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trotz dosiertem Trainingsaufbau immer schlapper!

trotz dosiertem Trainingsaufbau immer schlapper!

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Hallo!

Ich bin ratlos! Ich laufe seit Oktober 07 wieder regelmäßgig und habe meine Trainingsumfänge langsam gesteigert (von ca. 40 km/Monat auf 140 - 160 km/Monat).
Ich bin auch Anfang Mai schon 2:40 durchgelaufen (24 km).
Meine 10 km/Bestzeit aus Anfang Juni liegt bei 59:30 min.
So weit - so gut.

Seit Juli bin ich nun so schlapp, dass ich kaum mehr schneller als 9 km laufen kann und nach ca. 45 min bin ich platt - auch wenn ich langsamer laufe!

Ich bin Ende Juni einen Halbmarathon mitgelaufen (2:12). Ich weiß, dass ich mich da ziemlich verausgabt habe. Habe mir aber eigentlich genug Regeneration gegönnt.

Noch ein Beispiel was ich mit 'platt' meine: Ich habe von Dienstag bis Sonntag Pause gemacht und wollte am Sonntag einen langen Lauf mit 2:30 Std. (Schnitt 8 km/Std.) machen. Nach 1:15 waren die Akkus eigentlich wieder leer und habe nach 2:10 abgebrochen.

Wie ist mein derzeitiger Zustand zu erklären?

Würde mich über Einschätzungen und Tipps freuen

Grüße
Michael

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mlehm hat geschrieben: Ich bin auch Anfang Mai schon 2:40 durchgelaufen (24 km).
Meine 10 km/Bestzeit aus Anfang Juni liegt bei 59:30 min.
So weit - so gut.
Nein, nicht gut. Eines von beiden kann nicht stimmen. Wenn doch beides stimmt, hätten zu diesem Zeitpunkt schon die Warnglocken klingeln müssen, denn du bist ofensichtlich über 10k nicht schneller gelaufen als über 24k!? :confused:
mlehm hat geschrieben:Ich bin Ende Juni einen Halbmarathon mitgelaufen (2:12). Ich weiß, dass ich mich da ziemlich verausgabt habe.
Im Mai warst du schon mal schneller. :confused:


Es gibt m.E. 2 Möglichkeiten:
Erstens zu schnelle Steigerung der Umfänge, Training ohne Pausen und ohne Periodisierungen = in den Keller gelaufen.

Dazu kommt noch zweitens: Die Hitze, die du nicht unterschätzen darfst.

Du brauchtst meines Erachtens eine Pause, lass deinem Körper Zeit, sich zu erholen. Nutze das, um dich mit Trainingsgestaltung und -planung auseinander zu setzen.

Grüße,
3fach
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Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

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Was mir spontan einfällt wäre:

- Fühlst du dich auch im Alltag schlapper? Wenn ja, würde ich mal zum Arzt gehen und meine Blutwerte checken lassen.

- Hattest Du irgendwelche Infekte in den letzten 3 Monaten, die du vielleicht nicht ganz ausgestanden hast? Wenn da man da weitertrainiert kann sich das auch Wochen später noch rächen.

- Hast du deine Ernährung umgestellt oder abgenommen und deswegen Mangelzustände?

LG
:hallo:
Citylauf 2007 10km: 46:16 (PB)
Halbmarathon-Debüt 2007: 1:49:18
Citylauf 2008: 48:06

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Hhm, mir fällt auf, dass die langen Läufe im Verhältnis zum Gesamttraining einen riesengroßen Anteil beanspruchen.
Bis 40 Wochenkilometer, aber lange Läufe bis 24 Kilometer ... das ist nicht ganz ohne. Machst du 2, 3 oder 4 Wocheneinheiten? Könntest ja mal ein, zwei Trainingswochen hier reinschreiben. Vielleicht findet man da ja was!
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unreflektiert nachplappernder ultravorsichtiger Seniorenlaufratgeber

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mlehm hat geschrieben: Ich bin ratlos! Ich laufe seit Oktober 07 wieder regelmäßgig und habe meine Trainingsumfänge langsam gesteigert (von ca. 40 km/Monat auf 140 - 160 km/Monat).
Umfang zu schnell gesteigert? Wie viel Zeit hast Du Dir denn bei dieser Umfangssteigerung gegeben?

