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Kohlenhydrate...

Kohlenhydrate...

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Hallo,

seitdem ich mich mit der Umstellung meiner Ernährung beschäftige, lese ich immerwieder, dass man sich kohlenhydratarm ernähren soll. Ich hab kürzlich den Wert von 50Gramm / Tag irgendwo aufgeschnappt und muss immer mehr mit Erstaunen feststellen, dass es unmöglich ist, diesen Wert einzuhalten. Ist dieser Wert wirklich real?

Desweiteren muss ich feststellen, dass es wirklich zur Tortur werden kann, wenn man sich wirklich kohlenhydratarm ernähren will, weil in gefühlten 99% aller Nahrungsmittel extreme Kohlenhydrate enthalten sind :(

Ich meine, wenn ich mir meine Apfelschorle anschauen, dann sind da mal eben 6,5g/100ml drin. Die 1L Flasche könnte ich ohne Probleme drinken, wäre dann aber schonwieder bei über 60Gramm...

Wie geht es euch beim Thema Kohlenhydrate und wie handhabt ihr das ganze? Mich würde es brennend interessieren, wie man es schafft, diese Kohlenhydrate einzudämmen.?
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"Dabei ist der persönliche Bedarf sehr unterschiedlich und hängt von den jeweiligen Lebensumständen ab. Bei einer normalen ausgewogenen Ernährung wird eine Zufuhr von ca. 5-6 Gramm je Kilogramm Körpergewicht empfohlen. Mit Körpergewicht ist hier das Normalgewicht gemeint. Auch wenn Sie mehr wiegen, sollte die zugeführte Menge nicht höher sein. 50 bis 55 Prozent der gesamten Energiezufuhr sollten aus Kohlenhydraten bestehen." Quelle: Kohlenhydrate

Gruß Jörg

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jens80 hat geschrieben: seitdem ich mich mit der Umstellung meiner Ernährung beschäftige, lese ich immerwieder, dass man sich kohlenhydratarm ernähren soll.
Wer ist eigentlich dieser "man"? Du solltest Dich ausgewogen und abwechslungsreich ernähren. Irgendwelche Werte von 50 g Kohlenhydrate oder 60 g Fett am Tag oder was weiß ich auch immer, können niemals für alle Menschen gelten. Jeder hat einen anderen Stoffwechsel, ist größer, kleiner, bewegungsärmer als andere. Iss Dich nicht übermäßig voll, sondern lass der Nahrung Zeit, sich zu setzen, und bewege Dich viel. Wenn Du abnehmen willst, so reduziere die Nahrung und/oder erhöhe die Bewegung.

Gruß
Chris

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jens80 hat geschrieben: ...
Wie geht es euch beim Thema Kohlenhydrate und wie handhabt ihr das ganze? Mich würde es brennend interessieren, wie man es schafft, diese Kohlenhydrate einzudämmen.?
Das mußt du nicht eindämmen - ist völliger Unsinn. Iß was dir schmeckt in Maßen und fertig.
Dieser ganze Lowcarb und Nofett-kram ist absoluter unsinn der Neuzeit.

Außerdem sagt dir ein gesunder Körper schon ganz genau, was er essen mag - und das ist maßgebender als aktuelle Erkenntnisse amerikanischer Wissenschaftler :)

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escape hat geschrieben:Außerdem sagt dir ein gesunder Körper schon ganz genau, was er essen mag
Was meinst du, was mir mein Körper da alles erzählt, der plappert wie ein Wasserfall :D
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Ich denke, die Ernährungswissenschaft hat in der letzten Zeit eines dazugelernt und gibt das jetzt auch über alle möglichen Medien weiter:

- KH-Zufuhr für Ausdauersportler wurde überbewertet! Das heißt aber nicht, dass Du keine mehr zu Dir nehmen solltest. Sondern eben auf die richtige wahl kommt es an (mehrkettige KH verarbeitet der Körper länger und sind somit Energieträger für Ausdauersportler)

- auf die Wichtigkeit von Proteinen wurde weniger Wert gelegt. Auch das lese ich immer wieder. Auch wir, als Nicht-Kraftsportler brauchen Eiweiße zur rascheren Regerneration und Muskel-Reparatur.

- den Fetten wurde zuviel Negativ-Propaganda zuteil. Aber auch hier kommt es darauf an was Du zu Dir nimmst. Omega 3 Fettsäuren von einem leckeren Fisch - davon kann ich nicht genug bekommen :zwinker5:

Ich achte bei den KH nicht auf die Gramm, sondern auf die Art wie ich sie zu mir nehme. Vollkorn-Produkte und Kartoffel, weniger Nudel und Industrie-Zucker.
Dafür mehr Frucht-Zucker aus verschiedenen Obst-Sorten.

Liebe Grüße,

GeriAut
Ergebnisse 2008:
Vienna City Marathon (M-Debut) 27.04.2008 4:08:43 - 10km Lauf Ansfelden 21.09.2008 41:45
HM Neue PB 1:32:06 22. Linzer Citylauf 26.10.2008

Ziele 2009:
kein Laufwettkampf geplant.....aber gelaufen wird doch - Alternativsportarten: Schwimmen, Klettern
und Maximalkrafttraining - Koordination und Beweglichkeit steigern

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jens80 hat geschrieben:Was meinst du, was mir mein Körper da alles erzählt, der plappert wie ein Wasserfall :D
Keiner als ich kann das besser nachvollziehen :D ich hab vor 4 Jahren das Rauchen geknickt und war vorher schon gelaufen, glaub mir - ich hätte mich sprichwörtlich totfressen können.

