich werde mir beide Marathons anschauen. Die anderen Wettbewerbe interessieren mich so oder so nicht so sehr, dass ich deswegen nachts aufstehen würde. Olympia nicht im Fernsehen zu verfolgen hat ungefähr soviel Signalwirkung wie die Free Tibet Fahne im Bad. Ausser natürlich bei Leuten, bei denen die Einschaltquote ermittelt wird.
Was sinnvoll wäre, wenn möglichst viele die (Haupt)sponsoren boykotieren würden, dass wäre ein gutes Signal. Hier übrigens die Liste:
Coca-Cola, General Electric, Johnson&Johnson, McDonald's, Kodak und Visa (alle USA), Atos Origin (Frankreich), Lenovo (China), Manulife (Kanada), Omega (Schweiz), Panasonic (Japan), Samsung (Südkorea).
Wer eine bessere Liste hat bitte posten. Natürlich kann man diskutieren was es jetzt bringt wenn der einzelne keine Cola mehr sondern Pepsi trinkt.....

Von den Sportelern einen Boykott zu fordern finde ich ist ziemlich idiotisch. Wer von uns der die (einmalige) Möglichkeit hätte bei Olypia zu starten, würde nein sagen. Vor allem wenn man bedenkt, dass die viele Athleten irgendwie vom Sport leben müssen. Zu sagen man selber würde da nicht teilnehmen ist ziemlich selbstgerecht.
Aber wie gesagt wer wirklich was tun will,
http://www.gpsies.com/mapThumb.do?username=vailant

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DerC hat geschrieben: Warum soll ich mir Spiele nicht anschauen, für die höchstwahrscheinlich deutlich weniger (und weniger systematisch) gedopt wurde als in den meisten Jahren zuvor?

Du bist mir ja ein sonniger Optimist :D !

In meinem Post #12 habe ich ja eben was dazu zitiert.

Und die ganzen Chinesen, die bestimmt in einigen Sportarten abräumen werden, in denen sie vor 4 oder 8 Jahren keinerlei Rolle gespielt haben, werden das bestimmt nur durch fleissiges Training erreicht haben.....

Da bin ich schon ziemlich skeptisch, was "weniger" Doping als früher angeht!

Die beiden Marathons werde ich mir nichts desto trotz aber auch ansehen. Und abends gibt's bestimmt immer mal 'ne Zusammenfassung.

Walter
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viermaerker hat geschrieben:Du bist mir ja ein sonniger Optimist :D !

In meinem Post #12 habe ich ja eben was dazu zitiert.
Die Meldungen waren mir beide bereits seit gestern bekannt. Sind ein paar weniger gedopte, die bei den Spielen antreten. Also stützen diese Nachrichten meine These ... :D
viermaerker hat geschrieben:
Und die ganzen Chinesen, die bestimmt in einigen Sportarten abräumen werden, in denen sie vor 4 oder 8 Jahren keinerlei Rolle gespielt haben, werden das bestimmt nur durch fleissiges Training erreicht haben.....
Möglicherweise nicht. Aber extrem fleissiges Training war sicher auch dabei. Nur mit Doping wird aus einem untalentierten auch kein Olympiasieger.

Es wäre naiv zu Glauben, dass die Chinesen alle clean sind, aber es wäre auch naiv zu glauben, dass in erster Linie Chinesen, Russen oder Osteuropäer "dirty" sind.
viermaerker hat geschrieben: Da bin ich schon ziemlich skeptisch, was "weniger" Doping als früher angeht!
Darfst du ja gerne sein. Aber vor 30 Jahren gab es z. B. noch gar keine Trainingskontrollen. Schau dir doch mal diverse WR an, z. B. Sprint und Wurfdisziplinen der Frauen. Da kommt heute niemand mehr ran. So dreist und systematisch wir früher kann einfach nicht mehr gedopt werden.

Wen man mit den Boykottspielen 1980 und 1984 vergleicht bin ich mir recht sicher, dass die diesjährigen Spiele "cleaner" sind. Damals waren es auch Weltmächte, die dem rest der Welt zeigen wollten, wie gut sie sind. Und es gab viel weniger Kontrollen.

In den 90eren war dann epo im Einsatz und nicht nachweisbar.

Doping ist heute mehr denn je in den Medien, das macht manche glauben, es werde mehr gedopt als früher. Früher wurde es aber einfach totgeschweigen und stillschweigend akzeptiert.

Das lag auch am Ost-West Konflikt: "Drüben" wurde vom Staat unterstützt systematisch gedopt, also wurde hier gerne mal ein Auge zugedrückt, hauptsache, "Wir" sind konkurrenzfähig. Im Individualistischen Westen hieß das eben: "Bring die gleiche Leistung wie die Ost-Konkurrenz. Wie du das machst, wollen wir nicht wissen."

Heute werden mehr erwischt, könnte bedeuten, es wird mehr gedopt, aber das könnte auch bedeuten, dass wirklich ernsthafter gegen Dopong vorgegangen wird.

