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Nase belüften: OP?!

Nase belüften: OP?!

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Hi,

meine Nasenscheidewand ist definitiv krumm und schief. Auch das "Löchlein" von der Nase zur Kiefernhöhle ist auf der engen Seite der zu klein. Da ich zudem beruflich mehrmals im Monat fliege (und nebenher sogar noch trainiere :hihi: ), setzt sich eine Erkältung gerne in den Nebenhöhlen fest. So wie jetzt -- damit bin ich nun die 6. Woche "trainingsfrei" -- und nebenbei auch nicht flugtauglich (also halbwegs arbeitsunfähig).

Das wäre jetzt nicht weiter schlimm, nur leider passiert es mir immer wieder "passend" zur Triathlon-Saison :klatsch: . Ist ja auch eigentlich klar --- immer wenn das Training sehr umfangreich und intensiv wird, setzt man sich einer größeren Infektionsgefahr aus.

Ein Ausweg wäre evtl. eine operative Korrektur der Nase: Begradigen der Nasenscheidewand, Verkleinerung der unteren Nasenmuschel und Erweiterung der Verbindung von Nase zur Kiefernhöhle. So hat es mir mal ein HNO vorgeschlagen, der diese Operationen selber durchführt. Damals habe ich daraufhin den Arzt gewechselt. Trotzdem bleiben mir seine Worte in Erinnerung.

Wer hat denn Erfahrungen mit solch einer OP? Lohnt es sich, die "Quälerei" auf sich zu nehmen? Ist der Effekt "die Erlösung"?

Viele Grüße
Andreas

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Hallo Andreas,

ich habe solch eine OP nicht hinter mir, jedoch eine Freundin von mir. Sie hatte jahrelang Nasenspray benutzt, weswegen ihre Schleimhäute dauerhaft angeschwollen waren. Was genau gemacht wurde, weiß ich nicht mehr, kann ich aber in Erfahrung bringen. Das einzige, was mir in Erinnerung blieb, ist, dass sie meinte, sie würde die OP nie wieder nur mit lokaler Betäubung, sondern nur mit Vollnarkose machen. Allerdings ist sie sehr (!) schmerzempfindlich.

Was hält dich bei dauerhaften Beschwerden von der OP ab? Warst du schon mal bei einem anderen Arzt?

Viele Grüße
Sandra
Viele Grüße
Sandra :hallo:

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. SENECA

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die Nebenhöhlen bekomme ich trotz ähnlicher Nasenscheidewanddeformation mit Wärmebehandlungen in den Griff; gleich beim ersten Anzeichen mehrmals am Tag mit heißem Wasser draufgehen oder Wärmebestrahlungen, ist dann binnen weniger Tagen wieder alles frei.

Ich war nur einmal bei einem HNO-Arzt und der meinte man könne schon operieren, aber die Chancen auf eine Verbesserung (bei mir) wären bei 50:50 und hat mir abgeraten. Es würde zwar die Kasse zahlen, aber das war mir eine zu geringe Wahrscheinlichkeit im Vergleich zu den Risiken, die jede OP mit sich bringt. Wenn ein Arzt schon mal von einer OP abrät, dann sieht es wohl wirklich trüb aus. Aber das hängt sicher von Fall zu Fall ab, ich würde da einfach noch eine weitere Meinung einholen

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Also für die Sauerstoffaufnahme während des Laufens bringt das nach meiner und Meinungen derer die ich gehört habe, nicht viel. Das ist ähnlich wie vor ein paar Jahren mit den Nasenpflastern die sich nicht durchgesetzt haben.

AAABER eine chronische Sinusitis könnte man damit tatsächlich in den Griff bekommen, wenn Du damit viel Last hast.