Hast Du denn ansonsten derzeit viel Streß?
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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woodstock hat geschrieben:Umfang zu schnell gesteigert? Wie viel Zeit hast Du Dir denn bei dieser Umfangssteigerung gegeben?
Um Gottes Willen! Seit Oktober regelmäßiges Laufen, das sind 10 Monate und nun gesteigert bis 160 Km im Monat (nicht je Woche!). Das sollte ja nun wirklich nicht direkt auf Übertraining deuten! Und wenn er schreibt "langsam gesteigert", dann wollen wir ihm das doch auch glauben, oder? :)
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unreflektiert nachplappernder ultravorsichtiger Seniorenlaufratgeber

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*cel hat geschrieben:Um Gottes Willen! Seit Oktober regelmäßiges Laufen, das sind 10 Monate und nun gesteigert bis 160 Km im Monat (nicht je Woche!). Das sollte ja nun wirklich nicht direkt auf Übertraining deuten! Und wenn er schreibt "langsam gesteigert", dann wollen wir ihm das doch auch glauben, oder? :)
Ja, ich hab auch erst später km *pro Monat* und nicht km *pro Woche* gelesen. Aber komisch ist das schon, dass er in der Leistung abbaut. :confused:
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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Danke für Eure Kommentare!

Seit Januar führe ich ein Laufbuch!

Januar: Monatskilometer 109 km / 17 Läufe / Schnitt je Lauf 6,4 km
Februar: -"- 112 km /15 Läufe / Schnitt je Lauf 7,5 km
März: -"- 149 km / 17 Läufe / -"- 8,75 km
April: -"- 116,4 km / 9 Läufe / -"- 12,9 km
Mai: -"- 170,3 km / 17 Läufe / -"- 10 km
Juni: -"- 131,2 km / 12 Läufe / -"- 10,9 km
Juli -"- 100 km / 11 Läufe / -"- 9,1 km

Wie ihr sehen könnt, habe ich im Juli nach dem HM deutlich Umfang rausgenommen und "erhole" mich trotzdem nicht wirklich.

Vielleicht sollte ich mal einen Leistungstest mit pers. anerober Schwelle machen?!?

Grüße
Michael

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mlehm hat geschrieben: Wie ihr sehen könnt, habe ich im Juli nach dem HM deutlich Umfang rausgenommen und "erhole" mich trotzdem nicht wirklich.


Grüße
Michael
Hallo Michael,

machst Du auch Tempotraining? Wie ist das Verhältnis von Grundlagentraining zu Tempotraining?
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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mlehm hat geschrieben: Vielleicht sollte ich mal einen Leistungstest mit pers. anerober Schwelle machen?!?
Eine allgemeine ärztliche Untersuchung am Laufbeginn ist in der Regel sinnvoll. Wenn du einen Belastungstest meinst (inkl. Belastungs-EKG), machst das auch Sinn. Zu Sinn und Unsinn eines Laktattests dagegen ist schon so viel geschrieben worden, dass ich mir einen Kommentar dazu erspare.

Für am wahrscheinlichsten halte ich allerdings den Temperatureinfluss des heiß-schwülen Wetters der letzten Tage mit entsprechender Leistungsbeeinträchtigung.

Die Frage wäre auch noch: Wie alt bist du? Wie groß? Wie schwer? Schwere, evtl. übergewichtige Späteinsteiger verkraften solche Temperaturen normalerweise deutlich schlechter als schlanke, sportlich vorgebildete Mittzwanziger.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Ich glaube einfach, dass das Verhältnis der langen und der normalen Dauerläufe nicht ganz passt. Du hast den Einbruch vor allem bei Läufen über 2 Stunden, respektive hat dich der HM Umfang völlig gefordert.
Auch halte ich es für problematisch, wenn man vor dem Langen einige Tage Pause macht, da schaltet der Körper schon wieder langsam auf "Ruhe" um.

40 Wochenkilometer sind jetzt auch nicht gerade viel für ein HM Training. Ich würde dir empfehlen deinen Trainingsrhytmus umzustellen, lieber nur an die 20 Kilometer bei den Langen zu laufen, ganz bewußt langsam, und dafür lieber noch 2x um die 12 km. Einen davon kannst du etwas schneller laufen, zumindest zum Ende hin. Und wenn due Lust hast, würde ich noch eine zusätzliche Einheit nur mit LaufABC einschieben, in der du so auf die 5 km kommst.
Das ganze im Umfang von 38-42-46-30 km gesteigert, ... usw. Allerdings sollte jetzt die erste Pflicht sein dich zu erholen, das kann ruhig mit Radfahren, Schwimmen, Jogging, Inline sein. Wirst sehen, dann fällt das Laufen auch wieder leicht, aber fang nicht gleich wieder mit 24 km Einheiten an.
Und komm von den Angaben der Durchschnittswochenkilometer weg, die sind Quatsch. Jede Einheit hat seinen eigenen Sinn und sollte nicht in einer Durchschnittsbetrachtung untergehen. Da ist es wichtiger die Inhalte mit den Umfängen sinnvoll zu kombinieren. Und auch Erholungstage sind gute Trainingstage.