Aber als Beispiel, wenn ich mal eine Gemüsewoche gemacht habe, wurde ich nie satt.
Ich hab mir das Zeug dann bis zum abkotzen reingewürgt, aber ich erlangte kein Sättigungsgefühl.
Als Ergebnis erweitert sich der Magen :D was nun wirklich keinen einzigen Vorteil hat. :)

Fazit: möglichst von wenig satt werden, aber für dieses Problem gibt es leider bis heute noch keine Lösung

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jens80 hat geschrieben:Hallo,

Desweiteren muss ich feststellen, dass es wirklich zur Tortur werden kann, wenn man sich wirklich kohlenhydratarm ernähren will, weil in gefühlten 99% aller Nahrungsmittel extreme Kohlenhydrate enthalten sind :(
Das ist eigentlich gar nicht so schwierig. Als erstes würde ich Dir empfehlen, Deine KH-Zufuhr nicht sofort so drastisch zu reduzieren. Unter 140g gilt schon als 'kohlenhydratarm'.

Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Zucker und die zuckerhaltigsten Obstsorten weglassen und schon paßt es.

Ach ja, noch eins: funktioniert erst dann richtig und ohne Hungergefühle, wenn Du gleichzeitig mit dem Reduzieren der KHs die aufgenommene Fettmenge erhöhst.

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jens80 hat geschrieben:Hallo,

seitdem ich mich mit der Umstellung meiner Ernährung beschäftige, lese ich immerwieder, dass man sich kohlenhydratarm ernähren soll. Ich hab kürzlich den Wert von 50Gramm / Tag irgendwo aufgeschnappt und muss immer mehr mit Erstaunen feststellen, dass es unmöglich ist, diesen Wert einzuhalten. Ist dieser Wert wirklich real?
Wenn man sich mal vergegenwärtigt, dass unsere Gehirn -unter normalen Umständen- ausschließlich auf Energie aus KH programmiert ist und davon TÄGLICH mindestens 120-150g benötigt, wird einem bewußt, dass dieser Wert neimals stimmen kann. Nun werden die Gegner einer Mischkost mit 50-60% KH-Anteil entgegnen, dass das Hirn auch mit Ketonkörpern klar kommt.............. Dabei sollte man aber beachten, dass das nur ein "Notprogramm ist und nicht zu den "normalen Umständen" zählt.
jens80 hat geschrieben:Desweiteren muss ich feststellen, dass es wirklich zur Tortur werden kann, wenn man sich wirklich kohlenhydratarm ernähren will, weil in gefühlten 99% aller Nahrungsmittel extreme Kohlenhydrate enthalten sind :(
Und das ist auch völlig normal! Schau Dir doch einfach mal die biologische Nahrungskette auf unserem Planeten an und Du findest selbst die Antwort, warum das gar nicht anders sein kann.
jens80 hat geschrieben:Ich meine, wenn ich mir meine Apfelschorle anschauen, dann sind da mal eben 6,5g/100ml drin. Die 1L Flasche könnte ich ohne Probleme drinken, wäre dann aber schonwieder bei über 60Gramm...
Trink Deine Schorle weiter und sei Dir gewiss, dass Du etwas positives tust...
jens80 hat geschrieben:Wie geht es euch beim Thema Kohlenhydrate und wie handhabt ihr das ganze? Mich würde es brennend interessieren, wie man es schafft, diese Kohlenhydrate einzudämmen.?
Wenn man sich vielseitig und entsprechend der Bedürfnisse unseres Körpers ernähren will, gibt es keine logische Begründung dafür, auf KH zu verzichten. Wir brauchen sowohl KH als auch Eiweiss und Fette, denn jeder dieser Makronährstoffe hat seine Funktion!

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Medieval Babe hat geschrieben:
Ach ja, noch eins: funktioniert erst dann richtig und ohne Hungergefühle, wenn Du gleichzeitig mit dem Reduzieren der KHs die aufgenommene Fettmenge erhöhst.
Das mußt Du mir mal vormachen, wie man von 30g Fett genauso satt werden kann, wie von ca. 250g gekochten Vollkornnudeln! :hihi: :klatsch:

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August der Starke hat geschrieben:Das mußt Du mir mal vormachen, wie man von 30g Fett genauso satt werden kann, wie von ca. 250g gekochten Vollkornnudeln! :hihi: :klatsch:
Genau das hab ich mir auch grade überlegt... :confused:

Ich schließe mich meinen Vorrednern an - achte lieber einfach drauf, dass du dich ausgewogen ernährst, viele Vollkornprodukte, viel Obst und Gemüse, wenig "schlechte" Fette wie z.B. aus Schweineschnitzel, Bratwurst, etc., öfters mal Fisch und Geflügel,... das klappt schon! :daumen: Ich achte überhaupt nicht darauf, wieviel Fette, Eiweiß, Kohlenhydrahte, Zucker, etc. ich im einzelnen zu mir nehme, sondern beachte nur meine obige Empfehlung, dann kannst du dir auch sicher sein, gut mit Vitamienen und Mineralien versorgt zu werden :daumen:

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Menno, lasst doch diesen Mist mit der einseitigen Ernährung, sowas erzeugt Mangelerscheinungen. Ausgewogen ist das Zauberwort!

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vermeide einfach weißes Mehl und Industrie-Zucker. Ansonsten laß den gesunden Menschenverstand walten. Über die Carbs im Obst mach dir keine Gedanken, viel hinterhältiger sind die versteckten Fette. Streiche am besten aus deinem Gedächtnis, daß es Wurst gibt. Ersetze Wurst durch Schinken, roh oder gekocht, Putenbrust u.ä. Eine ganz böse Falle ist - jahreszeitlich aktuell - Eis. Fett und Zucker ohne Ende. :nene: Und natürlich Bier. Auch ne fiese Falle. Lecker, macht LKust auf mehr und haut richtig rein. :geil:

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Danke für die vielen hilfreichen Antworten :daumen:
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