Bei NasenOPs mit Manipulationen am Knochen verbietet sich eine Lokalanästhäsie eigentlich. Dennoch sind die sehr sehr unangenehm. Das liegt aber an der Zeit danach. Erstmal muß man ca. 3 Tage Tamponaden in beiden Nasenlöchern tragen die bis in die Nebenhöhlen reichen. Wenn Du Dir mal die Nase komplett zustopfst kannst Du Dir vorstellen was Du für Nächte vor Dir hast. Und wenn die Tamponaden dann gezogen werden, dann sind schon einige unter die Praxisdecke gesprungen.

Ich hab jedenfall Sterne gesehen nach meiner Nasenkorrektur. Sofort wußte ich daß dies definitiv die letzte NasenOP ist die ich in diesem Leben mache. Ich habe es für die Optik und für die Funktion gemacht. Für die Optik hat es eine Menge gebracht und für die Funktion fast nichts; dafür allein hätte ich das wohl auch nicht auf mich genommen.

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Hallo,

bei mir wurde vor 8 Jahren die Nasenscheidewand begradigt. Die OP wurde unter Vollnarkose durchgeführt, eine andere Option stand gar nicht zur Wahl. Nach der OP blieb ich noch zwei Tage im Krankenhaus, anschließend ging es allerdings eine Woche lang jeden Tag zum HNO-Arzt, um die Nase aussaugen zu lassen. Schnauben ist nämlich tabu. Das ist alles sehr unangenehm. Aus der OP aufgewacht, ist die Nase stark geschwollen, die Oberlippe ebenfalls, man fühlt sich so, wie man aussieht: beschissen. Dieses Gefühl hält noch zwei, drei Tage an, dann wirds besser.
Der Eingriff wurde bei mir vorgenommen, um eine bessere Belüftung der Tube zu erreichen. Im Grunde ist das auch gelungen. Seitdem bekomme ich spürbar besser Luft durch die Nase, vorher habe ich ausschließlich durch den Mund geatmet. Als "Erlösung" möchte ich das nicht bezeichnen, da ich vorher keine Probleme mit der Atmung hatte. Das Fernziel war ohnehin, alle Bedingungen zu verbessern, um ein neues Trommelfell einsetzen zu können. Hier musste die Funktion der Tube (sorgt für Druckausgleich) verbessert werden, was auch gelungen ist, jedoch nicht im ausreichenden Maße. Auf das neue Trommelfell wurde deshalb verzichtet. Ob man das nicht vorher schon hätte absehen können, kann ich nicht entscheiden. Merkwürdig war das allemal. Aber wie gesagt, immerhin kann ich durch die Nase besser atmen.

Grüße
Christian

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sandra7381 hat geschrieben: Was hält dich bei dauerhaften Beschwerden von der OP ab? Warst du schon mal bei einem anderen Arzt?

Hallo Sandra,
klar, nun bin ich bei einem anderen Arzt. Dessen Behandlungsmethoden und Alltagtips haben meine Lage sicher verbessert. Aber seitdem ich öfters im Flugzeug sitze, hat sich die Lage wieder verschlechtert. Wäre toll, wenn Du Deine Freundin mal interviewen könntest ...

Grüße
Andreas

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Ich selbst habe diese Operation hinter mir. Begradigung der Scheidewand und Vergrösserung der Oeffnungen zu den Nebenhöhlen. Ich habe mich 10 Jahre gesträubt gegen diese Operation. Ich habe inhaliert, gespült, wärmebehandelt usw. Trotzdem 2 mal pro JAhr Nebenhöhlen vereitert. Erst als die Vereiterungen bereits 2 Packungen Antibiotika brauchten um wegzugehen, dazu Vereiterungen des Gehörganges, weil der Druckausgleich nicht mehr stimmte und dadurch beim schwimmen Wasser eindrang reichte es mir.
Der Eingriff erfolgte genau wie bei Haricot unter Vollnarkose. Dies alles vor 10 Jahren. Seither praktisch keinerlei Beschwerden mehr. Ich ärgere mich heute noch, dass ich so lange gewartet habe
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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DanielaN hat geschrieben:Also für die Sauerstoffaufnahme während des Laufens bringt das nach meiner und Meinungen derer die ich gehört habe, nicht viel.