Viel Erfolg
Andreas

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Hallo Michael,

vieles was ich bei Dir gelesen habe, kommt mir sehr bekannt vor. Auch ich hatte vor meinen ersten Marathon die Umfänge langsam gesteigert und mich dann dort wohl doch zu sehr verausgabt. Anschließend war bei mir total der Ofen aus. Es hat sehr lange gedauert, bis ich dauerhaft das Gefühl hatte, das meine Oberschenkel wieder Lust hatten. Ich hatte dabei konsequent das Training immer weiter runter gefahren. Irgendwann (ca. 4 Monate später) lief es dann wieder einwandfrei.

Auch heute habe ich noch ziemlich viel Angst davor, dass mir das wieder passiert. Ich bin daher ziemlich vorsichtig mit Umfangssteigerung und vor allen, ich höre auch auf zu Laufen, wenn meine Beine sagen "ich will nicht mehr". Bei den langen Läufen traue ich mich an die ganz langen noch nicht ran und bleibe lieber erst mal bei einer Streckenlänge von bis zu ca. 23 km.

Daher kann ich Dir nur raten, trainiere auf Deinen jetzigen niedrigen Niveau weiter oder noch besser, mach zwischendurch auch mal Urlaub. Vor allem, lass die langen Läufe erst einmal weg. Die Eholungszeit nach 1 Stunde laufen ist viel weniger als wenn Du zwei Stunden laufen warst. Lange Läufe würde ich erst langsam wieder einbauen, wenn es besser läuft.
Viele Grüße

Petra
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mlehm hat geschrieben: Ich bin auch Anfang Mai schon 2:40 durchgelaufen (24 km).
Meine 10 km/Bestzeit aus Anfang Juni liegt bei 59:30 min.


Seit Juli bin ich nun so schlapp, dass ich kaum mehr schneller als 9 km laufen kann und nach ca. 45 min bin ich platt - auch wenn ich langsamer laufe!

Ich bin Ende Juni einen Halbmarathon mitgelaufen (2:12). Ich weiß, dass ich mich da ziemlich verausgabt habe. Habe mir aber eigentlich genug Regeneration gegönnt.

Noch ein Beispiel was ich mit 'platt' meine: Ich habe von Dienstag bis Sonntag Pause gemacht und wollte am Sonntag einen langen Lauf mit 2:30 Std. (Schnitt 8 km/Std.) machen. Nach 1:15 waren die Akkus eigentlich wieder leer und habe nach 2:10 abgebrochen.

Wie ist mein derzeitiger Zustand zu erklären?
AndreasLauf hat geschrieben:Ich glaube einfach, dass das Verhältnis der langen und der normalen Dauerläufe nicht ganz passt. Du hast den Einbruch vor allem bei Läufen über 2 Stunden, respektive hat dich der HM Umfang völlig gefordert.

40 Wochenkilometer sind jetzt auch nicht gerade viel für ein HM Training.

Es sind nicht mal 40km/Woche, eher nur 30.

Es werden einige sehr lange Einheiten mit viele unregelmaessig anfallende Ruhetage und kurze Einheiten abgewechselt.
Mehr Struktur waere wesentlich besser.

z.b. 3/4 mal/Woche 5 bis 9 km (30-60min.), damit du max. eine gute Stunde unterwegs bist.
einmal/2 Wochen laenger, aber nur 12 bis 15km. (80-100min.) Damit wird 1 kurze Lauf ersetzt, also nie mehr als 4x/Woche.

Mit eine 59.xx Zeit (knapp 6min/km) auf 10km, und 2.12HM (etwa 6.15min./km) , sollst du erstmal bei deine kuerzere Trainingen versuchen diese Geschwindigkeiten komfortabeler zu laufen. Ueber 6.30/km wuerde ich da nicht gehen, wenn es zu hart ist, einfach kuerzer machen. (5-7km)

Die 2.30Std. sind dir warscheinlich viel zu lang, lass das sein.

