Bericht: 10 km in Straubing
Es ist zwar schon eine Zeit lang her, aber bis jetzt habe ich noch nicht die Muße gefunden, einen Bericht zu verfassen.
Mit zwei Kollegen fuhr ich ins etwa 120 km entfernte Straubing, um dort den 10 km Lauf anzugehen. Da ich die Tage zuvor schon leichte Beschwerden am Schienbein hatte und mich in der Vorbereitung zum Dresden Halbmarathon befinde, sollte dieser Wettkampf nur eine kleine Bestätigung der persönlichen Bestzeit von 34:24 min aus Weiden sein.
Das Wetter war angenehm, es hatte zuvor geregnet und auch die Strecke, amtlich vermessen, sollte meiner Kenntnis nach nicht zu den langsamsten gehören.
Ich reihte mich in der zweiten Reihe ein und zügelte nach 100 Meter gleich bewusst das Tempo, da der Erste ein ziemlich hohes Tempo anschlug und sich gleich einen Vorsprung erlief.
In der Verfolgergruppe konnte ich mich gut positionieren und fühlte mich ziemlich gut. Den ersten km meisterten wir in 3:32 min, so konnte es natürlich weiter gehen. Nicht allzu schnell, aber dennoch waren noch alle Optionen offen.
Auch der zweite km konnte, welcher schon auf Feldwege führte, noch gut hinter uns gebracht werden. Zwar hat sich der Abstand auf den Ersten schon stark erweitert, aber unsere Fünfergruppe zeigte sich trotzdem gewillt, gemeinsame Sache zu machen. So konnte der dritte km wieder mit einer guten Zeit abgeschlossen werden.
Leichte Winde, wie ich später im Ziel hörte, soll es gegeben haben. Persönlich kann ich mich nicht daran erinnern, vielleicht war ich auch zu sehr mit meinem eigenen Rennen beschäftigt, denn es ging hier um eine sehr gute Platzierung. Zwar war die Strecke nicht so schnell wie angenommen, aber man konnte dennoch Tempo machen. Auch der vierte km war gut und ich behauptete mich in der Gruppe. Es war richtig angenehm, ich wollte eigentlich das Tempo nun deutlich anziehen, was mir schon bei km 2 in den Kopf schoss, denn 3:30er min Schnitte sind im Moment „locker“ machbar.
Bei km 5 konnte der Führende eingeholt werden, besser gesagt, er stieg aus dem Rennen aus und trabte nur noch aus. Die Spitzengruppe erhöhte nun das Tempo und ich konnte nicht mehr mitgehen. Der Abstand wuchs Meter um Meter. Obwohl ich mich immer noch gut fühlte, bekam ich Probleme mit dem Schienbein. Mein Laufstil war wohl eine mittlere Katastrophe, aber aufgeben gibt es natürlich nicht. Die 5 km hatten wir in 17:32 min hingelegt, also alles in Ordnung.
Mir kam es auch nicht vor, als würde ich das Tempo drosseln, aber ein Blick bei km 6 ließ schlimmes erahnen, schon 10 Sekunden auf einen Schlag langsamer. Ich lief in diesem Tempo weiter und wurde noch von einem weiteren Läufer überholt, worauf ich also nur noch auf Platz 6 lag.
Irgendwie kam ich noch vor den Nächsten ins Ziel. Platz 6 gesamt mit einer Zeit von 35:35 min und Schmerzen im linken Schienbein. Komisch, sowas hatte ich noch nie. Auslaufen war nicht machbar.
Im Nachhinein war es zwar richtig den Wettkampf zu laufen, aber dass ich nun schon 10 Tage trainingsfrei bin, macht mich doch nachdenklich. Den Arztbesuch schiebe ich ständig vor mir her, da ich „Angst“ habe, schon wieder einen Ermüdungsbruch zu haben, welcher mir Dresden wohl endgültig aus dem Terminkalender streichen würde.
Bericht 10 km in Straubing, Gäubodenlauf
1Daheim verblasst, Die Welt rückt nah, Mit vielen Pfaden liegt sie da, Und lockt durch Schatten, Durch Trug und Nacht, Bis endlich Stern um Stern erwacht, Wolken, Zwielicht, grauer Nebeldunst, Ohne Gunst, ohne ... Gunst
3 km: 9:44 - 5 km: 17:12 min - 10 km: 34:24 min - HM: 1:18:16 min
3 km: 9:44 - 5 km: 17:12 min - 10 km: 34:24 min - HM: 1:18:16 min