... das wäre eigentlich auch nicht meine Absicht.
AAABER eine chronische Sinusitis könnte man damit tatsächlich in den Griff bekommen, wenn Du damit viel Last hast.
Nun, chronisch ist es (noch) nicht. Aber es ist ziemlich knapp davor.
Wenn Du Dir mal die Nase komplett zustopfst kannst Du Dir vorstellen was Du für Nächte vor Dir hast. Und wenn die Tamponaden dann gezogen werden, dann sind schon einige unter die Praxisdecke gesprungen.
Das ist eben das Opfer, das es abzuwägen gilt. Wobei dies ja immerhin noch der Fall ist, der ohne Komplikationen stattfindet ...
Ich habe es für die Optik und für die Funktion gemacht
.

Meine Nase ist von außen nicht so krumm, dass es auffallen würde. Insofern stört mich meine Optik nicht so sehr. Und solange die "Finne" nicht so krumm ist, dass ich immer im Kreis schwimmen muss :hihi: :hihi: :hihi: ...

... auf der anderen Seite: Wenn ich es "nur" für die Funktion machen lasse, dann ist natürlich sehr ärgerlich, wenn es schliesslich nicht wirkt.

Danke nochmal für den Erfahrungsbericht!

Grüße
Andreas

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romawi hat geschrieben: Dies alles vor 10 Jahren. Seither praktisch keinerlei Beschwerden mehr. Ich ärgere mich heute noch, dass ich so lange gewartet habe

Hallo Romawi,

danke für Deinen Erfahrungsbericht. Der hört sich ja gut an.

Ehrlich gesagt --- hat mir schon vor 35 Jahren ein HNO gesagt, ich sollte mir die Nasenscheidewand richten lassen, wenn ich ausgewachsen bin. Aber damals hatte ich nicht so häufig mit den Nebenhöhlen zu kämpfen wie jetzt -- man wird eben einfach nicht jünger :wink: .

Viele Grüße
Andreas

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DanielaN hat geschrieben:Und wenn die Tamponaden dann gezogen werden, dann sind schon einige unter die Praxisdecke gesprungen.
Ich empfand das als Befreiung und wenig schmerzhaft. Zzugleich war es eine beeindruckende Erfahrung, was da so alles in die Nase reinpasst. :-)

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DanielaN hat geschrieben:Und wenn die Tamponaden dann gezogen werden, dann sind schon einige unter die Praxisdecke gesprungen.

Dem habe ich vorgebeugt und sie mir am Abend nach der OP SELBST gezogen (sehr zur Freude der Schwester und des Doc). Hat natürlich geblutet wie'n abgestochenes Schwein, aber ich habe irgendwie keine Luft gekriegt, also raus damit. Das schlimmste war im Aufwachraum nach der OP, ich kam mir vor wie'n Fisch auf dem trockenen.
Das positive : Seit der OP hatte ich KEINE richtige Erkältung bzw. schlimmeres, was vorher 2-3 mal im Jahr der Fall war. Freiwillig lass ich mir aber nicht mehr an meiner Nase rumschnibbeln.

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Hallo Andreas,
dieses Problem kenne ich GsD nur vom Hörensagen. Aber von Kollegen, Patienten etc war die Meinung tendenziell so, daß kein nennenswerter positiver Effekt zu bemerken war..

Und wenn ich an die Patienten nach der OP denke, ... :mundauf: - selber würde ich mich wahrscheinlich nie trauen..


Für die Probleme mit den Nebenhöhlen würde ich Klassische Homöopathie empfehlen, damit kann man diese "Schwachstelle" gut ausbügeln..