Es ist uebrigens immer sinnvoller die Laufzeit im Vordergrund zu stellen, statt die Km-Zahl.
(schnellere Laeufer machen ja mehr Km in der gleiche Zeit, bei gleiche Belastung)

Uebrigens ist 24km in 2.40 nicht schneller als die in Wettkaempfe gelaufene Zeiten.
24km/160min = 6.40min/km, also deutlich langsamer.



gruss Eric

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Hallo :hallo:

die Angaben betreff Trainingsumfang und LDL erinnern mich an mein Training im letzten Sommer. Ich hatte im Winter nach längerer Pause wieder angefangen zu laufen, und war im Juni dann schön langsam bei 35km pro Woche angekommen. Da ich im Spätsommer einen Marathon mit Freunden mitlaufen wollte, hatte ich auch beschlossen, das HM-Testrennen zu absolvieren und ein paar noch längere Trainingsläufe dazu.

Nun, der HM in meinem Heimatstädtchen (3 Monate vorm vermeintl. M-Termin) wurde ein Hitzerennen über Mittag und brachte auch nur ein enttäuschendes Ergebnis von 2:16 (war vom Timing eindeutig zu früh im Trainingsprozess). Und dann konnte ich 10 Tage mal gar kein Training machen! Soviel zum thema "genug Regeneration" nach Wettkampf in diesem Leistungsbereich) Mein Körper zeigt da folgenden Mechanismus (und da reagiert viellecht jeder anders bei Überforderung): der Puls war am nächsten Abend nur noch bei 40 - womit mir mein Körper sagt: Ruhe jetzt endlich, wir bewegen uns jetzt nicht mehr, bis regeneriert ist. Beim Versuch ein paar Tage später ein kleines Regenerationsläufchen zu machen, hab ich einfach Herzrhythmusstörungen bekommen statt dass der Puls zwangsläufig höher gestiegen wäre bei Bewegung, und mir wurde etwas schwindlich, was ich sonst so nicht kenne beim Laufen. Hab ich natürlich gleich abgebrochen und einfach abgewartet. Nach 10 Tagen gings dann wieder gut weiter mit dem Training. Nach anderen LDL war's ähnlich aber nicht so krass wie nach dem HM-Wettkampf. Die Diskussionen über LDL in dem Leistungsbereich kennen wir ja, die will ich hier wieder nicht lostreten. -Kann jeder letztlich nur selber ausprobieren, ob sie was bringen; vorausgesetzt man bekommt keine orthopäd. Probleme ntürlich.

Ich muss dazu sagen, ich bin mittlerweile über 40, und da braucht der Körper offensichtlich schon längere Regenerationszeiten als in den 20ern. Mich wundert oft, dass darauf nicht deutlicher hingewiesen wird. Umfangssteigerungen sind da behutsamer anzugehen.

Meinen ersten Marathon war ich vor fast 20 Jahren gelaufen - nach einem Lauf-Jahr mit 25km/Woche und bloß die letzten 3 Monate einer Steigerung auf 40km/Woche, und habe damit 4h geschafft (HM 1:46) als Frau. Ich will damit nur sagen, dass ich von den Genen nicht untalentiert bin - oder auch wegen sportlicher "Vorbelastung" :zwinker4: . Aber wenn ich mir das Trainingsbuch von damals anschaue (ja ich habs wirklich noch :peinlich: alte Sammlerin), dann wundere ich mich was ich in jungen Jahren trotz wenig Trainingsumfang ausgehalten habe. Training am Tag vor dem HM-Wettkampf, und 2 Tage später schon wieder, und das bei dem geringen Gesamtumfang :geil: Und 6 Tage nach dem M-Debüt schon wieder ein 10er Wettkampf erkälteterweise :tocktock: Naja, damals gabs noch keine Foren, wo man rechtzeitig eines besseren belehrt wurde :nick: .

Heuer bin ich bei 40-45km angelangt (im März wieder begonnen), der HM war vor 8 Tagen (2:03) seit dem mach ich nur Pause, weil ich muss noch dringend den einzigen 30er unterbringen, und dafür war ich gestern Sonntag noch nicht fit genug. Auf den Marathon bin ich gespannt. Letztes Jahr lag ich zum M-Termin krank im Bett . Wer weiß, wofür's gut war :zwinker5:

Also Viel Spaß beim Regenerieren!
:winken:
Wassernixe

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Auch heute wieder vielen Dank für Eure Kommentare. Hätte nicht gedacht, dass ich so viel Feedback bekomme. Super!

Wahrscheinlich kommt wirklich alles zusammen, was ihr so anführt: Training nicht struktuiert genug; Verhältnis Grundlagentr. ./. Tempol./Intervalle; Schwül-warmes Wetter der letzten Wochen; eher zu schwer (174 cm/80 kg) usw.

Gerade der Beitrag von Wassernixe spiegelt meine Situation wieder. Ich bin auch schon vor 20, 25 Jahren ein paar HM und Marathone gelaufen. Damals zwischen 1:35 (Bestzeit) und 1:50. Marathone zwischen 4:45 und 4:15.
(Und jetzt fällt alles viel schwerer. Klar sind ein paar Jahre ins Land gegangen und alles dauert länger (Form kriegen, Regeneration usw.), aber dass man sich so plagen muss...)

