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Erholungszeiten nach Wettkämpfen

Erholungszeiten nach Wettkämpfen

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Hallo,

wie haltet Ihr es bei voll gelaufenen WKs also nicht Trainingswettkämpfen mit der Erholung ? Ab wann kann man wieder belastende Einheiten wie Longjogs oder Tempotrainings laufen ohne daß der WK noch "drinsteckt" und das Training zur Tortour wird ?

Ich habe einmal gelesen es gilt eine Regel pro gelaufene Meile im WK ein Tag ruhiges Training oder Pause. Das hieße bei 5 km WK also drei Tage, bei einem 10er 6 Tage usw.
Seht Ihr das für Euch auch so; wie sind Eure Erfahrungen ?

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Soviel Körpergefühl sollte man mMn besitzen um für sich persönlich zu entscheiden, wann der Körper regeneriert ist.

Ich fange wieder an, wenn alle Schmerzen vergangen sind und ich wieder Lust habe. Das sind je nach Wettkampf 2-5 Tage circa.

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Dee-M-Cee hat geschrieben:Soviel Körpergefühl sollte man mMn besitzen um für sich persönlich zu entscheiden, wann der Körper regeneriert ist.

Ich fange wieder an, wenn alle Schmerzen vergangen sind und ich wieder Lust habe. Das sind je nach Wettkampf 2-5 Tage circa.
Natürlich kennt man sich mit der Zeit.

AAABER es ist auch so daß es täuschen kann. Man fühlt sich subjektiv gut, plant eine größere Runde und merkt, daß man bei km 8 schon breit ist. Wenn dann kein Bus fährt .... :hihi: :hihi: :hihi:

(Alles schon erlebt)

Für mich passt die Meilen/Ruhetagsregel ziemlich genau.

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DanielaN hat geschrieben:...belastende Einheiten wie Longjogs ...............?

Ich habe einmal gelesen es gilt eine Regel pro gelaufene Meile im WK ein Tag ruhiges Training oder Pause. Das hieße bei 5 km WK also drei Tage, bei einem 10er 6 Tage usw.
Seht Ihr das für Euch auch so; wie sind Eure Erfahrungen ?
Einen Longjog betrachte ich mittlerweile nicht mehr als stärker belastend. :teufel: da gibt mir auch mein Plan am übernächsten Tag Intervalle vor wie heute:
18,9k / 5:29 ;1.Staffel 4:34,-29,-30,-34; 2.Staffel 4:46,-30,-28,-25
(SOLL:11-15k, IV 2Staffeln je 4*800/200Tp/4:37 )
Nach meinem letzten 10er WK, Sa nachmittag gelaufen, bin ich So früh 6:30 zum 32k Langen gestartet und hab den trotzdem geniessen können. Mal von der für Dich unchristlichen Zeit abgesehen war für mich sicher auch ganz wichtig, dass ich direkt nach dem 10er 15-20min ausgelaufen bin und nicht im Ziel die Beine hochgelegt habe.

Nach einem HM WK würde ich 3-4 Tage keinen Tempolauf oder Intervalle machen und nach einem Marathon 14 Tage lang nur ruhige Einheiten. Ich habe 4,6 u 7Wo nach meinem 1.M meine bisher besten Zeiten gelaufen, könnte mir aber schon vorstellen nach 14 Tagen wieder einen 10er zu laufen.

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Bei einem Longjog in der Nacht nach einen 10er WK wäre ich schon bei km 6 so breit, daß ich den Bus nehmen müßte. Auch wenn ich Longjogs mittlerweile wöchentlich verkrafte stellt es für mich schon eine sehr belastende Einheit dar. Und nach einem wirklich voll gelaufenen WK sind die Tanks halt leer. Wenn ich über so eine Erholungsfähigkeit verfügen würde, liefe ich auf einem ganz anderen Niveau denke ich.

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Dee-M-Cee hat geschrieben:Soviel Körpergefühl sollte man mMn besitzen um für sich persönlich zu entscheiden, wann der Körper regeneriert ist.