LG Rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
02.12.07 : HM Bertlicher Straßenlauf : 1.58h
18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h

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mach die OP. Die ersten 3-4 Tage sind schon etwas unangenehm, nach 14 Tagen ist alles vergesen. Ich hab es schon zweimal hinter mir. Das erste Mal im zarten Alter von 9 Jahren, das war ein Horrortip. Weil - entgegen der heutigen Methodik sind die Stöpsel 2 Wochen oder so drin geblieben. Das Rausrupfen war ganz abartig. Deswegen hab ich mich 20 Jahre danach auch gesträubt, den Eingriff zu wiederholen. Allerdings hat mir der HNO des Vertrauens (inzwischen sind wir gut befreundet) versichert daß es inzwischen anders läuft. 1. die Tamponade dient keinesfalls mehr dazu irgendein Sekret aufzunehmen, sondern nur um die Schleimhaut an der Naschenscheidewand für 2 Tage zu fixieren, bis die wieder von selber hält. Dann kommen die Stöpsel raus. Die Stöpsel stecken in Präsers iund sind mit irgendeinem Gleitmittel eingeschmiert, das zuverlässig verhindert, daß irgendwas verkrustet. Die zweite OP ist jetzt ? 8-10 ? Jahre her. Seither KEINERLEI Erkältung, Nebenhölenentzündung o.ä. Seit 10 Jahren keine Antibitika mehr. Die OP wurde ambulant gemacht, die erste Nacht war ich zur Beobachtung noch im Krankenhaus. Das wars. 3 Tage nach der OP war ich wieder am Arbeiten.

:winken:
der dicke Elch

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erwinelch hat geschrieben: [...]
Hallo erwinelch,

hört sich ja auch gut an ... aber warum musste das gleich zwei Mal gemacht werden? ... Und ich dachte, man würde das bei Kindern nicht tun, solange sie nicht ausgewachsen sind.

Grüße
Andreas

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Heiler hat geschrieben:Hallo Andreas,
dieses Problem kenne ich GsD nur vom Hörensagen. Aber von Kollegen, Patienten etc war die Meinung tendenziell so, daß kein nennenswerter positiver Effekt zu bemerken war..

Für die Probleme mit den Nebenhöhlen würde ich Klassische Homöopathie empfehlen, damit kann man diese "Schwachstelle" gut ausbügeln..
Hallo Rolf,

danke für Deine Einschätzung ... mein jetziger HNO behandelt mich homöopathisch (ich glaube aber, auf seinem Schild steht nichts von "klassischer Homöopathie"). Ich finde die Behandlung auch sehr gut, denn die Nebenhöhlen-Entzündungen gehen ja auch ohne Antibiotika wieder weg. Nur 1x, wenn ich Pech habe, 2x im Jahr zieht sich die Behandlung über mehr als einen Monat hin. Das lässt mich langsam zweifeln.

Viele Grüße
Andreas

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Highopie hat geschrieben:Dem habe ich vorgebeugt und sie mir am Abend nach der OP SELBST gezogen (sehr zur Freude der Schwester und des Doc). Hat natürlich geblutet wie'n abgestochenes Schwein, aber ich habe irgendwie keine Luft gekriegt, also raus damit.
Hallo Highopie,

Du bist der Härteste, nicht wahr?! Das hört sich ja richtig nach Rambo an!

Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht (ich glaube ich brauche noch ein paar Wochen, um mich zu entscheiden ...)

Viele Grüße
Andreas

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Hallo,

ich hab auch vor 6 Jahren son eine OP machen lassen (Begradigung der Nase innerlich und äußerlich, meine Nase war auch von außen deutlich schief so dass ich sie auf jeden Fall machen lassen wollte).

Das atmen hat sich etwas gebessert, ich muss seitdem nicht mehr so oft durch den Mund atmen, besonders nachts. Nasennebenhöhlenentzündungen bekomm ich aber immer noch 1-2 mal pro Jahr.