Dann habe ich das Laufen "irgendwie" als Sport "verloren" und habe mir dann zum Ziel gesetzt, dass ich mit 40 mal wieder einen Marathon laufen werde - das war 1998 in New York (5:14). Jetzt 10 Jahre später - mit 50 - habe ich mich wieder entschlossen in New York zu laufen. Darauf trainiere ich jetzt hin und bin natürlich verunsichert ob meiner augenblicklichen Form. Es sind nur noch 3 Monate und deshalb kriege ich so ein bißchen die Panik. Ich weiß, mit Gewalt geht es auch nicht. Aber die Beine hochlegen geht ja eigentlich auch nicht.

Viele Grüße
Michael

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mlehm hat geschrieben: Jetzt 10 Jahre später - mit 50 - habe ich mich wieder entschlossen in New York zu laufen. Darauf trainiere ich jetzt hin und bin natürlich verunsichert ob meiner augenblicklichen Form. Es sind nur noch 3 Monate und deshalb kriege ich so ein bißchen die Panik.
Für dein New York-Vorhaben sieht es doch ganz gut aus. Du bist seit einem Jahr im Training, hast kontinuierlich gesteigert. 3 Monate spezifischer Vorbereitung, die dir noch verbleiben, sind eine gute und ausreichende Zeitspanne.

Ich würde dir empfehlen, dir einen 10- oder 12-Wochen-Trainingsplan herzunehmen und danach vorzugehen. Nimm keinen zu ambitionierten Plan, um gut durch die Vorbereitung zu kommen (3 – 4 Trainingstage pro Woche, kontinuierliche Steigerung der km pro Woche, die intensivste Woche sollte maximal 60-70 km haben). Damit wirst du keine Bombenzeit reißen, aber irgendwas zwischen 5 und 6 Stunden dürfte drin sein. Es ist auch keine Schande, zwischendurch zur Erholung und besseren Kräfteeinteilung Teilstrecken zu gehen. Da du New York ja schon kennst, weißt du, dass dort die Endzeitverteilung arg nach hinten verschoben ist und Schlusszeiten selbst von 9 Stunden keine Seltenheit sind.

Bei meiner Empfehlung gehe ich von 2 Annahmen aus:
1.Du hast dich bereits angemeldet und willst diesen Marathon unbedingt laufen (50).
2.Die geschilderte Schlappheit war/ist nur vorübergehend. (Wie klappt es denn jetzt, nachdem die Temperaturen erträglicher sind?)

Wenn dir allerdings jetzt bzw. in 1 bis 2 Wochen das Laufen nach wie vor schwer fällt, würde ich mich a) mal ärztlicherseits durchchecken lassen, b) die Sache abblasen.

Bernd
Das Remake
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burny hat geschrieben: Wenn dir allerdings jetzt bzw. in 1 bis 2 Wochen das Laufen nach wie vor schwer fällt, würde ich mich a) mal ärztlicherseits durchchecken lassen, b) die Sache abblasen.

Bernd
Hi Michael,

wenn Du Dich jetzt immer noch schlapp fühlen solltest, empfehle ich Dir, mindestens eine Woche extrem wenig zu machen.

Geh mit neuem Elan an die Sache ran.

Viele Grüße
Monika
It takes both sunshine and rain to make a rainbow.

Grüße von Monika

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mlehm hat geschrieben: Jetzt 10 Jahre später - mit 50 - habe ich mich wieder entschlossen in New York zu laufen. Darauf trainiere ich jetzt hin und bin natürlich verunsichert ob meiner augenblicklichen Form. Es sind nur noch 3 Monate und deshalb kriege ich so ein bißchen die Panik. Ich weiß, mit Gewalt geht es auch nicht. Aber die Beine hochlegen geht ja eigentlich auch nicht.

Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,

auch wenn es schwerfällt, ich würde mit den Einstieg in ein Marathonplan noch etwas warten und erst längere Läufe anfangen, wenn Deine Beine wirklich dazu bereit sind. Lieber jetzt noch eine kleine Pause einlegen und dann frisch in die unmittelbare Marathonvorbereitung einsteigen.

Um eine solide Vorbereitung aufzubauen, ist der verbleibende Zeitraum zu knapp. Von daher wird der Marathon nicht einfach werden. Um so wichtiger ist, dass nicht noch ältere Belastungen in den Knochen stecken.
Viele Grüße

Petra
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