Ich fange wieder an, wenn alle Schmerzen vergangen sind und ich wieder Lust habe. Das sind je nach Wettkampf 2-5 Tage circa.
"wenn alle schmerzen weg sind" würde ich für mich etwas zu früh ansehen.
meist schlaffe ich nach einem wettkampf schnell ab, weil ich sowieso kein typ bin, der wettkämpfe am laufenden band aus sammelleidenschaft macht.

wenn die schmerzen weg sind, fange ich erst nur mit ruhigen läufen an. vorher laufe ich keinen meter und gehe nur.

bei harten oder längeren läufen trifft bei mir die meilenregel ungefähr zu. würde also bei einem marathon erst nach einem monat wieder einen langen lauf machen oder einen harten tempolauf.

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Hallo,

ich hatte nach meinem ersten Marathon, dem Rennsteiglauf, 6 Tage pausiert und dann wieder angefangen.

Das war für mich bedeutend zu früh. Nicht das ich mich schlapp gefühlt hatte, aber meine Knie haben nicht mehr mitgemacht. Die Folgen spüre ich nach harten Einheiten heute immer noch.

Auch mein Orthopäde sagte mir, dass für mich eine längere Erholungszeit besser gewesen wäre.

Mal sehen wie es nach Münster wird. Aber mindestens eine Woche Pause wird es wohl bei mir sein.

Viele Grüße
Markus
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Bestzeiten: 11.09.2008: Münster-Marathon : M: 4:23:58 02.05.2009: Bocholter Citylauf : 10km: 0:51:2024.05.2009: 6. Voerder Halbmarathon : HM: 2:00:39
in der Warteschlange: nix

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:confused: das ist schwer zu sagen
jeder ist anders,musste eigentlich selber merken,was für dich gut ist,
ich bsp. laufe manchmal 2 HM in 7 tagen , manchmal mache ich ne pause nach einen 10er

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Hallo!

Am Sonntag war HM. Mit nicht gerade regenerationsfreundlicher Heimreise, 2h Auto, 1h Flug und dann noch einmal 1h20 Auto, dazwischen reichlich warten. Um 1Uhr nachts die Wohnung aufgeschlossen, kurz darauf scheintot ins Bett gefallen. Um 7.30 Wecker und pünktlich um 8.00 in der Arbeit :tocktock: .
Gestern Abend war ich sogar für die Sauna zu müde, heute eine kleine Runde mit dem Fahrrad unterwegs. Für morgen sieht mein Plan 10km eher gemütlich vor und für übermorgen schon wieder ein Intervallprogramm. Ich werds versuchen, wenn etwas zur Qual wird, wird der kürzeste Weg nach Hause gewählt.
Nach einem kürzeren aber sehr intensiven Wk im Juli gabs urlaubsbedingt (Rundreise) eine Woche Schonprogramm. Das war nicht schlecht, nach 2, 3 Tagen hätte ich aber wieder mehr gekonnt.
Auch letztes Jahr bin ich nach den Wettkämpfen relativ bald wieder ganz normal gelaufen. Tempotraining hatte ich aber sowieso nur sehr unregelmäßig gemacht.

LG Marion

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Hab zwar noch nicht so viele WK's, aber nach einem HM brauch ich etwa 4 Tage Pause, danach ein lockerer 5er, ging bis jetzt immer gut. Aber der Ratschlag auf den Körper zu hören ist sicher der Beste.

Achim
Man muß das Unmögliche so lange anschauen,
bis es eine leichte Angelegenheit ist.
Das Wunder ist eine Frage des Trainings.