Die OP war schon ein Bißchen fies. Das liegt wie schon von anderen geschrieben halt daran dass die Nase total verklebt ist, du aber nicht schniefen oder Nase bohren darfst. Ich sah auch ca. ne Woche lang aus wie verprügelt, mein ganzes Gesicht war grün und blau geschwollen, was aber auch daran liegen kann dass bei mir auch was am Knochen gemacht wurde. Schmerzen hatte ich während der ganzen Zeit aber keine.

Das ziehen der Tamponaden fand ich gar nicht schlimm. Die wurden vorher durchgeweicht und ich hab gar nichts gemerkt.

Ob ich so eine OP empfehlen würde kann ich nicht sagen, das hängt ja auch von der Diagnose ab, aber zumindest finde ich muss man keine Angst davor haben.

Gruß, Jutta
Bild
The difference between involvement and commitment is like ham and eggs. The chicken is involved; the pig is committed. (Martina Navratilova)

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Jägermeisterfee hat geschrieben: Das atmen hat sich etwas gebessert, ich muss seitdem nicht mehr so oft durch den Mund atmen, besonders nachts. Nasennebenhöhlenentzündungen bekomm ich aber immer noch 1-2 mal pro Jahr.
[...]
Ob ich so eine OP empfehlen würde kann ich nicht sagen, das hängt ja auch von der Diagnose ab, aber zumindest finde ich muss man keine Angst davor haben.

Hallo Jutta,

danke erstmal für Deine Erfahrungs-Schilderung. Da zeigt sich doch, dass nicht immer alle Hoffnungen und Erwartungen mit der OP in Erfüllung gehen...

Viele Grüße
Andreas

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[quote="Jägermeisterfee"]Hallo,

ich hab auch vor 6 Jahren son eine OP machen lassen (Begradigung der Nase innerlich und äußerlich, meine Nase war auch von außen deutlich schief so dass ich sie auf jeden Fall machen lassen wollte).

Das atmen hat sich etwas gebessert, ich muss seitdem nicht mehr so oft durch den Mund atmen, besonders nachts. Nasennebenhöhlenentzündungen bekomm ich aber immer noch 1-2 mal pro Jahr.


hallo jutta an deiner kieferhöhle ist offensichtlich auch nicht operiert worden,
man muß schon eine sogenannte kieferhöhlenfensterung machen damit diese besser belüftet werden.

hallo andi fant

ich habe 3 jahre als pfleger auf einer hno-station gearbeitet, arbeite jetzt in der narkoseabteilung öfters auch in der hno.
außerdem habe ich 2001 selbst eine solche op hinter mich gebracht und kann nur sagen das ich es nicht bereue.
natürlich ist die operation etwas unangenehm aber mit den richtigen schmerzmitteln bekommt man das schon hin.
moderne kliniken ziehen die tamponade im normalfall am 1. post op tag.
dann ist es wichtig die nase gut mit salbe zu versorgen damit sich keine kruste bildet
die unangenehmer zu entfernen ist.
im normalfall muß man ca 7 tage post op noch zum hno-arzt zum absaugen.
zum erhofften ergebnis kann ich nur sagen das es etwas vom jetzigen grad deiner septumdeviation (verkrümmung der scheidewand) abhängt. wenn du eine sehr starke
deviation hast wird dir das atmen deutlich leichter fallen, aber eher im alltag.
du scheinst ja nicht mehr 17 oder 18 jahre alt zu sein von daher wird sich dein atemmuster wahrscheinlich nicht mehr ändern.
sprich du wirst bei belastung weiter durch den mund atmen.
du hast aber eine sehr gute chance das das problem mit den nasennebenhöhlenentzündungen abnimmt .

alles gute aus hamburg

p.s. wenn noch weitere fragen zu narkose oder so bestehen antworte ich gerne

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quasi76 hat geschrieben: p.s. wenn noch weitere fragen zu narkose oder so bestehen antworte ich gerne

Hallo quasi76,
ohh, Du bist ja echt vom Fach! Dann habe ich da noch eine Frage:
Ich habe gelesen, dass die Nasenmuscheln durch eine Coblations-Methode (klick) verkleinert werden können. Das soll angeblich deutlich angenehmer vonastatten gehen als andere Methoden. Nun scheint die Coblation sehr neu zu sein ... ob das auch dauerhaft den gewünschten Effekt bringt oder andere Nebenwirkungen hat, die man in den (Werbe-) Botschaften aus dem Internet nicht lesen kann?

