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Wer hat Erfahrung mit sensomotorischen Einlagen?

Wer hat Erfahrung mit sensomotorischen Einlagen?

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Hallo zusammen!

ich habe eine orthopädische bewegungs-/laufbandanalyse gemacht um meinen schwerzen im linken pobacken bei längeren läufen und wettkämpfen (ab ca. 2 stunden laufzeit) auf den grund zu gehen. das ergebnis war, dass ich nochmals bei einem orthopäden vorsprechen sollte. dieser orthopäde ist selbst läufer und verschrieb mir "sensomotorische-koordinationsfördernde-einlagen" welche den schmerz lindern sollen.

nun meine 3 fragen:

- wer läuft mit solchen einlagen und welche erfahrungen habt ihr damit gemacht?

- kann ich weiterhin meine neutralen laufschuhe verwenden oder müssen die grundsätzlich geändert werden? eventl. bestimmte laufschuh-marke?

- ich bin der 2. trainingswoche zum münchen-marathon am 12.10., soll ich das training mit den einlagen probieren oder ist die gefahr der umstellung zu gross? (bekomme die dinger hoffentlich gegen ende nächste woche=3. trainingswoche)

danke euch! :daumen:
nur ein harter tag war ein guter tag! (sagt frank und der hat echt ahnung)

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Was hast Du den vorher gegen die Arschbackenbeschwerden getan ?????????.

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Hallo liverpool,

was hat der laufende Orthopäde denn auf diese beiden Fragen geantwortet?

- kann ich weiterhin meine neutralen laufschuhe verwenden oder müssen die grundsätzlich geändert werden? eventl. bestimmte laufschuh-marke?

- ich bin der 2. trainingswoche zum münchen-marathon am 12.10., soll ich das training mit den einlagen probieren oder ist die gefahr der umstellung zu gross?

ER ist der Experte ...

(Ich habe wg. ISG und leichtem Beckenschiefstand Einlagen, die meine Körperhaltung beeinflussen, laufe aber ohne.)

Grüße,
3fach
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Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

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3fach hat geschrieben:
(Ich habe wg. ISG und leichtem Beckenschiefstand Einlagen, die meine Körperhaltung beeinflussen, laufe aber ohne.)

Grüße,
3fach


Wodurch hast Du den Beckenschiefstand?
Angeboren/schon immer und deshalb die Einlage?

Ich habe auch einen Beckenschiefstand und daher ein dauerhaft gereiztes ISG und einen verspannten Pirisformis der mir auf den Ischiasnerv drückt
2cm Unterschied sagt der Orthopäde und meint ich brauche eine Fersenerhöhung...

Mein Sportarzt/Chiropraktiker meint aber ich habe diesen Schiefstand noch nicht immer und eine Erhöhung wäre kontraproduktiv, da sie die Sache manifestiert.
Gleiches sagt die Therapeutin.

Nun laboriere ich aber seit Mitte Mai damit rum, vorher bin ich 10 Jahre gelaufen und hatte nur immer mal 2 Wochen (pro Jahr) Probleme.

Was tust Du dagegen?
Oder ist es nicht sooo schlimm?

Liebe Grüße
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Es war sehr schlimm, zumnidest war das meine Empfindung.

Der Schiefstand ist nur gering, 0,5-1 cm. Latente Schmerzen hatte ich aber seit Jahren immer wieder, insbes. nach harten Trainingseinheiten im Handball. Ich habe das aber nie richtig ernst genommen. Durch stark gesteigerte Umfänge im Herbst und Winter 2007/08 kam dann eine Überbelastung hinzu und dann ging der Schmerz richtig los. Die Einlagen erhöhen aber mein Bein nicht, sondern sie reizen/stimulieren durch kleine Keile in der Fußwölbung die Muskulatur und sorgen so für eine bessere Haltung, auch bzgl. der Rückenmuskulatur (u.a. aufrechter). Das und Krankengymnastik, seitdem regelmässig Gymnastik zuhause, lassen mich jetzt beschwerdefrei bleiben. Wenn ich die Gymnastik vernachlässige, kommt es recht schnell wieder ...

Viele Grüße,
3fach


P.S. Kleine Ergänzung zu den Einlagen: Link
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Dankeschön 3fach, darf ich noch fragen welche Gymnastikübungen Du machst?

Ich bin seit 6 Wo im Fitnesstudio und mache dort leichtes Krafttaining unter Physioanleitung.
Es hilft, aber hält irgendwie nicht lange an.

Liebe Grüße
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Magimaus hat geschrieben:Dankeschön 3fach, darf ich noch fragen welche Gymnastikübungen Du machst?
Schwer zu erklären, ich versuchs mal ...

Dehnen der Wadenmuskulatur, 3*30 sek., jedes Bein einzeln: Gesicht zur Wand, dagegenlehnen, In Schrittstellung Ferse auf den Boden, Wade soweit dehnen, bis es fast nicht weiter geht, dann 30 sec. halten.

Dehnen der Oberschenkel und Becken, 3*30sec: Bein im Stehen oder liegen fest bis zur Brust anziehen (so weit wie es geht), halten.

Das gleiche danach "nach innen" also linkes Knie Richtung rechte Schulter ziehen und umgekehrt, Intensität und Dauer s.o.