Carl Einstein

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Hallo :hallo: ,

zum Thema mal meine Läufe mit 3 Trainingseinheiten dazwischen:
10. KW: 10 KM - WK
12. KW: 1. HM - WK
14. KW: 2. HM - WK
15. KW: 18 KM -WK
17. KW: 12 KM- WK + danach 6 KM WK (aus Spaß mitgelaufen)
18. KW: 10 KM- Wk
20. KW: 10 KM- WK /Brückenlauf
23. KW: 10 KM-WK
26 KW: >Urlaub und Training in hügeligen Gelände. Danach allerdings verhärtete Waden, leichte AS Probleme.
27 KW: 10 Km - WK

Wenn ich das jetzt so aufschreibe und Eure Aussagen lese, weiß ich auch woher meine Wadenprobleme kommen. :klatsch:
Allerdings habe ich mich bei den Läufen eigentlich immer steigern können!
Nach längerer Behandlungszeit meiner Waden (mit WK- Pause), bin ich letztes Wochenende beim 10 KM- WK neue PB gelaufen.
Jetzt überlege ich, ob ich nächstes Wochenende bereits einen HM als Vorbereitung laufe :confused: (oder nur zu Hause lt. Plan 18 Km).
Allerdings fällt es mir schwer einen Wettkampf mit "angezogener Handbremse" zu laufen! Aber durch die Wettkämpfe bin ich immer etwas schneller geworden. Im Training fällt es mir viel schwerer das Tempo zu trainieren.

Viele Grüße
Reinhard :winken:
Laufplanung:

Laufen um Fit zu bleiben,
solange es geht.
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Bild

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DanielaN hat geschrieben:Hallo,

wie haltet Ihr es bei voll gelaufenen WKs also nicht Trainingswettkämpfen mit der Erholung ? Ab wann kann man wieder belastende Einheiten wie Longjogs oder Tempotrainings laufen ohne daß der WK noch "drinsteckt" und das Training zur Tortour wird ?

Ich habe einmal gelesen es gilt eine Regel pro gelaufene Meile im WK ein Tag ruhiges Training oder Pause. Das hieße bei 5 km WK also drei Tage, bei einem 10er 6 Tage usw.
Seht Ihr das für Euch auch so; wie sind Eure Erfahrungen ?
Hallo Daniela,
ich laufe auch, wie für mich üblich, in Berlin. Am Sonntag bin ich einen 10er-WK gelaufen. War schon ein echtes Rennen um Punkte im Berliner Läufercup. Ich wäre gerne eine Minute schneller gewesen. Natürlich habe ich nicht auf diesen Lauf getapert, denn der Marathon geht vor. Am Samstagnachmittag vorm Lauf bin ich 26 seeehr langsam gelaufen. Das kann bei gutem Trainingsstand reine Oberschenkelmassage sein. Darauf hatte ich gehofft. Aber im Rennen kam auf der zweiten Hälfte nix mehr. Ist ok, das ist normal bei Rennen aus dem Training heraus. Trotzdem habe ich heute einen wunderbaren 33er gemacht. Nicht, dass er mir leicht fiel, aber auch nicht zu schwer. So weit laufe ich selten so kurz nach einem Wettkampf, aber gerade habe ich Urlaub, und auch anderes vor, das ich koordinieren muss, und schon wieder einen nächsten Renntermin (HM drei Wochen vorher), der einen langen Lauf frisst. Ich habe nicht das Gefühl, dass das heute zu viel war. Am Sonntag mache ich mit den Kumpels wohl den nächsten 30+Lauf. Dabei ist ein wöchentlicher langer Lauf für mich keineswegs Routine, nur jetzt in der direkten Marathon-Vorbereitung. Also, Daniela, das ist alles so relativ, dass nur hilft, dies anzuerkennen. Die Meilen-Faustregel ist nicht doof, aber starr. Wenn du Zweifel hast dann ziehe IMMER den ruhigen Lauftag vor! Glücklich sind die, die auf der Rasierklinge tanzen als wäre es ein Tanzboden, und gar nicht wissen, wo das Problem ist.

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Hallo Daniela,

ich denke auch, dass Tempoläufe bzw. Lange Läufe nichts bringen bzw. schädigen, wenn der Körper noch Erholungszeit benötigt.