Viele Grüße
Andreas

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hallo andreas,

die coblationsmethode ist ein sehr elegantes verfahren mit dem ich persönlich leider keine erfahrung habe was den nasenmuschelbereich angeht. wird bei uns eher bei schnarchern eingesetzt.
es tut mir leid das ich dir da nicht helfen kann, will dir aber auch keinen mist erzählen.
las dich am besten von deinem dich operierenden arzt gut aufklären, du scheinst dich ja wirklich gut mit dem thema zu beschäftigen, und unterschreib nichts.
frag deinen arzt z.b. auch wie oft er diese methode schon angewendet hat und so.
wenn er pauschal antwortet wär ich auch skeptisch.

werde mich noch mal bei eienm befreundeten hno arzt schlau machen.

liebe grüße aus hamburg

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quasi76 hat geschrieben:werde mich noch mal bei eienm befreundeten hno arzt schlau machen.

Hallo quasi76,

das wäre wirklich lieb von Dir!

Danke, viele Grüße aus München
Andreas

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hallo andreas

bin gerade im nachtdienst und habe deinen "fall" mit einem befreundeten arzt
besprochen.
die coblation an sich ist ein schonendes verfahren was in der hno auch für die verkleinerung der nasenmuscheln eingesetzt wird, was das gesamte prozedere
angenehmer macht.
aber
1. übernehmen die kassen die kosten hierfür nicht (eine sonde kostet ca. 170 euro).
2. ist es sehr fraglich ob eine alleinige op der nasenmuscheln bei dir zum gewünschten erfolg führen würde, oder ob nicht doch eine knöcherne kieferhöhlenfensterung gemacht werden müsste und die nasenscheidewand begradigt werden sollte.
das kann man aber natürlich aus der entfernung nicht sagen, weil das vom befund abhängt.

es tut mir leid das ich dir keine genaue empfehlung geben kann.
ich hoffe du findest einen guten hno-arzt der dich gut berät und behandelt.

alles gute aus dem norden :winken:

p.s. sorry das die antwort so lange gedauert hat

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Andi_Fant hat geschrieben:Hallo erwinelch,

hört sich ja auch gut an ... aber warum musste das gleich zwei Mal gemacht werden? ... Und ich dachte, man würde das bei Kindern nicht tun, solange sie nicht ausgewachsen sind.

Grüße
Andreas
die OP im Zwergenalter war halt einfach unausweichlich. Wir sind damals von HNO zu HNO gepilgert, keine wußte einen anderen Rat. Ob´s damals was gebracht hat? Ich weiß es nicht, so wirklich kann ich mich nichtmehr erinnern. Warum ein zweites Mal? Naja, 20 Jahre später hatten sich die Muscheln halt wieder etwas zu sehr vergrößert und der Durchgang in die Kieferhöhle wurde wg. Zwergnalters damals nur sehr zurückhaltend gemacht....