Was Doping angeht, bin ich alles andere als naiv, aber während ich ein Rennen ansehe, denke ich nicht darüber nach, welche Teilnehmer jetzt gedopt siond und welche nicht, denn ich weiß es einfach nicht.

Bei einer Kratochvilova, einer Marita Koch, einer FloJo oder einem Ben Johnson "wussten" es aber eigentlich alle. Nur (in den Medien) drüber geredet wurde deutlich weniger, vor allem bis Johnson erwischt wurde.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:...Warum soll ich mir den Spaß am olympischen Sport durch das chinesische Regime kaputtmachen lassen? Dass China kein demokratischer Staat ist, in dem die Menschenrechte im weltweiten vergleich vorbildlich durchgestzt werden, wusste ich schon vorher, ich werde es auch nach den Spielen nicht vergessen. ...
Im "weltweiten" Vergleich stehen die Chinesen vielleict gar nicht so schlecht da. In vielen anderen Ländern kontrolliert der Staat auch wo er kann. Das dürfte auch der Grund für die lächerlich wachsweiche Haltung des IOC sein.

Man kann sich den russischen IOC-Vertreter gut vorstellen, der sich über die Entwicklung freut und für die Winterspiele in Russland genau beobachtet was geht. Die arabischen Staaten werden auch nicht wirklich böse mit China sein, von Afrika ganz zu schweigen.

Das Verhalten der chinesischen Regierung und der Umgang damit durch die Weltgemeinschaft zeigt doch eher, wie es um Freiheit und Demokratie auf dem Planeten steht.

Um so wichtiger, dass die demokratischen Länder sich ernsthaft zu Ihren Werten bekennen.

Also bei mir gibt es dann die nächsten Wochen keine Frühlingsrollen mehr... :zwinker2:

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DerC hat geschrieben: ....Doping ist heute mehr denn je in den Medien, das macht manche glauben, es werde mehr gedopt als früher. Früher wurde es aber einfach totgeschweigen und stillschweigend akzeptiert.

Der Argumentation folge ich sofort.

Wenn Doping aber schon so stark in den Medien ist, die Kotrollen vervielfacht wurden, die Kontrollmechanismen besser geworden sind etcetc. dann verwundert es doch, daß es, siehe Radsport, offenbar immer noch eine Anzahl geistig minderbemittelter oder trainingstechnisch übermotivierter Sportler gibt, die glauben sich um die Kontrollen herummogeln oder sie austricksen zu können....
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Vailant hat geschrieben:Was sinnvoll wäre, wenn möglichst viele die (Haupt)sponsoren boykotieren würden, dass wäre ein gutes Signal. Hier übrigens die Liste:
Coca-Cola, General Electric, Johnson&Johnson, McDonald's, Kodak und Visa (alle USA), Atos Origin (Frankreich), Lenovo (China), Manulife (Kanada), Omega (Schweiz), Panasonic (Japan), Samsung (Südkorea).
Wer eine bessere Liste hat bitte posten. Natürlich kann man diskutieren was es jetzt bringt wenn der einzelne keine Cola mehr sondern Pepsi trinkt.....
Hier sind die Olympia Sponsoren.
Laufend freundliche Grüße aus Hamburg
Bernd


Meine kleine Laufseite, mit Genuss und ohne Druck, am liebsten bei Regen...:)

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die hoffnung das sich durch die vergabe der olympischen spiele nach peking in irgendeiner weise etwas an der politik der führung chinas ändert,war ja ,wie es sich zeigt,mehr als blauäugig!ein boykott wäre meiner meinung nach aber der falsche weg gewesen,weil die einzigen die es wirklich treffen würde,die sportlerinnen und sportler sind,die jahre lang trainiert haben, um möglicherweise nur einmal in ihrer laufbahn bei den spielen dabei zu sein!für viele geht es ja wirklich "nur",das hört sich jetzt vieleicht etwas naiv an,um ihren sport und die möglichkeit mit anderen athleten,die man sonst nie treffen würde,zusammen zu kommen!wenn natürlich der/die eine oder andere medalliengewinner/gewinnerin ein kleines zeichen bei der siegerehrung setzt,wäre ich auch nicht böse!
ich werde mir,soweit ich wach bin oder zeit habe,einiges anschauen,vor allem wenn sich die sportler aus aus meiner heimat würzburg reinhängen!
ich freu mich auf die spiele,auch wenn sie nicht so fröhlich sein werden wie vergangene!
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Langsam fühlt es sich nach der gebrochenen Kniescheibe wieder wie laufen an, lang genug hat es gedauert!:peinlich:

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Ich habe auch lange überlegt ob ich die Spiele diesmal boykottiere bzw. ob ich mir von den Athleten gewünscht hätte, dass sie sie boykottieren.
Ich bin nicht der Meinung, dass Boykott grundsätzlich nichts bringt. Die Olympiasponsoren zu boykottieren, oder besser noch, es sich zu einer Lebenseinstellung zu machen generell nicht mehr am Konsumwahnsinn teilzunehmen und große/ - Markenfirmen zu boykottieren, halte ich für sehr sinnvoll.
Die besten Ausreden: "Ich allein kann ja eh nichts ausrichten" oder "Ob ich nun auf diese Nikeschuhe verzichte, oder in China fällt ein Sack Reis um...."
Gerade weil jeder den bequemsten Weg geht und den Widerstand scheut, steigen die Umsatzzahlen und der "wahre" Sportgeist (wie auch alles andere in unserem `zivilisiertem`Leben) wird immer mehr unterminiert durch den Kapitalismus.
Von den Sportlern Verzicht zu fordern, finde ich dreist.
Was haben die den bitte mit politischen Machtgeplänkeln zu tun? Kretschmar und Co. leiden noch heute unter dem vom DLV auferlegten Massenboykott der russichen Spiele. Als Sportler hast du nicht oft die Gelegenheit bei den Spielen dabei zu sein. Ich würde mir meinen Traum auch nicht von wichtigen, ernstaussehenden, profilierungssüchtigen Männern kaputt machen lassen!
Ein Boykott der Athleten würde auch nur bei den absoluten Topstars Aufsehen erregen, alle anderen würden einfach ersetzt werden.

Vielmehr bin ich gespannt, was die Sportler sich alles einfallen lassen um ihren Protest auszudrücken. Ich denke das wird noch richtig krass für die chinesische Regierung, die ja bereits jetzt in mächtige Erklärungsnot gerät.

FREE TIBET!
ingo

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mrefu hat geschrieben:Ich habe auch lange überlegt ob ich die Spiele diesmal boykottiere bzw. ob ich mir von den Athleten gewünscht hätte, dass sie sie boykottieren.
Ich bin nicht der Meinung, dass Boykott grundsätzlich nichts bringt. Die Olympiasponsoren zu boykottieren, oder besser noch, es sich zu einer Lebenseinstellung zu machen generell nicht mehr am Konsumwahnsinn teilzunehmen und große/ - Markenfirmen zu boykottieren, halte ich für sehr sinnvoll.
Die besten Ausreden: "Ich allein kann ja eh nichts ausrichten" oder "Ob ich nun auf diese Nikeschuhe verzichte, oder in China fällt ein Sack Reis um...."
Gerade weil jeder den bequemsten Weg geht und den Widerstand scheut, steigen die Umsatzzahlen und der "wahre" Sportgeist (wie auch alles andere in unserem `zivilisiertem`Leben) wird immer mehr unterminiert durch den Kapitalismus.
Von den Sportlern Verzicht zu fordern, finde ich dreist.
Was haben die den bitte mit politischen Machtgeplänkeln zu tun? Kretschmar und Co. leiden noch heute unter dem vom DLV auferlegten Massenboykott der russichen Spiele. Als Sportler hast du nicht oft die Gelegenheit bei den Spielen dabei zu sein. Ich würde mir meinen Traum auch nicht von wichtigen, ernstaussehenden, profilierungssüchtigen Männern kaputt machen lassen!
Ein Boykott der Athleten würde auch nur bei den absoluten Topstars Aufsehen erregen, alle anderen würden einfach ersetzt werden.

Vielmehr bin ich gespannt, was die Sportler sich alles einfallen lassen um ihren Protest auszudrücken. Ich denke das wird noch richtig krass für die chinesische Regierung, die ja bereits jetzt in mächtige Erklärungsnot gerät.

FREE TIBET!
ingo


hallo leute,

habe mir die argumente in diesem thema gut durchgelesen und muss eingestehen das ich da wohl etwas zu pauschal gedacht habe.
insbesondere deinen äußerungen ingo kann ich viel abgewinnen.dein wertschätzender stil und nicht so ein überhebliches gehabe wie bei anderen mitredner hat mir gut gefallen.

vielen dank carsten :hallo:

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Hallo,

das einzige, was wirklich was bringen würde, ist die Spiele nicht mehr in solche Länder zu vergeben.
Die Tibet-Problematik gibt es nicht erst seit gestern.

Besser wäre vielleicht nur noch, die Olympischen Spiele an zwei Ausrichter zu vergeben.

Ein "bewährtes" Land, in dem von früher die Sportstätten noch stehen, wo auch nicht so viel investiert werden müsste,

ein Land auf "Bewährung", das 1 Jahr vor Beginn bestimmte Auflagen erfüllt haben muss, sonst werden die Spiele an das andere Land vergeben.

Das würde ziehen!!!

Bis ein Jahr vorher ist schon viel investiert worden und die würden sich zweimal überlegen, ob sie riskieren wollen, die Spiele zu "verlieren".
Und den Sportlern und Sponsoren und Zuschauern ist doch Wurscht, aus welchem Land übertragen wird.

Töffes
Gesperrt

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