Von daher fange ich nach einigen Tagen Pause immer ganz langsam wieder an. Erst mit 5 km, wenn das gut funktioniert 10 km und erst wenn sich das wieder gut anfühlt auch längere oder schnellere Einheiten. Zwischendurch aber immer ein Tag zur Regeneration frei.
Viele Grüße

Petra
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wenn ich mir noch mal so meine letzten wettkampfnachwirkungen vergegenwärtige, finde die meilen regel spontan ganz passend.

hatte da allerdings auch schon ganz andere erlebnisse: 5k haben mich schonmal ne ganze woche vollkommen außer gefecht gesetzt... und nach 800m tat nen ganzer tag ohne allzu hartes training auch ganz gut (statt nur nem halben ;) )

im ergebnis wohl, wie so häufig beim laufen: den körper entscheiden lassen. "erzwingen" endet regelmäßig böse.

kleiner, unverbindlicher tipp meinerseits: ich fahre in letzter zeit mit nem langen, langsamen dauerlauf (idealerweise in kompressionssocken) am morgen danach richtig gut. da sind dann vielleicht die ersten 5km unangenehm, aber danach tut's echt richtig gut.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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DanielaN hat geschrieben:Hallo,

wie haltet Ihr es bei voll gelaufenen WKs also nicht Trainingswettkämpfen mit der Erholung ? Ab wann kann man wieder belastende Einheiten wie Longjogs oder Tempotrainings laufen ohne daß der WK noch "drinsteckt" und das Training zur Tortour wird ?

Ich habe einmal gelesen es gilt eine Regel pro gelaufene Meile im WK ein Tag ruhiges Training oder Pause. Das hieße bei 5 km WK also drei Tage, bei einem 10er 6 Tage usw.
Seht Ihr das für Euch auch so; wie sind Eure Erfahrungen ?
Hallo Daniela,

wenn ich die Regel weiter rechnen würde, käme ich auf zuviele Ruhetage für mich und müsste mein geplantes (Jahres-)Laufprogramm erheblich zusammenstreichen. :D :teufel:
Da wären meine 2 Läufe im November sicherlich nicht möglich. ;-)
Auch wenn ich als Einwand gelten lassen würde, das ich nicht jeden Wettkampf voll laufe, bzw. mich an der Leistungsgrenze bewege.
Es hängt bei mir eher an der jeweiligen Tagesform, bzw. meiner Verfassung zusammen, ob ich die nächsten Tage etwas ruhiger angehen lasse. Aber mehr als 3-4 Ruhetage habe ich noch nie eingeschoben, auch nicht nach diversen Ultraläufen, eher im Gegenteil habe ich am 2 Tag nach einem Wettkampf zur Regeneration eine lockere Radeinheit oder Schwimmen eingefügt. Aus der Erfahrung des letzten halben Jahres würde ich sogar noch ein wenig weiter gehen und behaupten, das eine kürzere Regeneration möglich ist, wenn man konsequent bei längeren Einheiten Kompressionsstrümpfe trägt. Seit März trage ich sie und habe sie am Nürburgring (Run+Rad) leider wegen dem Chaos der Startunterlagen in der Hektik vergessen. Dennoch gab es keine negativen Erlebnisse, wahrscheinlich wegen der Konsequenz in den Wochen vorher.
Einen Tag nach dem Nürburgring konnte ich bereits eine lockere Radeinheit (60km) auf der Rolle fahren.

Ein Stück Individualität ist sicherlich bei jedem zu beachten. Pauschale Aussagen halte ich für gefährlich.

Grüße
Michael
2014: RBW; Bonn; JUNUT; TTdR; PTL -> "La mission GeMiNi"; SUT100;

www.kleiner-kobolt.de
www.wibolt.de NEU!!

Finish: 68x M., davon 28x Ultra-M.
Jenseits des Marathon gewinnt die mentale Fitness an Bedeutung.
Gesperrt

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