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quasi76 hat geschrieben: 1. übernehmen die kassen die kosten hierfür nicht (eine sonde kostet ca. 170 euro).
2. ist es sehr fraglich ob eine alleinige op der nasenmuscheln bei dir zum gewünschten erfolg führen würde, oder ob nicht doch eine knöcherne kieferhöhlenfensterung gemacht werden müsste und die nasenscheidewand begradigt werden sollte.
das kann man aber natürlich aus der entfernung nicht sagen, weil das vom befund abhängt.
Hallo quasi76,

Zu 1. ich denke, das wird sich irgendwie regeln lassen (Kostenvoranschlag zur Krankenkasse geben und eine Bestätigung zur Kostenübernahme bekommen).
Zu 2. mir ist schon klar, dass es wohl nicht ausreichen wird, die Nasenmuscheln zu verkleinern. Wenn ich es machen lasse, wird es wohl "die volle Packung" werden. So hat es mir jedenfalls ein HNO empfohlen. Aber ich werde im Herbst noch zu einem weiteren (dritten) gehen und dann weitersehen.

Vielen Dank nochmal!

Grüße
Andreas

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Hi,

nach langer Zeit grabe ich diesen Thread mal wieder aus ... und gebe ein update meiner Geschichte:

-Ich hatte mich entschlossen, keine OP vornehmen zu lassen
-habe mich zu einem HNO begeben, der klassische Homöopathie betreibt
-ein Allergietest (Blut) hat ergeben, dass mein Problem auch eine allergische Komponente hat. Diese hatte sich in den vorherigen Prick-Tests nicht gezeigt
-ich war jetzt ein halbes Jahr lang ohne Erkältung und konnte sehr gut durch die Nase atmen
-eine leichte Erkältung hat sich mit dem Beginn der Gräser-Pollensaison stark verschlimmert
-diese Erkältung ist jetzt wieder weg, nachdem auch der Heuschnupfen behandelt wird

Kurzum: Ich glaube, ich bekomme es jetzt doch wieder in den Griff -- ohne OP

Mit anderen Worten: Ich bin wieder dabei!

Viele Grüße
Andreas

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Andi_Fant hat geschrieben: Kurzum: Ich glaube, ich bekomme es jetzt doch wieder in den Griff -- ohne OP
Vermutlich ein paar Wochen und dann gehts wieder los. Stell dich nicht so an - die OP ist ein Klacks - ich habs grad hinter mir. Dienstag sind es 6 Wochen her.

Vorher bin ich nachts ständig aufgewacht weil ich keine Luft mehr bekommen habe. Zuletzt wars auch tagsüber nicht mehr so prickelnd.

Aufnahmetag DI - Beruhigungstablette, Mittags Vollnarkose, OP.
Schmerzen - kaum - etwas Blut aus der Nase. Nervig sind nur die Tamponaden in der Nase.

Mittwoch - die Tamponaden nerven unendlich. Ich liege die ganze Nacht wach und zähl die Stunden bis es 8 Uhr wird.

Donnerstag 8 Uhr - raus mit der Tamponade. Es gibt genug Schauergeschichten im Web. War auch ein Klacks. Blutet 1-2 Stunden leicht.

Freitag zum Absaugen zum HNO und Entlassung. Absaugen kitzelt etwas, ansonsten auch auszuhalten.

Dann während der nächsten 1 1/2 Wochen alle 2-3 Tage zum Absaugen, intensive Nasenpflege und Nase vorsichtig behandeln. Nach zwei Wochen durfte ich wieder laufen.

Mittlerweile schalfe ich wie ein Stein und kriege Luft wie ein Staubsauger. Nächste Woche gehts zur Abschlusskontrolle.

Ich würds jederzeit wieder machen lassen.

Siegfried

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Siegfried hat geschrieben: Stell dich nicht so an - die OP ist ein Klacks - ich habs grad hinter mir.
Widerspruch!

Meine Frau hatte (und hat nach OP teilweise noch immer) ähnliche Probleme. Sie hat diese OP durchführen lassen. Auf einer Seite war sie erfolgreich, auf der anderen nicht. Sobald sie sich erkältet, entzünden sich die Nebenhöhlen auf der erfolglos behandelten Seite, was vor der OP in dieser Totalität nicht der Fall war. Eine solche Entzündung hätte sie seinerzeit fast ihr Marathondebüt gekostet, weil zweieinhalb Wochen vor dem Marathon eine Nebenhöhlenentzündung mit Antibiotikum behandelt werden musste. Zum Glück wurde sie rechtzeitig wieder fit und konnte laufen und kam gut ins Ziel. Wenn auch deutlich unter ihren eigenen (Zeit-) Erwartungen.