Dehnen der Adduktoren: Beine auseinander, Füsse parallel, langsam Gewicht auf ein Bein verlagern, Intensität und Dauer s.o., beide Beine abwechselnd

Dehnen hinterer Oberschenkel: Auf den Rücken legen, beiene gestreckt, dann ein Bein anziehen (Hände in die Kniekehle), wenn du genug angezogen hast, Unterschenkel hoch (jetzt beginnts zu ziehen), wenn der oben ist: Zehen anziehen. :teufel: Halten, wenn möglich 30 sec. 3mal mit jedem Bein.

Das Programm dauert etwa 20-30 Minuten, ich machs gerne vor der Glotze. Mein KG meint, 3 mal pro Woche ist super, das schaffe ich aber selten (Ich guck nicht so viel Fernsehen, vielleicht liegts daran?).

Viele Grüße,
3fach (geht jetzt laufen)
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Dankeschön 3fach!

Ähnlich mache ich das auch. Nur die Dehnung "Knie anziehen und zur gegenüberliegenden Schulter drücken" tut rechts höllisch weh. Link s zieht es, aber mäßig.
Rechts fühlt es sich wie blockiert an. Allerdings haben die Ärzte (bisher 3) immer mal Deblockierungsversuche gemacht und meist war das ISG einfach "fest".
Passiert im Abstand von 3 Wochen immer wieder, trotz Dehnen und Kraftübungen.
Naja mal sehen, glaube ich bin fast übertherapiert...

Viel Spaß beim Laufen und nochmals Danke!
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Du bist nicht übertherapiert,wenn die DEhnungsübungen keinen spürbaren Erfolg zeigen dann ist etwas verkehrt, habe ich aber schon 1000 mal gesagt.
Wenn ein Physio mir dreimal die Woche 30 Minuten Dehnen empfiehlt und damit einen Erfolg erreichen will, dann hat er gelinde gesagt keine Ahnung. Hier zählt am Anfang ersteinmal Qualität und die macht sich bemerkbar in einer Steigerung der Beweglichkeit.

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@ colnago40
gegen die beschwerden war ich beim physotherapeuten. aber die dehnübungen (fast die gleichen wie 3fach) haben keinen bemerkbaren erfolg gebracht. auch muskelaufbau im studio mach ich, mit dem gleichen erfolg...

@ 3fach
der orthopäde meinte das es vereinzelt läufer gibt die mit den einlagen nicht zurecht kommen. aber die meisten nur positives berichteten. also auch nicht gerade eine befriedigende aussage. wegen den schuhen hab ich ihn nicht gefragt, dazu war ich warscheinlich von den deblockierversuchen zu fertig...
wegem dem m-trainingsplanes sollte ich mir keine gedanken machen. er behandelt einen sub 2:30 finisher, der nahtlos im plan fortfahren konnte und sich knappe 6 min verbessern konnte.
der typ der mir die einlagen anfertig sagt das nur die eigentliche sohle aus dem schuh muss und die einlage rein, fertig.
nur ein harter tag war ein guter tag! (sagt frank und der hat echt ahnung)

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Hallo liverpool. ¨
Also ich hatte solche Dinger (sensomotorische Einlagen) auch mal. In der zwischenzeit laufe ich aber seit fast 2 Jahren wieder ohne. Ziel ist es ja meistens von diesen Dingern, Abweichungen aktiv zu korrigieren damit sich der Körper so anpasst, dass er auch ohne Einlagen das gleiche Bewegungsmuster übernimmt. Ich hatte nicht grosse Probleme damit. Am Anfang ist es einfach ein wenig ungewohnt. Aber auch ich habe kurze Zeit darauf bei einem 10 KM Lauf Bestzeit aufgestellt :D .

Deine Laufschuhe kannst Du sicher behalten. Dein Einlagen werden Dir in diese eingepasst. Meistens geht das auch problemlos bei mehreren Schuhen. Einfach alle Laufschuhe mitnehmen.


Ganz Wichtig ist einfach...gewöhn Dich und Deine Füsse langsam daran.... lauf erst mal kürzere Distanzen damit. Du kannst auch gut am Anfang abwechselnd die Einlagen reintun und wieder rausnehmen. Ich habe damals viel Lerngeld bezahlt indem ich einfach volle Kanne lief und mir die ultimative riesen Blater auf der Fuss unterseite zugezogen...: :motz: Wie ich aber dann gehört habe, geht das vielen so. Um dies zu verhindern musst Du die Einlagen wie ein neuer Schuh eine Art einlaufen..... danach hatte ich keine Probleme mehr, höchstens dass der Fuss ein wenig mehr schwitze.
Aber dies war es mir Wert. Fazit für mich. Ich laufe seit 2 Jahren ohne Einlagen absolut beschwerden frei und Neutralfussläufer.

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Maratonni hat geschrieben: Ziel ist es ja meistens von diesen Dingern, Abweichungen aktiv zu korrigieren damit sich der Körper so anpasst, dass er auch ohne Einlagen das gleiche Bewegungsmuster übernimmt. Ich hatte nicht grosse Probleme damit. Am Anfang ist es einfach ein wenig ungewohnt. Aber auch ich habe kurze Zeit darauf bei einem 10 KM Lauf Bestzeit aufgestellt :D .
ich war der meinung das ich diese einlagen dann dauerhaft tragen soll? aber falls die mein bewegungsmuster so korrigieren das ich irgendwann ohne laufen kann wäre das natürlich auch nicht schlecht.
und eine neue bestzeit ist nie verkehrt!

danke dir für die info :daumen:
nur ein harter tag war ein guter tag! (sagt frank und der hat echt ahnung)
Gesperrt

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