Inzwischen hat sie den Gedanken (der natürlich vom Arzt kam) an eine zweite OP verworfen und versucht stattdessen (mit großem Erfolg in den letzten Monaten) nicht mehr krank zu werden.

Jeder Mensch ist einzigartig. Ob eine OP leicht verläuft und welchen Erfolg sie haben wird, kann allenfalls der behandelnde Arzt einschätzen. Ein Fernvergleich ähnlich gelagerter Fälle ist müßig. Es werden sich immer Erfolge und Misserfolge finden lassen.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:
Jeder Mensch ist einzigartig. Ob eine OP leicht verläuft und welchen Erfolg sie haben wird, kann allenfalls der behandelnde Arzt einschätzen.
...und noch nicht mal der. Jede OP kann so oder so verlaufen. Ich habe im Bekanntenkreis noch drei Leute mit den gleichen Beschwerden, der gleichen OP und dem gleichen Ergebnis. Und da das mittlerweile eine sehr häufig durchgeführte Standard-OP im HNO-Bereich ist sind da denke ich die Erfahrungen der Ärzte auch relativ groß.

Mich haben die andauernden Schlafstörungen letztes Jahr den 80er in Karlsruhe gekostet. Klar, letztendlich muss jeder selbst wissen was er macht.

Siegfried

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Hi,

danke für die Diskussion ... ich denke, ich habe einen Weg gefunden, der für mich passt. Warum?

- Meine Nase ist zwar eng, aber nicht so eng, dass ich beim Schlafen beeinträchtigt bin.
- Gegen meinen (leichten) Heuschnupfen hilft auch keine OP
- Dank der konservativen Behandlung kann ich im GA1 Bereich auch mit geschlossenem Mund atmen

Da glaube ich, kann eine OP auch nicht viel verbessern.

Aber mal sehen, wie ich über die Saison komme.

Viele Grüße
Andreas

31
Andi_Fant hat geschrieben:
Da glaube ich, kann eine OP auch nicht viel verbessern.

Aber mal sehen, wie ich über die Saison komme.

Viele Grüße
Andreas
Naja, bei mir ist der Vorher/Nachher-Vergleich schon eklatant. Und ich denke der Heuschupfen sorgt auch dafür das die Nasenmuscheln anschwellen. Aber wenn Du wirklich nicht drumherumkommst - ist echt nicht schlimm. Ich habe mir allerdings zusätzlich das Gaumensegel straffen lassen - das war heftig.

Die Filmchen auf Youtube sehen teilweise schlimm aus. Aber das ist alles recht schmerzloses Gewebe.

Gruss Siegfried

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Andi_Fant hat geschrieben:Hi,



Aber mal sehen, wie ich über die Saison komme.
das sag ich schon die letzten drei Jahre ;-(

Aber trotzdem freut es mich sehr wieder von Dir zu lesen Andi! :nick: :winken:

Guten Neustart wünsch ich uns

LG Sigi - jetzt mit Fingerverband :tocktock:

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pandadriver58 hat geschrieben:das sag ich schon die letzten drei Jahre ;-(
Hi Sigi,

ach ja, wenn wir einen Dritten finden, könnten einen Verein gründen :hihi:

Ich werde es erstmal ruhig angehen lassen.

Ob ich mit Triathlon wieder anfange, hängt auch davon ab, wie ich mit der "allergischen Komponente" meines Problems (Gräserpollen) klar komme. Das werde ich dieses Jahr "austüfteln".

Vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr mit einem Saisonhöhepunkt im September, wie z.B. hier :daumen:

Viele Grüße
Andreas
Gesperrt

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